Newsletter Nr. 13 vom 30.6.2022
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Engagementpolitisches im Koalitionsvertrag NRW
Koalitionsvertrag in Schleswig-Holstein
Mehr Demokratie kritisiert Koalitionsvertrag in SH scharf
Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: 3. Sitzung
Bundesregierung legt Änderungsgesetz zur Europäischen Bürgerinitiative vor
Bode: Bericht zu den 21. Hamburger Tagen des Stiftungs- und Non-Profits-Rechts
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« begrüßt 14 Neuzugänge
Engagierte Städte – Engagierte Hochschulen: Themenforum
Schwerpunkt: Pflichtdienstdebatte und Service Learning
Editorial
Röbke: Freiwilligendienste und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Nährlich: Service Learning statt Pflichtdienst
Adloff: Community-Service und Service Learning (2001)
BBE-Publikation Freiwilligkeit oder Pflicht? (2005)
Zivilgesellschaft und Bildungslandschaft: Arbeitspapier der AG Bildung (2021)
Integration durch Engagement: STUDIUM HOCH E (2019-2022)
Aktuelles aus dem BBE
Weiterentwicklungen des BBE: Neuaufstellung von Geschäftsführung und Sprecher*innenrat
Fachkongress »Kommunale Bildungslandschaften: Nur mit Zivilgesellschaft!«: Save the Date
Zukunftsgipfel Klima-Engagement am 27./28. September 2022
7. BBE-Fachkongress »Menschen stärken Menschen«: Save the Date
Neue Mitarbeiterin im BBE
Neue Mitarbeiterin im BBE
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Reminder: Dinner & Talk – Austausch für junge Engagierte im BBE: Veranstaltung
Auf dem Weg zu einer Nationalen Engagementstrategie: Veranstaltung
15. Berliner Freiwilligenbörse: Veranstaltungen
Partizipation als Gegenstand und Herausforderung der Evaluation: Veranstaltung
»Engagiert – Gerecht – Inklusiv«: Veranstaltung
Aktiv für Demokratie und Toleranz: Wettbewerb
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Engagementpolitisches im Koalitionsvertrag NRW
Am 27. Juni 2022 haben die Spitzen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen in Nordrhein-Westfalen (NRW) den Koalitionsvertrag zur Bildung einer Landesregierung in NRW unterzeichnet: »Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen 2022-2027«. Er hinterlässt den Eindruck, dass in NRW in vielen zentralen Bereichen eine nachholende Modernisierung nötig ist. Eine Reihe von Maßnahmen drehen sich um soziale und demokratiepolitische Herausforderungen beim Ausbau erneuerbarer Energien. Dazu zählt etwa ein »Bürgerenergiegesetz«, über das eine finanzielle Beteiligung der Anwohner*innen und ihrer Kommunen garantiert werden soll. Zur Jugendbeteiligung findet sich eine klare Aussage: »Wir werden das Wahlalter bei Landtagswahlen auf 16 Jahre absenken.« Ebenso bekennt sich der Vertrag zur Finanzierung der Gemeinwohlorientierten Weiterbildung und von »Weiterbildungsnetzwerken, z. B. im Rahmen der regionalen Bildungslandschaften, die die Akteure vor Ort einbinden und vernetzen.« Im Feld der Demokratieförderung sollen einzelne Experimente mit Bürgerräten auf Landesebene und Politische Bildung weiterhelfen. Ein kurzer Abschnitt von 17 Zeilen ist dem Ehrenamt gewidmet. Danach soll die noch junge Engagementstrategie NRW kontinuierlich partizipativ weiterentwickelt und umgesetzt werden: »Bei der Umsetzung wollen wir mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) eng zusammenarbeiten.«
Koalitionsvertrag in Schleswig-Holstein
