Newsletter Nr. 17 vom 25.8.2022
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Haushaltsentwurf BMFSFJ 2023 mit weniger Zivilgesellschaft
Bekämpfung islamistischen Extremismus: Kleine Anfrage beantwortet
Förderung von Stiftungen und NGO aus USA: Kleine Anfrage beantwortet
Digitale Entwicklungen in der Patenschafts-Szene: Blogartikel-Reihe
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Deutscher Wanderverband: Resolution für Verkehrswende
Kommunale Demokratie neu denken: Tagung
Schwerpunkt: Bericht STUDIUM HOCH E
Embacher: Das Projekt STUDIUM HOCH E – eine Bilanz
Schneemilch: STUDIUM HOCH E am Standort Eberswalde
Malz / Heineck: STUDIUM HOCH E am Standort Marburg
Ergebnisse und Aufzeichnungen der STUDIUM HOCH E-Veranstaltungen
Aktuelles aus dem BBE
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
BarCamp Zivilgesellschaft und Zusammenhalt: Veranstaltung
Junges Engagement fördern: Veranstaltung
#sozialdigital Meet-up: Veranstaltung
Cyberresilienz für Demokratie & Sicherheit im 21. Jahrhundert: Veranstaltung
Besonderheiten beim Datenschutz im kirchlichen Ehrenamt: Webinar
Förderpreis Junge Kulturförderung 2022: Ausschreibung
MITWIRKEN Projektentwicklung: Ausschreibung
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Haushaltsentwurf BMFSFJ 2023 mit weniger Zivilgesellschaft
Der Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend soll im kommenden Jahr geringfügig steigen. Der Einzelplan 17 des Regierungsentwurfs für den Bundeshaushalt 2023 (20/3100) sieht Ausgaben von 12,88 Milliarden Euro vor gegenüber 12,39 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Mit der Erhöhung werden aber kaum die erwarteten Steigerungen bei Pflichtausgaben ausgeglichen. Für gesetzliche Leistungen für Familien sind 11,45 Milliarden Euro eingeplant (2022: 10,76 Milliarden Euro). Für den Bundesfreiwilligendienst sind erneut 207,2 Millionen vorgesehen, was angesichts von bis zu 10% Inflation eine deutliche Verringerung der verfügbaren Mittel bedeutet. Die Mittel zur Stärkung der Zivilgesellschaft fallen ebenfalls nominal auf 346,27 Millionen Euro (2022: 356,1 Millionen Euro). Noch deutlicher sinken die Zuschüsse und Leistungen für laufende Zwecke an Länder, Träger und Aufgaben der freien Jugendhilfe, die sich auf 224,35 Millionen Euro summieren (2022: 296,01 Millionen Euro). Nur für den Bereich der Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie ist ein Inflationsausgleich vorgesehen, und zwar eine Steigerung bei derzeit 183,5 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro.
Bekämpfung islamistischen Extremismus: Kleine Anfrage beantwortet
Die Bundesregierung setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung der Demokratie und im Kampf gegen Extremismus. Eine Neuauflage des Nationalen Präventionsprogramms gegen Islamistischen Extremismus (NPP) ist laut Bundesregierung nicht vorgesehen. Das Programm sei zum Ende des Haushaltsjahres 2021 ausgelaufen, dennoch würden Maßnahmen fortgeführt. Das führt die Bundesregierung am 10. August 2022 in ihrer Antwort (Drucksache 20/3086) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (Drucksache 20/2719) aus. Diese hatte nach der »Erforschung, Prävention und Bekämpfung des gewaltbereiten islamistischen Extremismus und des politischen Islamismus« gefragt. Im Rahmen einer »Gesamtstrategie zur Stärkung der Demokratie und gegen Extremismus« sollen, so die Regierung, politische Bildung und Prävention auf der einen Seite sowie die wirksame Gefahrenabwehr durch Beobachtung und Repression auf der anderen Seite gestärkt werden. Im Rahmen dieses Vorhabens werde auch der Bereich der Erforschung, Prävention und Bekämpfung des islamistischen Extremismus Berücksichtigung finden.
