Newsletter Nr. 19 vom 24.9.2020
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
Editorial
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
70. Jubiläum des Zentralrats der Juden in Deutschland: Rede der Bundeskanzlerin
Reform der Sozialversicherungswahlen: Gesetzentwurf der Regierung und Antrag Bündnis 90/Die Grünen
Jahresbericht des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestags
Schwerpunkt: Lebenslanges Lernen und Bürgerschaftliches Engagement
Bubolz-Lutz: Kompetenzentwicklung im Engagementbereich »Älterwerden und Pflegen«
Wittmeier: Lebenslanges Lernen im Alter und evangelische Kirche
Schwind-Gick/ Fabinski: Lebenslanges Lernen im Sportverein und Sportverband
Arnold/ Peilert: Von E-Mail bis Tiktok: mit Tandems zu digitaler Kompetenz
Aktuelles aus dem BBE
Auftakt »16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements«
Thementag »Engagement und Klimaschutz«
Auftaktveranstaltung »Engagierte Stadt«
Online-Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender«
Dritter Engagementbericht der Bundesregierung: Veranstaltung
Das Forum fragt: Ist Digitalisierung ein gutes Mittel gegen Einsamkeit?
Das Forum fragt: Kann es eine feministische Netzpolitik geben?
Umfrage zur Finanzierung der Digitalisierung geht in die nächste Runde
Allianz für Zusammenhalt – Fachgespräch zu demokratischer Digitalisierung
AG Kommune und Bürgerschaftliches Engagement: Bericht
AG Digitalisierung und Bürgerschaftliches Engagement: Bericht
AG Migration, Teilhabe, Vielfalt: Bericht
Civil Academy: Start der 31. Runde
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Rechte Älterer in Zeiten der Digitalisierung: Konferenz
Was ist Zivilgesellschaft? Online-Intensivseminar
Klimawandel und Stiftungen: Veranstaltungen zum Leitfaden
Social Academy: Weiterbildung für Non-Profits
Ehrenamtliche Einsatzfelder in Alphabetisierung und Grundbildung: Online-Seminarreihe
The Virtual Ideathon: Volunteering to Build Resilience
Jetzt abstimmen für den Deutschen Engagementpreis
Minderjährige Flüchtlinge in Deutschland: Online-Umfrage
Corporate Volunteering: Online-Umfrage
Verbraucherpolitik von unten: Publikation
Editorial
Lebenslanges Lernen
Bildungsforschung und Bildungspolitik sind sich heute einig: Bildung findet nicht nur in der Schule oder in anderen formalen Bildungseinrichtungen statt. Bildung hört auch nicht nach der Schule auf, sondern ist vielmehr ein Prozess, der ein Leben lang stattfindet. Genau hier kommt die Zivilgesellschaft ins Spiel, genau hier spielt bürgerschaftliches Engagement eine Rolle. Im Engagement können Kompetenzen erworben und erweitert werden. Hier finden zahlreiche non-formale und informelle Bildungsprozesse statt und das ein Leben lang. Durch die Zivilgesellschaft können gerade auch bei scheinbar vergessenen Personengruppen Bildungsprozesse initiiert werden und so zu einem Mehr an gesellschaftlicher Teilhabe führen, wie diese Praxisbeispiele eindrücklich zeigen. Mit diesem Themenschwerpunkt möchten wir nicht nur auf die vielfältigen Möglichkeiten und Potentiale des lebenslangen Lernens durch bürgerschaftliches Engagement hinweisen, sondern wir wünschen uns auch – ganz wie von Elisabeth Bubolz-Lutz in ihrem Beitrag gefordert – mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für diesen wichtigen Aspekt der Zivilgesellschaft.
