BBE Newsletter

Newsletter Nr. 1 vom 13.1.2022

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Einsetzung der Ausschüsse im 20. Deutschen Bundestag
dsj: Bewertung des Koalitionsvertrages zu Jugend, Sport und Engagement
MdB Christmann neue Weltraumkoordinatorin der Bundesregierung
Befunde der dritten Wiederholungsbefragung von Freiwilligenagenturen

Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Evers: Lokale Beteiligung und Engagement – die ganze Landschaft sehen!
Gesemann / Schwarze / Seidel: Wirkungsanalyse von Patenschaften
Wilke: Zur Situation des deutschen Spendenwesens im Jahr 2021
Backhaus-Maul: Rezension zu Studie über CC/CSR in DAX-40 Unternehmen

Aktuelles aus dem BBE

Dossier »Digitales Europa und Zivilgesellschaft« erschienen
Engagierte Stadt: Interessenbekundung 2022 – jetzt mitmachen!
»Engagiertes Land« beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung
Stellenangebot: Mitarbeiter*in »Engagiertes Land« / »Engagierte Stadt«
»DiNa-Check« für Vereine und Organisationen
BBE-Mitglied des Monats: Eleganz Bildungsplattform e.V.

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Neue Kultur des Helfens oder Schattenökonomie?: Veranstaltung
Datenschutz im Ehrenamt: Veranstaltung
Fortbildungsreihe zum Thema Rechtsextremismus: Veranstaltung
Bildung im Engagementkontext: Publikation


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Einsetzung der Ausschüsse im 20. Deutschen Bundestag

Am 9. Dezember 2021 wurden mit einem gemeinsamen Antrag aller 6 Fraktionen des Deutschen Bundestages 25 ständige Ausschüsse eingesetzt (Drucksache 20/228). Diese benötigen insgesamt 859 Mitglieder, da die einzelnen Ausschüsse unterschiedlich groß sind. Rechnerisch muss damit jede*r Abgeordnete Mitglied in 1,16 Ausschüssen sein – und in 1,16 Ausschüssen stellvertretend mitwirken. Ein ständiger Ausschuss für engagement- und demokratiepolitische Fragen ist nicht beschlossen worden – insofern könnte der Familienausschuss wieder einen Unterausschuss für bürgerschaftliches Engagement einsetzen. Die Anzahl der ständigen Ausschüsse variiert von Wahlperiode zu Wahlperiode. So hatte der erste Bundestag 1949 insgesamt 40, der sechste nur 17 ständige Ausschüsse. Obgleich sich der Bundestag deutlich vergrößert hat, unterscheidet er sich kaum von der letzten Legislatur, die mit 23 ständigen Ausschüssen im Januar 2017 begann.

Einsetzungsbeschluss


dsj: Bewertung des Koalitionsvertrages zu Jugend, Sport und Engagement

Die Deutsche Sportjugend im DOSB (dsj) hat am 9. Dezember 2021 eine Bewertung des Koalitionsvertrages mit Blick auf Jugend, Sport und bürgerschaftliches Engagement veröffentlicht. Die dsj begrüßt besonders, dass der Koalitionsvertrag auch gezielt junge Menschen für das Ehrenamt begeistern will und gemeinsam mit der Zivilgesellschaft eine neue nationale Engagementstrategie erarbeiten möchte. Deshalb fordert die dsj, in diesem Prozess die Partizipation von jungen Menschen zu gewährleisten, damit sie ihre Ideen, Interessen und Bedürfnisse einbringen können. Handlungsbedarfe gingen über Entbürokratisierung hinaus; es geht auch um die Vereinbarkeit von Engagement mit Schule, Ausbildung oder Beruf, ebenso um die Wertschätzung – ggf. auch durch angemessene monetäre Kompensationen. Nur so könnten langfristig engagementfreundliche Strukturen und Kulturen für alle jungen Menschen geschaffen werden.