Am 22. Juni 2022 haben die Gremien von CDU und Bündnis 90/Die Grünen in Nordrhein-Westfalen (NRW) dem Koalitionsvertrag zur Bildung einer Landesregierung in NRW zugestimmt: »Ideen verbinden – Chancen nutzen – Schleswig-Holstein gestalten«. Er hinterlässt nicht den Eindruck, dass in SH in vielen Bereichen eine nachholende Modernisierung nötig ist. Deshalb wird ein Oberziel mit globalem Anspruch für die nächsten 5 Jahre verkündet: »Wir wollen Schleswig-Holstein zum ersten klimaneutralen Industrieland machen.« Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement werden ausdrücklich als wichtiges Querschnittsthema angesehen. Der Abschnitt Ehrenamt beginnt so: »Bürgerschaftliches Engagement ist sehr bedeutsam und übernimmt vielerorts wesentliche Aufgaben unseres Zusammenlebens. Ehrenamtliches Engagement ist das Band, das unsere Gesellschaft zusammenhält. Ehrenamt sollte mit Familie, Beruf und Engagement vereinbar sein.« Im Anschluss wird eine Reihe von Aufgaben für das Land formuliert, das dieses mit eigenen Mitteln voranbringen will. Dabei geht es um die Engagement-Infrastruktur, die Aufstellung der Landesverwaltung und die Weiterentwicklung der bestehenden Ehrenamtsstrategie zu einer »Gesamtstrategie«. In einem sportpolitisch umstrittenen Feld sieht sich SH als Vorreiter: »Als erstes Land begleiten und fördern wir in Schleswig-Holstein Gaming und E-Sport.« Im Anschluss daran wird in einem eigenen Abschnitt zu Ehrenamt im Sport versprochen: »Wir setzen uns auf Bundesebene für Erleichterungen in der Vereinsarbeit ein, um den vielen ehrenamtlich Tätigen vor Ort bestmögliche Voraussetzungen zu bieten.« Im Bereich der Demokratiestärkung wird auf Maßnahmen wie politische Bildung, frühkindliche Heranführung an Demokratie oder die benutzerfreundlichere und manipulationsresistentere Ausgestaltung des Online-Mitzeichnungsverfahren für Volksinitiativen gesetzt.
Koalitionsvertrag Schleswig-Holstein
Mehr Demokratie kritisiert Koalitionsvertrag in SH scharf
Die Kritik von Mehr Demokratie e.V. am Koalitionsvertrag in Schleswig-Holstein ist am 23. Juni 2022 klar und eindeutig: »Neuer Koalitionsvertrag entmündigt Bürger.« Konkret hat Mehr Demokratie eine im Vertrag beschlossene Generalklausel im Blick, die direkte Demokratie auf kommunaler Ebene massiv einschränken soll: »Nach den Plänen der Koalition sollen Bürgerbegehren, die sich gegen Infrastruktur-, Investitions- oder Klimaprojekte der Regierung richten, in Zukunft auf Antrag der Landesregierung, einer obersten Landesbehörde oder einer Gemeinde gestoppt werden.« Genau um solche Themen geht es aber, so Mehr Demokratie, in 80-90 Prozent der Bürgerbegehren. Auch weitere Vorhaben gingen in die gleiche Richtung: »Offenbar beabsichtigt die neue Landesregierung, die Bürger aus der Politik herauszuhalten und nur noch Abstimmungen über Themen zulassen, die den Plänen der Landesregierung nicht im Weg stehen«, kommentiert Claudine Nierth, Bundesvorstandssprecherin von Mehr Demokratie. Mehr Demokratie e.V. ist, wie auch alle Bundesländer, Mitglied im BBE.
Pressemitteilung Mehr Demokratie e.V. vom 23.6.2022
Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: 3. Sitzung
Am 22. Juni 2022 tagte der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement zum dritten Mal. Zentraler Tagesordnungspunkt war ein Fachgespräch zum Thema: »Ehrenamtliches Engagement und Demokratiefördergesetz«. Als Sachverständige geladen waren Heiko Klare vom Bundesverband Mobile Beratung e.V., Timo Reinfrank von der Amadeu Antonio Stiftung, Michaela Röhrbein vom Deutschen Olympischer Sportbund (DOSB) e.V., und Dr. Rupert Graf Strachwitz von der Maecenata Stiftung.
