Newsletter Nr. 25 vom 12.12.2019
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
Schwerpunkt: Spenden, Fundraising und Anerkennungskultur
Wilke: Zur Situation des deutschen Spendenwesens im Jahr 2019
Winkler: Deutscher Engagementpreis 2019
Probst: Die Arbeit des Deutschen Fundraising Verbandes
Petzold/ Dette: Kulturfördervereine
Klenk: Rezension zu »Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel«
Helmes/ Sprengel: Weltraumkongress – und die Zivilgesellschaft? (Update)
Länder
11. Berliner Stiftungswoche: Anmeldezeitraum für Stiftungen
Anerkennungspreis für Kita- und Schulfördervereine in Brandenburg
Vielfalt lernen in der Ausbildung: Tagungsbericht
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Engagementstiftung: Stellungnahme des Bundesrates
Engagementstiftung: Stellungnahmen für die Öffentliche Anhörung im Deutschen Bundestag
Engagementstiftung: Weitere Stellungnahmen
»Zivilgesellschaft ist gemeinnützig«: Antrag der Linken im Bundestag
DRK: 5 Maßnahmen und Forderungen zur Stärkung des Ehrenamts
Berliner Erklärung der Frauenorganisationen: Zwischenbilanz zur GroKo
Pflichtdienstdebatte: BBE-Pressemitteilung
Aktuelles aus dem BBE
Jetzt anmelden: Zukunftsforum ländliche Entwicklung
Engagement belebt das Land: Neue Video-Reihe des BBE
Das BBE auf der Grünen Woche 2020
BBE-Länderforum 2019: Dokumentation im BBE-Arbeitspapier Nr. 10
4. Deutscher EngagementTag: Bericht
Engagement-Botschafterin gewinnt Deutschen Engagementpreis
Interview zum Projekt Studium hoch E
Neue Referentin im Projekt Studium hoch E
BBE-Mitglied des Monats: gut.org
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
BfDT Veranstaltung: »Schöne neue Welt? Digitalisierung und Ehrenamt«
Selbstgewusst-Konferenz: Call for Ideas
Ideenwettbewerb: Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat
»MusikVorOrt«: Neues Förderprogramm fürs Musizieren in ländlichen Räumen
»ABC der Offenheit«: neue Broschüre von Wikimedia und OKF
»Förderung politischer Partizipation durch gemeinnützige Stiftungen«
»»Energiewende einfach durchsetzen«: Publikation
»Rezension zu Vieregge: »Wo Vertrauen ist, ist Heimat«
»Neues Pixi-Buch: »Paul und das Ehrenamt«
Schwerpunkt: Spenden, Fundraising und Anerkennungskultur
Wilke: Zur Situation des deutschen Spendenwesens im Jahr 2019
Wichtige Entwicklungen des deutschen Spendenwesens im Jahr 2019 skizziert Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Die Themen reichen von Trends zum Volumen des Spendenwesens über internationale Aspekte bis zur Struktur des Spendenwesens und der Entwicklung der 2010 gestarteten »Initiative Transparente Zivilgesellschaft«.
Beitrag von Burkhard Wilke (PDF)
Winkler: Deutscher Engagementpreis 2019
Den Deutschen Engagementpreis 2019 stellt Markus Winkler vor, Pressereferent des Deutschen Engagementpreises. Er präsentiert die Preisträger*innen in den verschiedenen Kategorien, die am 5. Dezember 2019 mit den Preisverleihungen geehrt wurden. Zugleich gibt er einen Ausblick auf den Engagementpreis 2020, für den ab sofort alle Preisausrichter*innen für freiwilliges Engagement ihre Preisträger*innen nominieren können, die seit Juni 2019 ausgezeichnet wurden. Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Verbänden der Zivilgesellschaft in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.
Beitrag von Markus Winkler (PDF)
Probst: Die Arbeit des Deutschen Fundraising Verbandes
Larissa Probst, Geschäftsführerin des Deutschen Fundraising Verbandes e.V. (DFRV), skizziert in ihrem Beitrag die Arbeit des DFRV und aktuelle Herausforderungen und Chancen des Spendenmarkts. So zeigt sie, dass die Niedrigzinsphase in bestimmten Segmenten des Spendenmarktes auch positive Seiten hat. Nötig sind aber verbesserte rechtliche Rahmenbedingungen und auch eine umfassendere wissenschaftliche Kenntnis des Spendenmarkts in Deutschland. Ebenso im Fokus des Verbandes stehen die weitere Professionalisierung des Berufsfeldes und die Umsetzung ethischer Prinzipien, wie sie von allen Mitgliedern in Form der »19 Regeln für eine ethische Fundraising-Praxis« geteilt werden. Zugleich sieht sich der DFRV auch als kooperativer Akteur mit anderen Organisationen der Zivilgesellschaft und gehört deshalb zu den Mitträgern der »Charta für Zivilgesellschaft und Demokratie«.
