BBE Newsletter

Newsletter Nr. 18 vom 10.9.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Editorial

Engagement macht stark! 16 Botschaften der Bundesländer zur 16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus: Anhörung
Forderungen an den Kabinettsausschuss zur Bekämpfung des Rechtsextremismus aus dem BBE-Netzwerk
Weitere zivilgesellschaftliche Forderungen an den Kabinettsausschuss zur Bekämpfung des Rechtsextremismus
Positionierung von Sportdeutschland zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus
Ehrenamtstag in Rheinland-Pfalz in hybrider Form realisiert
Bevölkerung sieht Bedarf für mehr freiwilliges Engagement: Umfrage der Aktion Mensch
Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Öffentliche Sitzung zu DSEE

Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Populismusbarometer 2020
Mehr Frauen in zivilgesellschaftliche Führungspositionen
Klein: Rezension zu Emanuel Richter: Seniorendemokratie
Zusammenhalten in dieser Zeit: BAGSO-Podcasts

Aktuelles aus dem BBE

Braucht die europäische Zivilgesellschaft digitale Formate made in Europe?
Auftakt 16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Thementag »Engagement und Klimaschutz«
ÜBERLAND Festival in Görlitz
Digitale Auftaktveranstaltung Engagierte Stadt am 16. September 2020
Christine Spanninger: Neue Mitarbeiterin im BBE
Nadine Hetsch: Neue Mitarbeiterin im BBE
BBE-Mitglied des Monats: ArbeiterKind.de gGmbH

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Amateurtheaterfestival amarena digital
Muslimische Philanthropie in Deutschland: Online-Diskussion
Comic-Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und online
Engagiert in Ostdeutschland: Zivilgesellschaft und Kommunen unter Druck
Tag der Stiftungen
Fachtagung Demokratie 4.0
5. Fachkonferenz Freiwilligenmanagement
DSEE veröffentlicht Förderrichtlinien
Corona-Hilfsfonds bei PHINEO

Hinweis


Editorial

Engagement macht stark! 16 Botschaften der Bundesländer zur 16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements

»Engagement macht stark!« ist das Motto auch der 16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements. »#WirZusammen – Engagement macht stark!« ist die unterstützende Botschaft unter Corona-Bedingungen in 16 Videobeiträgen von 14 Ministerpräsident*innen und zwei für bürgerschaftliches Engagement verantwortliche Minister*innen aus allen 16 Bundesländern. Damit drücken sie ihre Wertschätzung und Würdigung freiwilligen ehrenamtlichen Engagements im Rahmen der BBE-Kampagne »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« in besonderer Weise aus. Sie formulieren auch aktuelle Probleme und Herausforderungen für Ehrenamt und Zivilgesellschaft, nicht zuletzt durch Corona. Und sie stellen dar, was sie in ihren Bundesländern tun, um bürgerschaftliches Engagement zu erhalten und zu stärken. Anschauen empfehlenswert. Alle Beiträge sind mit Untertiteln versehen und werden von einem Gebärdendolmetscher übersetzt.

Zu den Videos


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus: Anhörung

Zum zweiten Mal kam der Kabinettausschuss »zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus« unter Vorsitz der Bundeskanzlerin am 2. September 2020 zusammen, denn, so die Regierung: »Vom Rechtsextremismus geht derzeit die größte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit in Deutschland aus.« Wichtigster Tagesordnungspunkt der zweiten Sitzung war eine Anhörung von Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, insbesondere von Migrant*innenorganisationen, und der Wissenschaft. Im Vorfeld fanden bereits Voranhörungen sowie ein hochrangiges Bund-Länder-Treffen statt. Darüber hinaus berichtete der Bundesinnenminister zum Stand der Arbeiten an Studien beziehungsweise sonstigen Untersuchungen zu extremistischen Einstellungen in Behörden. Der Ausschuss soll Maßnahmen zur effektiven Bekämpfung insbesondere von Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und weiteren Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland vorbereiten.