Bundesregierung legt Änderungsgesetz zur Europäischen Bürgerinitiative vor
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Gesetzes zur Europäischen Bürgerinitiative (EBI) (Drucksache 20/2241) vorgelegt, der am 23. Juni 2022 erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums stand. Die neue EU-Verordnung soll damit in nationales Recht übernommen werden. Der Gesetzesentwurf macht dabei von der Möglichkeit Gebrauch, das Mindestalter für die Unterstützung einer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) auf 16 Jahre abzusenken. Bisher war dieses Mindestalter an das aktive Wahlrecht bei Wahlen zum Europäischen Parlament gekoppelt. Ebenso wird die in der Verordnung vorgesehene Verpflichtung der Mitgliedstaaten umgesetzt, eine Kontaktstelle einzurichten, die die Organisatoren und Gruppen bei der Einleitung einer EBI durch Informationen und sonstige Hilfestellung kostenlos unterstützt. Diese Aufgabe soll dem Bundesverwaltungsamt zugewiesen werden. Daneben wird das Gesetz zur Europäischen Bürgerinitiative um einen Bußgeldtatbestand erweitert, »da die bisherige Praxis gezeigt hat, dass es hierfür aufgrund der wachsenden Online-Beteiligungen und der damit verbundenen erhöhten Missbrauchsgefahr einen Bedarf gibt.«
Entwurf der Bundesregierung zur EBI
Bode: Bericht zu den 21. Hamburger Tagen des Stiftungs- und Non-Profits-Rechts
Am 12. und 13. November 2021 fanden die 21. Hamburger Tage des Stiftungs- und Non-Profits-Rechts statt. Die großen Reformen im Stiftungs-, Umsatzsteuer- und Gemeinnützigkeitsrecht standen im Mittelpunkt der Diskussionen. Rainer Bode skizziert in seinem Bericht zentrale Argumente aus den Vorträgen und Debatten. Er ist ehemaliger Geschäftsführer der LAG Soziokultureller Zentren Nordrhein-Westfalen e.V. und seit vielen Jahren engagementpolitisch im BBE und anderen Organisationen aktiv.
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« begrüßt 14 Neuzugänge
Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Nach dem Interessenbekundungsverfahren 2022 zählt es nun 113 Engagierte Städte. Gerade die herausfordernden Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krise zeigen: Engagement braucht Unterstützung und gute Bedingungen, um wirksam zu werden. So entstehen in der Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft agile Strukturen und effektive Lösungen vor Ort. Wir begrüßen als neue Engagierte Städte im Netzwerk: Ansbach (Bayern), Bad Nauheim (Hessen), Bad Orb (Hessen), Bielefeld (Nordrhein-Westfalen), Gardelegen (Sachsen-Anhalt), Gladbeck (Nordrhein-Westfalen), Gelnhausen (Hessen), Ingolstadt (Bayern), Lüneburg (Niedersachsen), Mainz-Mombach (Rheinland-Pfalz), Neuhof (Hessen), Neumünster (Schleswig-Holstein), Rosenheim (Bayern) und Schwelm (Nordrhein-Westfalen).
Engagierte Städte – Engagierte Hochschulen: Themenforum
In der Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Hochschulen, Kommunen und Wirtschaft liegt großes Potential für die Stärkung einer vielfältigen, demokratischen und solidarischen Stadtgemeinschaft. Gemeinsam können Lösungen für lokale Herausforderungen erarbeitet werden. Kooperationen zwischen engagierten Hochschulen und engagierten Städten bedürfen aufgrund der verschiedenen Interessen und Selbstverständnisse der beteiligten Akteure einer guten Verständigung und Prozessgestaltung. An der Vorbereitung der hybriden Tagung im Engagierten Eichstätt am 7. und 8. Juli 2022 sind außerdem die Engagierten Städte Holzkirchen, Aachen, Marburg, Kronach und Coburg beteiligt.
Schwerpunkt: Pflichtdienstdebatte und Service Learning
Editorial
Dieser Schwerpunkt hat sich ad hoc ergeben. Nachdem sich der Bundespräsident in der Pflichtdienstdebatte positioniert hatte, verlor das Thema seine parteipolitische Zuspitzung auf die CDU. Da es in diesem Jahr auch kein Sommerloch gibt, zeigten diverse Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen ein breiteres Interesse an dem Thema. Der BBE-Sprecher*innenrat sah sich deshalb genötigt, daran zu erinnern, warum die seit beinahe 20 Jahren laufende engagementpolitische Debatte dazu immer wieder zu einem ablehnenden, breiten Konsens geführt hat. Für den BBE-Sprecher*innenrat hatten sich Rainer Hub, Katja Hintze und Olaf Ebert im Rahmen einer Stellungnahme am 15. Juni 2022 positioniert (BBE-Newsletter 12, 16. Juni 2022). Gleichwohl bleibt auch die Frage im Raum, ob es ein gesellschaftliches Problem gibt, für das die Debatte um Pflichtdienst versus Freiwilligendienst nicht ausreicht. Dr. Thomas Röbke und Dr. Stefan Nährlich bejahen dies unabhängig voneinander und bringen das Thema des Service Learnings im Rahmen von Bildungsinstitutionen ins Spiel. Der Verweis vom thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow auf die Schulpflicht, um die Pflichtdienstdebatte zu legitimieren, bekommt dadurch einen veränderten Sinn: Nicht eine neue Pflichtzeit wäre nötig, sondern eine konsequente Integration von Service Learning in schon vorhandenen Bildungspflichtzeiten. Zugleich zeigen die neuen Koalitionsverträge in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, dass Bildungs(-institutionen) als ein zentraler Ankerpunkt für Demokratieförderung gesehen werden, angefangen in Schleswig-Holstein bei Kita und Grundschule (siehe oben Engagementpolitik). All das hat uns zur Zusammenstellung in diesem Schwerpunkt inspiriert, der nicht auf einer lang vorbereiteten Akquise beruht.