Beitrag von Larissa Probst (PDF)
Petzold/ Dette: Kulturfördervereine
Das Engagement von Kulturfördereinen für eine vielfältige Kultur diskutieren Ulrike Petzold, Geschäftsführender Vorstand des Dachverbands der Kulturfördervereine in Deutschland (DAKU), und Dr. Jutta Dette, dort zuständig für Außenkommunikation. Im ersten Teil stellen beide empirische Befunde zu Kulturfördervereinen vor, die auf dem jüngsten ZiviZ Survey von 2017 basieren. Darauf aufbauend thematisieren sie die Aufgaben und Ziele des DAKU. Sein Hauptziel ist es, »dem vielfältigen Bürgerschaftlichen Engagement für die Kultur mehr öffentliche Wahrnehmung und Anerkennung zu verschaffen und die operative Arbeit der Vereine weiterzuentwickeln«. Weiterbildung, Vernetzung und Wissensaustausch von der lokalen bis zur Bundesebene sind dabei die Säulen der Arbeit des DAKU.
Beitrag von Ulrike Petzold/ Dr. Jutta Dette (PDF)
Klenk: Rezension zu »Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel«
Tanja Klenk, Professorin für Verwaltungswissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, rezensiert in ihrem Beitrag den von Matthias Freise und Annette Zimmer 2019 bei Springer VS herausgegebenen Band: »Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel. Akteure, Strategien und Politikfelder«. Sie stellt Anlass, Inhalt und Struktur dieses Bandes dar, der als Lehrbuch konzipiert ist. Für Einsteiger*innen wie Kenner*innen des Feldes leistet der Band, so ihr Fazit, einen guten Überblick über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte. Allerdings sei der Status der Beispiele in den Beiträgen nicht immer eindeutig geklärt und trotz eines breiten Ansatzes bleiben manche Themen unberührt: »Kurzum: Es gibt viele offene Fragen, die einen zweiten Band zum Thema »Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel« rechtfertigen würden.«
Rezension von Prof. Tanja Klenk (PDF)
Helmes/ Sprengel: Weltraumkongress – und die Zivilgesellschaft? (Update)
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) veranstaltete am 18. Oktober 2019 seinen hochkarätig besetzten Ersten Weltraumkongress im Haus der Wirtschaft in Berlin. Die im letzten BBE-Newsletter veröffentlichte Fassung war durch ein Versehen nicht die Fassung letzter Hand gewesen, in der noch kleine Änderungen eingearbeitet waren. Wir bitten das zu entschuldigen. Natürlich hat sich nichts daran geändert, dass der vorliegende Tagungsbericht zum Weltraumkongress auch verdeutlichen soll, warum es überfällig ist, dass sich die Zivilgesellschaft in Deutschland in ihrer ganzen Breite dieses Gegenwarts- und Zukunftsthemas annimmt. Darüber hinaus sind in der aktualisierten Fassung alle erwähnten Papiere, Positionen und Literaturhinweise zur weiterführenden Lektüre verlinkt. Daniel Helmes ist stellvertretender Leiter des Arbeitsbereiches Information und Kommunikation des BBE, Dr. Rainer Sprengel ist Leiter des Arbeitsbereichs. Beide sind Mitgründer des »Netzwerks Weltraum und Zivilgesellschaft«.
Beitrag von Daniel Helmes/ Dr. Rainer Sprengel (HTML)
Beitrag von Daniel Helmes/ Dr. Rainer Sprengel (PDF)
Länder
Koalitionsvertrag Sachsen
Am 1. Dezember 2019 haben sich im Bundesland Sachsen die CDU, die SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf die Bildung einer Landesregierung 2019-2024 geeinigt und den gemeinsamen Koalitionsvertrag vorgestellt. Laut Präambel sollen gesellschaftlicher Zusammenhalt und sozialpolitische Maßnahmen gefördert werden, »die den Menschen in Sachsen faire Chancen und Möglichkeiten zur Teilhabe eröffnen.« Unter der Überschrift »Haltung für Demokratie und Menschlichkeit« verpflichtet sich die Regierung zu einer aktiven Förderung der Demokratie, um die freiheitliche Zukunft Sachsens zu sichern. Dabei präzisiert sie: »Wir unterstützen die Zivilgesellschaft in ihrem Einsatz für Menschlichkeit und ein starkes Miteinander. Wir verbessern die Beteiligungsmöglichkeiten.« Im weiteren Vertrag werden konkrete engagementpolitische Einzelpunkte genannt: So sollen in der Schule »demokratisches und zivilgesellschaftliches Engagement, soziale und ökologische Verantwortung, Rechte und Pflichten sowie Toleranz gelernt und gelebt werden«. Bürgerbudgets, Absenkung von Beteiligungsquoren, Förderung der Soziokultur als bürgernahe Kulturarbeit und die Einführung eines Transparenzgesetzes sind weitere Punkte, ebenso das Thema »Ehrenamt und Freiwilligendienste«.