Förderung von Stiftungen und NGO aus USA: Kleine Anfrage beantwortet
Putin hatte in seiner Kriegserklärung an die Ukraine auch internationalen NGO, nicht zuletzt aus den USA, unterstellt, die Ukraine quasi besetzt und unter ihre Kontrolle gebracht zu haben. Die AFD hat am 8. Juli 2022 in einer Kleinen Anfrage die Förderung durch die Bundesregierung von bzw. die Zusammenarbeit mit Stiftungen und NGO aus den USA zum Thema gemacht. Dabei fragt sie auch konkret nach 31 Organisationen – von der Gates Foundation über die Open Society Foundation bis zum Zentrum Liberale Moderne. Die Mühe, einen konkreten Anlass für solche Einzelnachfragen zu benennen, gibt sie sich nicht: Prinzip und Aufbau ähneln den Kleinen Anfragen, mit denen diese Fraktion in den vergangenen Jahren nach Förderungen von deutschen zivilgesellschaftlichen Organisationen fragt, die sie als ihre Feinde ansieht. Die Bundesregierung hat die Kleine Anfrage am 10. August 2022 beantwortet (Drucksache 20/3087).
MOVE FOR PEACE
Die Deutsche Sportjugend (dsj) erweitert gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ihre Bewegungskampagne MOVE. Ziel der Erweiterung von MOVE FOR PEACE ist es, geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine Begegnungen durch und mit Sport zu ermöglichen. Dafür wurden weitere Fördermöglichkeiten für Sportvereine geschaffen. Während die allgemeine MOVE-Kampagne Spaß an Bewegung nach der langen Coronazeit vermitteln soll, setzt die Kampagnenerweiterung MOVE FOR PEACE auf die sportliche Begegnung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine in deutschen Sportvereinen. Beide Kampagnen laufen bis Ende Dezember 2022. Als Highlight setzt die dsj auf das MOVE FOR PEACE Festival, das am 9. Oktober 2022 in Hildesheim stattfinden wird. Die Kampagnen-Webseite bündelt alle Informationen zu Förder- und Bestellmöglichkeiten ab jetzt zweisprachig auf Deutsch und Ukrainisch. Darüber hinaus sind auch weitere Materialen ab sofort auf Ukrainisch verfügbar.
Digitale Entwicklungen in der Patenschafts-Szene: Blogartikel-Reihe
Pat*innenschaften stellen vom Bildungsbereich bis zur Flüchtlingshilfe eine etablierte und breit genutzte Aktivitätsform bürgerschaftlichen Engagements dar. Eine neue Blogartikel-Reihe widmet sich aktuellen digitalen Entwicklungen in der Patenschafts-Szene. Im ersten Beitrag wird ein Mitarbeiter von ProjectTogether interviewt. Dabei steht die dort entwickelte Plattform patenmatch.de im Mittelpunkt. Dieses Tool soll Geflüchtete und Pat*innen schneller und einfacher zusammenbringen. Die Artikel-Reihe ist eine Aktivität im Rahmen des Projekts openTransfer Patenschaften der Stiftung Bürgermut.
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Deutscher Wanderverband: Resolution für Verkehrswende
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Wanderverbandes (DWV) hat am 5. August 2022 eine Resolution zur Verkehrspolitik verabschiedet: »Resolution für eine klimafreundliche und soziale Verkehrswende«. Darin fordert der DWV von Bund und Ländern ein Mobilitäts- und Klimaticket und die Verbesserung der Anbindung im ländlichen Raum. Nach dem Vorbild des 9-Euro-Tickets soll das Ticket bundesweit einheitlich und gültig, für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar, 24 Stunden am Tag gültig und nicht an bestimmte Tageszeiten gebunden sein. Die Überwindung von Tarifzonen und die bessere Anbindung des ländlichen Raums ist auch für die Arbeit der Engagierten im Wanderbereich wichtig, denn: »Das Engagement der Gebietsvereine im DWV überschreitet meist Landkreis- und Ländergrenzen und betrifft somit mehrere Verkehrsverbünde. Ein grenzüberschreitendes ÖPNV-Ticket erleichtert es den Gebietsvereinen, Tourentipps mit ÖPNV-Anschluss anzubieten und für die geführten Wanderangebote die Start- bzw. Endpunkte ihrer Wanderungen klimaschonend und dabei unkompliziert zu erreichen.« Der Deutsche Wanderverband ist Mitglied im BBE.
Resolution für eine klimafreundliche und soziale Verkehrswende
Kommunale Demokratie neu denken: Tagung
Vom 23. bis 25. September 2022 findet in Bonn eine Tagung der Stiftung Mitarbeit zur kommunalen Demokratie statt: »Kommunale Demokratie neu denken. Zukunftsaufgaben – Entwicklungen – Projekte«. Wie können und müssen wir unser demokratisches Handeln (vor Ort) neu denken, um die fortwährenden Krisen zu bewältigen? Welche demokratischen Neuerungen sind notwendig? Von welchen neuen Handlungsansätzen und Projekten können wir lernen? Und: Was braucht es dafür? Die Veranstaltung wendet sich an Interessierte aus Bürger*innenschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft, die eine zukunftsorientierte Demokratie mitgestalten wollen. Um eine frühzeitige Anmeldung bis Ende August 2022 wird gebeten.
