Newsletter Nr. 14 vom 15.7.2021
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
BAGSO: Positionspapier zum Klimaschutz
Mehr Transparenz wagen: Forderungen von Transparency International Deutschland
BaS fordert rechtliche Grundlage für nachhaltige Altenhilfestrukturen
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Europäische Freiwilligenhauptstadt Berlin feiert freiwilliges Engagement
Schwerpunkt: Aus dem Non-Profit-Sektor
Röbke: Zivilgesellschaft in der Pandemie
Grande: Zivilgesellschaft in der Pandemie
Aktuelles aus dem BBE
Engagementkalender zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Programm »Menschen stärken Menschen«: BBE-Fachkongress am 9. und 10. November 2021
Neues Angebot in Bayern: Digital verein(t)
Stellenangebot: Referent*in »Engagiertes Land«
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Der Rechtsbegriff der Zivilgesellschaft: Veranstaltung
Erwerbsarbeit und Bürgerschaftliches Engagement: Befragung
Level up! Die D3 – Werkstatt für soziale Organisationen: Coaching
Weitere Förderungen der DSEE: Ausschreibungen
Innovationspreis 2021: Ausschreibung
FAIRWANDLER-Preis: Ausschreibung
Online-Petitionen als Partizipationsform der digitalen Zivilgesellschaft: Publikation
Blätter der Wohlfahrtspflege: Publikation
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
BAGSO: Positionspapier zum Klimaschutz
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) ruft zu mehr Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf und ermutigt die Älteren zu entsprechendem Engagement. In ihrem Positionspapier »Generationenaufgabe Klimaschutz – für die Welt von morgen« zeigt sie den Handlungsbedarf auf lokaler und globaler Ebene auf und formuliert, was alle Generationen gemeinsam dazu beitragen können. Die BAGSO veröffentlichte ihre Position im Vorfeld eines Treffens von Delegierten aller UN-Mitgliedsstaaten, die ab dem 6. Juli 2021 im Hochrangigen Politischen Forum zu nachhaltiger Entwicklung die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele überprüfen.
Positionspapier Klimaschutz (PDF)
Mehr Transparenz wagen: Forderungen von Transparency International Deutschland
Der Befund von Transparency International Deutschland (TID) zur Arbeit der noch amtierenden Bundesregierung ist deutlich: Vom Schutz von Whistleblower*innen bis hin zum Unternehmensstrafrecht sind zentrale Projekte der Korruptionsbekämpfung auf der Strecke geblieben. Lediglich – getrieben vom Maskenskandal – wurden im Bereich der Lobbytransparenz einige Maßnahmen beschlossen, aber auch hier bleiben große Lücken. Daher hat TID 21 Forderungen an die kommende Bundesregierung formuliert, damit diese beginnt, Machtmissbrauch und Korruption zu reduzieren. Denn Korruption betrifft nicht nur die, die sich und andere bereichern: »Korruption betrifft uns alle – Machtmissbrauch, intransparente Entscheidungen und Bestechungsfälle untergraben das Vertrauen in unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat.«
BaS fordert rechtliche Grundlage für nachhaltige Altenhilfestrukturen
Wie sollten nachhaltige kommunale Altenhilfestrukturen aussehen? Wie kann eine zukunftsweisende Finanzierungsgrundlage für Seniorenbüros und andere Anlaufstellen für ältere Menschen gestaltet werden? In ihrem Impulse-Papier »Altern im Wandel – Zeit zu handeln!« fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS) alle Verantwortlichen in Politik und Verbänden auf, sich für nachhaltige lokale Altenhilfestrukturen einzusetzen. Die Corona-Krise habe erneut gezeigt, dass Seniorenbüros und andere Anlaufstellen für ältere Menschen notwendig sind, um in allen Kommunen Engagement und Teilhabe zu ermöglichen. Anknüpfend an das Positionspapier »Kommunale Altenhilfestrukturen stärken« macht sich die BaS für eine verbindliche bundesgesetzliche Regelung stark, um die Altenhilfe vor Ort gut ausstatten zu können, und verweist auf die Berliner Gesetzesinitiative »Gutes Leben im Alter« als Vorreiter.
