BBE Newsletter

Newsletter Nr. 1 vom 16.1.2025

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Appell an Parteien: Redet über Demokratiepolitik!

Deutscher Frauenrat startet Kampagne zur Bundestagswahl

Diakonie Deutschland startet Kampagne zur Bundestagswahl

Forderungen des BfG zur Bundestagswahl 2025

LAMSA-Aktion zur Bundestagswahl: 11 Euro für 11 Millionen

Hochschulen und Forschungsinstitutionen verlassen Plattform X

Gemeinnützigkeitsreform: Ernüchterung

Erwartungen an eine künftige Zivilgesellschaftspolitik

Schüler*innenHaushalt reloaded

Aktuelles aus dem BBE

»Klimaschutz vor Gericht« – Veranstaltungsreihe »Zukunft. Klima. Demokratie«

Klima-Salon IIII »Digitalisierung – Teil der Lösung oder Teil des Problems im Klimaschutz«

»Rückblick aus den Regionen« zeigt Vielseitigkeit der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2024

BBE-Dossier zum Jahresthema Europa 2024 erschienen

BBE-Themenfelder 2025-2027 nehmen ihre Arbeit auf!

MachMehrDraus.

Werkstatt der Mutigen – Auftakt am 29. Januar 2025

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Dialogserie KLIMA-ZUKUNFT: Online-Gesprächsrunden mit MdB

EngagiertGeforscht mit der Universität Mainz: Sport-Event-Volunteering

Antisemitismus im Netz nach dem 7. Oktober

bagfa bietet neue Fortbildungsreihe an

Aktionswoche »Eine Stadt für alle in Magdeburg«

DSEE stellt ihr Mikroförderprogramm vor

Umfrage zu Community Resilience


Hinweis



Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Appell an Parteien: Redet über Demokratiepolitik!

29 zivilgesellschaftliche Organisationen appellieren an alle demokratischen Parteien Demokratiepolitik als eigenes Thema zu behandeln. Dies wird mit Blick auf die Wahlprogramme sowie die nach der Wahl anstehenden Koalitionsverhandlungen gefordert. Demokratiepolitik sollte in einem eigenen Kapitel und einer eigenen Arbeitsgruppe zur Sprache kommen, anstatt die damit zu­sammenhängenden Themen verteilt auf einzelne klassische Ressorts zu behandeln. Themen, die gebündelt werden müssen, sind zum Beispiel: Verteidigung der Demokratie gegen Fake-News, Spaltung und andere Formen der Destabilisierung; Entwicklung der Demokratie u.a. mit neuen Beteiligungsformen; Fragen des Wahlrechts wie Direktmandate/Grundmandatsklausel; Diversität im Par­lament; Parteienfinanzierung; Transparenz über die Finanzierung politischer Akteur*innen, Rechtsrahmen und Fördermittel für zivilgesellschaftliches Engagement; Engagement gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Hasskriminalität und Rechtsextremismus; Umgang mit antidemokratischen Bewegungen – und Fördermittel dazu; Kritik der EU an Deutschland im Rechtsstaatlichkeitsbericht ausräumen; Institutionalisierung von Demokratie und Demokratieschutz im Bundestag und Bun­desregierung. Die unterzeichnenden Organisationen priorisieren nicht alle die gleichen Themen, sprechen sich aber alle gemeinsam für eine Demokratiepolitik aus einem Guss sowie klare Ansprechpersonen aus und wollen sich mitgestaltend einbringen. Das BBE ist Mit-Unterzeichnerin des Appells.