Stellungnahme des Sprecher*innenrates BBE
Röbke: Freiwilligendienste und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Am 7. und 8. Dezember 2021 fand die FSJ-Trägerkonferenz der Freiwilligendienste statt. Dr. Thomas Röbke hielt dort eine Keynote zum Verhältnis von Freiwilligendiensten und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dabei nutzte er die Möglichkeit zu einer Stellungnahme zu der schon länger schwelenden Pflichtdienstdebatte. Er unterstützt die Idee einer verpflichtenden sozialen Bildung, nicht aber die eines verpflichtend eingeführten Pflichtjahres: »Besser als ein Pflichtjahr ist eine Anbindung an die Schulpflicht.« Dadurch könne eine symbiotische Beziehung zwischen theoretischem und praktischem Lernen entstehen. Zugleich würden sich Bildungsinstitutionen in den zivilgesellschaftlichen Raum hinein öffnen. Das müsse kein ganzes Schuljahr sein, es könne auch in einer Abfolge kürzerer Projekte bestehen, die in den Altersstufen fortgeschrieben wird, wie man das z.B. in der Laborschule Bielefeld macht. Dr. Thomas Röbke ist Geschäftsführer des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Bayern e. V. und war langjähriger Vorsitzender des Sprecher*innenrates des BBE. Der Beitrag ist ursprünglich in der Tagungsdokumentation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erschienen.
Beitrag von Dr. Thomas Röbke (PDF)
Nährlich: Service Learning statt Pflichtdienst
»Service Learning ist die bessere soziale Dienstpflicht, Herr Bundespräsident«. Das ist die Botschaft eines Kommentars von Dr. Stefan Nährlich im Nachrichtendienst bürgeraktiv vom 27. Juni 2022. Darin plädiert er für eine ideologiefreie Prüfung der Überlegungen zum Pflichtdienst. Diese führt ihn zu einer interessanten Wendung des Vergleiches der Schulpflicht mit dem Pflichtdienst. Ein Vergleich, den der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, in die Diskussion eingeführt hat. Mit Verweis auf Erfahrungen in Schulen in Münster zeigt Nährlich: Service Learning als freiwillige Lernform findet im Rahmen der Schulpflicht statt und erreicht die Ziele, die der Bundespräsident benennt. Sein Fazit: »Ich meine, Service Learning ist die bessere soziale Dienstpflicht, Herr Bundespräsident. Im Herbst laden wir zu einem Fachaustausch in die Mathilde-Anneke-Gesamtschule in Münster ein. Sie sind herzlich eingeladen.« Dr. Stefan Nährlich ist Geschäftsführer der »Stiftung Aktive Bürgerschaft«.
Kommentar von Dr. Stefan Nährlich
Adloff: Community-Service und Service Learning (2001)
Im Jahr 2001 erscheint in Deutschland beim Maecenata Institut der erste sozialwissenschaftliche Bericht zum Service Learning: »Community Service und Service-Learning: Eine sozialwissenschaftliche Bestandsaufnahme zum freiwilligen Engagement an amerikanischen Schulen und Universitäten«. In ihm werden Idee und Praxis von Service Learning an amerikanischen Universitäten und Schulen untersucht und dargestellt. Die Idee und die Anregung zu dieser Untersuchung des freiwilligen Engagements an amerikanischen Universitäten und Schulen stammten von Prof. Dr. Hans Joas. Realisiert wurde die Studie vom damaligen Nachwuchswissenschaftler Frank Adloff. Er ist heute Professor an der Universität Hamburg und Verfasser grundlegender Werke zu Philanthropie und Zivilgesellschaft. Beraten wurde er damals bei der Studie von Prof. Joas, Dr. Harald Bluhm von der AG Gemeinwohl und Gemeinsinn sowie Rupert Graf Strachwitz.
