BBE Newsletter

Newsletter Nr. 16 vom 13.8.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

DRK: Kein Zwei-Klassen-System im Freiwilligendienst
Humanistische Union: Politik schafft sich ihre Gegner selbst
Gemeinnützigkeitsdebatte: Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege
Positionspapier von DOSB und dsj gegen Rechtsextremismus und Rassismus
Enquetekommission »Ehrenamt« in Niedersachsen eingesetzt
Corona-Fonds für Vereine der Thüringer Ehrenamtsstiftung

Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Klein: Rolle der Zivilgesellschaft in der »Guten Regierungsführung«
»Zur Corona Krise: Eine Stimme aus der Zivilgesellschaft« fortlaufende Kolumne mit Nr. 20 beendet

Aktuelles aus dem BBE

Das Forum Digitalisierung: Kampagne »Das Forum fragt«
Umfrage des Forums Digitalisierung
Kooperationskampagne #gemeinsamfürmorgen für Nachhaltigkeit
Mitglied des Monats: IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit e.V.

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

IKÖ-Promotor*innen-Ausbildung 2020 der Landesfreiwilligenagentur Berlin
Lobbying für Zivilgesellschaft: Digitale Fachtagung
Outcome Harvesting: VENRO-Seminar
Online-Kursreihe Corporate Volunteering
Wohnzimmerspende: Präsentationsveranstaltung von UPJ
Karikaturenwettbewerb der BAGSO zu Alter und Digitalisierung
Human Rights Film Award: Ausschreibung
Roth: Demokratie und Bürgerbeteiligung in Zeiten von COVID-19


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

DRK: Kein Zwei-Klassen-System im Freiwilligendienst

Der »Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz«, den Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am 23. Juli 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt hat, gibt für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Anlass, in einem Positionspapier das Thema auf die Gleichrangigkeit aller Dienste zu lenken. Das DRK schlägt einen Dialog mit allen Beteiligten vor, um zu einem ganzheitlichen und umfassenden Ansatz zu gelangen, der die Felder der Engagementpolitik gleichberechtigt abdeckt. Was es nicht geben dürfte, ist eine Zwei-Klassengesellschaft bei den Freiwilligen – etwa dadurch, dass im klassischen Freiwilligendienst maximal 414 Euro gezahlt werden, während die Freiwilligen im neuen Bundeswehrformat 1550 Euro erhalten sollen.

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Humanistische Union: Politik schafft sich ihre Gegner selbst

Seit 60 Jahren setzt sich die Humanistische Union als Bürgerrechtsorganisation für das Grundgesetz ein – und kommentiert mit Entsetzen die Demonstration »Wir für das Grundgesetz« in Berlin, zu der Corona-Leugner*innen, Verschwörungstheoretiker*innen und Rechtsradikale aufriefen. Zugleich kritisiert die Humanistische Union erhebliche Defizite der parlamentarischen Mitwirkung bei staatlichen Pandemie-Maßnahmen und eine offensichtliche Dominanz der Exekutive: »Wir brauchen mehr demokratisches Engagement, mehr Zivilgesellschaft, mehr Diskussion. Vereine und Stiftungen, die Zivilgesellschaft an sich, sind systemrelevant«.

Mitteilung der Humanistischen Union


Gemeinnützigkeitsdebatte: Positionspapier der Freien Wohlfahrtspflege

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege hat am 10. Juni 2020 ein Positionspapier zur Gemeinnützigkeitsdebatte aus der Perspektive des Sozialen veröffentlicht: »Freie Wohlfahrtspflege: gemeinnützig und innovativ in die Zukunft«. In dieser Standortbestimmung geht es um soziale Innovation, Entrepreneurship und Verantwortungseigentum. Dabei werden die Unterschiede zwischen der gemeinnützigen Wohlfahrtspflege mit ihren Haupt- und Ehrenamtlichen und den immer auch profitorientierten Entrepreneurshipansätzen unterstrichen. Die Notwendigkeit einer neuen Rechtsform für Verantwortungseigentum wird bestritten und als gefährlich angesehen. Fazit des Papiers: »Wer an einer Lockerung des Gewinnausschüttungsverbotes arbeitet, spielt mit der Gemeinnützigkeit als zentraler Säule des deutschen Sozialstaats und des freiwilligen Engagements in Deutschland.«