Pressemitteilung Bundesregierung


Forderungen an den Kabinettsausschuss zur Bekämpfung des Rechtsextremismus aus dem BBE-Netzwerk

Im Vorfeld bzw. bei der Anhörung des Kabinettsausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus wurden von zivilgesellschaftlichen Organisationen aus dem BBE-Netzwerk eine Reihe von Forderungen und Vorschlägen vorgebracht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund unternimmt in seiner Stellungnahme für die Anhörung eine Lagebewertung und stellt notwendige Maßnahmen vor. Der DGB fordert eine Stärkung der Politischen Bildung und Demokratieförderung als Stärkung der Zivilgesellschaft inklusive eines Demokratiefördergesetzes. Die Diakonie Deutschland appelliert ebenso an die Große Koalition, das geplante Demokratiefördergesetz zügig auf den Weg zu bringen und den Begriff der Rasse im Grundgesetz zu korrigieren. Die Amadeu-Antonio-Stiftung fordert ein Sofortprogramm zur Auseinandersetzung mit Verschwörungsmythen und Antisemitismus in Höhe von 10 Millionen Euro und mahnt zugleich eine langfristige Strategie an. Dafür brauche es ein Demokratiefördergesetz als Voraussetzung nachhaltiger Strukturförderung. Wir weisen in den nächsten Ausgaben auf weitere Stellungnahmen und Vorschläge aus der Zivilgesellschaft hin.

Stellungnahme des DGB

Mitteilung der Diakonie Deutschland

Forderungen der Amadeu-Antonio-Stiftung


Weitere zivilgesellschaftliche Forderungen an den Kabinettsausschuss zur Bekämpfung des Rechtsextremismus

Im Vorfeld bzw. bei der Anhörung des Kabinettsausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus wurde aus der Zivilgesellschaft jenseits des BBE eine Reihe von Forderungen und Vorschlägen vorgebracht. In seinen Empfehlungen kritisiert das Forum der Migrant*innen im Paritätischen und des Paritätischen Gesamtverbands die Bundesregierung dafür, dass sie trotz vielversprechender Ansätze keine durchfinanzierte Gesamtstrategie verfolgt. Das Forum unterbreitet daher konkrete Vorschläge zu den Handlungsfeldern der Bundesregierung. CLAIM, eine Allianz aus 35 Organisationen und Projekten der Zivilgesellschaft, forderte in der Anhörung ein Verständnis von Rassismus, das auch antimuslimischen Rassismus einschließt sowie den Ausbau von Melde- und Beratungsstrukturen. Der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen BV NeMO plädierte dafür, dass die Perspektive und Erfahrungswelt der von Rassismus unmittelbar Betroffenen in allen Phasen und auf allen Ebenen eine zentrale Rolle einnehmen muss. Wir weisen in den nächsten Ausgaben auf weitere Stellungnahmen und Vorschläge aus der Zivilgesellschaft hin.

Empfehlungen des Forums der Migrant*innen im Paritätischen und des Paritätischen Gesamtverbands

Stellungnahme von CLAIM

Stellungnahme BV NeMO


Positionierung von Sportdeutschland zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus

Am 7. September 2020 veröffentlichten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) eine gemeinsame Haltung zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen: »Für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft«. Zu den unumstößlichen Grundsätzen des Sports gehöre, dass er für eine starke und lebendige Gemeinschaft steht, eine Plattform für gemeinsame Werte und Leidenschaften ist und ein verantwortungsvolles Miteinander bedeutet. Er bietet Raum für Begegnung und Bewegung für alle Menschen und für junge und erwachsene Menschen gleichermaßen ein sicheres, gesundes Umfeld. Der Sport stellt sowohl eine Grundlage wie auch Teil einer offenen Gesellschaft dar und setzt sich für Fairness, Vielfalt, Chancengleichheit, Anerkennung und Demokratie ein. Menschenverachtenden, rechtspopulistischen und rechtsextremen Haltungen und Handlungen wird daher auch weiterhin deutlich widersprochen und kein Raum im Sport gegeben: »Gemeinsam treten wir für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft ein und laden jede*n ein, sich ebenso dafür zu engagieren!«