Positionspapier »Kommunale Altenhilfestrukturen stärken«
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Europäische Freiwilligenhauptstadt Berlin feiert freiwilliges Engagement
Um das vielfältige Engagement der Bürger*innen sichtbarer zu machen, haben Berliner Freiwilligenagenturen und die Senatskanzlei Berlin eine Kampagne in den sozialen Medien gestartet: Im Rahmen der Kampagne wurde am 3. Juli 2021 auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor das freiwillige Engagement mit einem Konfettiregen gefeiert. Außerdem wurden Berlins Kieze mit bunten Freiwilligenbären aus abwaschbarer Kreide besprüht und plakatiert. »Nachdem die schwersten Monate der Pandemie nun hoffentlich hinter uns liegen, haben wir im Jahr 2021 als Europäische Freiwilligenhauptstadt allen Grund, hoffnungsvoll und zuversichtlich nach vorn zu schauen. Lasst uns bereits jetzt die Zukunft Berlins nach der Pandemie mit ganz viel Engagement gemeinsam gestalten. Die Freiwilligenagenturen werden hierbei zunehmend zu treibenden Kräften – dafür bin ich sehr dankbar, denn es gibt viel zu tun«, sagte Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement in der Senatskanzlei. Die Beiträge der aktuellen Kampagne sind mit dem Hashtag #freiwilligInBerlin gekennzeichnet. Die Hashtags zum Berliner Jahr als Europäische Freiwilligenagentur lauten #EntdeckeDasWirInDir und #EVCapital.
Schwerpunkt: Aus dem Non-Profit-Sektor
Röbke: Zivilgesellschaft in der Pandemie
Dr. Thomas Röbke, Vorsitzender des Sprecher*innenrates des BBE und geschäftsführender Vorstand des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Bayern, zieht in seinem Beitrag eine Zwischenbilanz nach den bisherigen Phasen der Corona-Pandemie. Dabei stellt er die Herausforderungen der Corona-Krise für das bürgerschaftliche Engagement und ihre Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft in einen erweiterten kulturhistorischen und politischen Kontext: Was könnten langfristige Folgen für das soziale Zusammenleben sein, auch wenn die Pandemie eingedämmt ist? Fördert die Krise die weitere Individualisierung moderner Gesellschaften oder eher den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Erleben wir gerade eine Aufwertung des Staates? Welche Freiheitsidee prägt die Gesellschaft? Das sind keine rein akademischen Fragen, denn: »Die nächste Herausforderung für dieses Freiheitsverständnis steht schon vor der Tür, auch wenn die Pandemie eingedämmt ist. Sie ist sogar virulenter, angesichts der nun anstehenden Bewältigung der akuten Klimakrise.« Bei dem Beitrag handelt es sich um die Schriftfassung des Vortrages bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing am 19. Juni 2021.
Beitrag von Dr. Thomas Röbke (HTML)
Beitrag von Dr. Thomas Röbke (PDF)
Grande: Zivilgesellschaft in der Pandemie
In einer Folge der Podcastreihe »Seefunken« der Evangelischen Akademie Tutzing geht es um die Zivilgesellschaft in der Pandemie. Wie geht es eigentlich den Ehrenamtlichen in der Pandemie, fragt die Podcasterin Dorothea Grass den Politologen Prof. Dr. Edgar Grande. Im Gespräch erläutert Grande, warum die Corona-Krise richtungsweisend ist für das Verhältnis zwischen Staat und Zivilgesellschaft. Im zweiten Teil (ab Minute 26) geht es mit Akademiedirektor Udo Hahn um einen Welthit, der vor 60 Jahren an der Evangelischen Akademie Tutzing das Licht der Welt erblickt hat: Das Lied »Danke für diesen guten Morgen«.
Zur Podcastfoge »Die Zivilgesellschaft in der Pandemie«
Aktuelles aus dem BBE
Engagementkalender zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Seien Sie dabei und machen Sie Ihr Engagement mit einem Eintrag sichtbar: Organisieren Sie eine Aktion während der Engagementwoche im September 2021, wie beispielsweise einen Tag der offenen Tür, eine Diskussionsveranstaltung, einen (Online-)Workshop, einen freiwilligen Arbeitseinsatz, einen Ausflug, eine Sportveranstaltung oder einfach eine Einladung zum Kaffeetrinken. Auch digitale Formate wie Webinare, Video-Clips, Podcasts oder virtuelle Führungen sind willkommen. Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – jedes Engagement zählt. Die 17. Woche des bürgerschaftlichen Engagements findet statt vom 10. bis 19. September 2021.
