BBE Newsletter

Newsletter Nr. 11 vom 6.6.2024

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bündnis warnt vor Haushaltskürzungen
Strategie des Genug: Unterrichtung durch Bundesregierung
Bürokratie-Entlastungsgesetz: Anhörungen im Rechtsausschuss
Extremistische Mitläufer bei Bauernprotesten: Anfrage beantwortet
»Sport« Thema im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
Verpflichtender Gesellschaftsdienst: ipsos-Umfrageergebnisse
Offener Brief von Stiftungsvertreter*innen an die Bundesregierung

Aus den Projekten und Programmen
Thementag: Kommunales Engagement für Nachhaltigkeit in der »Woche des Bürgerschaftlichen Engagements«
Sonder-Infoletter »Nachhaltig engagiert« ist da
Info-Veranstaltung zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements am 11. Juni

Aktuelles aus dem BBE

Unterschreiben mit dem Grundgesetz: Diese Tinte muss nach Bellevue!
Gemeinsame Sitzung der AG Kommune & AG Bildung
Mitglied des Monats Juni: »Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander e.V.«
Neue Mitarbeiterin Carolin Schramm

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Deutscher Nachbarschaftspreis: Bewerbungsphase
Diversität im bürgerschaftlichem Engagement: Fachtagung
Stark bleiben! Krisenfest im Aktivismus: Digitale Workshops
»Zukunftserbe - Nachhaltigkeitspreis für die Junge Generation«: Ausschreibung
Bundesweiter Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz«
Partizipative Kunst für ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen
Globale Klimagerechtigkeit vor Ort gestalten: Diskussionsveranstaltung
Kurs Z – Campaigning und mehr für junge Umweltengagierte


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bündnis warnt vor Haushaltskürzungen

Im Bundeshaushalt 2025 drohen nach Sparvorgaben des Finanzministeriums massive Streichungen. Bei den derzeitigen Verhandlungen zeichnet sich ab, dass die Kürzungen vor allem Auswirkungen auf die Programmhaushalte der Ministerien haben könnten. Damit wären zivilgesellschaftliche Projekte und Initiativen bundesweit empfindlich betroffen. Ein breites Bündnis aus mehr als 60 gemeinnützigen Organisationen warnt vor dramatischen Folgen solcher Haushaltskürzungen für die Demokratie. Zivilgesellschaftliche Organisationen setzen sich ein für die Wahrung von Freiheit, Vielfalt,Toleranz, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit. Sie bieten Teilhabechancen und ermöglichen gesellschaftliche Mitgestaltung. Gemeinnützige Organisationen und Initiativen in ganz Deutschland unterstützen Betroffene von Angriffen, vermitteln therapeutische oder juristische Hilfe und vernetzen Engagierte. Sie beraten Menschen, die aus radikalen Milieus aussteigen wollen und entwickeln Perspektiven. Sie zeigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, wie sie selbst wirksam werden und eigene Urteile entwickeln können. Sie unterstützen marginalisierte Gruppen. All dies ist Teil der Daseinsvorsorge, von der alle profitieren. Daher erhalten diese teils durch professionelle Arbeit, teils durch freiwilliges Engagement getragenen Aktivitäten öffentliche Förderungen. Wenn die Bundesmittel ab 2025 entfallen, müssten viele Organisationen ihre Leistungen einstellen.

Weitere Informationen

Kampagnenseite


Bürokratie-Entlastungsgesetz: Anhörungen im Rechtsausschuss

Der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages hat sich am 5. Juni 2024 mit dem Vierten Bürokratie-Entlastungsgesetz befasst. Aufgrund der Komplexität der Materie und des vorgeschlagenen Gesetzes der Bundesregierung (Drucksache 20/11306) tat er dies in zwei Themenblöcken. Am Vormittag stand der Bürokratie-Abbau für Bürger*innen sowie Justiz und staatliche Verwaltung im Mittelpunkt der Anhörung. Hierzu lagen zehn schriftliche Stellungnahmen vor. Am Nachmittag lag der Schwerpunkt der Beratungen auf dem Bürokratie-Abbau in der Wirtschaft, mit sieben Stellungnahmen von Sachverständigen. Beiden Anhörungen ist anzumerken, dass die Vielzahl der teils kleinteiligen Eingriffe des 62 Artikel umfassenden Gesetzes, das fast ebenso viele Rechtsgebiete adressiert, besonders am Vormittag zu einer erheblichen Spannbreite der Themen führte - während durch die stärkere fachliche Engführung der Sachverständigen am Nachmittag vor allem auf klassische Wirtschaftsverbände die Diskussion enger blieb. Für zivilgesellschaftliche Akteure bleiben beide Anhörungen relevant, nicht allein der Vormittag, an dem deren Belange und die von bürgerschaftlich Engagierten explizit mit im Blick waren.

