Newsletter Nr. 2 vom 30.1.2025
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Gemeinnützigkeit in Wahlprogrammen: Vergleich
Stellungnahme zu Gesetzentwurf zur Begrenzung von Fluchtmigration
DeZIM: Wie wählen Menschen mit Einwanderungsgeschichte?
Ökumenische Kampagne »Für alle. Mit Herz und Verstand«
Appell: Aus der Regierungskrise darf keine Gesellschaftskrise werden!
Wahlforderungen katholischer Frauenverbände: KDFB und kfd
Wahlforderungen Umwelt: Deutscher Naturschutzring (DNR) und ADFC
Wahlforderungen Sport: DOSB und DFB
Wahlforderungen Arbeit und Gesellschaft: DGB und IG Metall
Wahlforderungen Stiftungswesen: Bundesverband Deutscher Stiftungen
Wahlforderungen Generationenperspektive: BAGSO und DBJR
Wahlforderungen Kultur: Deutscher Kulturrat und bkj
AWO startet Kampagne zur Bundestagswahl
Zivilgesellschaftliches Engagement in der Kultur: Förderpolitik verbessern
Zivilgesellschaft und herausgeforderte Demokratie: Gespräch mit Prof’in Walter
Aktuelles aus dem BBE
Bundestag ab 2025 und Zivilgesellschaft: BBE informiert, diskutiert und unterstützt
»Deshalb wohin? Klimaschutz als zivilgesellschaftliche Aufgabe«
Werkstatt der Mutigen
Konstituierende Sitzung der BBE-AG Kommune und Engagement
Konstituierende Sitzung der BBE-AG Bildung und Engagement
Engagement-Botschafter*in »Aktiv gegen Einsamkeit« gesucht – ab 3. Februar online bewerben
Deutsch-Französischer Bürgerfonds deaktiviert X-Account
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
22. Mitteldeutscher FundraisingTag
Bewerbungsverfahren für die Projektschmiede ist gestartet
2. ZEFFF Tagung – Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste im Fokus der Forschung
VEZ Ehrenamtspreis NRW 2025
Ausschreibung der DFL Stiftung
IAT der Universität Stuttgart erarbeitet Neuauflage des Tätigkeitenkatalog für
Spontanhelfende
Handbuch »Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste«
Voluntaris – Schwerpunktausgabe zu queerem Engagement
Arbeitshilfe zur Bundestagswahl
Informationsmaterialien zum Schutz der Bundestagswahl vor hybriden
Bedrohungen
Studie »Engagement im Zwiespalt« als Buchpublikation erschienen
Call for Paper »Einsatz für Demokratie – Bedrohungen und zivilgesellschaftliche
Selbstkorrektur«
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Gemeinnützigkeit in Wahlprogrammen: Vergleich
Am 13. Januar 2025 hat die Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung« einen Vergleich der bisherigen Aussagen in Wahlprogrammen zum Thema Gemeinnützigkeit veröffentlicht, um eine weitere Analyse ergänzt am 22. Januar 2025. Dabei stellt die Allianz fest, dass sich zu ihren Forderungen bezüglich der Gemeinnützigkeitsmodernisierung wenig Konkretes in den Programmen/Programm-Entwürfen der betrachteten Parteien findet. CSU und AfD treten zudem mit Polemik gegen Nichtregierungsorganisationen (NGO) an, was gegenüber 2021 bei der CSU neu ist.
Gemeinnützigkeit in Wahlprogrammen
Stellungnahme zu Gesetzentwurf zur Begrenzung von Fluchtmigration
Auf die öffentliche Debatte über die Möglichkeiten der Begrenzung von Fluchtmigration und den erneuten Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion reagieren die evangelische und die katholische Kirche mit einer gemeinsamen Stellungnahme vom 28. Januar 2025. In dem Papier des Kommissariats der deutschen Bischöfe, Katholisches Büro in Berlin und der Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union – beides BBE-Mitglieder - wird dargelegt, dass die Begrenzung der Fluchtmigration und die Verstärkungen von Abschiebungen kein geeignetes Mittel sei, um zukünftig Anschläge, wie sie in den letzten Monaten in Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg begangen wurden, zu verhindern. Das Gesetz steht am Freitag, den 31. Januar 2025 zur Abstimmung im Bundestag auf der Tagesordnung. Weitere BBE-Mitglieder äußern sich zu der Causa öffentlich. So appelliert zum Beispiel PRO ASYL an alle demokratischen Parteien, bei der Abstimmung ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte zu setzen. Bereits am 30. Januar 2025 wurde einem Antrag, dem sogenannten 5-Punkte-Plan der Union, mehrheitlich zugestimmt, in dem es u.a. darum geht, umfassende Zurückweisungen an deutschen Grenzen zu veranlassen. Auch Menschen, die Asylanträge stellen wollen, sollen nicht mehr einreisen dürfen. Der Antrag ist rechtlich nicht bindend. Der Beschluss erhält aber in der öffentlichen Debatte viel Aufmerksamkeit, da er mit den Stimmen der Opposition eine Mehrheit gefunden hat (FDP, AfD sowie einige Fraktionslose). Transparency International Deutschland fordert die Brandmauer der Demokratie zu stärken.