Positionspapier


Positionspapier von DOSB und dsj gegen Rechtsextremismus und Rassismus

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) treten der Zunahme antidemokratischer und menschenfeindlicher Einstellungen und Verhaltensweisen sowie Rassismus und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft entgegen: »Klare Haltung für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft«. In dieser gemeinsamen Stellungnahme bestimmen sie die Werte des Sports und Sportdeutschlands als unvereinbar mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen. Benny Folkmann, 2. Vorsitzender der dsj, sagt dazu in einer Pressemitteilung am 7. August 2020: »Insbesondere die in der Zivilgesellschaft und in der politischen Landschaft feststellbare Verschiebung des Sagbaren weit nach rechts und die gezielten Angriffe auf die Strukturen des Sports haben uns dazu bewogen, uns klar zu positionieren.«

Positionspapier DOSB und dsj


Enquetekommission »Ehrenamt« in Niedersachsen eingesetzt

Eine Enquetekommission Ehrenamt wurde am 30. Juni 2020 vom Niedersächsischen Landtag eingesetzt: »Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement verbessern« (Drucksache 18/6847). Die Beschlussempfehlung des Ältestenrates des Landtags für eine Einsetzung geht zurück auf einen Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion der CDU (Drucksache 18/6386). Die formelle Zusammensetzung der Kommission steht fest, die namentliche Besetzung muss noch erfolgen. Die Konstituierung der Kommission und der damit einhergehende Beginn der Kommissionsarbeit stehen noch aus.

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Corona-Fonds für Vereine der Thüringer Ehrenamtsstiftung

Auf Beschluss des Thüringer Landtags vom 5. Juni 2020 legt die Thüringer Ehrenamtsstiftung einen Sonderfonds für Vereine in Not mit einer Gesamthöhe von 500.000 Euro auf. Vor allem kleine und ländliche Vereine Thüringens sind durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Um die Existenzbedrohung von diesen für den Freistaat so wichtigen Vereinen abzuwenden, können je Antragsteller*in maximal 4.000 Euro in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse geleistet werden. Der Sonderfonds für Vereine in Not beginnt rückwirkend ab dem 28. März 2020 und ist bis zum 31. Dezember 2020 befristet. Anträge können mehrfach bis zum 1. Dezember 2020 gestellt werden.

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Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Klein: Rolle der Zivilgesellschaft in der »Guten Regierungsführung«

PD Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE und Privatdozent für Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl Politische Theorie) diskutiert in seinem Beitrag die Rolle der Zivilgesellschaft in der »Guten Regierungsführung«. Er spannt dabei den Bogen von den Funktionen der Zivilgesellschaft über Leitbilder staatlichen Handelns bis zu Formen der Koproduktion öffentlicher Güter unter Mitwirkung der Zivilgesellschaft.

Beitrag von PD Dr. Ansgar Klein (HTML)

Beitrag von PD Dr. Ansgar Klein (PDF)


»Zur Corona Krise: Eine Stimme aus der Zivilgesellschaft« fortlaufende Kolumne mit Nr. 20 beendet

Seit dem 27. März 2020 veröffentlichte die Maecenata Stiftung wöchentlich eine Kolumne unter dem Leitthema »Zur Corona Krise: Eine Stimme aus der Zivilgesellschaft«. Hingewiesen wurde dort auf Positionen, Nöte, Sorgen und Beiträge der Zivilgesellschaft in Zeiten der Pandemie, die in der allgemeinen Berichterstattung zu wenig wahrgenommen wurden. Mit der 20. Ausgabe endet dieses Format, zumindest vorläufig. Als abschließende Stimme aus der Zivilgesellschaft äußerte sich Elke Bojarra-Becker zum Thema: »Krisen wie diese: Bewährungsproben für das Miteinander zwischen Zivilgesellschaft und Kommunen?«

Zur Kolumne von Elke Bojarra-Becker


Aktuelles aus dem BBE

Das Forum Digitalisierung: Kampagne »Das Forum fragt«

Das Forum Digitalisierung und Engagement startet eine neue Kampagne auf der Online-Partizipationsplattform www.forum-digitalisierung.de: Mit dem Format »Das Forum fragt« widmen sich Expert*innen interessanten und aktuellen Fragestellungen des Digitalen Wandels. Kommentiert werden die Beiträge durch das Forum, um eine Einordnung des Themas in den Themenkomplex Digitalisierung und Engagement vorzunehmen. Die Beiträge können dann von Nutzer*innen der Plattform, aber auch von Gästen kommentiert werden. Den Anfang macht Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE, mit der Frage »Benötigt die Zivilgesellschaft eine Interessensvertretung in Sachen Digitalisierung?«.

Zum Beitrag


Umfrage des Forums Digitalisierung

Das Forum Digitalisierung und Engagement führt eine Umfrage zum Thema »Wie finanziert Ihre Organisation die Digitalisierung?« Darin geht es zum Beispiel um die Anschaffung digitaler Arbeitsmittel oder die Schulung der Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Helfer*innen im Umgang mit digitalen Medien und Tools.