Inga Beinke, Franziska Nagy und Jana Priemer Sprecherinnen der BBE-Arbeitsgruppe »Bildung und Engagement im gesellschaftlichen Raum«
Der Schwerpunkt dieser Ausgabe wurde von der »AG Bildung und Engagement im gesellschaftlichen Raum« des BBE geplant und organisiert und in Verbindung mit der Newsletterredaktion umgesetzt.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
70. Jubiläum des Zentralrats der Juden in Deutschland: Rede der Bundeskanzlerin
Am 15. September 2020 fand der Festakt zum 70. Jubiläum des Zentralrats der Juden in Deutschland in Berlin statt. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erinnerte daran, wie unwahrscheinlich es war, dass der als Provisorium gegründete Zentralrat zu einer dauerhaften Institution wurde: »Vor 70 Jahren erschien es völlig abwegig, darauf zu hoffen, dass Juden in Deutschland einen Neuanfang wagen und hier wieder ein Zuhause finden könnten.« Sie drückte ihre Bewunderung für den gewaltigen Vertrauensvorschuss aus, durch den dieser Neuanfang möglich wurde. Ebenso thematisierte sie das heutige Wiedererstarken antisemitischer und rechtsextremistischer Bedrohungen und Angriffe – Angriffe auf jüdisches Leben als einem konstitutiven Teil Deutschlands. Diesen Angriffen werde mit allen Mitteln, von Prävention bis Strafverfolgung entgegengetreten. Abschließend dankte sie dem Zentralrat für seine kritische Wächterfunktion und seine integrativen Leistungen: »Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich in den sieben Jahrzehnten seines Bestehens um unser Land verdient gemacht – für die jüdischen Gemeinden und für ein gutes Miteinander aller Menschen in Deutschland.«
Reform der Sozialversicherungswahlen: Gesetzentwurf der Regierung und Antrag Bündnis 90/Die Grünen
Am 26. August 2020 hat die Bundesregierung eine Modernisierung der Sozialwahlen beschlossen, um mehr Transparenz und einen höheren Frauenanteil in den Selbstverwaltungsgremien zu erreichen. Die Reform ist Teil eines Gesetzespakets mit dem Kurztitel »Gesetz Digitale Rentenübersicht«. Ebenso sollen das Entstehen neuer Wahllisten vereinfacht und die Möglichkeiten für Wahlen ohne Wahlvorgang (Friedenswahlen) reduziert werden. Ziel ist es, wieder eine höhere Wahlbeteiligung zu erreichen: Diese stagniert seit 2005 bei etwa 30%, während sie 1993 noch bei 43% lag. Ebenso sollen auch die Rahmenbedingung für die ehrenamtlich tätigen Selbstverwalter*innen verbessert werden. Solch eine Reform war im Koalitionsvertrag verabredet worden. Am 15. September 2020 brachte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen eigenen Antrag zur Reform der Sozialwahlen in den Bundestag ein (Drucksache 19/22560). Sie fordert, dass die Praxis der Wahlen ohne Wahlvorgang zugunsten von echten Wahlen beendet, das aktive wie passive Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt und Online-Wahlen möglich werden.
Antrag Bündnis 90/Die Grünen (PDF)
Jahresbericht des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestags
Am 9. September 2020 wurde der Jahresbericht des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestags publiziert (Drucksache 19/21900). Im Unterschied zum Vorjahr hat sich die Zahl der Petitionen um 340 auf 13.529 Petitionen leicht erhöht. Deutlich angestiegen ist dagegen die Zahl der Neuregistrierungen auf dem Online-Petitionsportal von knapp 606.000 Neuregistrierungen in 2018 auf 825.000 in 2019: »Mit mittlerweile 3,3 Millionen registrierten Nutzern ist das Petitionsportal des Ausschusses nach wie vor das mit Abstand erfolgreichste Internetangebot des Deutschen Bundestages«, schreibt der Petitionsausschuss. Zu den 926 im Internet veröffentlichen Petitionen sind 1,86 Millionen Unterstützungsbekundungen eingegangen, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Davon gingen gut 800.000 per Post oder Fax ein.
Frieden im Mittelmeer: Aufruf
In der Türkei haben 101 bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens einen eindringlichen Appell an die demokratische Opposition veröffentlicht, in der sie für Frieden, Demokratie und Menschenrechte eintreten. Dabei kritisieren sie die türkische Regierungspartei AKP, aber auch die Oppositionsparteien scharf. Dem Unrechtsregime der AKP, das zugleich mehrere Krisenherde im Mittelmeer befeuere, sei gemeinsam in demokratischer Verantwortung entgegen zu treten Das PEN-Zentrum Deutschland, die Deutsche Journalist*innen Union/ ver.di, der Deutscher Journalisten-Verband DJV, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. und das KulturForum TürkeiDeutschland verbreiten eine Übersetzung des Aufrufs und fordern zur Unterstützung auf.
