Exner: »Solidarische Wirtschaft und Zivilgesellschaft«
In seinem Beitrag beleuchtet Mag. rer. nat. Dr. phil. Andreas Exner, operativer Leiter des Zentrums für nachhaltige Gesellschaftstransformation in Graz, die Bedeutung der Social Economy und Solidarischer Ökonomien anhand konkreter Beispiele. Ein solches Beispiel ist das Genossenschaftsprojekt »Um's Egg« in Losenstein, Österreich, bei dem Bürger*innen, Unternehmer*innen und Bäuer*innen gemeinsam einen Supermarkt betreiben, um die lokale Nahversorgung aufrechtzuerhalten. Exner betont die positiven Auswirkungen demokratischer Mitbestimmungsrechte in Unternehmen auf den Alltag der Menschen. Die EU definiert die Social Economy anhand von drei Kriterien: soziale oder ökologische Ziele, demokratische oder partizipative Organisation und Reinvestition der Gewinne. Dabei betont Exner: »Indem die Social Economy die Trennung zwischen Zivilgesellschaft und Wirtschaft zum Teil auflöst, eröffnet sie auch neue Potenziale einer Demokratisierung der Gesellschaft.« Des Weiteren geht er auf die spanische Ratspräsidentschaft ein, die die Social Economy als Schwerpunkt gesetzt hat, und weist auf die »Nationale Strategie für Sozialunternehmen und Soziale Innovationen« der deutschen Bundesregierung als wichtigen Anker hin.
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Nationale Strategie für Sozialunternehmen und Soziale Innovationen