Zum Appell


Deutscher Frauenrat startet Kampagne zur Bundestagswahl

»Frauenrechte: Kannste dir sparen?« Mit dieser provokanten Frage startete der Deutsche Frauenrat (DF) am 6. Januar 2025 seine Kampagne zur Bundestagswahl. Der DF fordert eine engagierte gleichstellungspolitische Agenda für die kommende Legislaturperiode. In den sieben Wochen bis zur Bundestagswahl will der DF mit seiner Kampagne zeigen, dass Gleichstellungspolitik ein zentraler Schlüssel ist, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in Deutschland nachhaltig zu lösen. Die Wähler*innen ruft die größte gleichstellungspolitische Interessenvertretung dazu auf, am 23. Februar 2025 für demokratische Parteien zu stimmen, die Frauenrechte schützen und stärken wollen. »Einen Sparkurs in Sachen Frauenrechte kann sich Deutschland nicht leisten! Um die Herausforderungen zu meistern, vor denen die Bundesrepublik steht, muss Gleichstellungspolitik in der kommenden Legislaturperiode zur Priorität werden. Sie ist kein nice-to-have, sie ist eine zentrale Antwort auf die Krisen unserer Zeit«, sagt die Vorsitzende des Deutschen Frauenrats, Dr. Beate von Miquel. Um eine informierte Entscheidung am Wahltag zu erleichtern, wird der DF auf seiner Kampagnenwebseite Wahlprüfsteine mit Antworten der demokratischen Parteien veröffentlichen. Bereits im Dezember hatte der DF seine Wahlforderungen an die Parteien übermittelt. Der DF ist Mitglied im BBE.

Kampagnenwebseite

Wahlforderungen


Diakonie Deutschland startet Kampagne zur Bundestagswahl

Unter dem Hashtag #SozialWählen startete die Diakonie Deutschland ihre Kampagne zur Bundestagswahl. In verschiedenen Social-Media-Beiträgen ruft der evangelische Wohlfahrtsverband dazu auf, sich bei der Wahl für den Sozialstaat und gegen die Spaltung der Gesellschaft zu entscheiden. Kurzvideos greifen vorherrschende gesellschaftliche Klischees über Wohnungslose, Sozialhilfeempfänger*innen, Migrant*innen oder pflegebedürftige Menschen auf und sollen populistische und vereinfachende Argumentationsmuster entkräften. »Faul«, »Undankbar«, »Dumm«, so die Botschaft, das sind nicht die Menschen, sondern die gesellschaftlichen Vorurteile, die soziale Folgen haben. Rüdiger Schuch, Präsident der Diakonie Deutschland: »Mit der Bundestagswahl entscheiden wir als Gesellschaft, in welche Richtung es in Zukunft gehen soll. Ein guter Sozialstaat zeichnet sich dadurch aus, dass Politik nicht auf Kosten der Schwächsten betrieben wird. Das ist zugleich ein Beitrag zu einer stabilen Demokratie.« Ebenso konstatiert er: »Die Diakonie ist parteipolitisch neutral. Aber sie ist politisch, wenn es um die Interessen der Menschen geht, die sich ihr anvertrauen. Und sie mischt sich ein, wenn Demokratie und Rechtsstaat in Frage gestellt werden. Das Fundament unserer Arbeit als evangelischer Wohlfahrtsverband ist die christliche Nächstenliebe, und die gilt allen Menschen.« Auf einer zentralen Website stellt die Diakonie Deutschland ihre sozialpolitischen Reformvorschläge unter dem Hashtag #SozialWählen vor. Die Diakonie Deutschland ist Mitglied im BBE.

Kampagnenwebseite


Forderungen des BfG zur Bundestagswahl 2025

Das Bündnis für Gemeinnützigkeit (BfG) hat ein Positionspapier mit Forderungen zur Bundestagswahl veröffentlicht. Das Papier soll in der Kommunikations- und Lobbyarbeit breit genutzt werden. Das BfG ist ein Zusammenschluss der großen zivilgesellschaftlichen Dachverbände des gemeinnützigen Sektors. Es setzt sich für gute rechtliche und möglichst bürokratiearme Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliche Organisationen ein, so dass diese einen Beitrag für eine starke demokratische Gesellschaft leisten können. Das BBE und das BfG sind unter anderem über die Beiratsstruktur des Bündnisses, überlappende Mitgliedschaften und gemeinsame Themen der Zusammenarbeit miteinander verbunden.