Schwerpunkt: Lebenslanges Lernen und Bürgerschaftliches Engagement
Bubolz-Lutz: Kompetenzentwicklung im Engagementbereich »Älterwerden und Pflegen«
Prof. Dr. phil. Elisabeth Bubolz-Lutz, Universität Duisburg-Essen, diskutiert in ihrem Beitrag aktuelle Erkenntnisse und notwendige Veränderungen bei der Kompetenzentwicklung im Engagementbereich »Älterwerden und Pflegen«. Sie spannt den Bogen vom aktuellen Bedarf an bürgerschaftlicher Solidarität im Krankheits- und Pflegefall bis zur Kompetenzentwicklung durch Lernen im Bürgerschaftlichen Engagement. Zugleich zeigt sie Handlungsnotwendigkeiten auf und leitet daraus Forderungen an die Politik ab, besonders auch an die Bundespolitik: »Das Bürgerengagement ist erprobt und vorhanden – gesetzliche Rahmenbedingungen würden grundsätzlich eine flächendeckende Verstetigung ermöglichen –, allein der politische Wille ist nicht erkennbar.«
Beitrag von Prof. Dr. phil. Elisabeth Bubolz-Lutz (HTML)
Beitrag von Prof. Dr. phil. Elisabeth Bubolz-Lutz (PDF)
Wittmeier: Lebenslanges Lernen im Alter und evangelische Kirche
Ina Wittmeier, Referentin der Ehrenamtsakademie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), stellt dar, was die EKHN im Feld des lebenslangen Lernens im Alter anbietet. Dabei stellt sie ausgewählte Projektbeispiele aus der EKHN in den Bereichen Lernen im Ehrenamt, Erwachsenenbildung und Mehrgenerationenlernen vor, wie z.B. »Boomerangs 55+«, »MeinDorf 55plusminus« oder »Leben und Sterben wo ich daheim bin«. Ebenso verdeutlicht sie die Rolle der Ehrenamtsakademie und das Selbstverständnis der Kirche gegenüber dem lebenslangen Lernen. Ihr Fazit: »Ehrenamtliche und Hauptamtliche gestalten gemeinsam Projekte und leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, wertebasiert und offen für alle Menschen.«
Beitrag von Ina Wittmeier (HTML)
Beitrag von Ina Wittmeier (PDF)
Kempnich/ Vogel-Grunwald/ Sommer-Loeffen/ Lüttich/ Bakemeier: Lernen fürs Leben in der Bahnhofsmission
Die bundesweit 104 Bahnhofsmissionen zählen jährlich ca. 2 Millionen Gäste, zumeist sozial Schwache. Lernen fürs Leben in der Bahnhofsmission soll als Prozess der (Selbst)Ermächtigung vom Halt geben zur sozialen Teilhabe führen und Ausgrenzung überwinden. Das zeigen in ihrem Beitrag anhand praktischer Erfahrungen und Projekte aus verschiedenen Bahnhofsmissionen Barbara Kempnich, Leiterin der Bahnhofsmission Düsseldorf, Doris Vogel-Grunwald, Leiterin der Bahnhofsmission Oldenburg, Karen Sommer-Loeffen, Referentin der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V., Henrike Lüttich, Referentin bei der Deutsche Bahn Stiftung und Christian Bakemeier, Geschäftsführer der Bahnhofsmission Deutschland e.V.. Zugleich diskutieren sie die Herausforderungen für Engagierte, wenn die Gäste anfangen, ihr Schicksal wieder in eigene Hände zu nehmen, wie es das Förderprogramm »Lernen für das Leben« der Deutsche Bahn Stiftung für die Bahnhofsmissionen als Ziel hat. Anfänglich verunsichert lernen Engagierte ein Hilfeverständnis, das vom Leitmotiv der Hilfe zur Selbsthilfe geprägt ist und den Blick auf die Ressourcen der Teilnehmenden stärkt: »In dieser ermöglichenden Haltung trauen Engagierte den Gästen zu, dass sie sich selbst helfen lernen. Nur so kann Ausgrenzung wirksam überwunden werden.«
Schwind-Gick/ Fabinski: Lebenslanges Lernen im Sportverein und Sportverband
Gudrun Schwind-Gick, Ressortleiterin im Deutsche Olympischen Sportbund (DOSB) für die Themen Bildung und Engagement; und Wiebke Fabinski, ebenda stellvertretende Ressortleiterin; stellen in ihrem Beitrag das lebenslange Lernen im Sportverein und Sportverband dar. Im Zentrum ihres Beitrages steht die DOSB-Lizenzausbildung als ein Lernangebot für jedes Alter – die aktuell 600.000 Lizenzen gelten für ihre Inhaber*innen dabei nicht ewig, sondern müssen durch Weiterbildungen immer wieder erneuert werden. Ein besonderes Augenmerk werfen sie zudem auf die seit 2012 laufende systematische digitale Transformation im Bildungsbereich der Sportverbände: »Somit können die Menschen in der DOSB-Lizenzausbildung, die zumeist aufgrund ihres Alters dem staatlichen Bildungssystem entwachsen sind, in ihrem vertrauten Lernumfeld Sport auch zusätzliche digitale Kompetenzen erwerben, die für die Bewältigung des Alltags wichtig sind.«
Beitrag von Gudrun Schwind-Gick/ Wiebke Fabinski (HTML)
Beitrag von Gudrun Schwind-Gick/ Wiebke Fabinski (PDF)
Arnold/ Peilert: Von E-Mail bis Tiktok: mit Tandems zu digitaler Kompetenz
