BBE Newsletter

Newsletter Nr. 24 vom 5.12.2024

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundesregierung beschließt ressortübergreifende Engagementstrategie
Bundesregierung beschließt Engagementbericht
Bürokratie und Ehrenamt: Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestags
Initiative für einen handlungsfähigen Staat
Freie Träger sind #wichtigeralsdudenkst: Demo in Berlin
Offener Brief gegen aktuelle Kürzungen im Berliner Schüler*innenHaushalt
Engagierte Stadt Gröbenzell: Ein besonderer Adventskalendern
Engagierte Stadt Osterholz-Scharmbeck: Ausblick 2025

Aktuelles aus dem BBE

9. Deutscher EngagementTag: Online teilnehmen
Save the Date: Programmtagung
Neue Mitarbeiterin im Projekt »Patinnen, Mentorinnen, Lots*innen«

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Deutsches Musikfest 2025 – Ticketverkauf gestartet
Kurs halten: Resilienz-Workshop in Cottbus
CmC-Festival in Hamburg: Call for Paper, Call for Participation
Online-Intensivseminar Zivilgesellschaft
BertelsmannStiftung: Informationsseite zu KI und Basismodellen
»Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste«: Rezension
Praxisleitfaden zur Engagementförderung im ländlichen Raum
Fachliche Standards der Soziokultur in Sachsen
Emotionale Wahrnehmung von Parteien: Studie


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundesregierung beschließt ressortübergreifende Engagementstrategie

Am Vorabend des Internationalen Tag des Ehrenamts hat die Bundesregierung in ihrer Kabinettssitzung am 4. Dezember 2024 die ressortübergreifende Engagementstrategie des Bundes beschlossen. Mit der Engagementstrategie will die Bundesregierung freiwilliges Engagement und die Rahmenbedingungen für Engagierte verbessern. Bundesministerin Lisa Paus: »Mit dieser Strategie setzen wir die Leitplanken für jede künftige Engagement-Politik des Bundes. Wir verbessern Beratung, Qualifizierung und Vernetzung und erleichtern den Zugang zu freiwilligem Engagement. Die Engagierten dieses Landes sind ein Garant für den demokratischen Zusammenhalt und sie verdienen einen verlässlichen Rahmen für ihre wertvolle Arbeit.« Die Strategie verfolgt fünf zentrale Ziele, darunter die Förderung von Vielfalt und die Stärkung des Engagements in Krisenzeiten. Ein besonderes Anliegen ist es zudem, den Zugang zum Engagement für alle Menschen zu erleichtern – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status. Auch die digitale Transformation des Engagements soll vorangetrieben werden. Alle zwei Jahre soll die Strategie überprüft und weiterentwickelt werden, um sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse der Zivilgesellschaft widerspiegelt. Die Strategie wird beim 9. Deutschen EngagementTag am kommenden Montag und Dienstag präsentiert und diskutiert werden (siehe Aktuelles aus dem BBE).

Beschlossene Engagementstrategie des Bundes

Weitere Informationen

Pressemitteilung


Bundesregierung beschließt Engagementbericht

Am Vorabend des Internationalen Tag des Ehrenamts hat die Bundesregierung in ihrer Kabinettssitzung am 4. Dezember 2024 den Vierten Engagementbericht zum Thema »Zugangschancen zum freiwilligen Engagement« beschlossen. Der Vierte Engagementbericht beleuchtet, wie soziale Unterschiede die Beteiligungsmöglichkeiten beeinflussen und zeigt, wie Staat und Zivilgesellschaft Barrieren abbauen können. Bundesministerin Lisa Paus: »Die deutsche Engagementlandschaft ist lebendig und vielfältig, und sie bewirkt unglaublich viel Gutes. Der Vierte Engagementbericht zeigt aber auch: Freiwilliges Engagement muss inklusiver werden! Wir brauchen einfache Zugangsmöglichkeiten zum Engagement und für gesellschaftliche Beteiligung. Politik und Zivilgesellschaft können dazu beitragen, dass wirklich alle, die sich engagieren wollen die Möglichkeit dafür bekommen.« Der Engagementbericht betrachtet unterschiedliche Parameter, die zu einem geringeren Engagement beitragen können, wie zum Beispiel finanzielle Hürden, Zeitmangel oder Diskriminierung. Ein Fokus liegt auf der Bedeutung von Partizipationserfahrungen in der Kindheit und Jugend für das spätere Engagement. Der Bericht empfiehlt unter anderem, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, um den Zugang zum Engagement zu erleichtern. Außerdem sollten Bürokratie abgebaut und neue, inklusive Organisationen gefördert werden. Der Engagementbericht wird beim 9. Deutschen EngagementTag am kommenden Montag und Dienstag präsentiert und diskutiert werden (siehe Aktuelles aus dem BBE).