Gemeinsame Stellungnahme der evangelischen und der katholischen Kirche
Appell von Transparency International Deutschland
DeZIM: Wie wählen Menschen mit Einwanderungsgeschichte?
Wie unterschiedlich wählen die ca. 7,1 Millionen Menschen mit jüngerer Einwanderungsgeschichte in Deutschland – im Vergleich untereinander und zur länger hier ansässigen Bevölkerung? Dazu hat das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) am 24. Januar 2025 Ergebnisse einer Befragung zum Thema veröffentlicht. Zu dieser Gruppe werden nur diejenigen gezählt, die selbst oder deren Eltern beide zugewandert sind. Daneben gibt es noch gut 2,1 Millionen Wahlberechtigte, bei denen ein Elternteil zugewandert ist – und an die 11 Millionen Zugewanderte ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Die Studie zeigt: die befragten Wähler*innen mit Migrationshintergrund geben häufiger an, sich um ihre wirtschaftliche Situation zu sorgen. Zudem glauben sie seltener, dass politische Parteien aktuelle Probleme lösen können. Zugleich hat DeZIM weitere Daten und Studien zum Thema recherchiert und in einem Factsheet zusammengefasst.
Wie wählen Menschen mit Einwanderungsgeschichte
Wie wählen Menschen mit Migrationshintergrund
Ökumenische Kampagne »Für alle. Mit Herz und Verstand«
Die Evangelische und die Katholische Kirche haben zur Bundestagswahl die Initiative »Für alle. Mit Herz und Verstand« gestartet. Unterstützt wird die Initiative von einer Vielzahl von Organisationen, darunter auch viele weitere Mitglieder des BBE. Die Initiative will die Stimme der Kirchen nach außen hör- und sichtbar machen. Die zentralen Botschaften: »Wir setzen uns ein für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Wir setzen uns ein für Demokratie und gegen Extremismus. Wir setzen uns ein, dass Denken und Handeln auf das Wohl aller Menschen hin ausgerichtet sind. Kurz: Wir setzen uns dafür ein, Herz und Verstand zusammenzubringen, wenn wir gute Antworten auf komplexe Fragen finden wollen.« Die Initiative stellt eine Reihe von Materialien zur Verfügung, bietet Social Media Tools und regt unterschiedliche Gesprächsformate an.
Initiative »Für alle. Mit Herz und Verstand«
Leitlinie der Initiative (PDF)
Appell: Aus der Regierungskrise darf keine Gesellschaftskrise werden!
Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) warnt in einer Stellungnahme am 17. Januar 2025 davor, dass die aktuelle politische und wirtschaftliche Unsicherheit und die durch die Haushaltskrise entstandenen Fördermittelkürzungen die Existenz und Arbeitsfähigkeit zahlreicher zivilgesellschaftlicher Interessensvertretungen und Organisationen gefährden, die wichtige Aufgaben in den Bereichen Integration, Antidiskriminierung, Demokratiebildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt übernehmen. Dies betrifft nicht nur den Dachverband BZI selbst, sondern insbesondere auch seine Untergliederungen auf Landes- und kommunaler Ebene, als einzige gesetzlich verankerte politische Interessensvertretung der mittlerweile 25 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Daher der Appell: Bevor essenzielle und langjährige gewachsene Strukturen unwiderruflich verloren gehen, müsse auch durch eine entsprechende Haushalts- und Fördermittelpolitik ein klares Zeichen für Vielfalt, Teilhabe und Demokratie, und damit auch für Millionen Menschen mit Migrationshintergrund gesetzt werden. Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) ist der Bundesverband der kommunalen Integrations-/Ausländerbeiräte und arbeitet seit 25 Jahren politisch neutral, religionen-, ethnien-, und parteiübergreifend.