Malte Arnold und Jan Peilert, Fellows von Teach First Deutschland, stellen in ihrem Beitrag die Idee von Digi-Tandems vor und was daraus im Zuge von Covid-19 wurde. Entstanden aus ihrer Bildungsarbeit mit Schüler*innen, sollten Tandems aus Schüler*innen und Erwachsenen von ihren jeweiligen Fähigkeiten bei der Nutzung digitaler Werkzeuge wechselseitig profitieren. Beide Seiten haben solche Kompetenzen, nur in unterschiedlichen Feldern: die Jüngeren im Bereich sozialer Medien, die Älteren bei der Erstellung von Dokumenten und E-Mails. Statt des beabsichtigten wechselseitigen Lehrens und Lernens als einer Form lebenslangen Lernens führte die Pandemie dann dazu, dass sie sich ganz auf die Unterstützung der Schüler*innen konzentrieren mussten: »Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir den Kindern und Jugendlichen die benötigten Fähigkeiten auch digital vermitteln können. «
Beitrag von Malte Arnold und Jan Peilert (HTML)
Beitrag von Malte Arnold und Jan Peilert (PDF)
Aktuelles aus dem BBE
Auftakt »16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements«
Am 11. September eröffneten Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Dr. Thomas Röbke, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrates, die »16. Woche des bürgerschaftlichen Engagements«. In Ihrer Eröffnungsrede betonte Franziska Giffey, dass wir stolz sein können »auf unsere starke und lebendige Zivilgesellschaft, in der sich so viele Menschen aus eigener Initiative und freiwillig für andere einsetzen.« Thomas Röbke bekräftigte, dass die Zivilgesellschaft stark und leistungsfähig sei, sie aber zugleich »verlässliche strukturelle staatliche Unterstützung« benötigt. Erstmals wurde in der Eröffnungsveranstaltung auch die diesjährige Engagement-Botschafterin ernannt: Annalena Stöger vom Projekt »Schule ∙ Klima ∙ Wandel« steht stellvertretend für herausragendes Engagement im Themenschwerpunkt »Engagement und Klimaschutz«. Wie berichtet hoben auch 14 Ministerpräsident*innen und 3 Fachminister*innen in Videobotschaften die Bedeutung von Engagement und Ehrenamt hervor und stellten die Aktivitäten ihrer Länder im Feld vor.
Zur Bildergalerie der Auftaktveranstaltung
Zum Portrait von Engagement-Botschafterin Annalena Stöger
Zu den Botschaften aus den Bundesländern
Thementag »Engagement und Klimaschutz«
Am 18. September 2020 fand im Rahmen der BBE-Engagementwoche der Thementag »Engagement und Klimaschutz« als digitales Veranstaltungsformat in Kooperation mit der Stiftung Mercator im Umweltforum in Berlin statt. Diskutiert und beleuchtet wurden Perspektiven auf die Entwicklungen, Ziele, Herausforderungen und Erfolge des bürgerschaftlichen Engagements für den Klimaschutz, moderiert von Sven Plöger. Außerdem boten Workshops rund um das Thema »Engagement und Klimaschutz« vielfältige Möglichkeiten sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen. Auf dem virtuellen Engagement-Markt konnten die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch kommen und sich von spannenden Projekten inspirieren lassen. Alle Beiträge stehen digital zur Verfügung.
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Zu den Aufzeichnungen des Livestreams (Programm)
Auftaktveranstaltung »Engagierte Stadt«
Am 16. September 2020 fand die digitale Auftaktveranstaltung des Netzwerkprogramms »Engagierte Stadt« statt. Mit der dritten Förderphase erweitert sich das Netzwerk auf 73 Städte, Gemeinden und Stadtteile. Zu diesem Anlass begrüßte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey die neuen Mitglieder und dankte allen Partner*innen per Videogruß. Dabei betonte sie, dass das Programm eine echte Erfolgsgeschichte ist und verriet, dass es auf bis zu 100 »Engagierte Städte« anwachsen und sich zu einer wachsenden bundesweiten Bewegung weiterentwickeln will. Zum Auftakt kamen Vertreter*innen der 73 Engagierten Städte, Programmträger*innen und Netzwerkpartner*innen mit ihren unzähligen Ideen, Kompetenzen und Erfolgsgeschichten digital zusammen. Auf die Teilnehmenden warteten vielfältige Impulse und Möglichkeiten, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Videogruß von Familienministerin Giffey zum Auftakt
Online-Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender«
Wir laden Sie herzlich ein zur Online-Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender« am 6. Oktober 2020 des bundesweiten Transfer- und Entwicklungsprojektes »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement«. Es erwartet Teilnehmende ein abwechslungsreiches Programm mit Gästen und Workshops unter anderem zu Themen wie der interkulturellen Öffnung von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie dem Lernen mit und von der Gesellschaft von internationalen Studierenden und Studierenden mit Migrationsgeschichte. Interessierte können sich noch bis zum 1. Oktober für die Tagung anmelden. Das Projekt freut sich auf einen aktiven Austausch an dem Tag!