Vierter Engagementbericht

Pressemitteilung


Bürokratie und Ehrenamt: Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestags

Die CDU/CSU-Fraktion hatte am 24. September 2024 einen Antrag im Bundestag zur Entlastung der Ehrenamts- und Vereinsarbeit von Bürokratie eingebracht (Drucksache 20/12982, vgl. BBE-Newsletter 20). Der Antrag ist Gegenstand einer öffentlichen Anhörung im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwoch, 18. Dezember 2024 von 11 – 13 Uhr. Eine vollständige Sachverständigenliste wurde noch nicht veröffentlicht.

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Antrag der CDU/CSU-Fraktion


Initiative für einen handlungsfähigen Staat

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stellte als Schirmherr am 12. November 2024 die »Initiative für einen handlungsfähigen Staat« vor. Sie will Vorschläge zur Stärkung staatlicher Handlungsfähigkeit entwickeln. Die Medienmanagerin und Aufsichtsrätin Julia Jäkel, der Staatsrechtler und langjährige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, und die ehemaligen Bundesminister Thomas de Maizière und Peer Steinbrück haben diese Initiative ins Leben gerufen. Sie wird von vier großen Stiftungen unterstützt: der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Stiftung Mercator, der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS und der Fritz Thyssen Stiftung. Für die Rubrik »Drei Fragen an« der Stiftungswelt wurde Dr. Wolfgang Rohe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercator Stiftung zu Motiven und Zielen befragt.

Bericht zur Vorstellung der Initiative und ihrem Vorhaben

Interview in Stiftungswelt


Freie Träger sind #wichtigeralsdudenkst: Demonstration in Berlin

Gemeinsam mit DGB, Landesjugendring und weiteren Partnern demonstrieren heute, am Internationalen Tag des Ehrenamts, die Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Diakonie und Paritäter gegen die geplanten Kürzungen im Gesundheits- und Sozialbereich im Land Berlin. Diese gefährdeten nicht nur viele Einrichtungen und Projekte in freier Trägerschaft, sondern der Wegfall von sozialen Angeboten mache die Zukunft Berlins teuer, unsicher, herzlos und einsam. Zugleich wehren sie sich gegen die unfaire Behandlung Freier Träger und der bei ihnen arbeitenden Menschen im Vergleich zu gleichen Einrichtungen und Beschäftigten in staatlicher Trägerschaft. Tatsächlich halten 107.000 Hauptamtliche und 53.000 ehrenamtliche Mitarbeitende der Freien Wohlfahrtspflege die soziale Infrastruktur in Berlin am Laufen. Ihnen werde seit Jahren schon durch das Land Berlin vermittelt: »Ihr seid Personal zweiter Klasse.«

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Offener Brief gegen aktuelle Kürzungen im Berliner Schüler*innenHaushalt

Dem Schüler*innenHaushalt in Berlin stehen drastische Kürzungen bevor. Die Mittel sollen für das Jahr 2025 um nahezu die Hälfte gekürzt werden. Das würde in der Summe ein Mittelwegfall von über 220.000 Euro bedeuten. Diese Informationen entnimmt die Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. der Konsolidierungsliste des Berliner Senats. Der Schüler*innenHaushalt ist ein Projekt zur Förderung demokratischer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen und zur Steigerung der Partizipation von Schüler*innen. Das Projekt erreicht in seiner jetzigen Form jährlich mehr als 70.000 Schüler*innen an über 170 Schulen aller Schulformen (von der Grundschule bis zu den Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt) in allen zwölf Bezirken – also an einem Fünftel aller Berliner Schulen. Mit einer Halbierung des Projektbudgets sei eine angemessene Umsetzung in 2025 nicht möglich. In einem offenen Brief ans Berliner Abgeordnetenhaus erläutert die Servicestelle Jugendbeteiligung ihre Forderungen und bittet um Unterstützung.