Bewertung des Koalitionsvertrages durch die dsj


MdB Christmann neue Weltraumkoordinatorin der Bundesregierung

Bundesminister für Wirtschaft und Energie Robert Habeck hat am 5. Januar 2022 die Bundestagsabgeordnete Dr. Anna Christmann (Bündnis90/Die Grünen), in der letzten Legislatur Obfrau von Bündnis 90/Die Grünen im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, zur Koordinatorin für Luft- und Raumfahrt für die Bundesregierung ernannt. Vielleicht gelingt es ja, eine erweiterte Innovationsidee unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft in ihrer ganzen Breite zu verankern – denn dieser Zukunftsbereich ist zu wichtig, als dass dort Staat und Wirtschaft allein gelassen werden dürften. Ein überfälliges neues Weltraumgesetz und eine neue Weltraumstrategie, die die letzten Bundesregierungen verweigert haben, könnten dazu Ansatzpunkte sein. Aus dem BBE-Zusammenhang waren hierzu 2019 Analysen und Vernetzungsansätze gestartet worden, die auch in Beiträgen etwa über den 1. Weltraumkongress des BDI 2019 und in einem Schwerpunkt zu Weltraum und Zivilgesellschaft im Juni 2020 mündeten. Themen darin u.a.: Militarisierung des Weltraums aus zivilgesellschaftlicher Perspektive, Kritik der Weltraumstrategie der Bundesregierung aus der Perspektive bürgerschaftlichen Engagements oder die Zukunft mit einer »C.S.S. SpaceWatch«.

Mehr Informationen zur Ernennung beim Hardthöhenkurier

Schwerpunkt Weltraum und Zivilgesellschaft im BBE-Newsletter

Helmes/Sprengel: Weltraumkongress des BDI – und die Zivilgesellschaft?


Befunde der dritten Wiederholungsbefragung von Freiwilligenagenturen

Was leisten Freiwilligenagenturen, wie arbeiten sie, wohin wollen sie sich entwickeln? Bereits in zwei Erhebungswellen wurde diesen Fragen nachgegangen, zuerst im Jahr 2001 in einer explorativen Untersuchung, dann 2009 in einer umfassenden qualitativen und quantitativen Erhebung. Jetzt legt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) die Ergebnisse der 2020 durchgeführten quantitativen Wiederholungsbefragung vor. Dabei befragten Wissenschaftler*innen von den Universitäten Oldenburg und Halle Freiwilligenagenturen in Deutschland zu ihrem Selbstverständnis, den aktuellen Aufgaben und Leistungen sowie den Organisationsstrukturen. Die nunmehr dritte Wiederholungsbefragung gibt Einblicke in die Entwicklung von Freiwilligenagenturen und die Bedeutung kommunaler Engagementförderung: »Speck, Karsten, Backhaus-Maul, Holger und Krohn, Maud (2021): Freiwilligenagenturen in Deutschland. Die Befunde der dritten quantitativen Wiederholungsbefragung, herausgegeben von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V., Berlin 2021«. Der Bericht steht als Download zur Verfügung und kann ab dem 15. Januar 2022 als Druckversion per Mail(bagfa@bagfa.de) bestellt werden.

Zum Bericht


Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Evers: Lokale Beteiligung und Engagement – die ganze Landschaft sehen!

Prof. Dr. Adalbert Evers, Senior Fellow am Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) an der Universität Heidelberg, diskutiert vor dem Hintergrund kontroverser Ansichten zu sogenannten Bürgerräten Realitäten und Herausforderungen lokaler Beteiligungsstrukturen und -praktiken. Er warnt vor einem verkürzten Verständnis von Zivilgesellschaft und plädiert dafür, die ganze Landschaft lokaler Beteiligung und bürgerschaftlichen Engagements zu sehen, um die tatsächlichen Aufgaben etwa für eine weitere, schon länger im Gang befindliche Verwaltungsöffnung zu identifizieren. Ebenso insistiert er auf eine Antwort, welche Rolle politische Parteien als ein Ort bürgerschaftlichen Engagements und des Machterwerbs im Staat zugleich einnehmen. Zugleich warnt er davor, Beteiligung mit der (öffentlichen) Formulierung von Einzel- und Gruppeninteressen zu verwechseln. Darum müsse es zwar auch gehen, doch die bürgerschaftlichen Akteure vor Ort, eine Elterninitiative oder ein Schulförderverein, sind häufig zugleich Ko-Produzenten des Gemeinwohls, um das es jeweils geht.