Stream und Unterlagen zur Anhörung zum Bürokratie-Abbau für Bürger*innen, Justiz und staatliche Verwaltung

Stream und Unterlagen zur Anhörung zum Bürokratie-Abbau in der Wirtschaft

Gesetzentwurf der Bundesregierung


Strategie des Genug: Unterrichtung durch Bundesregierung

Das Diskussionspapier »Strategie des Genug: Eine Einladung zur Diskussion über Suffizienz« des Sachverständigenrates für Umweltfragen liegt jetzt als Unterrichtung der Bundesregierung vor (Drucksache 20/11554). Die sieben Wissenschaftler*innen fordern aufgrund »einer voranschreitenden ökologischen Destabilisierung der Erde« ein unverzügliches Handeln durch die Politik. Im Papier werden Dimensionen einer Suffizienz-Strategie diskutiert. Wesentlicher Inhalt des Papiers sind Fragen der Gerechtigkeit sowie der Rolle der diversen Akteure, etwa der Zivilgesellschaft. Suffizienz biete Chancen für ein erneuertes Verhältnis zur Natur und für verbesserte gesellschaftliche Teilhabe an wichtigen Umweltressourcen. Suffizienz zeige sich zudem anschlussfähig an zahlreiche Kulturen und Denktraditionen und greife auch jene Werte auf, in deren Namen die europäische Aufklärung einst ihre Konzepte der Freiheit entwickelt habe.

Unterrichtung durch die Bundesregierung


Extremistische Mitläufer bei Bauernprotesten: Anfrage beantwortet

Zivilgesellschaftliche Proteste, wie etwa die durch Bauernverbände und lokale Gruppen organisierten und realisierten Bauernproteste, können immer wieder auch interessant sein für extremistische Akteure. »Mögliche Straftaten und Berichte über Beteiligungen der rechtsextremen Szene bei den sogenannten Bauernprotesten« war das Thema einer Kleinen Anfrage der Gruppe Die Linke (Drucksache 20/11163), die die Bundesregierung am 28. Mai 2024 beantwortete (Drucksache 20/11538). Danach haben Extremist*innen versucht, die bundesweiten Proteste der Landwirt*innen zu instrumentalisieren, um eigene Positionen in die Gesellschaft zu tragen. Letztlich aber seien diese Versuche einer prägenden Einflussnahme überregional durch Rechtsextremist*innen, Reichsbürger*innen oder »Staatsdelegitimierer*innen« nicht erfolgreich gewesen.

Antwort der Bundesregierung


»Sport« Thema im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement

Der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement beschäftigt sich am 12. Juni 2024 aus Engagement-Perspektive mit dem Thema »Sport«. Eine Tagesordnung bzw. Liste der Sachverständigen lag bei Erscheinen noch nicht öffentlich vor. Die Sitzung wird live auf www.bundestag.de übertragen.

Unterlagen und Stream


Verpflichtender Gesellschaftsdienst: ipsos-Umfrageergebnisse

Das Meinungsforschungsinstitut ipsos hat im April 2024 eine repräsentative Umfrage zu Überlegungen zu einem verpflichtenden Gesellschaftsdienst im zivilen oder militärischen Bereich durchgeführt und die Ergebnisse Anfang Juni veröffentlicht. Für die Einführung eines solchen Pflichtdienstes sprechen sich danach knapp drei Viertel (73 %) der Deutschen aus. Auch in der Altersgruppe der jüngeren Befragten (18-25 Jahre), die ein Pflichtdienst vor allem treffen würde, haben die Befürwortenden mit 66 % eine große Mehrheit. Die große Mehrheit der Befürwortenden (79 %) spricht sich für einen geschlechtsunabhängigen Dienst aus. Bei den als sinnvoll erachteten Gesellschaftsdiensten stehen die Arbeit in Pflegeeinrichtungen (71 %), Krankenhäusern (66 %), Obdachlosenhilfe (59 %) sowie Katastrophenschutz und Rettungsdienst (je 58 %) ganz oben. Ein Engagement in religiösen Einrichtungen hält nur jede Fünfte (20 %) für sinnvoll – das Schlusslicht von insgesamt 16 abgefragten Bereichen. Horizonterweiterung oder »etwas für das eigene Land tun« steht ganz oben auf der Liste der Begründungen für einen Pflichtdienst. Kritiker*innen des Pflichtdienstes befürchten eine Ausnutzung der Beteiligten als billige Arbeitskräfte (37 %), eine Erschwerung der Lebensplanung (36 %) und einen zu starken Eingriff in die persönliche Freiheit (34 %).