Haltung von DOSB und dsj


Ehrenamtstag in Rheinland-Pfalz in hybrider Form realisiert

Der 17. Landesweite Ehrenamtstag Rheinland-Pfalz wurde am 6. September 2020 zum ersten Mal in hybrider Form durchgeführt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer begründete dies im Veranstaltungsort Gerolstein: »Der Landesweite Ehrenamtstag liegt mir am Herzen. Ich will allen Danke sagen, die sich das ganze Jahr über für das Gemeinwohl engagieren. In der Corona-Pandemie hat sich das besonders gezeigt. Deshalb war es mir auch ganz besonders wichtig, dass wir das Ehrenamt auch in diesem Jahr feiern können.« Auf dem virtuellen »Marktplatz Ehrenamt« präsentierten sich 25 Aussteller*innen aus vielen Engagementbereichen. Dabei war das virtuelle Veranstaltungsgelände den Gegebenheiten in Gerolstein nachempfunden. Statt der sonst üblichen Standbesuche tauschte die Ministerpräsidentin Malu Dreyer sich in diesem Jahr live mit den teilnehmenden Ehrenamtlichen per Video aus. Ihr Fazit: »Diese hybride Form könnte beispielgebend für viele weitere Veranstaltungen im Land werden.«

Pressemitteilung


Bevölkerung sieht Bedarf für mehr freiwilliges Engagement: Umfrage der Aktion Mensch

Am 19. August 2020 veröffentlichte die Aktion Mensch die Ergebnisse einer von ihr beauftragte repräsentativen Bevölkerungsumfrage zum Thema Freiwilligenarbeit. Danach sehen 63 Prozent aller Befragten und sogar 80 Prozent der 14- bis 19-Jährigen einen Bedarf für mehr Engagement und Ehrenamt – vor allem in sozialen Bereichen und im Umweltschutz. Gleichzeitig jedoch sind nur 21% der Befragten selbst aktuell freiwillig aktiv. Als mit Abstand größter Hinderungsgrund für diejenigen, die sich nicht engagieren, wird von ihnen mangelnde verfügbare Zeit angegeben (56 Prozent). Alle weiteren Gründe bewegen sich im einstelligen Bereich. Aktion Mensch will mit einer Kampagne freiwilliges Engagement in den Fokus rücken und neue Freiwillige aktivieren.

Pressemitteilung und Datenblatt


Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Öffentliche Sitzung zu DSEE

Am 15. September 2020 führt der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestags eine öffentliche Sitzung zur Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt durch. Der Unterausschuss wird das Fachgespräch mit den Gründungsvorständen der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, Katarina Peranić und Jan Holze, führen. Die Sitzung ist öffentlich, die Öffentlichkeit allerdings auf 12 Teilnehmende beschränkt. Das Protokoll wird im Nachgang zur Sitzung auf der Seite des Unterausschusses veröffentlicht.

Weitere Informationen


Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Populismusbarometer 2020

Am 3. September 2020 veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung mit dem »Einwurf 2/2020« eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Populismusbarometers 2020. Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage und ist Teil des Projekts Demokratiemonitor, das gemeinsam vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wird. Im Vergleich zur letzten Populismusstudie 2018 zeige sich eine Trendwende: Der Umfang und die Intensität populistischer Einstellungen sind stark rückläufig, vor allem in der politischen Mitte. Der abschwellende Populismus bringt damit die Populisten in die Defensive. Gleichzeitig steigen die Gefahren einer weiteren Radikalisierung am rechten Rand. Die Zusammenfassung (8 Seiten) wie die umfänglichere Studie (96 Seiten) sind kostenlos per Download zu beziehen.

Einwurf 2/2020 (PDF)

Populismusbarometer 2020 (PDF)


Mehr Frauen in zivilgesellschaftliche Führungspositionen

FAIR SHARE of Women Leaders e.V. und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) starten ein strategisches Monitoring für den NGO-Sektor. NGO’s und Stiftungen beschäftigen etwa 70% Frauen, doch nur rund 33% der Positionen in Leitungs- und Kontrollgremien sind derzeit mit Frauen besetzt – das ist zwar deutlich mehr als in den Vorständen von DAX-Unternehmen und vielen kommunalen Unternehmen, doch das macht es nicht besser. Ab Oktober 2020 werden zivilgesellschaftliche Organisationen gebeten, die Datenerhebung für den nächsten FAIR SHARE Monitor zu unterstützen, der im März 2021 veröffentlicht wird. Ebenso gehört zum Monitoringprojekt, die FAIR SHARE Selbstverpflichtung für einen fairen Frauenanteil in Führungspositionen zu unterzeichnen. Das Projekt wird von 2020 bis 2024 mit rund 690.000 Euro vom BMFSFJ gefördert.