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Engagierte Stadt Gröbenzell: Ein besonderer Adventskalendern

Mit einem besonderen Adventskalender gibt die Engagierte Stadt Gröbenzell dem Ehrenamt 24 Gesichter. Hinter jedem Türchen. Damit stellen sie ehrenamtliches Engagement vor, von der Flüchtlingshilfe, das Kulturtheater über den Besuch im Altenheim bis hin zur Kaninchenhilfe. Denn Vieles würde gar nicht existieren, wenn sich niemand engagieren würde, so Koordinatorin Lina Bischoff.

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Engagierte Stadt Osterholz-Scharmbeck: Ausblick 2025

Bürgerschaftliches Engagement werde für das Zusammenleben in Osterholz-Scharmbeck immer wichtiger. Davon ist die Stadtverwaltung überzeugt. Gleichzeitig falle es vielen Vereinen zunehmend schwer, Engagierte zu finden. Mit einem Aktionstag will die Stadt das lokale Ehrenamt sichtbar machen und die Ehrenamtlichen vernetzen. Der »Tag der Engagierten Stadt« am 29. März 2025 im Medienhaus im Campus soll ehrenamtliches Engagement sichtbar machen und Interessierten die Möglichkeit geben, lokale Initiativen und Vereine kennenzulernen, sich zu informieren und zu vernetzen und selbst aktiv zu werden.

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Aktuelles aus dem BBE

9. Deutscher EngagementTag: Online teilnehmen

Der 9. Deutsche EngagementTag findet am 9./10 Dezember 2024 in Berlin statt. Er steht unter dem Leitmotiv: »Für starkes zivilgesellschaftliches Engagement – Gemeinsam Transformation gestalten«. Auf dem Deutschen EngagementTag 2024 werden die Engagementstrategie des Bundes durch die Bundesfamilienministerin Lisa Paus der Fachöffentlichkeit vorgestellt und wesentliche strategische Eckpunkte der Strategie vertieft. Kurzfristig aufgenommen wurde zudem die Vorstellung des neuen Engagementberichts, den die Bundesregierung gestern angenommen hat. Prof`in Dr. Chantal Munsch, Vorsitzende der Sachverständigenkommission für den Vierten Engagementbericht, präsentiert die zentralen Ergebnisse. Der EngagementTag soll den Raum für die intensive Auseinandersetzung mit folgenden Fragen bieten: Wie können wir Engagementstrukturen zukunftsfest gestalten und stärken? Welche Chancen bieten hierfür sektorenübergreifende Kooperationen und neue Ansätze der Zusammenarbeit und Förderung? Welche Potenziale und Möglichkeiten ergeben sich aus generationsübergreifendem und grenzüberschreitendem Engagement für die Transformation der Zivilgesellschaft? Wie können wir die digitalen Kompetenzen der Zivilgesellschaft ausbauen und Engagierte besser gegen Angriffe schützen? Wie lässt sich die Resilienz zivilgesellschaftlicher Organisationen erhöhen? Welche demokratiestärkende Kraft geht von Engagement aus, und wie muss es entsprechend geschützt und unterstützt werden? Welche Rolle spielt zivilgesellschaftliches Engagement bei der Bewältigung der Klimakrise und der nachhaltigen Gestaltung sozialer und politischer Strukturen? Der Großteil der Veranstaltung ist auch online besuchbar, eine Anmeldung dazu weiterhin möglich. Detaillierte Informationen zum Tagungsprogramm, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich auf der Veranstaltungswebseite.

Veranstaltungswebseite mit Programm und Anmeldung

Dokumentationen zu den vorherigen EngagementTagen


Save the Date: Programmtagung des BBE-Programms ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ

Dass Klimaschutz – auch und vor allem – eine zivilgesellschaftliche Gestaltungsaufgabe ist, hat das BBE-Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ in den letzten Jahren anhand vieler praktischer Ansätze und Beispiele unterstrichen und herausgearbeitet. Mit der zweiten Programmtagung soll diese Gestaltungsaufgabe näher bestimmt und mit weiteren Perspektiven versehen werden. Die Tagung findet statt am 27. März 2025 im Refugio in Berlin Neukölln unter dem Titel »Deshalb wohin? Klimaschutz als zivilgesellschaftliche Aufgabe«. Rund um die Themen Kooperation, Vernetzung und politische Rahmenbedingungen werden die Ergebnisse der bisherigen Arbeit des Programms zur Diskussion vorgestellt. Weitere Informationen und eine detaillierte Einladung mit Programm folgen.