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Offener Brief von Stiftungsvertreter*innen an die Bundesregierung

In einem Offenen Brief mahnen die Geschäftsführer*innen und geschäftsführenden Vorstände mehrerer Stiftungen die Umsetzung des Koalitionsvertrags an. Sie unterstreichen darin »die Notwendigkeit eines modernen und verlässlichen Gemeinnützigkeitsrechts«. Anlass des Briefes ist der Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2024, in dem diese Umsetzung erneut fehlt. Dabei geht es etwa um Klarstellungen im Bereich der politischen Betätigung oder die Förderung des Schutzes von Grund- und Menschenrechten. Der Entwurf zum Jahressteuergesetz wurde am 5. Juni 2024 durch das Bundeskabinett beschlossen. Zu der von der Koalition vereinbarten Modernisierung des Gemeinnützigkeitsrechts ist keine Regelung enthalten.

Offener Brief


Aus den Projekten und Programmen

Thementag: Kommunales Engagement für Nachhaltigkeit in der »Woche des Bürgerschaftlichen Engagements«

Nationale Regierungen allein können die ehrgeizigen Ziele der Agenda 2030 nicht erreichen. Entscheidend für die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) ist daher auch der Beitrag der Städte und Kommunen. Insgesamt werden schätzungsweise 65 % der 169 Unterziele der 17 SDGs nicht erreicht werden, wenn Kommunen dabei nicht mitwirken. Auch auf der kommunalen Ebene können Fortschritte mit Blick auf die SDGs nur verwirklicht werden, wenn kommunale Politik und Verwaltung, Zivilgesellschaft sowie Unternehmen gemeinsam wirken, um einen Beitrag zur Besserung zu leisten. Mit der Podiumsdiskussion »Kommunales Engagement für Nachhaltigkeit: von der Kür zur Pflicht« soll die Rolle von Kommunen und von bürgerschaftlichem Engagement vor Ort für die SDGs beleuchtet werden. Veranstaltet wird die Diskussion durch die Bertelsmann Stiftung.

Informationen


Sonder-Infoletter »Nachhaltig engagiert« ist da

Engagement für Geschlechtergleichstellung, saubere Energie, fairen Handel und für nachhaltige Kommunen: Im Sonder-Infoletter der Kampagne »Engagement macht stark!« dreht sich alles um das Thema »Nachhaltig engagiert«. Mit Artikeln und Beispielen guter Praxis werden die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) im Kontext des bürgerschaftlichen Engagements genauer unter die Lupe genommen. Denn: Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen haben dasselbe Bestreben wie die vielen freiwillig engagierten Menschen in Deutschland – sie wollen unsere Welt besser, lebenswerter, gerechter und für Mensch, Tier und Natur gesünder machen.

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Info-Veranstaltung zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements am 11. Juni

Sie planen eine Veranstaltung zur bundesweiten Engagement-Woche im September und haben Fragen? Kommen Sie zur nächsten Info-Veranstaltung – digital und ohne Anmeldung. Am 11. Juni 2024 um 13 Uhr beantwortet das Kampagnen-Team von »Engagement macht stark!« Ihre Fragen, stellt den Engagement-Kalender vor und verrät, wie Sie Ihr Engagement darüber hinaus sichtbar machen können. Die Einwahldaten und weitere Termine finden sich auf der Kampagnen-Website.

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Aktuelles aus dem BBE

Unterschreiben mit dem Grundgesetz: Diese Tinte muss nach Bellevue!