Mehr Informationen


Klein: Rezension zu Emanuel Richter: Seniorendemokratie

Was bedeutet die Überalterung der Gesellschaft und welche Folgen hat sie für Demokratie und Politik? Diesen Themen ist das Buch von Emanuel Richter mit dem Titel Seniorendemokratie gewidmet. PD Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE, rezensiert die Publikation aus engagementpolitischer Perspektive und kommt zum Fazit: »Ein die Debatte strukturierendes und perspektivierendes Buch. Sehr empfehlenswert.«

Beitrag von PD Dr. Ansgar Klein (HTML)

Beitrag von PD Dr. Ansgar Klein (PDF)


Zusammenhalten in dieser Zeit: BAGSO-Podcasts

Gerade für ältere Menschen hat sich der Alltag in Folge der Corona-Pandemie stark und häufig belastend verändert. Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen hält mit dem Podcast »Zusammenhalten in dieser Zeit« dagegen. Er bietet alle zwei Wochen Tipps und konkrete Beispiele, wie Ältere weiterhin engagiert und körperlich aktiv sein können. So zeigt etwa Roswitha Verhülsdonk, ehemalige Staatssekretärin und 93-jährige Ehrenvorsitzende der BAGSO, in der Folge »Fit bleiben zuhause«, wie mit Kniebeugen, Treppensteigen und Turnprogrammen täglich eine halbe Stunde Gymnastik gemacht werden kann, um fit zu bleiben. Die 12. Folge, die am 10. September 2020 erscheint, dreht sich um das gute und gesunde Essen. »Zusammenhalten in dieser Zeit« ist auch auf YouTube und Podcast-Plattformen wie Spotify oder Geezer kostenfrei verfügbar.

BAGSO-Podcast


Aktuelles aus dem BBE

Braucht die europäische Zivilgesellschaft digitale Formate made in Europe?

Das neue Format »Das Forum fragt…« auf der Online-Beteiligungsplattform des »Forum Digitalisierung und Engagement« geht in die dritte Runde: Paulina Fröhlich, Das Progressive Zentrum, hat ein Statement zu der Frage »Braucht die europäische Zivilgesellschaft digitale Formate made in Europe?« verfasst. Wünschen Sie sich auch mehr Vernetzung der engagierten Zivilgesellschaft auf der europäischen Ebene? Und haben Sie Ideen für die Umsetzung solcher Formate? Hinterlassen Sie einen kurzen Kommentar zu Ihrer Meinung und diskutieren Sie mit uns und anderen Engagierten.

Zum Beitrag


Auftakt 16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Am 11. September 2020 findet die Auftaktveranstaltung der 16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt, in diesem Jahr digital. Der Einlass beginnt um 12:30 Uhr im digitalen Foyer. Um 13:00 Uhr startet dann die Veranstaltung mit der Eröffnung der Engagementwoche durch Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ernannt wird die Engagement-Botschafterin 2020 zum Themenschwerpunkt »Engagement und Klimaschutz«, erstmalig ein eigener Programmpunkt bei der Auftaktveranstaltung. Es folgen Fachgespräche mit Engagierten und Fachleuten zum Engagement in Krisenzeiten. Eine Podiumsdiskussion über Herausforderungen und Chancen des Engagements der Zukunft rundet die Veranstaltung ab. Moderiert wird die Veranstaltung von Benjamin Stöwe, Moderator unseres Medienpartners ZDF.

Programm und Registrierung


Thementag »Engagement und Klimaschutz«

Am 18. September 2020 findet im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements die Thementagsveranstaltung »Engagement und Klimaschutz« statt. Sie wird gemeinsam mit der Stiftung Mercator durchgeführt. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist erforderlich.