Dritter Engagementbericht der Bundesregierung: Veranstaltung
Im Juni 2020 wurde der »Dritte Engagementbericht« der Bundesregierung mit dem Titel »Zukunft Zivilgesellschaft: Junges Engagement im digitalen Zeitalter« veröffentlicht und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Die BBE-AGs »Bürgerschaftliches Engagement und Digitalisierung« sowie »Zivilgesellschaftsforschung« und das »Forum Digitalisierung und Engagement« führen am 2. Oktober 2020 von 10-14.30 Uhr gemeinsam eine Online-Veranstaltung zum Engagementbericht aus der Perspektive der Zivilgesellschaft durch. Eine Anmeldung bis zum 30. September 2020 ist erforderlich. Fragen zur Veranstaltung beantwortet Dr. Behzad Förstl (E-Mail: behzad.foerstl@b-b-e.de, Tel.: 030-629 80 137)
Das Forum fragt: Ist Digitalisierung ein gutes Mittel gegen Einsamkeit?
Das Format »Das Forum fragt...« auf der Online-Beteiligungsplattform des Forums Digitalisierung und Engagement geht in eine neue Runde. Expert*innen widmen sich dabei aktuellen Fragestellungen des digitalen Wandels. Kommentiert werden die Beiträge zunächst durch das Projektteam selbst und anschließend von Nutzer*innen der Plattform, sowie Gästen. Dagmar Hirche, Vorstandsvorsitzende von Wege aus der Einsamkeit e.V., schreibt über die digitalen Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensumstände älterer Menschen. Hinterlassen Sie einen kurzen Kommentar und diskutieren Sie mit uns und anderen.
Das Forum fragt: Kann es eine feministische Netzpolitik geben?
In ihrem Gastbeitrag für die Beteiligungsplattform des Forums Digitalisierung und Engagement erläutern Katharina Mosene und Hannah Lichtenthäler von netzforma e.V., wieso eine feministische Netzpolitik nicht nur existieren kann und bereits existiert – sondern vielmehr eine Notwendigkeit darstellt. Die beiden Autorinnen und andere Freiwillige des Vereins netzforma e.V. setzen sich für eine gleichberechtigte digitale Welt, für die Überwindung des »Digital Divide« und für eine kritische Auseinandersetzung mit vorhandenen Diskriminierungstendenzen im Netz ein.
Umfrage zur Finanzierung der Digitalisierung geht in die nächste Runde
In der letzten Umfrage wollte das Forum Digitalisierung und Engagement in Erfahrung bringen, durch welche Mittel Digitalisierungsmaßnahmen in zivilgesellschaftlichen Organisationen finanziert werden. Die Auswertung der Umfrageergebnisse zeigt: Ein Großteil aller Digitalisierungsmaßnahmen wird von den Organisationen aus eigenen Mitteln bestritten. Nur ein kleiner Anteil der Organisationen erhält dafür Fördermittel staatlicher oder nicht-staatlicher Art. In einer zweiten Umfrage geht es nun um die Frage, welche Maßnahmen im Bereich Digitalisierung genau finanziert werden – Hardware, Software, Weiterbildungsangebote oder was ganz Anderes? Das Forum freut sich auf eine rege Beteiligung!
Allianz für Zusammenhalt – Fachgespräch zu demokratischer Digitalisierung
In einem Fachgespräch der Allianz für Zusammenhalt am 8. September 2020 drehte sich alles um die Frage, wie eine demokratische Digitalisierung gelingen kann. Dr. Henrietta Litta, Geschäftsführerin der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., stellte ihre 8 Thesen zur Demokratisierung der Digitalisierung vor, darunter die Thesen, dass es keine technischen Lösungen für gesellschaftliche Probleme gäbe und dass Bürger*innen zu mündigen Akteur*innen gemacht werden müssten. Roland Dathe, Pressesprecher und Projektleiter der Initiative D21 e.V., stellte seinerseits die zentralen Ergebnisse des D21-Index vor. Demokratische Digitalisierung – so die Teilnehmenden – könne nur durch mehr digitale Kompetenz und Mündigkeit, Teilhabe sowie einer konzentrierten Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft existieren.