Das BBE trägt die Initiative »DNA of Democracy« mit. Anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes wurde mit Professor*innen der Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich und der Technischen Universität (TU) München das Grundgesetzbuch in einen DNA-Strang geschrieben. Gemeinsam mit dem Konzeptkünstler Solimán López wurde dieses Material zu einer Tinte verarbeitet. Millionen Kopien des vollständigen Grundgesetz-Dokuments wurden so einer dokumentechten Tinte beigefügt, die das Grundgesetz mit jeder Unterschrift auf das signierte Dokument überträgt. Die Bundesminister*innen Bettina Stark-Watzinger und Marco Buschmann nutzen die Tinte bereits im Amt, ebenso wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Projekt wird von einem bedeutenden Partner*innenkreis aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Medien getragen. Neben CORRECTIV, der Süddeutschen Zeitung und der Telekom gehört hierzu auch Creative House, Partnerin der Initiative des BBE zur Förderung von Engagement für Demokratie. Die Süddeutsche Zeitung druckte mit DNA of Democracy in der Druckerfarbe bereits am 18. Mai 500.000 Zeitungen. Die Titelseite und eine Anzeige der Telekom mit dem Titel »Auch die digitale Würde des Menschen ist unantastbar« wurden mit dieser Tinte gedruckt. Als Staatsoberhaupt vertritt Bundespräsident Steinmeier das Grundgesetz in der Gesetzgebung und prüft neue Bundesgesetze auf Konformität mit unserer Verfassung. Wir finden, es gäbe keinen besseren Verwendungszweck für die #DNAofDemocracy-Tinte als in den Händen unseres Bundespräsidenten, der so nicht nur symbolisch FÜR, sondern in Zukunft auch physisch MIT dem Grundgesetz unterschreiben kann. Die Initiative ist langangelegt – weitere Aktivitäten folgen!

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Gemeinsame Sitzung der AG Kommune & AG Bildung

»Es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen!« Unter diesem Titel fand am 29. Mai 2024 eine gemeinsame Sitzung unserer beiden AGs Kommune und Bildung statt. Mit einem Impulsvortrag von Sabine Süß, (Netzwerk Stiftungen und Bildung), Sprecherin der AG Bildung, mit dem Titel »Bildung wird vor Ort entschieden, bürgerschaftliches Engagement ist dabei wesentlich« starteten die Teilnehmenden in einen intensiven Austausch. Zentrales Thema war die Rolle der Zivilgesellschaft als Bildungsakteur und wie Kommunen hier strategisch bei der Förderung aktiv werden können. Die Ergebnisse werden nun gemeinsam weiterentwickelt und im Rahmen einer weiteren gemeinsamen Sitzung präsentiert.


Mitglied des Monats Juni: »Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander e.V.«

Das »Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander e.V.« ist der größte Dachverband für Migrant*innenselbstorganisationen (MSO) in NRW mit rund 300 Mitgliedsvereinen. Gegründet von engagierten Eltern, setzt sich der Verband für Bildungschancen und die Belange von Familien mit Einwanderungsgeschichte ein. Als interkulturelle Organisation mit Mitgliedern aus über 50 Herkunftsländern steht das Elternnetzwerk für das gesellschaftliche Miteinander aller Menschen unabhängig von Herkunft oder Status. Die Arbeit umfasst die zielgruppengerechte Vermittlung von bildungs- und gesellschaftspolitisch relevanten Inhalten, Beratung, Unterstützung und Qualifizierung von MSO und Menschen mit Einwanderungshintergrund sowie Netzwerkarbeit und Interessenvertretung. Durch gezieltes Eltern-Empowerment ermöglicht der Verband Elternmitwirkung in Bildungssettings und stärkt Selbsthilfestrukturen. Als Sprachrohr der Mitgliedsvereine setzt sich das Elternnetzwerk für die Anerkennung und Sichtbarmachung des bürgerschaftlichen Engagements von MSO ein. Es schafft Räume zur Selbststärkung für Menschen mit Einwanderungsgeschichte und setzt sich für gerechte Teilhabe und Chancengleichheit ein. Im Format »Mitglied des Monats« machen wir vielfältiges Engagement sichtbar, stellen unsere Mitglieder vor und möchten ihre Arbeit würdigen.