Programm und Anmeldung


ÜBERLAND Festival in Görlitz

Vom 11. bis 13. September 2020 findet in Görlitz das »ÜBERLAND Festival« statt: »Ein Fest für alle Menschen, die das Landleben neugestalten – zum Feiern, Austauschen, Werken, Ausprobieren und Vernetzen«. Das Land lebt auch von den Menschen, die es gestalten und jeden Tag neue, kluge und kreative Lösungen für ihre Dörfer, Regionen und Kleinstädte finden. Beim ÜBERLAND Festival des Programms »Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort« der Robert Bosch Stiftung wird geballtes Wissen geteilt. Neue Ideen, inspirierende Menschen und vor allem das gemeinsame Nachdenken über gesellschaftspolitische Fragestellungen sollen im Großen und Kleinen Raum finden. Das Festival wird u.a. von der Amadeu Antonio Stiftung, der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (dvs), dem Land Sachsen und dem BBE getragen. In kurzen Vorträgen, praktischen Workshops, Themenräumen, Spielen und Gesprächen auf der Wiese teilen wir Erfahrungen und Ideen, diskutieren ansteckende Ansätze und Lösungen und entwickeln Utopien zum guten Zusammenleben auf dem Land.

Zum Programm


Digitale Auftaktveranstaltung Engagierte Stadt am 16. September 2020

Alle am Programm Mitwirkenden sind eingeladen, gemeinsam in die dritte Programmphase (2020-2023) zu starten, in der sich die Engagierte Stadt zu einer wachsenden bundesweiten Bewegung weiter entwickeln will. Am 16. September 2020 kommen Vertreter*innen der 73 Engagierten Städte, Programmträger*innen und Netzwerkpartner*innen mit unzähligen Ideen, Kompetenzen und Erfolgsgeschichten zusammen. Das Netzwerktreffen der Engagierten Stadt gibt Raum zum Kennenlernen, für den Fachaustausch, das voneinander Lernen, Diskussionen und Vernetzung.

Weitere Informationen


Christine Spanninger: Neue Mitarbeiterin im BBE

Christine Spanninger ist seit Anfang September 2020 für das Programmbüro Engagierte Stadt als leitende Referentin neu im BBE. Sie bringt langjährige Erfahrungen aus der Engagementförderung in lokalen Strukturen und sozialen Organisationen mit. Zuletzt war sie in leitender Funktion beim Landesverband der Diakonie in Baden tätig, wo sie sich unter anderem mit Sozialraumorientierung und Partizipation beschäftigte. Mit ihrem Know-how im Projektmanagement und in der Netzwerkarbeit möchte sie dazu beitragen, dass sich die Engagierte Stadt zu einer wachsenden bundesweiten Bewegung weiterentwickelt. Das Programmbüro der Engagierten Stadt ist seit dem 1. Juli 2020 von der Körber Stiftung zum BBE übergegangen und hier im Bereich Netzwerkbetreuung und -entwicklung angesiedelt. Das BBE ist in der dritten Programmphase von 2020-2023 zudem Partner in der Steuerungsgruppe des Programms auf der Bundesebene.


Nadine Hetsch: Neue Mitarbeiterin im BBE

Nadine Hetsch ist seit Mitte August 2020 Teil des Programmbüros der Engagierten Stadt in der BBE-Geschäftsstelle und unterstützt das Programm als Referentin für Finanzen, Verträge und Kooperationen. Zuvor hat sie bei einem freien Träger der Jugendhilfe in Halle (Saale) gearbeitet und war dort für die Projektorganisation und das Fundraising zuständig, Außerdem sammelte sie Arbeitserfahrungen bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Forum Umwelt und Entwicklung in Berlin. Sie freut sich auf eine erfolgreiche Mitarbeit im BBE und auf die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen und den Engagierten Städten im Programm.


BBE-Mitglied des Monats: ArbeiterKind.de gGmbH

Die Bildungslaufbahn ist in Deutschland immer noch eng mit dem Elternhaus verknüpft: Akademiker*innenkinder haben eine mehr als dreifach höhere Studienwahrscheinlichkeit als Kinder ohne studierte Eltern. ArbeiterKind.de ist Deutschlands größte zivilgesellschaftliche Organisation für alle, die als Erste in ihrer Familie studieren. Bundesweit engagieren sich rund 6.000 Ehrenamtliche in 80 lokalen Gruppen. Die Ehrenamtlichen, zumeist selbst die Ersten aus ihrer Familie an der Hochschule, ermutigen Schüler*innen zum Studium, erleichtern ihnen den Einstieg und begleiten sie auf dem Weg zum Abschluss und Berufseinstieg. So kann jede*r eine informierte Entscheidung über den eigenen Bildungsweg treffen.