Zum Positionspapier


LAMSA-Aktion zur Bundestagswahl: 11 Euro für 11 Millionen

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg steigt die Anzahl von Übergriffen und Diskriminierungen rapide an. Darauf macht das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. aufmerksam. Im Zuge eines demokratischen Spaziergangs in Magdeburg im Rahmen der Magdeburger Aktionswoche lädt LAMSA dazu ein, gemeinsam ein Zeichen zu setzen und Solidarität zu bekunden. Die Stadt Magdeburg soll zudem auf eine andere Art erlebt werden: als eine weltoffene, vielfältige und respektvolle Gesellschaft. Der Spaziergang findet am Samstag, den 18. Januar 2025 statt. Treffpunkt: 14:00 Uhr in Brandenburger Straße 9, 39104 Magdeburg.

Außerdem werden mit einer Spendenaktion Fragen sozialer und politischer Reichweite und Repräsentation adressiert. Mit den Spendenmitteln sollen Aktionen, Kampagnen und Bildungsarbeit für mehr politische Teilhabe unterstützt werden. LAMSA ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Menschen mit Migrationsgeschichte in Sachsen-Anhalt und Mitglied im BBE.

Infos zur Aktionswoche Magdeburg

Spende


Hochschulen und Forschungsinstitutionen verlassen Plattform X

Am 10. Januar 2025 teilten nun auch mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen mit, dass sie ein Zeichen setzen wollen und ihre Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) einstellen. Der Rückzug wird als Folge der fehlenden Vereinbarkeit der aktuellen Ausrichtung der Plattform mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen begründet, nämlich Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs.

Die Veränderungen der Plattform X – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung organischer Reichweite – machen eine weitere Nutzung für die beteiligten Organisationen unvertretbar. Der Austritt der Institutionen unterstreicht ihren Einsatz für eine faktenbasierte Kommunikation und gegen antidemokratische Kräfte. Die Werte, die Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft fördern, sind auf der Plattform nicht mehr gegeben. Diese Entscheidung betrifft ausschließlich die X-Accounts der beteiligten Institutionen und nicht ihre Kommunikation über andere Social-Media-Kanäle. Im Lichte der jüngsten Ereignisse wollen sie die Entwicklung der Plattformen und ihrer Algorithmen weiterhin aufmerksam beobachten. Zu den Institutionen gehören u.a. die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Deutsche Sporthochschule Köln, die Freie Universität Berlin, die Goethe-Universität Frankfurt, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Hochschule Anhalt, die Hochschule München, die Hochschule Neubrandenburg, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, die Philipps-Universität Marburg, die RWTH Aachen, die Technische Universität Dresden, die Universität des Saarlandes, die Universität Erfurt, die Universität Münster und die Westsächsische Hochschule Zwickau.

Pressemitteilung und vollständige Liste der Einrichtungen


Gemeinnützigkeitsreform: Ernüchterung

Zum Jahresende 2024 teilte die Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung« ihre Ernüchterung über das Schicksal der Gemeinnützigkeitshoffnungen für die ablaufende Legislatur. Anlass war, dass das »Gesetz zur Fortentwicklung des Steuerrechts und zur Anpassung des Einkommensteuertarifs (Steuerfortentwicklungsgesetz – SteFeG)« zwar am 19. Dezember 2024 den Bundestag und am 20. Dezember den Bundesrat passierte, doch ohne irgendwelche Änderungen im Gemeinnützigkeitsrecht. Sich vor allem auf Steuerfreibeträge und Kindergeld zu einigen, war der Kompromiss zwischen der Rest-Koalition aus SPD und Grünen mit der FDP, dem dann auch CDU/CSU beistimmten. Stefan Diefenbach-Trommer schreibt: »Die demokratischen Parteien haben es in der Hand, die Zivilgesellschaft als demokratische Institution zu schützen. Warme Sätze in Wahlprogrammen reichen nicht.«

Weitere Informationen


Erwartungen an eine künftige Zivilgesellschaftspolitik

Dr. Rupert Graf Strachwitz, Gründer und Senior Strategic Advisor der Maecenata Stiftung stellt in einer aktuellen Publikation die Frage, was von der nächsten Bundesregierung im Hinblick auf ihre Zivilgesellschaftspolitik erwartet werden kann. Anstatt darüber zu spekulieren, was sie je nach Konstellation vielleicht tun könnte, versucht er zusammenzufassen, was sie von der Sache her tun sollte. Ergebnis ist ein knappformuliertes 12-Punkte-Programm. Seine Überlegungen erschienen als Nr. 78 der Reihe Observatorium der Maecenata Stiftung.