Zur Umfrage


Kooperationskampagne #gemeinsamfürmorgen für Nachhaltigkeit

Im Rahmen der deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit des Rates für Nachhaltige Entwicklung vom 18. September bis 8. Oktober haben sich verschiedene Organisationen zusammengeschlossen, um sich »gemeinsam für morgen« einzusetzen. Auch die »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« (11. bis 20. September) ist mit ihrem diesjährigen Themenschwerpunkt »Engagement und Klimaschutz« an Bord. Ziel ist es, gemeinsam Aktionsideen zu sammeln, die sich den 17 Nachhaltigkeitszielen widmen. Weitere Partner*innen sind bspw. die Faire Woche, die nachhaltigen Konsum thematisiert, und das ökoRAUSCH Festival, das Kreativen eine Plattform für nachhaltige Produkte bietet.

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Mitglied des Monats: IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit e.V.

Gemäß des Verbandsnamens (IN VIA = auf dem Weg) begleitet der bundesweit agierende Verband vor allem Frauen und junge Menschen auf ihrem Weg von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung und bei der Integration in Deutschland oder im Ausland. Außerdem ist er Träger von Bahnhofsmissionen und koordiniert und vertritt diese Arbeit auch auf der Bundesebene. In nahezu allen Arbeitsfeldern und Ebenen von IN VIA sind Ehrenamtliche - zum größten Teil Frauen - tätig. Als Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres und des Internationalen Freiwilligendienstes fördert IN VIA das Engagement junger Menschen. IN VIA wirkt in der Weiterentwicklung seiner Angebote auf Partizipation, Empowerment und umfassende gesellschaftliche Teilhabe der Zielgruppen hin.

Mitglieder des Monats


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

IKÖ-Promotor*innen-Ausbildung 2020 der Landesfreiwilligenagentur Berlin

Die Landesfreiwilligenagentur Berlin e. V. führt im Rahmen des Projekts Lebendige Nachbarschaften – LeNa in der Zeit von September bis November 2020 die praxisbegleitende Qualifizierungsreihe zur Interkulturellen Öffnung »IKÖ-Promotor*innen-Ausbildung« digital durch. Die Qualifizierungsreihe wendet sich insbesondere an Mitarbeiter*innen der Freiwilligenagenturen, Stadtteilzentren, Nachbarschaftshäuser und des Quartiersmanagements. Die drei Module finden jeweils an 2 aufeinander folgenden Tagen am 22. und 23. September, am 29. und 30. Oktober sowie am 24. und 25. November statt. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, die Teilnahme kostenlos. Allerdings fallen pro Modul 20 Euro für Kursmaterialien an. Trainerinnen sind Elizabeth Beloe und Carola Schaaf-Derichs.

Weitere Informationen und Anmeldung


Lobbying für Zivilgesellschaft: Digitale Fachtagung

Die Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet am 31. August und 1. September 2020 eine digitale Fachtagung zum Thema: »Lobbying für die gute Sache - Strategie und Kommunikation für Zivilgesellschaft und Non-Profit-Organisationen«. Zielgerichtete und professionelle Lobby- und Advocacy-Arbeit ist Zivilgesellschaft und NPOs im Austausch mit Politik und Öffentlichkeit wichtig, um die eigenen Ziele zu erreichen. Auf der digitalen Fachtagung sollen Impulse, ein Barcamp und praktische Vertiefungsmöglichkeiten zu einem intensiven Austausch mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft führen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung


Outcome Harvesting: VENRO-Seminar

Vom 24. bis 26. August 2020 organisiert der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) ein Online-Training zum Outcome Harvesting. Outcome Harvesting ist ein Monitoring- und Evaluierungsinstrument, das weltweit eingesetzt wird, um die Wirkung von Entwicklungsprojekten zu identifizieren, zu beschreiben und zu analysieren, unabhängig davon, ob diese Wirkung im Voraus definiert wurde. Da ‚Learning by doing‘ eines der Prinzipien des Outcome Harvesting ist, wird dieser partizipative Ansatz auch von der Trainerin während des Programms umgesetzt. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Das Training richtet sich an Mitarbeiter*innen deutscher Nichtregierungsorganisationen, die für entwicklungspolitische Projekt- und Programmarbeit verantwortlich sind.

Weitere Informationen und Anmeldung


Online-Kursreihe Corporate Volunteering

Im Rahmen der dreiteiligen Online-Kursreihe »Corporate Volunteering - Sinnstiftende Unternehmenskooperationen planen und aufbauen« sollen gemeinnützige Organisationen einen umfangreichen Einblick in das Themenfeld Corporate Volunteering erhalten und innovative Formate des Unternehmensengagements kennenlernen. Darüber hinaus bekommen soziale Organisationen eine Bandbreite von Methoden an die Hand, um Unternehmenskooperationen langfristig und auf Augenhöhe aufbauen zu können. Die Reihe findet am 3., 10. und 17. September 2020 online statt und wird von der Vostel Volunteering UG angeboten.