Weitere Informationen zur Kampagne »Engagement macht stark!«
Programm »Menschen stärken Menschen«: BBE-Fachkongress am 9. und 10. November 2021
Zum sechsten Mal lädt das BBE am 9. und 10. November 2021 zum bundesweiten Fachkongress »Pat*innen, Mentor*innen und Lots*innen« ein. In diesem Jahr steht der Fachkongress unter dem Motto: »Weiter so oder doch ganz anders? In bewegten Zeiten Chancen mit Pat*innenschaften eröffnen.« Im Mittelpunkt stehen innovative Ansätze für die Gestaltung von Pat*innenschaften und die Stärkung eines solidarischen Miteinanders in der Zivilgesellschaft, um sozialer Ungleichheit entgegenzuwirken. Die detaillierte Einladung mit dem Programm und weiteren Informationen folgt nach der Sommerpause. Der Kongress richtet sich an die Beteiligten am Bundesprogramm und weitere Expert*innen im Feld, an Träger*innen und Förder*innen von Programmen und Projekten aus Zivilgesellschaft, Staat, Kommunen und Wirtschaft. Fachliche Schwerpunktsetzungen, Diskussionen, Befunde und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen des Kongresses aus dem Jahr 2020 fasst die Dokumentation des 5. BBE-Fachkongresses zusammen: »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen: gesellschaftlicher Zusammenhalt in Umbruchzeiten«. Im Fokus des Kongresses standen Aspekte von Teilhabe und Bildung mit Blick auf die Bedeutung des Engagements in der Krisen- und Umbruchssituation.
Dokumentation 5. BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen«
Neues Angebot in Bayern: Digital verein(t)
Die BBE-Kooperation Digitale Nachbarschaft (DiNa) hat einen bayerischen Ableger mit 21 Standorten eröffnet, die Initiative »digital verein(t)«. Mit Handbüchern, Seminaren und einem mobilen Ratgeberteam unterstützt die Initiative vor Ort und online Engagierte in Bayern. Zum Auftakt von »digital verein(t)« eröffnete »Deutschland sicher im Netz« (DsiN) am 8. Juli 2021 den ersten Standort in Neustadt/ Aisch gemeinsam mit der Bayerischen Digitalstaatsministerin Judith Gerlach und der lagfa bayern. Gerlach erinnerte sich an ihre aktive Zeit im Volleyballverein: »Das hat einfach Spaß gemacht! Und ich weiß noch, dass es immer so Zettellisten gab, wo sich jeder eintragen muss, wann wer kommt. Wer ist überhaupt da beim Spiel? Heutzutage ist das digital viel einfacher zu machen.« Die Eröffnung wurde live ins Internet übertragen, die Aufzeichnung ist online verfügbar.
Stellenangebot: Referent*in »Engagiertes Land«
Für die Mitarbeit im Programm »Engagiertes Land« sucht das BBE zum nächstmöglichen Zeitpunkt und vorbehaltlich der Förderzusage eine*n Referent*in (100%) »Engagiertes Land«. Bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum ist vielfältig. Das Programm »Engagiertes Land« unterstützt den Aufbau und die Entwicklung lokaler Zusammenschlüsse und begleitet ihre Umsetzung. Das BBE beteiligt sich an der Pilotphase, wirkt an der Programmentwicklung mit und steuert ein Programmmodul. Als Referent*in wirken Sie auf verschiedenen Ebenen in das Netzwerkprogramm hinein: im Kontakt mit den Programmteilnehmenden vor Ort ebenso wie in der Zusammenarbeit mit Programmpartner*innen und weiteren Akteur*innen im Feld. Dabei denken und handeln Sie in Kooperationen, sind ein*e Netzwerker*in und bringen Ihr Wissen und Ihre Kompetenzen zur Stärkung von Engagementstrukturen im ländlichen Raum ein. Sie arbeiten eng mit dem Team des Programmbüros des Geschwisterprogramms »Engagierte Stadt« beim BBE sowie den Verantwortlichen bei der DSEE für das Programm »Engagiertes Land« zusammen und befördern so das gemeinsame Wirken und die gemeinsamen Potentiale beider Netzwerke. Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf unserer Webseite.