Wahlforderungen katholischer Frauenverbände: KDFB und kfd
Sowohl der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) als auch die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) haben im Januar 2025 Wahlforderungen publiziert, begleitet von Materialien und praktischen Tools, um diese zu verbreiten. Der KDFB stellt vier Themen in den Mittelpunkt seiner Forderungen: Demokratie braucht Geschlechtergerechtigkeit; finanzielle Unabhängigkeit für Frauen; Gewaltschutz für Frauen; Gesundheit geschlechtergerecht. Diese Ziele zu betonen sei gerade jetzt, während Frauenrechte zunehmend infrage gestellt werden, unverzichtbar. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) fordert ihrerseits gleiches Geld, gleiche Macht und gleiche Zeit. Die faire Verteilung von Macht, Zeit und Geld zwischen den Geschlechtern gelinge nur, wenn sich Politiker*innen dafür einsetzen, dass diese Ungleichbehandlung beseitigt wird – und zwar durch konkrete Maßnahmen. KDFB und kfd sind Mitglieder im BBE.
Wahlforderungen Umwelt: Deutscher Naturschutzring (DNR) und ADFC
Die Fachkoordinationen des Deutschen Naturschutzrings (DNR) haben zusammen mit Expert*innen aus den DNR-Mitgliedsverbänden Forderungen für die nächste Legislatur erarbeitet. Unter dem Motto »Die Zukunft ruft« geht es um erneuerbare Energien, Klimaschutz, Naturschutzpolitik und Agrarpolitik. Beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) geht es speziell um ein leistungsfähiges Mobilitätssystem, das für alle sicher, gesund, klimafreundlich und bezahlbar sein soll. Dazu gehören ein lückenloses Radnetz, ein Infrastrukturfonds und ein Umsetzungsvertrag fürs Fahrradland-Plus in Deutschland. DNR und ADFC sind Mitglieder im BBE.
Wahlforderungen Sport: DOSB und DFB
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat als Dachverband des deutschen Sports zehn politische Forderungen aufgestellt. Unter dem Motto »Mehr Sport – Mehr Gemeinschaft – Mehr Zukunft« haben diese Forderungen alle 102 Spitzenverbände, Landessportbünde und Verbände mit besonderen Aufgaben am 7. Dezember 2024 in Saarbrücken beschlossen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seinerseits 10 zentrale Forderungen für den deutschen Fußball publiziert. DOSB und DFB behandeln dabei Themen wie Ehrenamt und Freiwilligendienste, Sportstätten und Schulsport. DOSB und DFB sind Mitglieder im BBE.
10 Politische Forderungen des DOSB
Wahlforderungen Arbeit und Gesellschaft: DGB und IG Metall
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat im Dezember 2024, die IG Metall im Januar 2025 ihre Forderungen zur Bundestagswahl veröffentlicht. Der DGB plädiert für einen starken Sozialstaat, gute Arbeit und einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort. Ebenso akzentuiert er die Stärkung der Demokratie und eine teilhabeorientierte wie zukunftsfähige Daseinsvorsorge. Die IG Metall betont in ihren Forderungen, dass Deutschland ein erfolgreiches Industrieland bleiben muss und fordert hier Maßnahmen ein. Auch bei ihr geht es um Energiewende und Energiesicherheit, eine gute Daseinsvorsorge für Jung und Alt, Tarifautonomie und mehr Mitbestimmung in der Arbeitswelt. DGB und IG Metall sind Mitglieder im BBE.
Wahlforderungen Stiftungswesen: Bundesverband Deutscher Stiftungen
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat am 15. Januar 2025 ein aktualisiertes Positionspapier zur Bundestagswahl veröffentlicht. Darin behandelt er 4 Themenbereiche. Im ersten Bereich geht es um Stiftungen als Partner für Stabilität und Innovation einer starken Demokratie. Im zweiten Bereich fordert der Bundesverband, dass Freiwilliges Engagement und Ehrenamt weniger Bürokratie und alltagstaugliche Rahmenbedingungen verdient haben. Im dritten Bereich geht es um Evaluierung und Nachbesserung der Stiftungsrechtsreform. Im vierten Bereich plädiert er dafür, sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu vereinfachen, um den Innovationsstandort Deutschland zu stärken. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen ist Mitglied im BBE.