Weitere Infos


Neue Mitarbeiterin im Projekt »Patinnen, Mentorinnen, Lots*innen«

Seit Anfang Oktober 2024 arbeitet Naomi Mebus als Projektmitarbeiterin für das Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen«. Zu ihren Aufgaben zählt die organisatorische Unterstützung bei der Planung und Durchführung verschiedener Projektformate. Sie studierte Europäische Kulturgeschichte in Augsburg und Kulturwissenschaft im Master an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ehrenamtliches Engagement spielt in ihrem Leben seit Langem eine große Rolle. Nach dem Abitur leistete sie einen Freiwilligendienst in Ecuador und ist seit 2018 bei ihrer damaligen Entsendeorganisation Musiker ohne Grenzen – Guayaquil e.V. in der Projektleitung aktiv. Darüber hinaus engagiert sie sich für und mit der lateinamerikanischen Community in Berlin. Vor ihrer Tätigkeit am BBE arbeitete sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler im Veranstaltungsmanagement.


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Deutsches Musikfest 2025 – Ticketverkauf gestartet

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 findet in den Städten Ulm und Neu-Ulm das 7. Deutsche Musikfest statt und bringt die Städte vier Tage lang an über 30 Spielorten zum Klingen. Während die Wettbewerbe, Wertungsspiele und Open-Air-Konzerte bei freiem Eintritt sattfinden gibt es auch rund 15 Galakonzerte. Für diese sind seit dem 1. Dezember 2024 bereits Tickets erhältlich. Diese Konzerte sind die Highlights, die die viertägige Veranstaltung neben den vielen verschiedenen Veranstaltungsformaten der Amateurmusikensembles abrunden. Die Junge Bläserphilharmonie Ulm, Polizeiorchester aus Bayern und Baden-Württemberg, die Siegerehrung des Dirigentenwettbewerbes, der »Tag der Naturtonmusik«, das Landesflötenorchester Argentum, das Landesblasorchester Baden-Württemberg und das Musikkorps der Bundeswehr deuten einige Highlights der Festtage an. Neben den regulären Besuchertickets, die ab neun Euro erhältlich sind, können Teilnehmende sowie anders Berechtigte (z. B. Schüler*innen, Student*innen, etc.) vergünstigte Tickets ab vier Euro erwerben, mit denen das Festwochenende neben den kostenlosen Open-Air-Konzerten nach individuellem Geschmack aufgewertet werden kann. Veranstalter des Deutschen Musikfests sind die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) sowie die Deutsche Bläserjugend als Jugendorganisation im BDMV. Der BDMV ist der Dachverband der ehrenamtlich organisierten Amateurblas- und Spielleutemusik in Deutschland. Die Bundesvereinigung ist stimmberechtigtes Mitglied im BBE.

Gesamtprogramm des Deutschen Musikfests

Überblick über die Galakonzerte


Kurs halten: Resilienz-Workshop in Cottbus

Das Team von openTransfer Zusammenhalt organisiert am 12. Dezember 2024 in Cottbus einen Resilienz-Workshop: »Kurs halten: Mit Weitblick und Stärke durch stürmische Zeiten«. In dem Workshop knüpfen sie an die Erkenntnisse aus der Reihe »Stark bleiben! Krisenfest im Aktivismus« an und gehen einen Schritt weiter, Es soll beleuchtet werden, wie sich Organisationen mit Weitblick und Stärke gut positionieren können. Isabel Gahren vom betterplace lab stellt die Studie »Die resiliente Zivilgesellschaft« mit konkreten Empfehlungen für die eigene Arbeit vor. Ergänzend dazu gibt es Praxiseinblicke von Nina Warneke (interkular) aus Berlin sowie von Organisationen aus Cottbus und der Umgebung. Sie teilen ihre erprobten Strategien und Ressourcen, die ihnen helfen, auch in stürmischem Fahrwasser stabil und wirkungsvoll zu bleiben. Zielgruppe sind Engagierte aus der Zivilgesellschaft, Organisationen, die sich zukunftssicher aufstellen wollen, und alle, die sich für Resilienz in schwierigen Zeiten stark machen wollen. Reisekosten können entsprechend Bundesreisekostengesetz übernommen werden.