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Der Rechtsbegriff der Zivilgesellschaft: Veranstaltung
Die Debatte des Maecenata Instituts um eine einheitliche, brauchbare Arbeitsdefinition von Zivilgesellschaft wird weitergeführt – am 19. Juli 2021 mit dem Online-Colloqium »Der Rechtsbegriff der Zivilgesellschaft« mit Prof. Dr. Sebastian Unger, Inhaber eines Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Wirtschafts- und Steuerrecht an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Bei der Veranstaltung geht es um den Begriff der Zivilgesellschaft im deutschen Recht, der auf Bundesebene in nicht einmal zehn Vorschriften Verwendung findet. Die sich daraus ergebende Problematik wurde deutlich bei gemeinnützigen Organisationen, deren Gemeinnützigkeit nach politischer Betätigung aberkannt wurde. Das Recht benötigt vor diesem Hintergrund einen Rechtsbegriff der Zivilgesellschaft, der fremddisziplinäre Erkenntnisse rezipiert und die Ausgestaltung und Anwendung zivilgesellschaftsbezogener Rechtsvorschriften anleitet.
Weitere Informationen und Anmeldung
Erwerbsarbeit und Bürgerschaftliches Engagement: Befragung
Die Professur für Sozial- und Organisationspsychologie der Universität Eichstätt-Ingolstadt untersucht, welche Auswirkungen ein bürgerschaftliches Engagement auf die Erwerbsarbeit hat und wie wiederum ein (mögliches) bürgerschaftliches Engagement die Erwerbsarbeit beeinflusst. Ziel dessen ist die Formulierung von Ableitungen, wie sich beide Bereiche zukünftig stärker gegenseitig befruchten können. Dazu wurde ein Fragebogen entwickelt. Allen an den Erkenntnissen der Befragung interessierten Teilnehmenden lässt die Universität einen Ergebnisbericht zukommen.
Level up! Die D3 – Werkstatt für soziale Organisationen: Coaching
Eure Website ist aus dem Leim gegangen und bei Google findet sie niemand? Jede Woche wieder Stress: Was posten wir auf Social Media? Das Projekt »D3 – so geht digital« der Stiftung Bürgermut bietet Organisationen die Gelegenheit, Herausforderungen der digitalen Transformation anzugehen. Bis zum 31. Juli 2021 kann eine Bewerbung bei »Level up! Die D3-Werkstatt für soziale Organisationen« auf ein individuelles Coaching oder eine Beratung durch eine*n Expert*in erfolgen, die dann am 9. und 10. September 2021 stattfinden.
Weitere Förderungen der DSEE: Ausschreibungen
Bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) starten zwei weitere Förderprogramme. Mit dem Programm ZukunftsMut sollen vor allem ehrenamtlich getragene Projekte gefördert werden, die sich für die Unterstützung von jungen Menschen und Familien einsetzen und helfen, die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. Das Mikroförderprogramm »Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken« unterstützt mit bis zu 2500 Euro ehrenamtlich getragene Organisationen in strukturschwachen und ländlichen Regionen dabei, Nachwuchs für Engagement zu gewinnen. Damit sollen die Strukturen für Engagement und Ehrenamt gestärkt werden. Antragsschluss bei beiden Förderprogrammen ist der 15. August 2021.