Positionspapier, Fassung 15.1.2025
Wahlforderungen Generationenperspektive: BAGSO und DBJR
Mit ihren Wahlprüfsteinen vom Dezember 2024 zur Bundestagswahl 2025 richtet die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen den Blick auf zentrale Herausforderungen der Seniorenpolitik. Zu insgesamt acht Themenfeldern formuliert sie ihre Erwartungen an die Politik und zeigt Lösungswege auf. Die Wahlprüfsteine wurden gemeinsam mit den 122 Mitgliedsverbänden der BAGSO erarbeitet. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) präsentiert ebenso im Dezember seine zehn politischen Forderungen für die Bundestagswahl 2025. Er fordert eine Jugendpolitik, die die Belange und Interessen junger Menschen in den Mittelpunkt stellt. Konkret geht es um Themen wie Demokratiestärkung und Demokratieorte, um junges Engagement, gesellschaftliche Vielfalt und Klimagerechtigkeit, sowie wirksame Beteiligung von jungen Menschen. BAGSO und DBJR sind Mitglieder im BBE.
Wahlforderungen Kultur: Deutscher Kulturrat und bkj
Am 7. Januar 2025 hat der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, elf Forderungen für die Kulturpolitik der 21. Wahlperiode publiziert. Staatsziel Kultur im Grundgesetz, KI-Rahmung, Steuerrecht, Urheberrecht, Arbeits- und Sozialrecht gehören dabei ebenso zu den Themen wie Nachhaltigkeit, kulturelle Bildung, sowie Vielfalt und Kulturfinanzierung. Schon im Dezember 2024 hat die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) Forderungen zur Bundestagswahl 2025 publiziert. Diese drehen sich speziell um die Investition in die Zukunft von Kindern und Jugendlichen durch kulturelle Bildung. Der Deutsche Kulturrat und BKJ sind Mitglieder im BBE.
Wahlforderungen Deutscher Kulturrat
AWO startet Kampagne zur Bundestagswahl
Im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ruft die Arbeiterwohlfahrt (AWO) zu einer breiten Beteiligung an der Wahl auf und veröffentlicht 15 Kernforderungen für eine gerechte, demokratische Gesellschaft. Die Bundestagswahl 2025 sei ein entscheidender Moment für die Zukunft unseres Landes. Die Wahl berge sowohl Chancen als auch Risiken. Es gehe darum, für eine Regierung zu stimmen, die demokratische Werte hochhält und die dringend benötigten Investitionen in den Sozialstaat vorantreibt. Gleichzeitig gelte es, sich gegen antidemokratische Kräfte und diejenigen zu stellen, die den Sozialstaat abbauen wollen, so der Wohlfahrtsverband. In einer Zeit, in der Demokratie und Sozialstaat unter Druck stehen, will die AWO gemeinsam mit der Zivilgesellschaft und allen demokratischen Kräften ein starkes Zeichen für eine gerechte, zukunftsfeste Gesellschaft setzen. »Mit der Kampagne »AWO wählt Demokratie« fordert die AWO eine starke Zivilgesellschaft, eine gerechte Verteilung von Wohlstand und eine umfassende Reform der sozialen Sicherungssysteme«, so die AWO-Bundesvorstände Claudia Mandrysch und Marvin Deversi, »Es braucht eine mutige Sozialpolitik, die die Demokratie stärkt und den sozialen Zusammenhalt fördert. Besonders im Fokus stehen dabei die Kernforderungen der AWO.« »Unsere Vision für Deutschland 2030 ist eine Gesellschaft, in der jeder Mensch in Würde lebt und Politik für gleiche Chancen sorgt, in der Kinder und Jugendliche in einer familienfreundlichen Umgebung aufwachsen und in der jeder und jede in der Gesellschaft sich aktiv für unsere Demokratie engagieren können«, so AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner. Die AWO ist Mitglied im BBE.
Zivilgesellschaftliches Engagement in der Kultur: Förderpolitik verbessern
Im Auftrag der Kulturstiftung der Länder haben Dr. Siri Hummel und Dr. Eckhard Priller mit weiteren Mitarbeitenden des Maecenata Instituts eine umfangreiche Studie zum zivilgesellschaftlichen Engagement im kulturellen Bereich erarbeitet. Sie wurde im Rahmen eines Pressegesprächs mit Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Ulrike Petzold, Geschäftsführende Vorständin des Dachverbands der Kulturfördervereine in Deutschland e.V. (DAKU) und Dr. Siri Hummel, Direktorin des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft, der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit Blick auf die Ergebnisse der Studie forderten die Beteiligten eine Neuausrichtung und Verbesserung der Förderpolitik. Die Studie steht als kostenloser Download zur Verfügung.