AG Kommune und Bürgerschaftliches Engagement: Bericht
Die BBE-AG »Kommune und Bürgerschaftliches Engagement« fand am 4. September 2020 digital per zoom mit ca. 25 Personen statt. Zu den Schwerpunkten der Sitzung gehörten die Engagementförderung aus der Perspektive des Landkreises Göttingen, die durch einen Input von Regina Meyer (Referatsleitung/ Demografiebeauftragte) und Beate Böcker (Servicestelle Bürgerschaftliches Engagement), beide Landkreis Göttingen, eingeführt wurde. Frau Prof. Dr. Engel (Zukunftszentrum Holzminden-Höxter an der HAWK – Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) stellte Ergebnisse der Bestands- und Bedarfsermittlung vor, die für den Landkreis Göttingen durchgeführt wurde. Als Beispiel für Engagementförderungen aus der Perspektive kleinerer Kommunen wurde die »ZukunftsBergstadt« Gemeinde Bad Grund (Harz) vorgestellt, und zwar von Stephan Mantel (ehrenamtlich aktiv in der Initiative »ZukunftsBergstadt« und Fachbereichsleitung Familie und Soziales, Gemeinde Bad Grund, Harz), Andreas Lehmberg (ehrenamtlich aktiv und Sprecher der »ZukunftsBergstadt«) und Nikolai Simon-Hallensleben (Projektmanager des LEADER-Projektes Innenentwicklung der Bergstadt Bad Grund, Harz. Schließlich wurden Ergebnisse der vom Gemeindenetzwerk BE durchgeführten Gemeindebefragung in Baden-Württemberg von Janine Bliestle (Institut für angewandte Sozialforschung) präsentiert. Die nächste Sitzung der AG findet am 13. November 2020 von 9 bis 12:30 Uhr digital statt. Die Sitzung dient insbesondere der Bündelung der erarbeiteten Ergebnisse der vergangenen Sitzungen und der Themen- und Arbeitsplanung für 2021.
AG Digitalisierung und Bürgerschaftliches Engagement: Bericht
Am 7. September 2020 tagte die BBE-AG »Digitalisierung und Bürgerschaftliches Engagement« digital über zoom. Im Rahmen der Sitzung wurde zunächst Friederike Petersen, Stiftung Bürgermut, als neues Mitglied des Sprecher*innenteams der AG gewählt. Anschließend waren die gut 30 Teilnehmenden dazu eingeladen, Inhalte des gemeinsam in der letzten Sitzung erarbeiteten Dokuments zu diskutieren und weitere Schritte, wie etwa ein NL-Schwerpunkt zur Bündelung der Ergebnisse und Bearbeitung weiterführender Fragestellungen, besprochen. Abschließend gab Dr. Serge Embacher einen kurzen Rückblick über aktuelle Entwicklung im »Forum Digitalisierung und Engagement«. Die nächste Sitzung der AG findet als eine gemeinsame Veranstaltung der AG Zivilgesellschaftsforschung und dem Forum Digitalisierung und Bürgerschaftliches Engagement am 2. Oktober 2020 unter dem Titel »Der Dritte Engagementbericht – Perspektiven der Zivilgesellschaft« statt.
AG Migration, Teilhabe, Vielfalt: Bericht
Am 16. September 2020 tagte die BBE-AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt« digital über zoom. Schwerpunkt der Sitzung war die Diskussion um ein Papier der Arbeitsgruppe zu Rassismus und Diskriminierung. Wie im Rahmen der Sitzung am 7. Mai 2020 beschlossen, hatte hierfür das Mitglied der AG, Ansgar Drücker, einen ersten Aufschlag zur Rahmung des Vorhabens verfasst. Basierend auf Diskussionen zu dieser Rahmung war es Ziel der Sitzung, mögliche Handlungsempfehlungen, Impulse und politische Empfehlungen, die Eingang in das vorgesehene Papier der Arbeitsgruppe finden sollten, gemeinsam zu erarbeiten. Im nächsten Schritt wird eine kleine Redaktion die Ergebnisse der Sitzung für die weitere Bearbeitung des Dokuments zusammenstellen. Darüber hinaus wurden mögliche inhaltliche Themen und weitere Schritte für eine ggf. im Jahre 2021 stattfinden Tagung zu Migrant*innenorganisationen besprochen.
Civil Academy: Start der 31. Runde
Zum zweiten Mal wurde eine Civil Academy Runde online gestartet. Vom 18. bis 20. September 2020 trafen sich die Teilnehmenden des 31. Durchgangs im virtuellen Konferenzraum, um sich am Bildschirm kennenzulernen, ihre Engagementideen vorzustellen und gemeinsam Instrumentarien zum Projektmanagement auszuprobieren. Im Plenum und in Breakout-Rooms, mit kreativen Methoden und diversen Inputs der Trainer*innen nahmen die vielfältigen Ideen rasch Gestalt an. Der Civil Academy-Partner BP Europa SE stellte erneut einen Trainer aus dem Unternehmen, der das Projektmanagement durch Erfahrungen und Wissen aus der Wirtschaft ergänzte. Das 2. Seminar im Oktober mit dem Schwerpunkt Kosten- und Finanzierung wird ebenfalls online stattfinden. Im Dezember soll es dann einen Abschluss vor Ort geben.