Koalitionsvertrag zur Bildung einer Landesregierung in Sachsen
11. Berliner Stiftungswoche: Anmeldezeitraum für Stiftungen
Vom 14. bis zum 24. April 2020 wird die 11. Berliner Stiftungswoche stattfinden, in der Berliner Stiftungen erneut gemeinsam zeigen wollen, wofür sie sich in Berlin und andernorts engagieren. Das Schwerpunktthema 2020 lautet »Glück heute?«. Stiftungen, die teilnehmen wollen, können sich bis zum Redaktionsschluss am 13. Januar 2020 online verbindlich anmelden. Neben dem Stiftungsporträt können insgesamt drei Projekte (inklusive eventueller Ausstellungen) und drei Veranstaltungen eingetragen werden. Diese werden dann u.a. mit einem gedruckten Programmheft und online beworben. Ebenso wird weiteres Werbematerial zur Verfügung gestellt. Der Beteiligungsbeitrag beträgt für Stiftungen 250.- Euro, die nach dem Redaktionsschluss in Rechnung gestellt werden.
Zur Webseite der Stiftungswoche, Informationen und Anmeldung für Stiftungen
Anerkennungspreis für Kita- und Schulfördervereine in Brandenburg
Zum fünften Mal schreibt die Stiftung »Großes Waisenhaus zu Potsdam« gemeinsam mit dem Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb) einen Preis für Kita- und Schulfördervereine im Land Brandenburg aus. Der Anerkennungspreis 2020 »Stark durch Teilhabe« soll Kitas und Schulen würdigen, die sich im Bereich Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, insbesondere von solchen mit Benachteiligungen, engagieren. Dafür stellt die Stiftung insgesamt 5.000 Euro bereit. Bewerben können sich bis zum 17. Januar 2020 Kita- und Schulfördervereine aus dem Land Brandenburg. Die Preisverleihung findet am 7. März 2020 im Rahmen des lsfb-Seminartages im Friedenssaal der Stiftung »Großes Waisenhaus zu Potsdam« statt. Schirmherrin des Anerkennungspreises 2020 ist die Brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst.
Zur Ausschreibung Anerkennungspreis »Stark durch Teilhabe«
Vielfalt lernen in der Ausbildung: Tagungsbericht
»Vielfalt lernen in der Ausbildung – ein Modell mit Wirkung« war am 28. November 2019 das Motto der Abschluss- und Perspektivtagung eines Modellprojektes der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis. In dem Projekt setzen sich Jugendliche und junge Erwachsene in der Arbeitswelt mit Themen wie Vielfalt, Umgang mit Vorurteilen und demokratischen Werten auseinander. Die Teilnehmenden verlassen dabei für eine bestimmte Zeit ihren Ausbildungsplatz oder die Berufsschule und wechseln in interkulturelle und soziale Einrichtungen, zum Beispiel in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit, der Obdachlosenbetreuung oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Das seit 2017 vom Bundesprogramm »Demokratie Leben!« und vom Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt geförderte Modellprojekt wird fortgesetzt.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Engagementstiftung: Stellungnahme des Bundesrates
Auf seiner 983. Sitzung hat der Bundesrat am 29. November 2019 eine Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt beschlossen. Kritisiert wird, dass entgegen früheren Debatten der Schwerpunkt der Stiftung auf Serviceleistungen liegen sollen, obwohl in diesem Bereich »Länder und Kommunen in den vergangenen Jahren bereits ein umfangreiches Angebot an Beratungs- und Unterstützungsleistungen aufgebaut« haben. Statt solcher Überschneidungen und Doppelstrukturen solle der Fördercharakter der Stiftung deutlich aufgewertet werden. Ebenso müsse die besondere Rolle der Länder für eine wirkungsvolle Engagementförderung stärker als vorgesehen in den Gremienstrukturen der Stiftung verankert werden.