Zum Mitglied des Monats


Neue Mitarbeiterin Carolin Schramm

Seit Mitte Mai 2024 unterstützt Carolin Schramm als Referentin »Finanzen und allgemeine Verwaltung« die BBE-Geschäftsstelle und anteilig das Projekt »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« bei administrativen Prozessen und der Projektfinanzierung. Frau Schramm hat kürzlich ihr Masterstudium in Nonprofit-Management und Public Governance abgeschlossen und bringt zudem langjährige Arbeitserfahrung aus dem privatwirtschaftlichen und Nonprofit-Bereich mit, zuletzt als Projektassistentin bei einer Hochschulallianz. Sie hat viele Jahre im Organisationsteam eines Pat*innenschaftenprojekts sowie zeitweise in dessen Vorstand mitgewirkt und hat daher auch einen sehr persönlichen Bezug zu bürgerschaftlichem Engagement.


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Deutscher Nachbarschaftspreis: Bewerbungsphase

Die nebenan.de Stiftung zeichnet auch in diesem Jahr wieder ehrenamtliches Engagement mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis aus. Vom 6. Juni bis zum 18. Juli 2024 können sich nachbarschaftliche Initiativen und Projekte aus ganz Deutschland bewerben und bis zu 5.000 Euro Preisgeld erhalten. In Deutschlands Nachbarschaften setzen sich täglich viele Engagierte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein und werden gemeinsam aktiv. Ob als Nachbar*innen, die Dorfkino in einer verlassenen Kirche veranstalten, mit Konzerten gegen Rechtsextremismus ansingen oder Treffpunkte für einsame Menschen ins Leben rufen: Der Deutsche Nachbarschaftspreis will diesem wichtigen Engagement Sichtbarkeit verleihen und den vielfältigen Einsatz der Nachbar*innen würdigen.

Bewerbung


Diversität im bürgerschaftlichen Engagement: Fachtagung

Das Elternnetzwerk NRW - Integration miteinander e.V. veranstaltet am 24. Juni 2024 in Düsseldorf einen Fachtag mit dem Titel »Diversität im bürgerschaftlichen Engagement. Chancen & Herausforderungen«. Für eine starke und vielfältige Zivilgesellschaft benötigen engagierte Menschen und alle, die sich engagieren wollen, adäquate Möglichkeiten und Unterstützung. Gemeinsam mit Akteur*innen verschiedener Engagementbereiche sowie der Engagementförderung soll auf dem Fachtag diskutiert werden, wie es um die Diversität im bürgerschaftlichen Engagement steht. Was wurde bereits erreicht und durch welche Strategien? Was muss zukünftig noch getan werden, um Menschen unabhängig von kultureller Herkunft, Alter, Geschlecht, Fähigkeiten und sozioökonomischem Status Zugänge zu bürgerschaftlichem Engagement zu ermöglichen bzw. ihr wichtiges Engagement sichtbar zu machen?

Zur Anmeldung

Weitere Informationen (pdf)


»Stark bleiben! Krisenfest im Aktivismus«: Digitale Workshops

Mit der neuen Veranstaltungsreihe »Stark bleiben! Krisenfest im Aktivismus« möchte das Programm openTransfer Zusammenhalt der Stiftung Bürgermut Betroffene unterstützen. Die Reihe umfasst zwei digitale Workshops: Am 6. Juni 2024 zeigt Martin Arnold-Schaarschmidt von Plattform e.V., wie man seinen eigenen MUT-Anker finden kann, der nicht nur in herausfordernden Momenten Halt und neue Kraft gibt. Am 20. Juni geht es mit Liviana Bath, CURANDA weiter, um Methoden und Strukturen für Engagierte und ihre Organisationen und Vereine, um vorausschauend besser auf sich und die Kolleg*innen zu achten und in Krisensituationen reagieren zu können. Zwischendurch gibt es am 13. Juni in Chemnitz ein Meet-up »Stulle + Mut tanken«. Hier kann man bei einem Abendessen stärkende Gespräche mit Tisch-Hosts aus Sachsen führen, die mit den Gästen ihre Erfahrungen und Bewältigungsstrategien mit Anfeindungen und Überforderungen teilen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Mehr Informationen


»Zukunftserbe - Nachhaltigkeitspreis für die Junge Generation«: Ausschreibung

Nachhaltige Mobilität im Quartier? Rohstoffe wiederverwenden? Klimaschutz im Kleinen? Viele junge Menschen engagieren sich heute für Umwelt- und Klimaschutz. Um sie zu unterstützen, gibt es jetzt den neuen Nachhaltigkeitspreis »Zukunftserbe« der Stiftung Zukunftserbe. Der Preis ist mit 10.000 und 5.000 Euro dotiert und zeichnet Projekte oder Initiativen von jungen Menschen aus, die sich für Klimaschutz, Ressourcenschonung, umweltverträglichen Konsum oder nachhaltigen Verkehr einsetzen. Einzelpersonen oder Gruppen von Menschen zwischen 16 und 30 Jahren können sich bis zum 15. Juni 2024 mit ihrem Projekt bewerben.