Beitrag von Prof. Dr. Adalbert Evers (HTML)

Beitrag von Prof. Dr. Adalbert Evers (PDF)


Gesemann / Schwarze / Seidel: Wirkungsanalyse von Patenschaften

Dr. Frank Gesemann, Geschäftsführer von DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration, Kristin Schwarze, Gesellschafterin am IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH, und Alexander Seidel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DESI, diskutieren in ihrem Beitrag die zentralen Ergebnisse der zweiten Wirkungsanalyse des Patenschaftsprogramms »Menschen stärken Menschen«. Nachdem sie die Ziele und Vorgehensweise der Wirkungsanalyse dargestellt haben, zeigen sie Erfolgs- und Gelingensfaktoren von Patenschaften auf. Ebenso widmen sie sich Problemen und Hürden im Patenschaftsverlauf sowie den Wirkungen auf lokale Engagementlandschaften und Netzwerke. In ihren Schlussfolgerungen und Ergebnissen bilanzieren sie: »Die Ergebnisse der zweiten Wirkungsanalyse zeigen, dass sich das Patenschaftsprogramm »Menschen stärken Menschen« mit seinem offenen und breiten Ansatz grundsätzlich bewährt hat.«

Beitrag von Dr. Frank Gesemann / Kristin Schwarze / Alexander Seidel (PDF)


Wilke: Zur Situation des deutschen Spendenwesens im Jahr 2021

Wichtige Entwicklungen des deutschen Spendenwesens im Jahr 2021 skizziert Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Dabei beleuchtet er nicht nur die Auswirkungen von Corona und Flutkatastrophe auf die Spendenbereitschaft, sondern diskutiert ebenso das Zustandekommen einander scheinbar oder real widersprüchlicher Zahlen zum Spendenwesen. Als einen neuen Trend hebt er die Spendenbereitschaft für Gewerbetreibende hervor, die auch rechtliche Fragen aufwirft: »In welchem Rahmen sind derartige Wirtschaftshilfen mit den Regeln der Steuerbegünstigung vereinbar und wie wirken sich solche Spenden auf die staatlichen Hilfszusagen für Betriebe aus?«

Beitrag von Burkhard Wilke (HTML)

Beitrag von Burkhard Wilke (PDF)


Backhaus-Maul: Rezension zu Studie über CC/CSR in DAX-40 Unternehmen

Dr. Holger Backhaus-Maul, Soziologe und Verwaltungswissenschaftler an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, rezensiert in seinem Beitrag die Studie »Vergebene Chancen«, herausgegeben von WIDER SENSE und goetzpartners. Die beiden Beratungsunternehmen haben damit ihre zweite Expertise zum gesellschaftlichen Engagement (Corporate Citzenship) börsennotierter Großunternehmen in Deutschland vorgelegt. Der Rezensent würdigt den breiten Feldzugang über 28 Interviews und die Materialbreite, kritisiert aber ebenso begriffliche und methodische Unschärfen: »Und nun? Der exzellente vertrauensbasierte Feldzugang legt es WIDER SENSE und goetzpartners nahe, mit sozialwissenschaftlicher Beteiligung und bewährten Methoden der empirischen Sozialforschung den Datenschatz der vergangenen beiden und der zukünftigen Erkundungen in der Welt der DAX 40-Unternehmen zu erschließen und die Selbstsicht von Unternehmen mit der Außensicht der Zivilgesellschaft zu kontrastieren.«