Weitere Informationen


Wohnzimmerspende: Präsentationsveranstaltung von UPJ

Felix Dresewski, ein ehemaliger Mitarbeiter von UPJ, hat im Corona-Lockdown die Wohnzimmerspende in Deutschland als private Initiative eingeführt. Die Wohnzimmerspende bringt für 40 Minuten möglichst viele Engagierte und Interessierte in einer Videokonferenz zusammen. Zwei engagierte Menschen stellen sich und ihre gemeinnützigen Projekte vor, mit anschließender Fragemöglichkeit. Im Anschluss kann jede*r direkt für diese gemeinnützigen Organisationen spenden – egal ob oder in welcher Höhe. Danach wird geschaut, was alle gemeinsam gespendet haben und die Veranstaltung endet. Das UPJ-Netzwerk hat die Wohnzimmerspende schon ausprobiert und sieht darin ein mögliches, neues Tool für Unternehmenskooperationen. UPJ möchte diese Erfahrung teilen und lädt für den 7. September zu einer Wohnzimmerspende ein. Die beiden Projekte, die bei der Live-Präsentation vorgestellt werden, hat Felix Dresewski ausgewählt. Teilnahmeinteressierte wenden sich per Mail an ellen.sturm@upj.de.

Weitere Informationen zur Wohnzimmerspende


Karikaturenwettbewerb der BAGSO zu Alter und Digitalisierung

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) sucht Karikaturen und Cartoons, in denen sich die Autorinnen und Autoren mit den zahlreichen und unterschiedlichen Einflüssen digitaler Technologien auf das Leben älterer Menschen auseinandersetzen. Eingereicht werden können Vorschläge für die beiden Wettbewerbskategorien »Online oder offline? « sowie »Smarte neue Welt«. Insgesamt werden bis zu 12 Preise im Gesamtwert von maximal 15.000 Euro vergeben. Teilnahmeschluss ist der 14. September 2020.

Weitere Informationen


Human Rights Film Award: Ausschreibung

Bis zum 31. Mai 2021 können Filmemacher*innen einen Beitrag zum »Fritz Bauer & Raphael Lemkin Human Rights Film Award« einreichen. Vergeben wird er von der Buxus Stiftung und dem Berg Institute. Zum Wettbewerb können Produktionen von professionell arbeitenden Regisseur*innen/ Autor*innen und von nicht-kommerziell tätigen Filmemacher*innen in den drei Kategorien Langfilm, Kurzfilm und Non-Professional eingereicht werden. Diese sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert. Gewürdigt werden sollen Filmemacher*innen, die sich in herausragender Weise für Menschenrechte, Demokratie und Dialog einsetzen. Die Filme sollen Geschichten vom Überleben und Widerstand erzählen. Geschichten von Menschen, die Genozid, Krieg und soziale Ungerechtigkeit überlebt haben, und sich dennoch nicht als Opfer fühlen. Filme, die das Schicksal der Überlebenden und ihrer Angehörigen nicht nur dokumentarisch erforschen, sondern künstlerisch und emotional weitererzählen.

Weitere Informationen


Roth: Demokratie und Bürgerbeteiligung in Zeiten von COVID-19

Als Opusculum 141 des Maecenata Instituts ist von Prof. Dr. Roland Roth eine Analyse von »Demokratie und Bürgerbeteiligung in Zeiten von COVID-19« erschienen. Darin zeigt er u.a., dass es für freiwilliges Engagement und eine beteiligungsorientierte Bürgerschaft in der ordnungsrechtlich geprägten Pandemiepolitik keinen Platz gab und entsprechend gemeinsame Lernprozesse von Politik und Zivilgesellschaft nicht vorgesehen waren: »Dies ist verwunderlich, hatte doch der von engagierter Solidarität geprägte Umgang mit den am HIV-Virus Erkrankten und die breite Unterstützung aus der Bürgerschaft bei der Flüchtlingszuwanderung 2015 gezeigt, wie produktiv zivilgesellschaftliche Antworten auf neue Herausforderungen sein können.« Seine Analyse beschließt er mit 10 Vorschlägen, wie Demokratie und Zivilgesellschaft krisenfester für den Umgang mit Katastrophen gemacht werden können.

Opusculum 141


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 27. August 2020.
Redaktionsschluss ist der 22. August 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
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