Weitere Informationen


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Amateurtheaterfestival amarena digital

Der Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT) findet in diesem Jahr vom 10. bis 12. September digital statt: das Festival zum Deutschen Amateurtheaterpreis amarena, bei dem die Preisträger*innen-Ensembles alle zwei Jahre ihre Inszenierungen präsentieren. Es ist das erste Festival beim BDAT, das in dieser Form ausgerichtet wird. Es soll eine kreative Mischung aus aufgezeichneten Beiträgen und Live-Formaten werden. Im Vordergrund steht dabei die Würdigung der Preisträger*innen und ihrer herausragenden Theaterarbeit in den Kategorien Schauspiel, Kinder- und/oder Jugendtheater, Senior*innentheater, Inszenierungen im ländlichen Raum und Theater ist Leben. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 10.000 Euro. Das Festival wird moderiert von der Schauspielerin und Theaterpädagogin Katharina Vötter.

Programm und digitale Links


Muslimische Philanthropie in Deutschland: Online-Diskussion

Am 14. September 2020 findet eine Online-Diskussion statt über »Muslimische Philanthropie in Deutschland – eine Bestandsaufnahme«. Das Prinzip der Wohltätigkeit ist im Islam tief verankert und bildet einen wichtigen Pfeiler der innerweltlichen Ethik dieser Religion – gleichzeitig gibt es wenig Daten über die fest verankerte muslimische Community in Deutschland. Deshalb hat das Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft eine Umfrage in Zusammenarbeit mit der muslimischen Wohltätigkeitsorganisation Islamic Relief und ihren Spender*innen über das Spendenverhalten von Muslimen in Deutschland durchgeführt. Neben der Vorstellung der Ergebnisse sollen Fragen der muslimischen Zivilgesellschaft in Deutschland erörtert und eine kurze Einführung in die innerweltliche Ethik des Islams in Bezug auf Wohltätigkeit sowie Einblicke in die Praxis einer muslimischen Wohltätigkeitsorganisation gegeben werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 12. September ist erforderlich, um einen Einladungslink zu erhalten.

Weitere Informationen und Anmeldung


Comic-Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und online

Am 16. September 2020 wird der israelische Pianist und Komponist Itay Dvori in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin den Mentoring-Comic »Jutta und Mohammed – aus Fremden werden Freunde« und weitere Werke zum Thema Flucht in Bild und Ton vorstellen. Der Abend findet anlässlich der Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt. Veranstalter sind das Programm Chancenpatenschaften im Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V. in Kooperation mit der Kirchengemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der Evangelischen Schulstiftung im EKBO und dem Deutschen Comicverein e.V. Das Programm Chancenpatenschaften wird im Rahmen des Programms »Menschen stärken Menschen« vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Vor Ort ist nur eine begrenzte Teilnehmendenzahl nach Voranmeldung zugelassen, aber eine Onlineteilnahme ist ebenso möglich.

Anmeldung und Link zum Livestream


Engagiert in Ostdeutschland: Zivilgesellschaft und Kommunen unter Druck

Am 23. September 2020 findet im Rahmen der Gesprächsreihe »Bürgergesellschaft 2025« ein Abendgespräch zur Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements im Osten Deutschlands statt: »Engagiert in Ostdeutschland: Zivilgesellschaft und Kommunen unter Druck«. Es diskutieren Dr. Anna Christmann, MdB, Kuratorium der Stiftung Bürger für Bürger, Olaf Ebert, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bürger für Bürger, Mika Kaiyama, Geschäftsführerin vom Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V., Dr. Holger Krimmer, Geschäftsführer ZiviZ gGmbH, Karen Leonhardt, Geschäftsführerin der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V., Dr. Lilian Schwalb, Geschäftsführung Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und Stefan Vogt, stellv. Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung – Initiative Zukunftslabor Ost. Um eine verbindliche Anmeldung bis zum 21.September 2020 ist erforderlich.