Studie zu Service Learning von Frank Adloff
BBE-Publikation Freiwilligkeit oder Pflicht? (2005)
Am 5. November 2004 eröffnete das BBE seine 5. Mitgliederversammlung mit einer Podiumsdiskussion zum Thema »Freiwilligkeit oder Pflicht? Zum Selbstverständnis der Zivilgesellschaft. Der Pflichtdienst im öffentlichen Diskurs«. Diese Dokumentation der Hauptbeiträge beleuchtet auch die Möglichkeiten und Grenzen von Freiwilligendiensten in Deutschland und stellt die Frage eines sozialen Pflichtjahres aus der Frauenperspektive. Den Plädoyers der Referent*innen bei der Fachveranstaltung am 5. November 2004 im Roten Rathaus in Berlin schloss sich eine Diskussion mit den anwesenden Mitgliedern an. Die Referent*innen waren: Prof. Dr. Michael Opielka (Fachhochschule Jena), Henny Engels (Deutscher Frauenrat), Malte Ristau-Winkler (Abteilungsleiter BMFSFJ) und Dr. Gisela Notz (Friedrich-Ebert-Stiftung) sowie Prof. Dr. Thomas Olk (Universität Halle) unter Moderation von Dr. Konrad Hummel (Sozialreferent Augsburg). Die Dokumentation enthält die Hauptreferate der Fachveranstaltung.
Zivilgesellschaft und Bildungslandschaft: Arbeitspapier der AG Bildung (2021)
Das Verhältnis von Bildungsinstitutionen und Zivilgesellschaft sowie Lernen durch Engagement sind seit Beginn des BBE ein kontinuierlich bearbeitetes Thema im Netzwerk. Zuletzt ist daraus 2021 ein Arbeitspapier der AG Bildung entstanden: »Zivilgesellschaft als zentraler Akteur in der deutschen Bildungslandschaft«. Die darin versammelten Beiträge zeigen, dass Zivilgesellschaft ein wichtiger Bildungsakteur ist, der noch mehr in der Bildungsdebatte berücksichtigt werden muss. Neben inhaltlichen Beiträgen bietet es auch einen Blick in die Praxis zivilgesellschaftlicher Akteure im Bildungsbereich, nicht zuletzt aus dem BBE. Durch das Arbeitspapier weitet sich der Blick über die spezielleren Dimensionen des Engagementlernens oder des Service Learning hinaus. Dieses Arbeitspapier beruht auf einer gemeinsamen Sitzung mit der Arbeitsgruppe Zivilgesellschaftsforschung. Dies hatte als Thema: »Zivilgesellschaft: Unsichtbarer Akteur in der deutschen Bildungslandschaft?« und fand am 23. September 2020 statt. Basis der Sitzung waren verschiedene Expertisen von ausgewiesenen Bildungsexpert*innen und Zivilgesellschaftsforscher*innen. Das Arbeitspapier bündelt die Erkenntnisse zu Handlungsempfehlungen an Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft.
Integration durch Engagement: STUDIUM HOCH E (2019-2022)
Die Integration von Engagementlernen in Bildungsinstitutionen muss nicht dann enden, wenn die Schulpflicht endet. Das fast beendete Projekt STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement fördert die Teilhabe und gesellschaftliche Integration von Studierenden mit Migrationsgeschichte und von internationalen Studierenden durch ein Engagement am Studienort. Im Fokus stehen dabei vor allem (neue) Kooperationen zwischen Hochschulen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Abschluss- und Transfertagung hat am 21. Juni 2022 stattgefunden. STUDIUM HOCH E wird durchgeführt BBE und der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. in Kooperation mit diversen Partner-Einrichtungen und ausgewählten Projekt-Standorten. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Projektseite mit Erläuterungen, Praxisbeispielen und Publikationen
Aktuelles aus dem BBE
Weiterentwicklungen des BBE: Neuaufstellung von Geschäftsführung und Sprecher*innenrat
Unsere Art des Zusammenwirkens im Netzwerk hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Engagementförderung und -politik gewinnen gesellschaftlich immer mehr an Bedeutung, gerade angesichts von Krisen und Demokratiestärkungsbedarfen. Unter großen neuen Vorzeichen stehen auch politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Wie kann Zivilgesellschaft in dieser Zeit in ihrer Gestaltungskraft gestärkt und wie eine positive Transformation unterstützt werden? Das BBE reagiert auf diese Fragen und Herausforderungen mit strukturellen Veränderungen, einer internen Neuaufstellung und einer Profilierung der Organisation.