Innovationspreis 2021: Ausschreibung
Der Innovationspreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e. V. (bagfa) hat zum Ziel, die richtigen Methoden für wirksamen Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander zu fördern. Die Pandemie hat gezeigt, wie bedeutsam alle kleinen Kniffe und großen Tipps und Tricks sind, die zeigen, wie man Kanäle aufbaut, Austausch ankurbelt, Interaktion initiiert, Akteure zum Reden und Informationen und Erfahrungen in Bewegung bringt – am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, mit den richtigen Methoden. Der Innovationspreis-Auftrag 2021 lautet daher: Zeigen Sie, was Sie sich haben einfallen lassen! Welche Formen, Elemente, Methoden etc., analog oder digital, haben Sie eingesetzt, damit das Teilen, Tauschen und Verbreiten von Wissen und Ideen gelingt? Was ist Ihr Weg, um dafür Menschen und Know-how zusammen und in Austausch zu bringen? Einsendeschluss ist der 27. August 2021. Teilnehmen können Mitglieder der bagfa.
FAIRWANDLER-Preis: Ausschreibung
Entwicklungspolitisch engagierte junge Menschen können sich für den FAIRWANDLER-Preis bewerben. Die bundesweite Ausschreibung richtet sich an 18- bis 32-Jährige, die ihren Horizont durch eine Auslandserfahrung erweitern konnten (Freiwilligendienst, Reise, Studium, Praktikum o.ä.) und sich nun in Deutschland für ein faires globales Miteinander engagieren. Gesucht werden Initiativen und Projekte, die einen Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen leisten und sich z.B. für bewussten Konsum, für faire Handelsstrukturen, Bildungsgerechtigkeit oder Klimaschutz einsetzen. Insgesamt gibt es ein Preisgeld von 12.500 Euro. Darüber hinaus haben die Preisträger*innen die Möglichkeit, andere junge Engagierte aus ganz Deutschland kennen zu lernen und sich zu vernetzen. Der Preis wird unterstützt von MISEREOR, Schmitz-Stiftungen, Stiftung Accanto, Making More Health, CURACON GmbH, Deutscher Engagementpreis und Voluntaris – Zeitschrift für Freiwilligendienste. Eine Bewerbung ist noch bis zum 7. September 2021 möglich.
Online-Petitionen als Partizipationsform der digitalen Zivilgesellschaft: Publikation
Die von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebene Studie »Engagiert, politisch, digital? Online-Petitionen als Partizipationsform der digitalen Zivilgesellschaft«, verfasst von Dr. Kathrin Voss, selbstständige Politikwissenschaftlerin und Beraterin spezialisiert auf den Non-Profit-Bereich, untersucht Online-Petitionen als Form politischer Beteiligung und beleuchtet die Menschen und ihre Motivation, die Online-Petitionen initiieren. Der Publikation liegen Fragen zugrunde wie: Welches Demokratie- und Partizipationsverständnis vertreten die Petent*innen? Stehen sie für eine neue digitale Zivilgesellschaft? Und wie kann ihr Engagement Eingang in die politische Entscheidungsfindung der repräsentativen Demokratie finden? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden für diese Studie Petent*innen verschiedener Plattformen befragt.
Blätter der Wohlfahrtspflege: Publikation
Die Ausgabe 3/2021 der Blätter der Wohlfahrtspflege befasst sich mit dem Thema Engagementpolitik. Diese hat eine deutliche Aufwertung erfahren, ist auf allen föderalen Ebenen repräsentiert und hat neue Ansätze zur Engagementförderung ermöglicht. Allerdings lassen sich auch Tendenzen einer Vereinnahmung und Reglementierung von Zivilgesellschaft durch staatliche Maßnahmen beobachten, in deren Folge die Handlungsräume für bürgerschaftliches Engagement eingeschränkt werden. Die Blätter der Wohlfahrtspflege berichten knapp und dennoch umfassend über wichtige gesellschaftliche, soziale und rechtliche Entwicklungen sowie über fachliche Standards im Sozial- und Gesundheitswesen. Neben grundlegenden Beiträgen stehen Modellbeschreibungen und Arbeitshilfen, wie beispielsweise der Beitrag »Engagementpolitik zwischen Randständigkeit und Reglementierung« von Prof. Dr. Gisela Jakob, Fachbereich Soziale Arbeit an der Hochschule Darmstadt. Die umfangreichen Fachinformationen bieten Orientierung in allen Tätigkeitsfeldern Sozialer Arbeit sowie in sozialen Diensten und Einrichtungen.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 29. Juli 2021.
Redaktionsschluss ist der 20. Juli 2021.
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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
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Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.
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