Anmeldung


CmC-Festival in Hamburg: Call for Paper, Call for Participation

Vom 18. bis zum 20. September 2025 findet das Campus meets Community-Festival (CmC) an der Universität Hamburg statt. Unter dem Motto »Response-Ability« sollen im Rahmen des CmC partnerschaftliche Kooperationen ausgebaut werden, mit dem Ziel Hochschulen in ihrer gesellschaftlichen Relevanz zu stärken und soziales Engagement in der Praxis zu befördern. Dazu möchte das Festival Wissenschaftler*innen, Studierende und Akteur*innen aus der (Zivil-)Gesellschaft zusammenbringen, um gemeinsam innovative Ansätze für drängende gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Auftakt des Festivals bildet die Jahrestagung des Hochschulnetzwerks Bildung durch Verantwortung (HBdV), in der ko-kreative Lehrmethoden, transdisziplinäre Forschungsansätze sowie praxisorientierte Kooperationsprojekte präsentiert werden können. Beiträge dafür können bis zum 12. Januar 2025 eingereicht werden. Ein Call for Participation, der sich an die Engagementpraxis richtet, wird Anfang nächsten Jahres veröffentlicht.

Mehr Informationen zum Festival sowie den Call for Paper

Informationen zum Hochschulnetzwerks Bildung durch Verantwortung (HBdV)


Online-Intensivseminar Zivilgesellschaft

Was ist Zivilgesellschaft jenseits eines Füllwortes? Was steckt hinter dem Begriff Zivilgesellschaft? Wer gehört dazu? Wer nicht? Was kann sie? Was kann sie nicht? Was ist ihre Aufgabe in einer modernen Gesellschaft? Diese und weitere Fragen will die Maecenata Stiftung in einem dreistündigen Intensivseminar am 3. Februar 2025 beantworten. Das Seminar soll einen fundierten Einblick in Theorie und Praxis der Zivilgesellschaft vermitteln. Themen sind u.a. Daten und Fakten, das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft, Staat und Markt, Funktionen und Ziele, Eigensinn und Wirkung, der zivilgesellschaftliche Mehrwert sowie der Blick auf die Zivilgesellschaft weltweit. Der Kostenbeitrag beträgt 50.- Euro, Die Teilnehmendenzahl ist auf 15 begrenzt, eine Anmeldung bis zum 27. Januar 2025 möglich.

Weitere Informationen und Anmeldung


BertelsmannStiftung: Informationsseite zu KI und Basismodellen

KI ist in der realen Welt angekommen, damit auch der zunehmende Bedarf in der Zivilgesellschaft, zu wissen und zu verstehen, wie KI funktioniert. Die BertelsmannStiftung hat im Web ein entsprechendes Informationsangebot aufgesetzt: »Das Ökosystem der KI-Basismodelle: Wie Daten, Energie und menschliche Arbeit KI-Basismodelle formen«. Inhaltlich bietet sie eine Einführung in die Welt der Basismodelle: Von ihrem grundlegenden Funktionsprinzip und ihren Einsatzmöglichkeiten über detaillierte Erklärungen verschiedener Modelltypen – darunter Sprach- und Bildmodelle – bis hin zu den zentralen Herausforderungen. Dazu zählen verzerrte Trainingsdaten, hoher Ressourcenverbrauch und die oft prekären Arbeitsbedingungen der Menschen, die diese Technologien ermöglichen. Abgerundet wird dies durch einen exemplarischen Vergleich von sieben Basismodellen, analysiert nach Kategorien wie Modellarchitektur und -größe, Trainingsdaten, Ressourcenverbrauch und Datenschutz.