Publikation


Schüler*innenHaushalt reloaded

Die geplanten Kürzungen für den Schüler*innenHaushalt 2025 wurden vorerst zurückgenommen. Dies wurde kurz vor den Weihnachtsferien im finalen Beschluss des Parlaments offiziell bestätigt. Durch den Schüler*innenHaushalt, einem Projekt zur Förderung demokratischer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen und zur Steigerung der Partizipation von Schüler*innen in hunderten Berliner Schulen, erhalten zehntausende Kinder und Jugendliche in Berlin die Möglichkeit, sich selbst und ihre Interessen einzubringen, Verantwortung zu lernen, Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen und mit gelebter Demokratie positive Erfahrungen zu verknüpfen. Im BBE-Newsletter 24/2024 hatten wir über beabsichtigte Kürzungen berichtet, am Tag des Ehrenamtes, den 5.12.2024 äußerte sich BBE-Geschäftsführerin Dr. Lilian Schwalb zu den drohenden und folgenschweren Kürzungen in der Zivilgesellschaft, im Bereich Kinder und Jugend sowie der Kultur in der rbb-Abendschau. Für Ende März wurden Entscheidungen über mögliche weitere Einsparungen bei der Finanzierung von Trägern angekündigt.

Informationen


Aktuelles aus dem BBE

»Klimaschutz vor Gericht« – Veranstaltungsreihe »Zukunft. Klima. Demokratie«

Aktivist*innen und NGOs setzen zunehmend juristische Werkzeuge ein, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Umwelt- und Naturschutzorganisationen können sich mittels Verbandsklagen gegen Vorhaben wenden, durch die ein Umweltschaden droht oder bereits entstanden ist. Auf diesem Weg haben Umweltinteressen bei Infrastrukturprojekten spürbar mehr Gewicht bekommen. Doch wie erfolgreich sind die Umweltverbände mit ihren Klagen? Wie kann der Weg vor die Verwaltungsgerichte besser genutzt werden? Die Veranstaltung wird eröffnet mit einem Input über Chancen und Grenzen von Klima- und Verbandsklagen von Luisa Schneider, Projektleiterin – Umweltrecht & Partizipation beim Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. Auf dem Panel diskutieren Dr. Cornelia Nicklas, Deutsche Umwelthilfe; Marissa Reiserer, Greenpeace; Lea Frerichs, Universität Hamburg und Lou Töllner, Zukunftsentscheid Hamburg (angefragt). Die Veranstaltung findet am Dienstag, 28. Januar, 17.00 - 19.00 Uhr online und in der W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Nernstweg 32 – 34 in Hamburg statt.

Die Veranstaltungsreihe »Zukunft. Klima. Demokratie« wird gemeinsam organisiert von BürgerBegehren Klimaschutz e.V., Unabhängiges Institut für Sozialfragen (UFU) und dem BBE.

Zur Anmeldung


Klima-Salon IIII »Digitalisierung – Teil der Lösung oder Teil des Problems im Klimaschutz«

Digitalisierung bietet vielversprechende Ansätze, um den globalen Klimaschutz voranzutreiben: Von smarter Ressourcennutzung über die Optimierung von Energiesystemen bis hin zu innovativen Technologien für eine nachhaltige Zukunft. Doch wie nachhaltig ist die Digitalisierung selbst? Im Klima-Salon diskutiert das Podium, welche positiven Impulse die Digitalisierung weltweit setzt und welche negativen Folgen wie hoher Energieverbrauch und Umweltbelastungen entstehen. Expert*innen aus Wissenschaft, Technologie und Umweltschutz stellen sich diesen Fragen über Chancen und Risiken einer scheinbar pausenlos laufenden Entwicklung. Geladen sind: Friederike Hildebrandt, Bits & Bäume und Dr. Friederike Rohde Technische Universität. Die Veranstaltung findet am 4. Februar, 18:00-20:00 Uhr im Stiftung Mercator ProjektZentrum Berlin (PZB), Neue Promenade 6 in Berlin statt. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei für Rollstühle zugänglich.