Schwerpunkt: Bericht STUDIUM HOCH E
Editorial
Von Oktober 2019 bis August 2022 förderte das Transfer- und Entwicklungsprojekt »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« die Teilhabe und gesellschaftliche Integration von internationalen Studierenden und Studierenden mit Migrationsgeschichte durch ein Engagement am Studienort. Im Fokus standen dabei vor allem (neue) Kooperationen zwischen Hochschulen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Fast drei Jahre lang wurden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Pilotprojekt »Students meet Society« an den drei Projektstandorten Duisburg-Essen, Marburg und Eberswalde erprobt und weiterentwickelt. Aus den gesammelten Erkenntnissen entsteht ein Leitfaden, der weiteren Hochschulen und zivilgesellschaftliche Organisationen Wege und Möglichkeiten aufzeigt, die Förderung des Engagements der Zielgruppe kooperativ anzugehen. Dieser Schwerpunkt bietet einen Rückblick auf das Projekt und Einblicke in die Arbeit vor Ort bei den Standorten Marburg und Eberswalde.
Embacher: Das Projekt STUDIUM HOCH E – eine Bilanz
Das Projekt »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« wurde vom BBE zusammen mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis an drei Modellstandorten (Eberswalde, Duisburg-Essen, Marburg) durchgeführt und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert. Im Kern ging es um die Frage, wie sich die Integration von internationalen Studierenden in Deutschland durch ein freiwilliges Engagement verbessern lässt. Ein wichtiger Aspekt war dabei die Kooperation von Hochschulen oder Universitäten mit gemeinnützigen Mittler*innenorganisationen (v.a. Freiwilligenagenturen) vor Ort. Die guten Erfahrungen, die trotz der Pandemie gemacht wurden, gilt es nun aufzugreifen und weiterzuführen. In Kürze wird dazu ein Praxisleitfaden für Hochschulen und gemeinnützige Organisationen erscheinen. Der Autor des Beitrages, Dr. Serge Embacher, arbeitet in der Geschäftsstelle des BBE in der Projektleitung und -entwicklung.
Beitrag von Dr. Serge Embacher (HTML)
Beitrag von Dr. Serge Embacher (PDF)
Schneemilch: STUDIUM HOCH E am Standort Eberswalde
Steffi Schneemilch stellt in ihrem Beitrag die Arbeit des Standorts Eberswalde im Rahmen des Projekts STUDIUM HOCH E vor. Dabei diskutiert sie Gelingensfaktoren für das Engagement internationaler Studierender in und mit einer kleinen Stadtgesellschaft in Zeiten von Corona, digitaler Lehre und besonderen gesellschaftlichen Krisen. Sie skizziert konkrete Beispiele aus der Eberswalder Praxis, wie zum Beispiel Flüchtlingshilfe, Service Learning-Module, Kochstreaming, den Freiwilligentag Eberswalde oder das Gartenprojekt im Familiengarten. Steffi Schneemilch ist Dozentin in den Studienrichtungen Regionalmanagement und Nachhaltige Ökonomie & Management im Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft und verantwortlich für die Etablierung von Service Learning Formaten im Hochschulbereich an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
Beitrag von Steffi Schneemilch (HTML)
Beitrag von Steffi Schneemilch (PDF)
Malz / Heineck: STUDIUM HOCH E am Standort Marburg
Laura Malz und Doris Heineck stellen in ihrem Beitrag die Arbeit des Standorts Marburg im Rahmen des Projekts STUDIUM HOCH E vor. Doris Heineck ist Leiterin der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf e.V., Laura Malz ist dort Programmleiterin »Engagierte Stadt« und »Studium hoch E«. Sie zeigen die Einbettung des Projekts in vorhandene Strukturen und Kooperationen vor Ort. Ebenso skizzieren sie die Chancen, Instrumente und Perspektiven: »Im Laufe des Projektes konnten wir nachhaltige Strukturen aufbauen, die fest in den Semesterablauf der Studierenden integriert sind. Wir sind stolz auf das Erreichte und hoffen, unsere Arbeit auch in den nächsten Jahren weiterführen zu können.«
Beitrag von Laura Malz / Doris Heineck (HTML)
Beitrag von Laura Malz / Doris Heineck (PDF)
Ergebnisse und Aufzeichnungen der STUDIUM HOCH E-Veranstaltungen
Im Rahmen des Projekts STUDIUM HOCH E wurden zwischen 2020-2022 diverse Fachveranstaltungen organisiert: Die Auftakttagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender« widmete sich – neben der Vorstellung des Projekts – insbesondere dem Thema der Kooperation zwischen Hochschulen und Zivilgesellschaft. Das Fachforum »Freiwilliges Engagement von internationalen Studierenden fördern« vertiefte Fragen zur Motivation und Ansprache der studentischen Zielgruppe sowie passende Angebote. Im Rahmen der Abschluss- und Transfertagung »Engagement Internationaler Studierender: Raum Für Bildung, Begegnung, Integration« wurden die Ergebnisse des Projekts vorgestellt und Fragen eines erfolgreichen Transfers der Erkenntnisse an andere Hochschulstandorte diskutiert. Die Präsentationen, Aufzeichnungen und Ergebnisse dieser Veranstaltungen sind weiterhin abrufbar.