Nachdem die BBE-Geschäftsführung bereits seit längerer Zeit in einem Team arbeitet, trägt Dr. Lilian Schwalb als nun auch im Handelsregister eingetragene Geschäftsführerin zusammen mit Dr. Ansgar Klein auch im rechtlichen Sinne die Verantwortung mit. Die Umstrukturierung geht auf den Beschluss des BBE-Sprecher*innenrates zurück, der die Geschäftsführung dabei unterstützt, die gewachsenen Aufgaben auch in Zukunft wirkungsvoll zu bearbeiten und die sukzessive Übergabe von Gründungsgeschäftsführer Dr. Ansgar Klein mit dessen Eintritt in die nachberufliche Phase im Jahr 2024 vorzubereiten. Der Modernisierungsprozess hin zu einer Teamaufstellung der Geschäftsführung, zu dem neben Ansgar Klein und Lilian Schwalb auch Mareike Jung (als Prokuristin) gehört, wurde vor ca. dreieinhalb Jahren begonnen.
Mit Zukunftsperspektiven befassen sich auch die im Februar neu gewählten Mitglieder des BBE-Sprecher*innenrates. Sie kamen am 16. und 17. Juni 2022 mit der Geschäftsführung zur jährlichen Sommerklausur zusammen. Auf der Tagesordnung stand eine Standortbestimmung des BBE, Zukunftsvisionen sowie politische Themen und konkrete Planungen für das kommende Jahr, wie das Demokratiefördergesetz, die Nationale Engagementstrategie, Fragen von Flucht und Inklusion, eine breitere Aufstellung der Zivilgesellschaft zugunsten der Bewältigung der Klimakrise, Landesengagementstrategien und Netzwerkbildungsprozesse in den Ländern und ein Entgegenwirken sozialer und Bildungsungleichheiten. Perspektiven des BBE wurden auch im Kontext der Planung des 20-jährigen Jubiläums des BBE besprochen, das im Jahr 2023 gefeiert wird. Der Prozess der Weiterentwicklung der Organisation ist nicht abgeschlossen – weitere Berichte folgen.
Fachkongress »Kommunale Bildungslandschaften: Nur mit Zivilgesellschaft!«: Save the Date
Kommunale Bildungslandschaften zielen darauf ab, Bildungschancen und Bildungserfolge jedes Menschen zu erhöhen, Teilhabe zu ermöglichen und die Demokratie zu stärken. Eine wesentliche Akteursgruppe in diesen Bildungslandschaften ist die Zivilgesellschaft. Ihre Beiträge werden jedoch in diesem Zusammenhang zu wenig wahrgenommen. Der analoge Fachkongress »Kommunale Bildungslandschaften: Nur mit Zivilgesellschaft!« in Berlin am 14. November 2022 möchte dem entgegenwirken und die Beiträge der Zivilgesellschaft in diesem Feld aufzeigen. Zugleich soll über ein agiles Miteinander und vor allem Zusammenführen aller Bildungsakteure vor Ort diskutiert werden. Das ausführliche Programm mit der Möglichkeit zur Anmeldung folgen in den kommenden Monaten. Die Fachtagung ist ein Kooperationsvorhaben der BBE-AG Bildung und Engagement und dem Netzwerk Stiftungen und Bildung mit Unterstützung durch die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Teach First und anderen.
Bei Fragen zur Veranstaltung können Sie sich gerne an Behzad Förstl wenden
Zukunftsgipfel Klima-Engagement am 27./28. September 2022
Am 27. und 28. September 2022 findet der erste (digitale) Zukunftsgipfel Klima-Engagement im Rahmen des von der Stiftung Mercator geförderten Programms ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ statt. In Keynotes, Panel-Diskussionen, Workshops, aber auch informellen Austauschmöglichkeiten widmen wir uns zwei Tage lang intensiv den Chancen und Herausforderungen des zivilgesellschaftlichen Engagements im Klimaschutz. Der vom BBE in Kooperation mit der Stiftung Mercator ausgerichtete digitale Gipfel soll dazu einladen, das Thema Klimaschutz für die eigene Organisation aufzugreifen und voranzubringen – und das Thema gleichzeitig gemeinsam im zivilgesellschaftlichen Engagement zu verankern. Die Erkenntnisse des Kongresses fließen in die weitere Arbeit des Programms ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ ein. Ein weiterer Gipfel ist für 2024 geplant.