Rezension von Dr. Backhaus-Maul (HTML)

Rezension von Dr. Backhaus-Maul (PDF)

Zur Studie


Aktuelles aus dem BBE

Dossier »Digitales Europa und Zivilgesellschaft« erschienen

Das Dossier »Digitales Europa und Zivilgesellschaft« ist im Dezember 2021 erschienen. Dieses Dossier wirft einen Blick auf die europäische Debatte zum Thema Digitalisierung. Es ist eine Herausforderung, eine Chance und gleichzeitig auch eine zentrale Aufgabe der zivilgesellschaftlichen Akteure und Organisationen, sich der Digitalisierung für die je eigene Arbeit und Organisation zu stellen und dabei auch gute Lösungen für die gemeinsame Arbeit auf Plattformen und in Verbünden und Netzwerken zu finden. Zudem braucht es gute Antworten auf die neuen Untiefen und Kommunikationsrisiken der Social Media-Kommunikation – aber eben auch eine gute politische Rahmensetzung dafür. Die Beiträge des Dossiers bieten Einblicke in die Diskurse und in die Praxis der zivilgesellschaftlichen Akteure mit einem besonderen Blick auf die europäischen Kommunikationsräume. Die in Organisationen, in der Plattformarbeit oder auch in der europäischen Förderpraxis gemachten Erfahrungen sowie die Diskurse zwischen Zivilgesellschaft und Politik zur erforderlichen Rahmensetzung des Digitalisierungsprozesses können so nachvollzogen werden. Deutlich werden so auch Entwicklungsoptionen und damit verbundene politische und organisatorische Handlungsbedarfe. In diesem Sinne hoffen wir auf vielfältige Verwendung des Dossiers: sowohl bei der Arbeit der politischen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen als auch der Medienmacher*innen.

Dossier


Engagierte Stadt: Interessenbekundung 2022 – jetzt mitmachen!

Das bundesweite Städte- und Chancennetzwerk des Programms »Engagierte Stadt« wächst weiter! In aktuell 100 Engagierten Städten schaffen Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Hand und Unternehmen gemeinsam gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort. Nun besteht die Möglichkeit, sich anzuschließen: Bis zum 21. März 2022 können Städte, Stadtteile und Gemeinden mit 10.000 bis 250.000 Einwohner*innen ihr Interesse für eine Aufnahme ins Netzwerk bekunden. Vorausgesetzt wird eine Kooperation zwischen Akteur*innen aus der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft sowie optional aus der Wirtschaft. Die Engagierte Stadt wird durch ein Konsortium von Partner*innen auf Bundesebene getragen, die auch die weitere Entwicklung des Programms in einer Steuerungsgruppe begleiten. Dazu zählen BMFSFJ, BBE, Bertelsmann Stiftung, Breuninger Stiftung, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, Joachim Herz Stiftung, Körber Stiftung und Robert Bosch Stiftung. Die operative Umsetzung liegt beim Programmbüro im BBE.

Weitere Informationen


»Engagiertes Land« beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Das 15. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter dem Motto »Starkes Ehrenamt – für ein gutes Leben auf dem Land!« bietet mit 30 Fachforen eine Plattform für Austausch, Diskussion und Vernetzung. Eines der Fachforen unter dem Titel »Vernetzung in ländlichen Räumen« wird am 26. Januar 2022 von BBE zusammen mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) veranstaltet. Im Zentrum steht die Fragestellung, unter welchen Bedingungen sektorenübergreifende Zusammenarbeit in ländlichen Räumen gelingen kann. Diese Frage wird mit den Teilnehmenden am Beispiel erster Erfahrungen und daraus erwachsener Lösungsansätze im Programm diskutiert. Das Programm »Engagiertes Land« unterstützt starke Engagement-Netzwerke in strukturschwachen ländlichen Räumen, weil sie grundlegend für Demokratie und ein gutes Gemeinwesen vor Ort sind. Wenn Vereine und Initiativen mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft zusammenarbeiten, werden Kräfte gebündelt. So entstehen neue Ideen für die gemeinsame Entwicklung.