Informationen und Bewerbung


Bundesweiter Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz«

Auch in diesem Jahr werden im bundesweiten Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz« der Bundeszentrale für politische Bildung wieder erfolgreiche zivilgesellschaftliche Projekte für eine lebendige und demokratische Gesellschaft gesucht. Die rund 50 Preistragenden können Preisgelder bis zu 10.000 Euro gewinnen. Mit der Auszeichnung werden die Preistragenden zugleich Teil des Aktiv-Netzwerks und können somit von jährlichen Qualifizierungsangeboten und dem bundesweiten Erfahrungsaustausch mit anderen Preisträgerprojekten profitieren. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2024.

Weitere Informationen


Partizipative Kunst für ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen

Wie kann Transformation in ländlichen Räumen bürgerzentriert gestaltet werden? Die Antwort des Kulturlandbüros im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern ist: mit partizipativen Kunstformaten. Denn Reden und Zuhören sind zwar wichtige Bausteine seiner Arbeit, die sonst wenige Stellen übernehmen. Am wirkungsvollsten ist aber, Menschen gemeinsam ins Tun zu bringen. Dafür bietet Kunst einen sehr guten Anlass, der über längere Zeiträume Großes bewirken kann. Kubi Adler, Leiter des Kulturlandbüros im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern reflektiert in einem Beitrag bei »kulturelle bildung online« seine Erfahrungen mit beteiligungsorientierten Kunstformaten seit 2020. Das Kulturlandbüro ist eines der sechs Bundesmodellprojekte, das in der zweiten Runde von TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel gefördert wird.

Zum Beitrag


Globale Klimagerechtigkeit vor Ort gestalten: Diskussionsveranstaltung

Am 13. Juni 2024 findet im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft eine Diskussion zur globalen Klimagerechtigkeit statt: Wie können die Bedürfnisse gerade der Menschen berücksichtigt werden, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind? Welche Erwartungen haben Menschen aus dem Globalen Süden? Wie kann globale Klimagerechtigkeit auch lokal gestaltet werden? Was bedeutet das für Bremen und wie kann vor Ort ein Beitrag zur Klimagerechtigkeit geleistet werden? Die Keynote hält Peter Emorinken-Donatus, Umweltaktivist und taz Panter Preisträger. Es diskutieren Virginie Kamche, Afrika Netzwerk Bremen, Peter Emorinken-Donatus, Philipp Bruck – Bündnis 90 /DIE GRÜNEN, Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Sprecher für Klimapolitik, Wiebke Winter – CDU, Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und im CDU-Bundesvorstand und Arno Gottschalk – SPD, Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Sprecher für Haushalt und Finanzen. Die Veranstaltung wird von denkhausbremen in Kooperation mit dem BUND Bremen, dem Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat und dem Bremer Rat für Integration realisiert. Das Projekt »Klimapolitik – kommunal und vielfältig!« wird gefördert durch das Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement und der Stiftung Mercator.

Informationen und Anmeldung


Kurs Z – Campaigning und mehr für junge Umweltengagierte

Die 8-monatige Weiterbildung »Kurs Z – Campaigning und mehr für junge Umweltengagierte« mit Start im August 2024 bietet Handwerkzeug, Vernetzung und Empowerment – für das Haupt- oder Ehrenamt im Einsatz für eine bessere Welt. Der Kurs Z vermittelt Strategien für politisches Campaigning, Teamarbeit, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, den Wandel in Organisationen und vieles mehr. Von inspirierenden Referent*innen aus der NGO-Praxis in einer Mischung aus 4 Präsenzseminaren, 2 interaktiven Online-Workshops und wöchentlichen Check-Ins. Träger des Kurses sind der Deutsche Naturschutzring und die Bewegungsakademie.

Informationen



Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 20. Juni 2024 . Redaktionsschluss ist der 18. Juni 2024. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel, Rebecca Steger und Theresa Spreckelsen. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de


Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb
Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

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