Zur Gipfel-Plattform sowie zur Anmeldung
7. BBE-Fachkongress »Menschen stärken Menschen«: Save the Date
Flucht, Inklusion, Chancengleichheit, Klimawandel, Digitalisierung, Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie: Unsere Gesellschaft steht vor vielfältigen zu bewältigenden Transformationsprozessen und Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund findet der 7. BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen« unter dem Titel »Multiple Krisen, divergierende Interessen? Mit Pat*innenschaften Brücken schlagen, Solidarität stärken, Gesellschaft gestalten« am 7. und 8. November 2022 hybrid in Berlin statt. Programmträger und Expert*innen zum Themenkomplex des Bundesprogramms sind eingeladen, über Fragen von Konflikt und Kooperation, über gesellschaftliche Werten und die Rolle von Pat*innenschaften zu diskutieren. Das Programm und Informationen zur Anmeldung folgen nach der Sommerpause. Das BBE richtet den Kongress im Rahmen des Programms »Menschen stärken Menschen«, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, seit der Lancierung des Programms im Jahr 2015 aus.
Weitere Informationen zum Projekt Pat*innen, Mentor*innen und Lots*innen
Neue Mitarbeiterin im BBE
Seit Mai 2022 arbeitet Elisabed Abralava in der BBE-Geschäftsstelle als Projektmitarbeiterin im vom BAMF geförderten Projekt »Stärkung der politischen Selbstwirksamkeit, der gesellschaftlichen Partizipation und des bürgerschaftlichen Engagements zur besseren Integration von iranisch- und afghanischstämmigen Geflüchteten und Migrant*innen (STAEpolSel)« und im Programm »Engagiert für Klimaschutz«. Sie studierte Geschichte und Kultur des Vorderen Orients: Schwerpunktbereich Arabistik und neben ihrem Studium arbeitete sie im zenith – Magazin zum Nahen Osten, Nordafrika und der muslimischen Welt. Freie Projekte und ihre vorherige Arbeit im Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) e.V. haben sie in ihrem Interesse für Themen der Integration und Migration bestärkt. Sie freut sich, nun ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Projekt- und Veranstaltungsmanagement in der Arbeit im BBE einzubringen und gemeinsam mit den beiden Projektteams einen Beitrag zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements in den Bereichen Klimaschutz und Integration zu leisten.
Neue Mitarbeiterin im BBE
Valeria Vlasenko ist seit Juni 2022 Mitarbeiterin der BBE-Geschäftsstelle im Projekt »Junges Engagement holt auf«. Angeregt durch ihr Studium der Interdisziplinären Lateinamerikastudien (MA) beschäftigt sie sich mit politischer Partizipation von Migrantinnen in Berlin. Zudem hat sie als studierte Kultur- und Sozialanthropologin in internationalen Kontexten Aufgaben wie Netzwerkarbeit, Veranstaltungsmanagement und Programmkonzeption im Bereich Wissenschaft, Bildung und Kultur übernommen – zuletzt beim August-Bebel-Institut, am Botanischen Garten und beim Botanischen Museum Berlin und beim Jugendmigrationsbeirat Berlin. Als Stipendiatin der Deutschlandstiftung Integration und aus diversen migrantischen Zusammenhängen weiß sie, welch großes Innovationspotenzial in jungen Menschen steckt. Aus diesem Grund freut sie sich sehr, im Rahmen des von der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement (DSEE) geförderten Projekts bei der Regionalisierung des bewährten Programms Civil Academy zu unterstützen.
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Reminder: Dinner & Talk – Austausch für junge Engagierte im BBE: Veranstaltung
Das BBE lädt junge Engagierte am 30. Juni 2022 um 18 Uhr zur zweiten digitalen Vernetzung in diesem Jahr ein. Wir wollen gemeinsam mit vier spannenden Impulsgeber*innen das Thema »Gesund bleiben im Engagement« von verschiedenen Seiten beleuchten: Sehr schnell kann zivilgesellschaftliches Engagement neben Schule, Ausbildung, Studium oder Berufseinstieg auch zur Burn-Out Gefahr werden, wenn man allen Anforderungen und Terminen gerecht werden will. Wie man gut mit den persönlichen Ressourcen umgehen kann, zeigen die Projekte »Potenzialkraftwerk« und »Brain Coach«, die ihre Ansätze vorstellen. Zudem gibt es Impulse und Übungen zu Achtsamkeit. Im Anschluss an die Fragen und Diskussionen bieten wir ausreichend Räume und Zeit für individuellen Austausch, Vernetzung und Verabredungen – mit Open End und der Möglichkeit, gemeinsam online zu »dinieren«. Eine Anmeldung ist kurzfristig bis heute 17:00 möglich.