Weitere Informationen


Stellenangebot: Mitarbeiter*in »Engagiertes Land« / »Engagierte Stadt«

Für die Mitarbeit an der Schnittstelle der Programme »Engagiertes Land« und »Engagierte Stadt« sucht das BBE eine*n Mitarbeiter*in für Projektsachbearbeitung (50% Teilzeit) zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Das BBE beteiligt sich als Partnerin an den bundesweiten Netzwerkprogrammen »Engagiertes Land« und »Engagierte Stadt«, um die Entwicklung lokaler Zusammenschlüsse zur Stärkung von Engagement und Beteiligung bundesweit zu stärken. In Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) wird das BBE in beiden Programmen ein Modul zur Unterstützung der lokalen Netzwerkentwicklung umsetzen. Ihre administrative Mitarbeit schafft die organisatorischen und formalen Voraussetzungen dafür, dass die Programmodule »Prozessbegleitung« erfolgreich realisiert werden können. Sie arbeiten dabei eng mit dem Team des Programmbüros »Engagierte Stadt« und der Referentin für das »Engagierte Land« zusammen. Die Bewerbungsfrist endet am 16. Januar 2022.

Zur Ausschreibung


»DiNa-Check« für Vereine und Organisationen

Seid Ihr »sicher im Netz«? Mit dem DiNa-Check zeichnet die Digitale Nachbarschaft (DiNa) gemeinnützige Organisationen aus, die ihr Wissen rund um Internetsicherheit unter Beweis gestellt haben und sicher im Netz unterwegs sind. Die DiNa unterstützt sie dabei mit aktuellen Informationen, Tipps und Materialien. Ziel ist es, die Digitalisierung in der Zivilgesellschaft gemeinsam sicherer zu gestalten. Die Digitale Nachbarschaft hat hierfür 14 Maßnahmen in den drei Bereichen »Transfermaterial«, »Vernetzung« und »IT-Schutz« zusammengestellt. Bei mindestens 10 umgesetzten Maßnahmen erhalten Organisationen ein digitales Banner »DiNa-Check: Wir sind sicher im Netz!«, um auch nach außen hin über die eigene Website oder andere Auftritte ihren verantwortungsvollen Umgang mit der Digitalisierung zu zeigen. Die Digitale Nachbarschaft ist ein Kooperationsprojekt von »Deutschland sicher im Netz e.V.« und dem BBE.

Weitere Informationen


BBE-Mitglied des Monats: Eleganz Bildungsplattform e.V.

Die Eleganz Bildungsplattform e.V. ist Brückenbauer und Partner für die Menschen in Osnabrück, Diepholz und Münster. Ihr Angebot ist ebenso vielfältig wie die Menschen, die sich an den Verein wenden. Aktiv tätig ist er in den Bereichen Bildung, Sprache, Integration sowie in der Kinder- und Jugendhilfe. Die Eleganz Bildungsplattform e.V. bietet eine ganzheitliche Lernförderung, Integrations- und Alphabetisierungskurse, Projekte und Maßnahmen der Integrationsarbeit, Beratung sowie Aktivierungsmaßnahmen fürs Ehrenamt. Der Verein ist zudem Träger diverser Modellprojekte wie dem House of Resources Osnabrück, der Projektschmiede, »AlphaGO! – Nachhaltig Alphabetisieren« und »Migrantinnen stark im Alltag«. Derzeit gibt es über 60 Vereinsmitglieder und ca. 20 ehrenamtlich Aktive.