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Rechte Älterer in Zeiten der Digitalisierung: Konferenz
Am 28. und 29. September 2020 wird eine internationale Online-Konferenz zum Thema der »Stärkung der Rechte Älterer in Zeiten der Digitalisierung – Erkenntnisse aus der COVID-19 Pandemie« stattfinden. Organisiert wird sie gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der AGE Platform Europe und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen – BAGSO. Hochrangige Vertreter*innen der Europäischen Union, verschiedener EU-Mitgliedstaaten sowie verschiedener Nichtregierungsorganisationen werden Diskussionsanstöße geben, die im weiteren Verlauf der deutschen EU-Ratspräsidentschaft aufgenommen und vertieft werden sollen. Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch.
Weitere Informationen und Programm
Was ist Zivilgesellschaft? Online-Intensivseminar
Am 28. September 2020 findet das Online-Intensivseminar »Was ist Zivilgesellschaft?« statt. Das Seminar will einen fundierten Einblick in Theorie und Praxis der Zivilgesellschaft vermitteln. Themen sind u.a. Daten und Fakten, das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft, Staat und Markt, Funktionen und Ziele, Eigensinn und Wirkung, der zivilgesellschaftliche Mehrwert sowie der Blick auf die Zivilgesellschaft weltweit. Das Seminar wird seit 2014 geleitet von Dr. Rupert Graf Strachwitz, Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft. Das Angebot richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen, Unternehmen und Behörden, Studierende aller Fachrichtungen, Journalisten sowie Neugierige jeder Art. Die Teilnehmendenzahl ist derzeit aufgrund des Online-Formats unbegrenzt. Neben der Vermittlung von Kenntnissen und Erfahrungen geht es auch um die Klärung von speziellen Fragen und den Austausch zwischen den Teilnehmenden. Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Klimawandel und Stiftungen: Veranstaltungen zum Leitfaden
Im Juni 2020 wurde der Leitfaden »Klimawandel – Wie jede Stiftung Teil der Lösung wird« vorgestellt, Er will aufzeigen, dass Stiftungen ihren eigentlichen Stiftungszweck nur erfüllen können, wenn sie das Thema Klima mitdenken. Erstellt von Active Philanthropy enthält der Leitfaden Erfahrungsberichte, Fallstudien und Interviews von Stiftungen, die ihr Engagement bereits aus einer Klimaperspektive betrachten. Ab Oktober 2020 folgen Veranstaltungen mit unterschiedlichen Beteiligten, um Leitfaden und Thema zu diskutieren. Virtuelle Auftaktveranstaltung zur Veranstaltungsreihe »Klimawandel – Wie jede Stiftung Teil der Lösung wird« findet am 28. Oktober 2020 statt in Verbindung mit dem Deutschen Stiftungszentrum (DSZ) im Stifterverband statt. Teilnehmende sind Prof. h.c. Dr. Juliane Diller (Panguana Stiftung), Dr. Eckart von Hirschhausen (Stiftung Gesunde Erde, Gesunde Menschen), Erich Steinsdörfer (Deutsches Stiftungszentrum) sowie Dr. Felicitas von Peter (Active Philanthropy). Anmeldungen sind ab dem 6. Oktober 2020 möglich.
Stiftungsleitfaden und Informationen zur Veranstaltungsreihe
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Social Academy: Weiterbildung für Non-Profits
Die Social Academy in Berlin und in München unterstützt Non-Profit-Organisationen mit kostenlosen Weiterbildungen. An die 400 Engagierte aus der Wirtschaft geben ihr Fachwissen in Seminaren, Workshops und Einzelcoachings an ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende weiter. Fachleute aus der Berliner Wirtschaft bieten vom 5. bis 8. Oktober 2020 über 40 Veranstaltungen online an. Die Münchener Wirtschaft folgt vom 19. bis 23. Oktober 2020 mit fast 30 Online-Veranstaltungen.
Ehrenamtliche Einsatzfelder in Alphabetisierung und Grundbildung: Online-Seminarreihe
Ehrenamtliche können bei der Begleitung von Erwachsenen mit geringer Literalität eine wegweisende Rolle einnehmen. Die Seminarreihe des vhs-Ehrenamtsportals zeigt unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche, über die Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten bestmöglich unterstützt werden können. Ehrenamtliche, Koordinator*innen und Interessierte sind herzlich eingeladen zu fünf Online-Sessions, die gemeinsam mit Expert*innen aus Theorie und Praxis kostenfrei angeboten und durchgeführt werden.
