Bischoff MdEP: »Solidarische Wirtschaft und Zivilgesellschaft«
Gabriele Bischoff, Abgeordnete des Europäischen Parlaments, wirft in ihrem Beitrag einen arbeitspolitischen Blick auf eine solidarische Wirtschaft in Europa. Die spanische Regierung hat die Ziele ihrer Ratspräsidentschaft festgelegt und strebt vor allem eine Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Gerechtigkeit an. Ein solidarischeres Europa kann nur unter Einbeziehung von Sozialpartnern, Wohlfahrtsverbänden und weiteren Teilen der Zivilgesellschaft entwickelt werden, so Bischoff. Eine solidarische Wirtschaft verfolgt Werte und nicht (nur) Gewinnmaximierung: »Solidarisches Wirtschaften verfolgt weitergehende Ziele als die Gewinnmaximierung zum Wohle der Einzelnen und ordnet sich nicht angeblichen Marktzwängen unter. Es ist grundlegend demokratisch, nachhaltig und schaut nicht nur auf den Wert, sondern auch auf die Werte.« Als wichtige Instrumente des solidarischen Wirtschaftens nennt Bischoff zum Beispiel die Aufstockung des Kurzarbeitergelds oder einen stärkeren Kündigungsschutz für Arbeitnehmer\*innen. Als Berichterstatterin im Beschäftigungs-Ausschuss des Europaparlaments setzt sich Gabriele Bischoff für eine signifikante Stärkung der Demokratie am Arbeitsplatz ein. Gabriele Bischoff ist unter anderem auch Vizepräsidentin des BBE-Mitglieds Europa-Union Deutschland (EUD).
Beitrag von Gabriele Bischoff (HTML)