Weitere Informationen


Tag der Stiftungen

Am 1. Oktober 2020 findet der europaweite »Tag der Stiftungen« unter dem Motto »Wir zusammen« statt. Er wurde im Jahr 2013 vom europäischen Donors and ­Foundations Network (DAFNE) ins Leben gerufen und wird in Deutschland vom Bundesverband Deutscher Stiftungen organisiert. An diesem Tag präsentieren sich Stiftungen mit ihrer Arbeit. Im Umfeld findet zugleich die Online-Stiftungswoche vom 28. September bis zum 2. Oktober 2020 statt: »Stiftungen und Vereine im Wandel«. Dies ist eine Initiative der Stiftung Stifter für Stifter in Kooperation mit der Deutschen Stiftungsakademie und mit Unterstützung des Bundesverbands Deutscher Stiftungen und dem Stifterverband. Projektträger für die Online-Woche ist die »Haus des Stiftens gGmbH«.

Weitere Informationen zum Tag der Stiftungen

Weitere Informationen zur Online-Stiftungswoche


Fachtagung Demokratie 4.0

Die Stiftung Zukunft Berlin und die Allianz Vielfältige Demokratie laden am 13. Oktober 2020 in Berlin zur Fachtagung »Demokratie 4.0: Bürgerbeteiligung und Mitverantwortung im Zeichen der Digitalisierung« mit internationaler Beteiligung ein. Die Tagung findet hybrid digital über Zoom und im Umspannwerk Kreuzberg in Berlin statt. Wie verändert die Digitalisierung Prozesse der bürgerschaftlichen Mitverantwortung und der informellen Bürgerbeteiligung? Wie werden Möglichkeiten der Digitalisierung bei gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren und Großprojekten eingesetzt? Was sind die Maßnahmen und Möglichkeiten digitaler Beteiligung? Solche und weitere Fragen sollen im Lichte einer dynamisierten Digitalisierung vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie diskutiert werden. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation und zur Ermöglichung einer intensiven Diskussion in den Arbeitsgruppen wird offline wie online nur eine begrenzte Anzahl an Gästen zugelassen. Eine Anmeldung zu den Workshops ist bis zum 15. September 2020 möglich.

Programm

Anmeldung


5. Fachkonferenz Freiwilligenmanagement

Am 14. Oktober 2020 findet digital und bundesweit die Fachkonferenz Freiwilligenmanagement statt: »#LernOrtEngagement: Wert und Bedeutung des Freiwilligenmanagements für unsere Gesellschaft als »Lernendes Netzwerk«. Wie bisher wird die Konferenz von der Landesfreiwilligenagentur Berlin durchgeführt, allerdings in diesem Jahr erstmalig in Kooperation mit der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland. Es wirken u.a. mit: Prof. Dr. Heinz Stapf-Finé, Alice Salomon Hochschule Berlin, Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Berlin, Dr. Christof Steegmanns, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Boris Rump, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), Rahel Aschwanden, @ NOW - learn. change. Grow aus der Schweiz sowie Freiwilligenmanager*innen aus diversen Bundesländern mit ihrer Praxis aus der Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements.

Weitere Informationen in Kürze hier


DSEE veröffentlicht Förderrichtlinien

Heute am 10. September 2020 hat die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) ihre ersten Förderrichtlinie »Engagement fördern. Ehrenamt stärken. Gemeinsam wirken.« veröffentlicht. Damit werden Antragstellungen für Förderungen bis spätestens zum 1. November 2020 möglich. Die beantragten Mittel müssen im Jahr 2020 ausgegeben werden. Mittelabrufe sind nur bis zum 15. November möglich.

Förderrichtlinien DSEE


Corona-Hilfsfonds bei PHINEO

PHINEO hat einen Corona-Hilfsfonds initiiert. »Corona-Hilfsfonds: Gemeinsam für eine starke Zivilgesellschaft!«. Anträge können gemeinnützige Organisationen mit einem Jahresbudget unter 2,5 Millionen Euro die mehrheitlich privat finanziert sind. Sie müssen wirkungsorientiert und transparent arbeiten und anderer Unterstützungsangebote, soweit möglich, in Anspruch genommen haben. Spenden an den Corona-Hilfsfonds können wiederum alle, denen eine starke Zivilgesellschaft am Herzen liegt:  Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Family Offices oder staatliche Institutionen.

Weitere Informationen


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 24. September 2020. Redaktionsschluss ist der 19. September 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zum Seitenanfang