Weitere Informationen und Anmeldung
The Virtual Ideathon: Volunteering to Build Resilience
Von 13. bis 15 Oktober 2020 findet »Ideathon« statt – ein dreitägiger Marathon, bei dem Freiwilligenteams von NGOs und Freiwilligenorganisationen aus der ganzen Welt zusammenkommen, um nachhaltige und wirksame Lösungen für Herausforderungen aus einigen der Schlüsselthemen zu entwickeln, die als globalen Reaktion auf die COVID19-Pandemie an Bedeutung gewonnen haben: Freiwilligenarbeit im medizinischen Bereich, Freiwilligenarbeit im Bereich der psychischen Gesundheit und Freiwilligenarbeit zur Unterstützung der besonders schutzbedürftigen Gruppen. Am Ende des »Ideathon« erhält jede Gewinneridee einen Gesamtbetrag von 25.000 US-Dollar.
Jetzt abstimmen für den Deutschen Engagementpreis
Seit dem 15. September bis zum 27. Oktober 2020 läuft die Abstimmung über den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises. 383 engagierte Personen und Initiativen haben die Chance, die bundesweite, mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung zu erhalten. Die 50 Erstplatzierten der Abstimmung gewinnen außerdem die Teilnahme an einem gemeinsamen Weiterbildungsseminar zu Öffentlichkeitsarbeit und gutem Projektmanagement in Berlin. Für den Deutschen Engagementpreis können ausschließlich die Preisträgerinnen und Preisträger anderer Preise, die freiwilliges Engagement in Deutschland auszeichnen, nominiert werden. In diesem Jahr wurden die bundesweit 383 Nominierten von 162 Ausrichtern von Preisen für bürgerschaftliches Engagement vorgeschlagen. Neben dem Votum der Bürgerinnen und Bürger über den Publikumspreis entscheidet eine Fachjury über die Preisträgerinnen und Preisträger in den mit 5.000 Euro dotierten fünf Kategorien Chancen schaffen, Leben bewahren, Generationen verbinden, Grenzen überwinden und Demokratie stärken. Bekannt gegeben werden die Gewinnerinnen und Gewinner aller sechs Preise bei einer Preisverleihung am 3. Dezember 2020 in Berlin, die mittels Live-Stream übertragen wird.
Minderjährige Flüchtlinge in Deutschland: Online-Umfrage
Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. (BumF) führt online eine Umfrage zur Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland durch, inkl. eines Sonderfragebogens zu begleiteten Minderjährigen. Zu den Zielen der Umfrage gehören die Identifikation guter Praxis und bestehender Probleme, die Wahrnehmung der Erfahrungen der Praktiker*innen und die Abbildung von Veränderungen in der Situation von jungen Geflüchteten und den Fachkräften, die mit ihnen zusammenarbeiten. Eine Teilnahme an der Befragung ist bis zum 4. Oktober 2020 möglich, die Beantwortung der Fragen dauert zirka 30 bis 40 Minuten. Die Ergebnisse werden veröffentlicht.
Corporate Volunteering: Online-Umfrage
An der Universität Mannheim entsteht eine Masterarbeit zur Zusammenarbeit von Non-Profit Organisationen mit Unternehmen im Kontext der Freiwilligenarbeit. Die Studie findet in Kooperation mit Vostel volunteering UG und dem Lehrstuhl für Sustainable Business der Universität Mannheim statt. Eine Onlinebefragung soll zu einem besseren Verständnis der Thematik Freiwilligenarbeit beitragen. Das Ausfüllen der Umfrage dauert etwa 10 bis 15 Minuten.
Weitere Informationen und Teilnahme
Verbraucherpolitik von unten: Publikation
Verbraucher*innenpolitik unterliegt der Gefahr, die Zwischenebene selbstorganisierter Zivilgesellschaft auszublenden. Die daraus resultierende Verbraucher*innenpolitik von oben hat lange dominiert, wird aber durch eine Verbraucher*innenpolitik von unten seit einigen Jahren infrage gestellt. »Verbraucherpolitik von unten« lautet denn auch das von Kai-Uwe Hellmann, Bernward Baule und Ansgar Klein herausgegebene Buch im Springer VS Verlag, um dieses Entwicklung kritisch auszuleuchten. Darin geht es um den »mündigen Verbraucher als Auslaufmodell«, um politischen Konsum, um die kulturell-moralische Dimension des Konsums und um zivilgesellschaftliche Akteure der Verbraucher*innenpolitik. Der Sammelband geht auf eine am 14. Juni 2019 durchgeführte Tagung am Institut für Soziologie der TU Berlin zurück. Als eBook kostet der Band 39,99 Euro, in Softcover 49,99 Euro.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 8. Oktober 2020.
Redaktionsschluss ist der 1. Oktober 2020.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.) und Dr. Rainer Sprengel.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
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