Aktuelles aus dem BBE
Neue Mitarbeiterin im BBE
Seit August 2022 wird das BBE-Team »Engagiertes Land« durch Louisa Muehlenberg verstärkt. Sie war davor seit deren Gründung bei der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern und hat dort den Bereich Weiterbildung und Projekte mit aufgebaut. Ihre Tätigkeit umfasste die Konzeptionierung und Betreuung regelmäßiger Austauschformate (z. B. Fundraising Tag MV, Engagement-Fachtage MV), Kooperationsprojekte der Stiftung und Aktivitäten als Referentin in der Weiterbildung der Engagierten in MV. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in der Engagementförderung im ländlichen Raum sowie im Wissensmanagement in gemeinnützigen Organisationen. Ehrenamtlich war sie v.a. im Sport tätig, gründete zwei Vereine und bekleidete über mehrere Jahre verschiedene Ehrenämter. Das BBE ist Partnerin im Programm »Engagiertes Land« der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement (DSEE), unterstützt die DSEE bei der Programmentwicklung und ist operativ u.a. für die Gestaltung des Moduls Prozessbegleitung verantwortlich, gefördert durch die DSEE. Beim BBE ist das Projekt im Bereich Netzwerkbetreuung und -entwicklung verortet.
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
BarCamp Zivilgesellschaft und Zusammenhalt: Veranstaltung
Am 10. September 2022 findet das »BarCamp Zivilgesellschaft und Zusammenhalt« in Berlin statt. Es wird veranstaltet im Rahmen des Projekts »Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Zivilgesellschaft«. Vereine und lokale Initiativen, Verbände und Bündnisse haben in der Pandemie schnell Unterstützung organisiert. Sie übernehmen in der Klimakrise Verantwortung und sie stärken die demokratische Kultur trotz kräftezehrender Anfeindungen. In dem BarCamp wird über Bündnisse, gute Rahmenbedingungen und andere Perspektiven gemeinsam diskutiert, um zu sehen, wie Engagierte die Herausforderungen angehen können. Das Projekt »Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Zivilgesellschaft« untersucht Bedeutung und Funktionen der Zivilgesellschaft für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es wird gefördert durch die Berlin University Alliance Grand Challenges: Exploration Projects Social Cohesion Initiative.
Weitere Informationen und Anmeldung
Junges Engagement fördern: Veranstaltung
Am 12. September 2022 findet das Online-Seminar »Junges Engagement fördern. So gelingt Partizipation mit kleinem Budget« statt. Um spannende und funktionierende Angebote für junge Leute zu machen, damit sie vor Ort gestalten und sich einbringen können, braucht es keine Reichtümer. Wohl aber Engagement und Verbündete für einen zielgruppengerechten und gut gestalteten Rahmen. Sowohl Initiativen als auch Kommunen haben Erfahrungen mit Budgets oder Fonds gesammelt, die junge Leute für eigene Vorhaben abrufen können. Das Online-Seminar dient dem praxisnahen Austausch darüber, wie junges Engagement mit kleinen Budgets gefördert werden kann. Das Seminar wird veranstaltet von der Heinrich-Böll-Stiftung im Stiftungsverbund.
Weitere Informationen und Anmeldung
#sozialdigital Meet-up: Veranstaltung
Am 13. September 2022 findet das »#sozialdigital Meet-up« in Berlin statt. Gemeinsam mit den weiteren sozial-digitalen Projekten der Stiftung Bürgermut lädt »D3 – so geht digital« zum ersten analogen Meet-up seit 2020 ein. Eingeladen sind sozial-digitale Praktiker*innen – und solche, die es werden wollen –, um in einem Berliner Biergarten in den Austausch zu kommen.