Das Salongespräch ist das vierte in einer Reihe von Gesprächen, zu denen das BBE-Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ einlädt, um Fragestellungen rund um Bürgerschaftliches Engagement und Klimaschutz zu beleuchten.

Mehr Informationen

Zur Anmeldung


»Rückblick aus den Regionen« zeigt Vielseitigkeit der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2024

Mit rund 20.000 Aktionen im Engagement-Monat September blicken wir auf eine bunte und vielfältige Woche des bürgerschaftlichen Engagements zurück. Der Rückblick aus den Regionen mit über 40 Beiträgen zeigt, wie stark und lebendig die Engagement-Landschaft in Deutschland ist. Erfahren Sie, was am Blaulichttag in Offenbach los war, wie Street Artists Kindern in Berlin Hip-Hop beigebracht haben und wie offen und vielfältig in Langenfeld mit dem Thema Altern umgegangen wird. 2024 lag der Fokus auf dem Thema »Nachhaltig engagiert«. Zwei Thementage zusammen mit der Aktion Mensch und Bertelsmann Stiftung ließen uns tiefer in das Thema tauchen. Vorbild für nachhaltiges Engagement ist Samuel Drews, der zum Engagement-Botschafter 2024 ernannt wurde. Alles zum Nachlesen ist zu finden auf der Website der Kampagne »Engagement macht stark!«.

Rückblick


BBE-Dossier zum Jahresthema Europa 2024 erschienen

Neu erschienen ist das BBE-Dossier Nr. 13, das dem Jahresthema des vergangenen Jahres des Europa-Bereichs gewidmet ist. Es behandelt Engagement- und Demokratiepolitik im Kontext des Demokratiepakets und der Europawahlen.

Dossier zum Download


BBE-Themenfelder 2025-2027 nehmen ihre Arbeit auf!

Im Rahmen der BBE-Mitgliederversammlung 2024 haben die Mitglieder des Netzwerks turnusgemäß die BBE-Themenfelder für die Jahre 2025-2027 beschlossen. In Arbeitsgruppen, durch Themenpat*innenschaften sowie mit einem Beauftragten des BBE-Sprecher*innenrats werden entlang der BBE-Agenda vielfältige Formate geplant, zum Mitmachen, -gestalten und zum Fachaustausch eingeladen und im Netzwerk die Fachdebatte weiterentwickelt.

Zu den Themenfeldern, die im Rahmen von Arbeitsgruppen bearbeitet werden, gehören: »Bildung und Engagement«, »Demokratiestärkung, nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliche Transformation«, »Engagement junger Menschen«, »Freiwilligendienste«, »Inklusion und Intersektionalität«, »Kommune und Engagement«, »Migration, Teilhabe, Vielfalt« sowie »Zivilgesellschaftsforschung«. Darüber hinaus werden die Themen »Digitale Transformation und KI«, »Engagementpolitik und -netzwerke in der Einwanderungsgesellschaft« sowie »Unternehmen, Engagement und sektorenübergreifende Kooperation« durch Themenpat*innenschaften begleitet. Das Themenfeld Europa wird von einem Beauftragten des Sprecher*innenrates betreut.

Wir freuen uns, dass die Themenfelder ab Januar 2025 ihre Arbeit aufnehmen können. Die konstituierenden Sitzungen der Arbeitsgruppen finden zwischen dem 16. Januar und dem 6. März statt. Sollten Sie Interesse an einer Mitwirkung haben, melden Sie sich gerne unter info@b-b-e.de!


MachMehrDraus.