Zivilgesellschaft und herausgeforderte Demokratie: Gespräch mit Prof’in Walter
Rechtsruck, Kriege, Umweltkatastrophen – die aktuellen Herausforderungen in Politik und Gesellschaft lassen viele Menschen mit einem Gefühl der Unsicherheit und Aussichtslosigkeit zurück. Was kann in solch schwierigen Zeiten zivilgesellschaftliches Engagement nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Demokratie als Ganzes leisten? Im aktuellen Beitrag zu Quo vadis, Demokratie? Beim Nomos Verlag sprechen darüber Prof. Dr. Andrea Walter und Prof. Dr. Ilgün-Birhimeoğlu. Sie erläutern, wie Engagement zur Stärkung unserer Demokratie beiträgt und beleuchten aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich des zivilgesellschaftlichen Engagements. Prof’in Andrea Walter ist Teil des Sprecher*innen-Teams der BBE-AG Zivilgesellschaftsforschung (2022-2024).
Aktuelles aus dem BBE
Bundestag ab 2025 und Zivilgesellschaft: Impulse aus dem Netzwerk auf der neuen BBE-Webseite
Impulse für eine starke Zivilgesellschaft – das ist das Motto unserer neuen Projektseite auf der BBE-Homepage. Wir setzen uns im Netzwerk dafür ein, dass im neuen Regierungsprogramm differenzierte Forderungen für gute Rahmenbedingungen der Engagementförderung, für die Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft und der Demokratie Eingang finden. Aktuell, im Vorfeld der Bundestagswahlen und der neuen Regierungsbildung veröffentlichen wir auf der Seite, wie Vertreter*innen der Zivilgesellschaft Ihren Forderungen Ausdruck verleihen. Übersichtlich gebündelt und in den Diskurs gebracht werden Forderungspapiere. Analysen, Instrumente zur Informationsgewinnung und Aufklärung über Inhalte der Wahlprogramme sowie Entscheidungsfindungshilfen. Nutzen Sie das Material! Die Newsletterredaktion nimmt weitere Papiere und Analysen gerne entgegen.
Bundestag ab 2025: Impulse für eine starke Zivilgesellschaft
»Deshalb wohin? Klimaschutz als zivilgesellschaftliche Aufgabe«
Dass Klimaschutz – auch und vor allem – eine zivilgesellschaftliche Gestaltungsaufgabe ist, haben wir in den letzten Jahren mit dem Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ anhand vieler praktischer Ansätze und Beispiele unterstrichen und herausgearbeitet. Mit unserer zweiten Programmtagung wollen wir diese Gestaltungsaufgabe näher bestimmen und mit weiteren Perspektiven versehen. Die Tagung findet statt am 27. März 2025 im Refugio in Berlin Neukölln. Rund um die Themen Kooperation, Vernetzung und politische Rahmenbedingungen werden wir u. a. die Ergebnisse unserer bisherigen Arbeit zur Diskussion stellen. Die Anmeldung ist nun eröffnet und das vollständige Programm auf der Website veröffentlicht. Die Tagung wird veranstaltet von dem BBE-Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ in Kooperation mit der Stiftung Mercator.
Zur Anmeldung und zum Programm
Werkstatt der Mutigen
Mit der »Werkstatt der Mutigen« wirbt ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure dafür, intiiert von Project Together, mit Allianzen von Politiker*innen und Bürger*innen vor Ort aktuelle Herausforderungen zu meistern und die Kommunen zu stärken. In einer Zeit mit schwindendem Vertrauen in den Staat könne Zusammenarbeit in Kommunen Vorbild sein, heißt es in einem »Manifest für regionales Gestalten«.Das Papier stand bei einem Treffen engagierter Bürger*innen mit kandidierenden MdBs in Berlin am 29. Januar 2025 zur Debatte. Ziel war dort auch, sich über Vorzeigeprojekte auszutauschen. Das BBE ist Partnerin und auch gemeinsam mit den Netzwerken Engagierte Stadt und Engagiertes Land, in denen es aktiv mitwirkt, an der Initiative beteiligt.
Konstituierende Sitzung der BBE-AG Kommune und Engagement
Am 16. Januar 2025 startete die BBE-AG Kommune und Engagement als erste Arbeitsgruppe ihre Arbeit in der neuen BBE-Legislatur 2025-2027. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung wurden Dieter Schöffmann, VIS a VIS Beratung – Konzepte – Projekte und Janine Bliestle, Fachberatung Gemeindenetzwerk am Institut für angewandte Sozialwissenschaften, Stuttgart als Sprecher*innen der AG gewählt. Im Anschluss an die Wahl tauschte sich die AG zur Agenda der kommenden drei Jahre aus. Zentral dabei sind die fünf Themen: a) Sektor- bzw. branchenübergreifende Kooperation in der Kommune/ auf lokaler Ebene; b) Biografische Phasen des Engagements; c) Engagementeinstieg; d) Wirkungsorientierung kommunaler Engagementförderung; e) Befassung mit der Engagementstrategie des Bundes.
