Vielfältige Beiträge in der Engagementförderung
Alle 16 Bundesländer sind Mitglied im BBE, sie leisten einen wesentlichen Beitrag in der Engagementförderung. Das Spektrum ihrer Aktivitäten reicht von der Förderung von Infrastruktureinrichtungen (Freiwilligenagenturen und -zentren, Seniorenbüros, Selbsthilfekontaktstellen und andere), über die Entwicklung von Ehrenamtskarten, die Stärkung der Anerkennungskultur für Engagement oder den Ausbau des Versicherungsschutzes für Engagierte bis hin zur Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für Engagierte.
Landesnetzwerke und weitere Strukturen der Engagementförderung
In Engagementnetzwerken wirken Akteur*innen aus unterschiedlichen Themenfeldern und Sektoren zusammen. Sie bieten Informationen rund um das Engagement im Bundesland, fördern praktisch die Anerkennungskultur durch Ehrenamtsmessen oder Qualifizierung, machen Öffentlichkeitsarbeit, initiieren gemeinsam engagementfördernde Projekte, versuchen ihre Vernetzung zu erweitern und zu verstärken und verstehen sich als unabhängige Gesprächs- und Interessenvertretung für bürgerschaftliches Engagement.
Engagementnetzwerke, die solche Funktionen weitgehend erfüllen, gibt es nur in einigen Bundesländern. Tatsächlich haben sich von Land zu Land im Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft unterschiedliche Arrangements ausgebildet. Soweit Netzwerke fehlen, werden hier diese Arrangements für das jeweilige Bundesland dargestellt. Jeder Eintrag verweist dabei zugleich auf dasjenige Internetangebot, das in einem Bundesland den umfassendsten Einstieg in bürgerschaftliches Engagement bietet.
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Die Engagementpolitik der Länder steht im Mittelpunkt des Schwerpunktthemas »Engagementstrategien und Engagementpolitik« des im Wochenschau Verlag erschienenen Jahrbuch Engagementpolitik 2023. Es enthält Fallstudien zu Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Gerahmt werden diese länderspezifischen Betrachtungen durch Überlegungen dazu, wie sich Infrastrukturen der Engagementförderung in Zusammenarbeit von Staat und Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft (trisektoral) entwickeln lassen. Darüber hinaus analysieren Autor*innen die Lage des Non-Profit-Sektors in Deutschland und setzen sich mit migrantischen Selbstorganisationen im Wandel auseinander. Nicht zuletzt bietet das Jahrbuch auch einen umfassenden Überblick über die Arbeit BBE.
Aktuelle Impulse, Diskussionslinien und strategische Fragestellungen des BBE-Länderforums dokumentiert das aktuelle BBE-Arbeitspapier Nr. 10. Auch in diesem Jahr verfolgte das Länderforum das Ziel, die Situation und Perspektiven der vielfältigen Strukturen der Zivilgesellschaft in den Ländern sowie politisch-strategische Fragestellungen im Bereich der Engagementförderung und –politik auf Bundesländerebene in den Blick zu nehmen. Am 21. und 22. Mai 2019 kamen vor diesem Hintergrund Akteure des öffentlichen Sektors (Staatskanzleien, Länderministerien, mit Engagementpolitik befasste Ministerien der Bundesebene etc.) mit Vertreter*innen der zivilgesellschaftlichen Strukturen der Engagementförderung auf Länderebene (Landesnetzwerke, LAGFAs, Ehrenamtsstiftungen, etc.) und weiteren mit Engagementförderung befassten Akteur*innen zusammen. Das vorliegende Arbeitspapier trägt die Grußworte, die Keynote Speech, Ergebnisse aus den Workshops sowie Kurzimpulse und Kommentierungen aus der Podiumsdiskussion zu aktuellen engagementstrategischen Prozessen zusammen. Das BBE-Länderforum 2019 war zu Gast in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund in Berlin und fand in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg statt.
Zur Engagementpolitik auf kommunaler sowie auf Landes- und Bundesebene gehören besondere Netzwerke der Engagementförderung, die sich auf allen Ebenen des föderalen Staates herausgebildet haben. Die Publikation »Netzwerke der Engagementförderung«, herausgegeben von Thomas Olk (†) und Martin Rüttgers, bietet eine Übersicht zu derartigen Netzwerken.
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