Das BBE lädt auch im Jahr 2025 zur Mitwirkung an der Initiative MachMehrDraus. Ausgehend von der Analyse, Bündelung und Verbreitung der Aktivitäten unserer Mitglieder und Partner*innen werden wir auch angesichts der nahenden Bundestagswahlen einen positiven sowie aktivierenden Bezugsrahmen setzen. Die engagementfördernden, demokratiestärkenden Aktivitäten und Initiativen aus dem Netzwerk und von Partner*innen und Assoziierten für einen respektvollen und konstruktiven Dialog finden Sie unter „#MachMehrDraus. Hier werden auch Beteiligungsmöglichkeiten aufgezeigt und die Forderungen der Zivilgesellschaft an eine zukünftige Regierung gebündelt.

Zur Initiativen-Seite


Werkstatt der Mutigen – Auftakt am 29. Januar 2025

Das BBE unterstützt als Partnerin die Werkstatt der Mutigen, die am 29. Januar 2025 im Futurium in Berlin stattfindet. Organisiert wird die Konferenz von ProjectTogether und einer breiten Allianz von zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter auch vielen Mitgliedern des BBE. Die Werkstatt verfolgt das Ziel, einen neuen Politikstil zu prägen und aktuelle Transformationsprozesse konstruktiv und kooperativ in einem bundesweiten Bündnis zu gestalten. Dafür werden regionale Gestalter*innen aus allen Gesellschaftsbereichen eingeladen, um mit MdBs sowie Kandidat*innen für den neuen Bundestag in Tandems zusammenzuwirken. Regional wie lokal entwickelte und erfolgreiche Lösungsansätze für ein sektorenübergreifendes Miteinander werden hier parteiübergreifend weiterentwickelt. Zwischen dem 1. Februar 2025 und 22. Februar 2025 folgen regionale Werkstätten in ganz Deutschland. Bei Interesse oder im Fall von Rückfragen können sich Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und Politik gerne unter info@b-b-e.de oder direkt über die Website melden.

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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Dialogserie KLIMA-ZUKUNFT: Online-Gesprächsrunden mit MdB

Bürgerlobby Klimaschutz, GermanZero und Together for Future organisieren die Dialogserie KLIMA-ZUKUNFT vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025. In 60-minütigen, moderierten und interaktiven Videogesprächen werden Abgeordnete, die am 23. Februar 2025 wiedergewählt werden wollen, dazu befragt, welche drei wichtigen Maßnahmen sie im nächsten Bundestag umsetzen wollen und welche Klima-Zukunft damit zur Wahl steht. Dabei können in jeder Gesprächsrunde Teilnehmende live dabei sein und bekommen ein Voting-Tool, um eigene Fragen schriftlich einzustellen.

Zugesagt haben bisher: MdB Michael Schrodi / Finanzpolitischer Sprecher der SPD (21. Januar 2025 von 19:00 bis 20:00 Uhr), Dr. Nina Scheer / Energie- und klimapolitische Sprecherin der SPD (29. Januar 2025 von 18:00 bis 19:00 Uhr), Lisa Badum / Klimapolitische Sprecherin der Grünen (5. Februar 2025 von 19:00 bis 20:00 Uhr) und Katharina Beck / Finanzpolitische Sprecherin der Grünen (12. Februar 2025 von 18:00 bis 19:00 Uhr).

Anmeldung


#EngagiertGeforscht mit der Universität Mainz: Sport-Event-Volunteering

Angesichts des stetigen Rückgangs des ehrenamtlichen Engagements sehen sich Sportvereine mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Im Gegensatz dazu kommen bei großen Sportevents jedoch oftmals zahlreiche Engagierte zusammen. Daher stellt sich die Frage, wie Sportvereine von dem Event-Volunteering profitieren können und welche langfristigen Auswirkungen dieses Engagement auf die Vereinsarbeit haben könnte. Ein zentrales Anliegen einer Studie der Universität Mainz dazu war es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Engagementformen herauszuarbeiten. Dafür wurden in einem zweigleisigen Ansatz sowohl Interviews mit Koordinator*innen von Event-Volunteers als auch Umfragen unter Freiwilligen durchgeführt. Ziel ist es nun, auf Grundlage der Ergebnisse im Dialog innovative Handlungsempfehlungen für die Praxis zu entwickeln. Diese sollen Sportvereinen helfen, das Potenzial des Sportevent-Volunteering zu erkennen und für sich zu nutzen. Das 90-minütige Online-Seminar richtet sich primär an interessierte Personen aus der Engagementpraxis, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen wollen, um das Engagement und das Ehrenamt in Deutschland mitzugestalten. Referierende sind Antonia Hannawacker und Prof. Dr. Holger Preuß. Die Veranstaltung wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) organisiert und findet am 30. Januar 2025 von 15:00 - 16:30 Uhr online statt.