Konstituierende Sitzung der BBE-AG Bildung und Engagement
Die BBE-AG Bildung und Engagement konstituierte sich am 22. Januar 2025. Im Rahmen der Sitzung wurde Sabine Süß, Netzwerk Stiftungen und Bildung, als Hauptsprecherin der AG für die Jahre 2025-2027 erneut gewählt. In den kommenden drei Jahren wird sie unterstützt durch Murat Yazgi, Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V., der als stellv. Sprecher der AG gewählt wurde. Wir danken an dieser Stelle Jana Priemer, WZB, die in den Jahren 2022-2024 zusammen mit Sabine Süß die AG geleitet hat und auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Inhaltlich widmete sich die Sitzung dem Thema »Ganztag und kulturelle Bildung in kommunalen Bildungslandschaften«. Dominik Eichhorn, Leiter des Fachbereichs »Kooperation und Bildung« bei der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ging mit seinem Input auf die Folgen der Einführung des Rechtsanspruchs für Ganztagsbetreuung ab 2026/2027 ein. Die BKJ fordert dabei u.a., die Interessen der jungen Menschen in den Vordergrund zu stellen und geeignete Rahmenbedingungen für kulturelle Bildungspat*innenschaften zu schaffen.
Engagement-Botschafter*in »Aktiv gegen Einsamkeit« gesucht – ab 3. Februar online bewerben
Zum diesjährigen Themen-Schwerpunkt »Aktiv gegen Einsamkeit« sucht die Kampagne »Engagement macht stark!« eine*n Engagement-Botschafter*in, der*die sich in diesem Bereich besonders verdient gemacht hat und dem Thema ein Gesicht gibt. Sie haben jemanden im Sinn? Ab dem 3. Februar 2025 können Engagierte über ein Online-Formular auf der Kampagnen-Website vorgeschlagen werden oder sich selbst aufstellen.
Deutsch-Französischer Bürgerfonds deaktiviert X-Account
Seit vielen Jahren ist das BBE im Beirat des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, der als Ergebnis des Vertrages von Aachen die europäische und deutsch-französische Zusammenarbeit auf bürgerschaftlicher Ebene stärken will. Wie das BBE und viele andere Personen, Organisationen und Institutionen hat der Bürgerfonds seinen Account bei X deaktiviert. Weiterhin kann man ihm bei Bluesky, Threads, Linkedin, Instagram und Facebook folgen. Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl von Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteur*innen der Zivilgesellschaft offen. Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.
Deutsch-Französischer Bürgerfonds
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
22. Mitteldeutscher FundraisingTag
Der mitteldeutsche Fachkongress, der immer im März stattfindet, richtet sich an soziale Einrichtungen, Vereine, Bildungsträger und gemeinnützige Organisationen und bietet jedes Jahr ein umfangreiches Angebot an Seminaren und Vorträgen zu Themen rund um die Aufgaben der Spenderwerbung, -betreuung und Spenderbindung. Das Programm reicht von der Übermittlung grundlegender Methoden, über Strategieentwicklung und Erfahrungsaustausch, bis hin zu umfassenden Forschungsergebnissen. Der FundraisingTag findet am 11. März 2025 in Jena statt, die Anmeldung ist eröffnet. Das FundraisingForum e.V. veranstaltet gemeinsam mit der Diakonie Mitteldeutschland, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands in Jena den »Mitteldeutschen Fundraisingtag«.
Informationen, Programm, Anmeldung
Bewerbungsverfahren für die Projektschmiede ist gestartet
Die Projektschmiede der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland ist ein Schulungsprogramm des Bundesprogramms »Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.« Engagierte Akteur*innen aus der Integrationsarbeit lernen Projektideen zu entwickeln und Fördermittel zu beantragen. In Workshops und individuellen Beratungen werden Ideen konkretisiert, Projekte bedarfsgerecht gestaltet, Anträge geschrieben und notwendiges Wissen für die Umsetzung vermittelt. Die Teilnehmenden sollen dazu befähigt werden, eigenständig weitere Projekte anzugehen. Die Teilnahme an der Projektschmiede steht Vertreter*innen von gemeinnützig anerkannten Organisationen offen. Das Bewerbungsverfahren für die Projektschmiede ist gestartet und läuft noch bis zum 16. Februar 2025.