Das Ökosystem der KI-Basismodelle


»Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste«: Rezension

Catherine Sondermann und Bastian Schlinck rezensieren das Handbuch »Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste«, das gerade im Nomos-Verlag erschienen ist. Das Werk versammelt auf 932 Seiten über 120 Autor*innen. Die Rezensent*innen prüfen in ihrer Rezension die Anwendungsfreundlichkeit und den Mehrwert für den Alltag in der Wohlfahrtsarbeit, indem sie das Handbuch insbesondere aus der eigenen Praxisperspektive betrachten. Der Schwerpunkt wurde daher auf die Aspekte Digitalisierung des Engagements und Teilhabe durch zivilgesellschaftliches Engagement gelegt. Catherine Sondermann ist Bildungsreferentin im Deutschen Roten Kreuz Generalsekretariat und koordiniert ein digitales Beratungsangebot im Team Soziale Hilfen und Soziales Ehrenamt. Bastian Schlinck ist Referent für Integration und bürgerschaftliches Engagement im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuz.

Rezension

Verlagsankündigung


Praxisleitfaden zur Engagementförderung im ländlichen Raum

Wie kann bürgerschaftliches Engagement in ländlichen Kommunen effektiv gefördert werden? Dieser Frage widmet sich der Praxisleitfaden »Gemeinsam engagiert in ländlichen Räumen - Den eigenen Weg für die Kommune finden!« Der Leitfaden beleuchtet aktuelle Trends und Herausforderungen für Engagement und seine Förderung in ländlichen Räumen, er stellt Schlüsselfaktoren für wirkungsvolles Engagement vor und definiert sechs Aufgaben für seine Förderung. Mit neun Empfehlungen und Beispielen guter Praxis aus verschiedenen Bundesländern zeigt er, wie lokales Engagement in ländlichen Räumen gezielt gestärkt werden kann – jeweils angepasst an lokalspezifische Gegebenheiten. Der Leitfaden richtet sich an alle Personen und Organisationen, die auf lokaler Ebene für die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements verantwortlich oder interessiert sind, sich daran zu beteiligen. Der Leitfaden wurde vom Innovationszentrum Dörentrup, Kreis Lippe erstellt.

Praxisleitfaden zur Engagementförderung im ländlichen Raum


Fachliche Standards der Soziokultur in Sachsen

Am 14. November 2024 hat der Landesverband Soziokultur Sachsen seine »Fachlichen Standards der Soziokultur im Freistaat Sachsen« veröffentlicht. Die Standards beschreiben Grundverständnis, Methoden, Arbeitsprinzipien und Gelingensbedingungen für soziokulturelle Einrichtungen und deren Arbeit. Neben der Formulierung einer Definition, konkreter Ziele und verbindlicher konzeptioneller Leitplanken wird die Relevanz soziokultureller Arbeit im Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen dargestellt. Damit wird auch der »Kriterienkatalog« von 2013 fortentwickelt. Während der Kriterienkatalog besonders auf das Selbstverständnis der sächsischen Soziokultur als eigenständige Kultursparte eingeht, wird in der neuen Veröffentlichung ein verstärkter Bezug zu den aktuellen Entwicklungen in Politik und Gesellschaft hergestellt.

Fachliche Standards (PDF)


Emotionale Wahrnehmung von Parteien: Studie

Im November 2024 hat die Konrad-Adenauer-Stiftung die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, bei der es um die emotionalen Wertungen von einzelnen Parteien und die mit ihnen jeweils vorrangig assoziierten Begriffe geht: »Gute Gefühle, schlechte Gefühle«. Der Erhebungszeitraum lag im Frühjahr 2024. Nur bei drei Begriffen zeigen sich eindeutige Parteiimages unter allen Wahlberechtigten: Die CDU wird von 59 Prozent bei dem Begriff Konservativ genannt. Die Grünen werden von 52 Prozent mit dem Image Nachhaltig verbunden. Und 72 Prozent der Wahlberechtigten nennen bei dem Begriff Rassistisch die AfD. Interessant sind auch Vergleiche zur Studie von 2020. Gegenüber 2020 fiel die Union zum Beispiel bei der Zurechnung von Verlässlichkeit von 40 auf 29% ab und bei der Assoziation Ordentliches Regieren gar von 52 auf 32%. Ebenso verringerte sich die Zurechnung Bürgerlich von 46 auf 40%, während sie für die AfD im gleichen Zeitraum von 5 auf 11% anwuchs.

Studie


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 13. Dezember 2024. Redaktionsschluss ist der 11. Dezember 2024. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Rebecca Steger. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de


Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb
Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

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