Zu den Mitgliedern des Monats


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Neue Kultur des Helfens oder Schattenökonomie?: Veranstaltung

Am 17. Januar 2022 findet der digitale Praxisworkshop »Neue Kultur des Helfens oder Schattenökonomie? Aktuelle Herausforderungen von Engagement und Freiwilligenarbeit« statt. Der Workshop stellt den Abschluss des dreijährigen, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Forschungsprojekts »Neue Kultur des Helfens oder Schattenökonomie? Engagement und Freiwilligenarbeit im Strukturwandel des Wohlfahrtsstaats« dar. Im Rahmen des Workshops gibt es Kommentare und Thesen u. a. von Rainer Hub, Referent für Freiwilliges Engagement und Freiwilligendienste beim Diakonie Bundesverband und Sprecher der BBE-AG Freiwilligendienste, und Ansgar Klein, Hauptgeschäftsführer des BBE. Anmeldung per Mail an kristin.guertler@uni-jena.de.

Weitere Informationen


Datenschutz im Ehrenamt: Veranstaltung

Am 24. Januar 2021 findet das Webinar »Datenschutz im Ehrenamt: Beschwerden, Prüfverfahren und Bußgelder – der Datenschutz in Vereinen aus Sicht einer Aufsichtsbehörde« statt, veranstaltet von der Stiftung Datenschutz. Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung sehen mitunter hohe Strafen vor – auch für Vereine. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Werden tatsächlich Bußgelder gegen Vereine verhängt und in welchen Größenordnungen bewegen sich diese? Beim Webinar ist Torsten Kuhl zu Gast, Referatsleiter bei der niedersächsischen Landesbeauftragten für den Datenschutz, der aus der aufsichtsbehördlichen Praxis berichtet. Neben theoretisch möglichen Bußgeldern geht es auch um Beschwerden von betroffenen Personen und Prüfungen durch die Aufsicht bei Vereinen. Und auch typische Fragestellungen, mit denen sich Vereine bei Beratungsanfragen an die Aufsicht wenden, werden thematisiert.

Weitere Informationen und Anmeldung


Fortbildungsreihe zum Thema Rechtsextremismus: Veranstaltung

Das Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention (KompRex) bietet von März bis November 2022 eine achtteilige modulare Fortbildungsreihe zum Thema Rechtsextremismus an. Das Angebot richtet sich an alle Fachkräfte aus Zivilgesellschaft und Verwaltung. Neben zwei Einführungsworkshops, die Basiswissen zum Thema vermitteln, beinhaltet die Reihe auch Vertiefungen zu aktuellen Phänomenen des Rechtsextremismus. Die vierstündigen Online-Workshops sind für die Teilnehmenden kostenlos. Man kann sich die modulare Fortbildungsreihe auch selbst zusammenstellen und somit eignen Schwerpunkte setzen. Als Abschluss wird es einen Praxisworkshop Anfang November in Erfurt geben.

Weitere Informationen


Bildung im Engagementkontext: Publikation

In der neuen Voluntaris-Ausgabe geht es um das Thema »Bildung im Engagementkontext«. Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement stellen für engagierte Menschen Erfahrungsräume dar, in denen sie unterschiedliche Bildungsprozesse durchlaufen können – unabhängig von Engagementfeld und Lebensalter. Dies und vor allem, wie engagementbezogene Bildungskonzepte in unterschiedlichen Praxisfeldern und Lernorten mit verschiedenen Zielgruppen genutzt werden, wird exemplarisch mit den Beiträgen in dieser Schwerpunktausgabe aufgezeigt. Voluntaris – Zeitschrift für Freiwilligendienste ist eine wissenschaftlich orientierte Informations-, Diskussions- und Dokumentationsschrift für den Bereich Freiwilligendienste. Sie richtet sich an Akteure aus Wissenschaft und Praxis und fördert damit den Austausch zwischen akademischen und anwendungsbezogenen Perspektiven auf Freiwilligendienste.

Zur Publikation


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 27. Januar 2022. Redaktionsschluss ist der 18. Januar 2022.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser\*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
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Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
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