Zur Themenseite der Projektschmiede
2. ZEFFF Tagung – Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste im Fokus der Forschung
Die Tagung ZEFFF »Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste im Fokus der Forschung«, initiiert vom Voluntaris e.V., findet 2025 zum zweiten Mal statt. Sie wird gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) und unterstützt durch diverse Kooperationspartner*innen am 6. und 7. März in Berlin ausgerichtet. Das Programm wird von zahlreichen BBE-Mitgliedern und –aktiven getragen und durch Fachbeiträge mitgestaltet. Zentrales Ziel der Tagung ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Forschung zu den Themenfeldern Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement zu diskutieren. Neben einem Schwerpunkt auf den Ergebnissen des Vierten Engagementberichts zu ungleichen Zugangschancen zu freiwilligem Engagement, fokussiert die ZEFFF dieses Mal auf die Kernfrage, wie sich vom heutigen Standpunkt aus Gegenwart und Zukunft des Engagements bewerten und beschreiben lassen.
VEZ Ehrenamtspreis NRW 2025
Für den VEZ Ehrenamtspreis NRW 2025 sind Vereine, gemeinnützige Organisationen und Bürgerinitiativen in Nordrhein-Westfalen eingeladen, sich bis zum 12. Februar 2025 zu bewerben. Der von dem Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. vergebene Preis ehrt seit 2017 jährlich Engagement in NRW und wird in sechs Kategorien verliehen. Diese Kategorien decken ein breites Spektrum an ehrenamtlichen Tätigkeiten ab, darunter Bildung, Dialog, Frauenpower, Kultur und Kunst, Jugend sowie Einsatz für Geflüchtete, Eingewanderte und Minderheiten. Die Bewertung der Einreichungen erfolgt durch eine Jury aus Expert*innen, die nach Kriterien wie gesellschaftlichem Einfluss, Diversität im Team, effektiven Partnerschaften und dauerhafter Gemeinschaftswirkung urteilen. Das diesjährige Motto lautet: #EhrenamtVerbindet – Gemeinsam für Gerechtigkeit, Hoffnung und Mitgefühl. Die Erstplatzierten in jeder Kategorie erhalten als Anerkennung 300 Euro, die Zweitplatzierten 200 Euro und die Drittplatzierten 100 Euro. Zusätzlich werden die Erstplatzierten jeder Kategorie für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Ein Publikumspreis wird ebenfalls durch ein Online-Voting ermittelt, das vom 26. Februar bis 17. März 2025 stattfinden wird.
Zur Webseite des VEZ Ehrenamtspreises NRW
Ausschreibung der DFL Stiftung
Einmal im Jahr vergibt die DFL Stiftung im Rahmen einer Ausschreibung freie Fördermittel an Projekte und Initiativen, die einen bestimmten Themenschwerpunkt besitzen. Der sogenannte »Thementopf« beinhaltet Förderungen von bis zu 15.000,00 € pro Projekt und richtet sich im Geschäftsjahr 2024/25 an gemeinnützige Organisationen, die durch Sport junge Menschen und ihre Future Skills fördern. Gesucht werden Projekte, die Sport und Bewegung nutzen, um junge Menschen auf eine sich wandelnde Welt vorzubereiten. Die geförderten Vorhaben sollen Zukunftskompetenzen stärken. Besonders wünschenswert sind partizipative Ansätze, bei denen junge Menschen die Planung und Umsetzung aktiv mitgestalten. Bewerbungsschluss ist der 1. März 2025.
Weitere Informationen zur Ausschreibung
IAT der Universität Stuttgart erarbeitet Neuauflage des Tätigkeitenkatalog für Spontanhelfende
Das Forschungsprojekt KatHelfer-PRO, initiiert vom Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart und in enger Zusammenarbeit mit dem Partnerinstitut Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), hat einen umfassenden Tätigkeitenkatalog zur Unterstützung im Bevölkerungsschutz entwickelt. Ziel dieses Katalogs ist es, Spontanhelfende effizient in den Bevölkerungsschutz zu integrieren. Er bietet Führungskräften und Einsatzkräften eine Übersicht über mögliche Aufgaben und Einsatzbereiche, um die Stärken der Helfenden optimal zu nutzen und die Einsatzplanung zu verbessern.
Handbuch »Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste«
Das Handbuch bietet einen Überblick zu zivilgesellschaftlichem Engagement und Freiwilligendiensten. Autor*innen aus verschiedenen Disziplinen wie Soziologie, Politologie, Pädagogik, etc. führen in zentrale Wissensbestände ein. Es vereint wissenschafts- und praxisorientierte Beiträge in acht Abschnitten: Diskurse, Geschichte, Formen und Organisation, Felder, Bildung und Begleitung, Rahmenbedingungen und Förderung, globale und transnationale Perspektiven sowie Forschung. Aktuelle Entwicklungen wie Digitalisierung und Diversifizierung werden ebenso betrachtet wie kritische Perspektiven, welche Engagement in seinen Ambivalenzen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen thematisieren.