Weitere Informationen und Anmeldung
Cyberresilienz für Demokratie & Sicherheit im 21. Jahrhundert: Veranstaltung
Am 20. September 2022 findet der Jahreskongress von Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) zum Thema »Cyberresilienz für Demokratie & Sicherheit im 21. Jahrhundert« in Berlin statt. Im Umfeld der Veranstaltung werden vielfältige Initiativen für digitale Teilhabe präsentiert. Zum Kongress sprechen zahlreiche Partner*innen und Mitglieder von DsiN unter Schirmherrschaft der Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser. Zum Kongress laden die Mitglieder und Partner*innen von Deutschland sicher im Netz e.V. zum Austausch mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über Strategien und Maßnahmen einer digitalen Kompetenzvermittlung und der Teilhabe für Schutz, Sicherheit und Vertrauen. Im Ausstellungsbereich werden Initiativen für private und berufliche Hilfestellungen gezeigt. Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) wurde 2006 als Verein auf dem ersten Nationalen IT-Gipfel (heute: DigitalGipfel) gegründet. Als gemeinnütziges Bündnis unterstützt DsiN Verbraucher*innen und kleinere Unternehmen im sicheren und souveränen Umgang mit der digitalen Welt.
Weitere Informationen und Anmeldung
Besonderheiten beim Datenschutz im kirchlichen Ehrenamt: Webinar
Am 21. September 2022 findet ein Webinar zum Thema »Datenschutz im Ehrenamt: Besonderheiten im Bereich kirchlichen Engagements« statt. Die Datenschutzgrundverordnung sieht für Kirchen und Religionsgemeinschaften besondere Möglichkeiten vor. Unter bestimmten Bedingungen können sie eigene Datenschutzregeln erlassen und eigene Datenschutzaufsichten einrichten. Das ist auch für Vereine und ehrenamtliches Engagement im Umfeld von Kirchen relevant. Im Webinar geht es darum, wie man feststellt, welches Datenschutzrecht für den kirchlichen oder kirchennahen Verein gilt, insbesondere bei typischen Zweifelsfällen wie Jugendgruppen, nicht-eingetragenen Vereinen, Fördervereinen und bei Elternbeiräten. Außerdem werden Besonderheiten in den verschiedenen kirchlichen Datenschutzregelungen behandelt, die es zu beachten gilt. Ebenso gibt es Tipps und Hinweise, wie man sich über kirchlichen Datenschutz weitergehend informieren kann.
Förderpreis Junge Kulturförderung 2022: Ausschreibung
Der Junge Think Tank im DAKU Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland hat in Kooperation mit Capgemini Invent zum zweiten Mal den »Förderpreis Junge Kulturförderung« ausgeschrieben. Mit dem Förderpreis werden junge Engagierte in Kulturfördervereinen ausgezeichnet, die mit ihren Ideen und Kompetenzen nachhaltig ihren Verein stärken und den Einsatz für ihre Institution weiterentwickeln. Das geförderte Projekt erhält ein fünfmonatiges Coaching durch Capgemini Invent, einer weltweit tätigen Beratungsfirma für Innovation und Transformation, sowie ein begleitendes Mentoring vom Jungen Think Tank im DAKU. Eine Bewerbung ist noch bis zum 17. Oktober 2022 möglich.
Weitere Informationen und Bewerbung
MITWIRKEN Projektentwicklung: Ausschreibung
Die Projektförderung »MITWIRKEN – Das Hertie-Förderprogramm für gelebte Demokratie« hat zum Ziel, Demokratie-Projekte zu verstetigen und gesellschaftlich zu verankern. Auf die zweistufige Projektförderung bewerben können sich gemeinnützige Projekte, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen und die ihre Arbeit professionalisieren wollen. Neben einer finanziellen Förderung erhalten die ausgewählten Projekte Coachings, Beratung sowie Vernetzung. Eine Bewerbung ist noch bis zum 6. Oktober 2022 möglich.
ZiviZ Survey: Umfrage
ZiviZ im Stifterverband führt im September 2022 eine repräsentative Befragung der organisierten Zivilgesellschaft zu ihren Engagierten, Ressourcen und Bedarfen sowie zu gesellschaftlichen Wandlungsprozessen durch. Hierfür werden 125.000 der 630.000 gemeinnützigen Organisationen in Deutschland zufällig ausgewählt und postalisch um eine Teilnahme an der Befragung gebeten. Befragte Organisationen tragen durch eine Beteiligung zu einer fundierten Wissensgrundlage für eine gute Engagementpolitik bei. Die Ergebnisse verbessern belastbares Handlungswissen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) liefert datenbasiertes Orientierungs- und Trendwissen für die praktische Arbeit im Themenfeld Zivilgesellschaft.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 8. September 2022.
Redaktionsschluss ist der 30. August 2022.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
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Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
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