Anmeldung


Antisemitismus im Netz nach dem 7. Oktober

Seit dem 7. Oktober 2023 haben sich die Inhalte in den sozialen Medien verändert. Auf Plattformen wie TikTok oder Instagram genügt eine einfache Suche nach »Palästina« und »Israel« um festzustellen, dass antisemitische Verschwörungserzählungen sofort zu finden sind. Komplexe politische Sachverhalte und Probleme werden derart reduziert, dass sie gefährliche Botschaften transportieren und auf uralte antisemitische Stereotype zurückgreifen. In diesem Webtalk lernen die Teilnehmenden über die Erscheinungsformen von Antisemitismus auf verschiedenen Plattformen und treffen eine Aktivistin, die auf TikTok erfolgreich gegen Antisemitismus vorgeht. Die Veranstaltung findet am 22.1., 19:00-20:00 Uhr online statt. Sie ist Teil der Webtalk-Reihe »Demokratie im Gespräch« zum Themenkomplex Digitalisierung, Gesellschaft und Politik von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit in Kooperation mit dem Bayerischen Volkshochschulverband und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing statt.

Mehr Informationen


bagfa bietet neue Fortbildungsreihe an

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa e.V.) hat das Programm für ihre Fortbildungsreihe 2025 veröffentlicht. Die Reihe bietet praxisnahe Formate für die Arbeit in der Freiwilligenagentur und digitale Check-Ups, die ein niedrigschwelliges Auffrischen von verschiedenen Arbeitsbereichen einer Freiwilligenagentur bieten.

Mehr Informationen


Aktionswoche »Eine Stadt für alle in Magdeburg«

Die Aktionswoche »Eine Stadt für alle« der Initiative Weltoffenes Magdeburg findet vom 16. bis 27. Januar 2025 statt. Organisationen und Vereine, Gruppen und Einrichtungen, die sich für ein weltoffenes, tolerantes und demokratisches Magdeburg einsetzen, wirken mit eigenen Ideen und Formaten an der Gestaltung mit. Die Schirmherrschaft über die Aktionswoche hat Oberbürgermeisterin Simone Borris übernommen.

Zum Programm


DSEE stellt ihr Mikroförderprogramm vor

Gerade in strukturschwachen oder ländlichen Regionen sind bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt tragende Säulen eines lebendigen Gemeinwesens. Um ehrenamtliche Strukturen zu stärken und die Ausübung bürgerschaftlichen Engagements zu erleichtern, fördert die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) im Rahmen des Programms »Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.« Projekte in strukturschwachen oder ländlichen Regionen mit bis zu 1.500 Euro.

Die Online-Programmvorstellung findet am 20. Januar, 17:00-18:15 Uhr online statt, gibt einen Überblick über das Antragsverfahren und bietet Raum für Ihre Fragen und Anregungen.

Mehr Informationen


Umfrage zu Community Resilience

REAL ist ein Erasmus+-Projekt, das von Partner*innen aus sechs europäischen Ländern ins Leben gerufen wurde. Das Freiwilligen-Zentrum Augsburg (FZ) ist dabei der Partner aus Deutschland. Anliegen des FZ ist es, lokalen Organisationen (Vereine, Verbände, Kommunen, usw.) Instrumente an die Hand zu geben, um nicht nur in Krisenzeiten widerstandsfähig zu sein und sich darauf vorzubereiten. Das REAL-Projekt ist daran interessiert, die aktuelle Situation von Resilienz in Regionen, Kommunen bzw. Organisationen zu erforschen.

Zur Umfrage


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 30. Januar 2025

Redaktionsschluss ist der 28. Januar 2025.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel, Rebecca Steger und Anna Rehbein.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen



Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

www.b-b-e.de



Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb

Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

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