Voluntaris – Schwerpunktausgabe zu queerem Engagement
Queeres Engagement, geprägt durch Selbstorganisation und politischen Einsatz für Selbstbestimmungs- und Schutzrechte, steht aktuell vor der Herausforderung, einen Umgang mit zunehmender Gewalt gegen Queers und Bedrohungen durch rechte Ideologien zu entwickeln. Demokratiestärkung und die Normalität sexuell-geschlechtlicher Diversität zu fördern, sind Anliegen von LSBTIQ+ Engagierten.
Arbeitshilfe zur Bundestagswahl
Das Kolpingwerk Deutschland möchte seinen Mitgliedern und allen Interessierten mit der Arbeitshilfe zur Bundestagswahl eine Orientierung im Vorfeld der Wahl geben. In ausgewählten Themenfeldern sollen aktuelle Probleme und Herausforderungen aufgezeigt werden. Die Arbeitshilfe will alle dazu einladen, sich mit den aufgeworfenen Fragen auseinanderzusetzen und sie zu diskutieren, eventuell auch gemeinsam mit dem Wahlkreiskandidat*innen.
Informationsmaterialien zum Schutz der Bundestagswahl vor hybriden Bedrohungen
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat mehrere Informationsmaterialien zum Schutz der Bundestagswahl erarbeitet, die online veröffentlicht und breit verteilt werden sollen. Die Materialien haben das Ziel der Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu ausländischer Desinformation und weiteren hybriden Bedrohungen. Die Materialien beinhalten folgende Publikationen: Erstens »FAQ zum Schutz der Bundestagswahl vor hybriden Bedrohungen einschließlich Desinformation«; Zweitens die Kurzfassung »Zusammen gegen Manipulation« sowie die Handreichung in leichter Sprache »Zusammen gegen Falsch-Informationen«. Die Dokumente werden noch in die englische, französische, türkische, arabische sowie russische Sprache übersetzt.
Studie »Engagement im Zwiespalt« als Buchpublikation erschienen
In zwei DFG-geförderten Forschungsprojekten haben Andreas Kewes, Moritz Müller und Chantal Munsch (alle Universität Siegen) Erfahrungen ehemaliger Engagierter in Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden, Sportvereinen und Umweltinitiativen erforscht. Anhand von narrativen Interviews und Gruppendiskussionen mit Engagierten rekonstruieren sie bindende und abträgliche Erfahrungen sowie die Relevanz von Engagementfeldern für Engagementdynamiken. Mit dem Fokus auf die Erfahrungen der Engagierten und den Zwiespalt zwischen bindenden und abträglichen Erfahrungen im Engagement betritt ihr Band in mehrfacher Hinsicht wenig erforschtes Terrain: Er beschreibt die alltäglichen Herausforderungen, mit denen sich Engagierte auseinandersetzen müssen. Er erforscht spezifische Spannungsverhältnisse je nach Engagementfeld und zeigt, wie relevant dieser Kontext für das Verständnis von Engagementdynamiken ist. Er untersucht Engagement in seiner Prozesshaftigkeit. Analysiert werden auch die Verletzlichkeit im Engagement sowie unterschiedliche Vorstellungen von Kooperation. Der Band ist bei Beltz Juventa erschienen und kann open access heruntergeladen werden.
Call for Paper »Einsatz für Demokratie – Bedrohungen und zivilgesellschaftliche Selbstkorrektur«
Voluntaris ist eine wissenschaftlich orientierte Informations-, Diskussions- und Dokumentations-zeitschrift für den Bereich Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement. Sie erscheint zweimal jährlich im Nomos-Verlag und richtet sich an Akteur*innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Sie fördert damit den Austausch zwischen akademischen und anwendungsbezogenen Perspektiven auf Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement. Für die Schwerpunkt-Ausgabe 2-2025 (erscheint im Dezember 2025) zum Thema Einsatz für Demokratie sind interessierte Autor*innen eingeladen, Abstracts für wissenschaftliche Aufsätze (empirische, theoretische oder anwendungsbezogene) oder Debatten- und Diskussionsbeiträge (Kommentare, Essays, normative Beiträge) oder kurze Dokumentationen aus der Praxis (Projektbeschreibungen oder Veranstaltungsberichte) einzureichen.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 13. Februar 2025
Redaktionsschluss ist der 11. Februar 2025.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel, Rebecca Steger und Anna Rehbein.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de
Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb
Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de