Weitere Informationen zur Civil Academy
Auf dem Weg zu einer Nationalen Engagementstrategie: Veranstaltung
Am 5. Juli 2022 findet die Veranstaltung »#EDZ-meets-DSEE. Auf dem Weg zu einer Nationalen Engagementstrategie« in Berlin statt. Bei der Veranstaltung diskutiert die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), die Diakonie Deutschland und das Zentrum Engagement, Demokratie, Zivilgesellschaft (EDZ) gemeinsam mit freiwillig Engagierten über die Vorstellungen seitens der Zivilgesellschaft und von Politiker*innen für die Ausgestaltung der Nationalen Engagementstrategie. Dr. Lilian Schwalb Geschäftsführerin des BBE, ist mit »Zivilgesellschaftlichem Kommentar und Perspektive« vertreten.
Weitere Informationen und Anmeldung
15. Berliner Freiwilligenbörse: Veranstaltungen
Die 15. Berliner Freiwilligenbörse findet in diesem Jahr an drei verschiedenen Orten und Terminen im Juli und September in Berlin statt. Die gemeinsamen Veranstaltungen mit lokalen Partner-Organisationen in den Bezirken soll die engagement- und demokratiepolitische Wirkung steigern sowie neue Zielgruppen ansprechen und als Engagierte gewinnen. So gibt es zum Beispiel am 2. Juli 2022 im Rahmen der youthCON`22 und in Zusammenarbeit mit dem STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick neben Informationsmöglichkeiten eine Diskussionsrunde zum Thema »Junges Engagement«. Über 80 Organisationen, die berlinweit engagierte Freiwillige suchen, sind bereits auf der Website der Freiwilligenbörse zu finden. Das Ziel der Freiwilligenbörse ist es, Engagement konkret erlebbar zu machen und aufzuzeigen, was es bringt, persönlich und für die Gesellschaft.
Partizipation als Gegenstand und Herausforderung der Evaluation: Veranstaltung
Am 14. und 15. Juli 2022 findet die Tagung »Partizipation als Gegenstand und Herausforderung der Evaluation« in Wolfenbüttel statt. Es gibt mittlerweile einen breiten Konsens, dass Demokratieförderung nicht nur eine zivilgesellschaftliche, sondern auch eine dauerhafte staatliche Aufgabe ist. Entsprechend werden Projekte, die die Demokratie stärken und anti-demokratischen Tendenzen entgegenwirken, über große Bundesprogramme, aber auch über zahlreiche Förderprogramme auf der Landesebene und auf der kommunalen Ebene gefördert. Partizipation spielt in der Demokratie und der Demokratieförderung eine wichtige Rolle. Bei der Tagung wird diskutiert, wie sich der Demokratiebeitrag partizipativer Verfahren evaluieren lässt, wie Partizipation die Evaluation beeinflusst, an welchen Stellen Partizipation im Evaluationsprozess möglich und sinnvoll ist oder ob Partizipation nicht vielfach nur simuliert wird. Neben Wissenschaftler*innen werden Axel Lubinski, Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI), und Anneli Rüling, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), auf dem Podium sein. Veranstaltet wird die Tagung vom Arbeitskreis Demokratie (in Gründung) der Gesellschaft für Evaluation e.V. (DeGEval) in Kooperation mit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Eine Anmeldung ist bis zum 3. Juli 2022 möglich.
Weitere Informatione und Anmeldung
»Engagiert – Gerecht – Inklusiv«: Veranstaltung
Die BBE-Kampagne »Engagement macht stark!« lädt gemeinsam mit der Servicestelle Jugendbeteiligung zur Online-Diskussion am 20. Juli 2022 ein. Wie gestalten wir Engagement gerecht und inklusiv? Wie kann Engagement zu einem inklusiven und gerechten Miteinander beitragen? Engagement-Botschafter Philipp Hill und seine Engagement-Kolleginnen Amie und Lucienne sind Input-Gebende. Interessierte Teilnehmende können im Anschluss mit den Expert*innen für inklusives Engagement ins Gespräch kommen.
Aktiv für Demokratie und Toleranz: Wettbewerb
Ab sofort können wieder zivilgesellschaftliche Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet beim Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz« eingereicht werden. Die Projekte müssen bereits durchgeführt worden sein und sich in den Themenfeldern des Bündnisses für Demokratie und Toleranz (BfDT) bewegen: Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus, Antisemitismus. Zu gewinnen gibt es Geldpreise in Höhe von bis zu 10.000 Euro, eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit sowie ein Workshop-Angebot, das die Interessen der Preisträgerprojekte aufgreift. Mit dem Preis soll das Engagement von Einzelpersonen und Gruppen für ihr Engagement gewürdigt und die Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements gezeigt werden. Eine Bewerbung ist bis zum 30. September 2022 möglich.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 14. Juli 2022. Redaktionsschluss ist der 5. Juli 2022.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de
Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de