Stellungnahme des Bundesrates zur geplanten Engagementstiftung
Engagementstiftung: Stellungnahmen für die Öffentliche Anhörung im Deutschen Bundestag
Am Montag, den 9. Dezember 2019, fand die öffentliche Anhörung zum Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend statt. Seit dem 6. Dezember 2019 stehen die 8 angefragten und eingereichten Stellungnahmen auf der Webseite des deutschen Bundestages zur Verfügung. Breiter Konsens herrschte bei den Sachverständigen darüber, keine operativen Doppelstrukturen zu schaffen und entsprechend die neue Engagementstiftung deutlich als Förderstiftung auszurichten.
Engagementstiftung: Weitere Stellungnahmen
Weitere Akteure haben sich eigeninitiativ mit Stellungnahmen zur geplanten Engagementstiftung geäußert. In einem Offenen Brief fordert die NORDMETALL-Stiftung mit Sitz in Hamburg, die selber seit 15 Jahren bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt fördert, »eine primär fördernde Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt«. Gewarnt wird vor Parallelstrukturen und einer Schwächung von erfahrenen Akteuren vor Ort. Das BBE selbst hat den Gesetzgebungsprozess und die Gründungsbemühungen zur »Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt« mit eigenen Stellungnahmen und Veröffentlichungen im BBE-Newsletter eng begleitet. Dafür wurde eine Seite erstellt, die eine kurze Chronik zur DSEE und thematische Beiträge aus dem BBE-Newsletter versammelt. Diese wird regelmäßig um weitere Stellungnahmen und Positionen der Zivilgesellschaft zur Entstehung der Stiftung ergänzt. Das BBE hat darüber hinaus vor, Stellungnahmen und offene Briefe in einem Dossier zusammen zu führen. Für Hinweise und Übersendung sind wir dankbar.
Offener Brief der NORDMETALL-Stiftung (PDF)
»Zivilgesellschaft ist gemeinnützig«: Antrag der Linken im Bundestag
In Reaktion auf sich häufende Aberkennungen von Gemeinnützigkeit aus politischen Gründen hat die Bundestagsfraktion DIE LINKE am 26. November 2019 einen Antrag in den Bundestag eingebracht, um dem Einhalt zu gebieten: »Zivilgesellschaft ist gemeinnützig« (Drucksache 19/15465). Kritisiert wird, dass Vereine wie ATTAC die Gemeinnützigkeit einbüßen, während politische Rüstungslobbyvereine wie die »Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik« gemeinnützig bleiben. Der Deutsche Bundestag soll daher die Bundesregierung auffordern, einen Gesetzentwurf zur Reform der Gemeinnützigkeit vorzulegen, der den Katalog gemeinnütziger Zwecke erweitert, u.a. um »Förderung sozialer Gerechtigkeit«, »Förderung der Gleichstellung der Geschlechter« oder »Förderung des Klimaschutzes«. Ebenso soll sichergestellt werden, »dass die Beteiligung am politischen Willensbildungsprozess unschädlich für die Gemeinnützigkeit ist«. Schließlich soll die Praxis beendet werden, dass ein Eintrag in irgendeinem Verfassungsschutzbericht schon für den Entzug der Gemeinnützigkeit ausreicht.
Zum Antrag »Zivilgesellschaft ist gemeinnützig« (PDF)
DRK: 5 Maßnahmen und Forderungen zur Stärkung des Ehrenamts
Auf der 69. Bundesversammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am 29. November 2019 in Magdeburg stellte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt fünf beschlossene Forderungen und Maßnahmen zur Förderung des Ehrenamts vor. So fordert das DRK einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst. Außerdem sollten Freiwillige und Ehrenamtliche mit vergleichbarem Engagement kostenlose und vergünstigte ÖPNV- und Bahntickets sowie eine Anrechnung bei der Studienplatzvergabe erhalten. Die Bundesländer sollen im Katastrophenschutz eine Gleichstellung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer des DRK und anderer Hilfsorganisationen bei Freistellung und Lohnersatz mit Feuerwehr und Technischem Hilfswerk realisieren, denn, so Hasselfeldt: »Es darf keine Helfer zweiter Klasse geben«. Bürokratische Hürden für das ehrenamtliche Engagement sollten abgebaut und zur Unterstützung der Ehrenamtlichen eine stärkere und bundesweite Finanzierung von Ehrenamtskoordination finanziert werden. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für die ehrenamtliche Tätigkeit bei Hilfsorganisationen sollen als Bildungsurlaub anerkannt werden. Das DRK hat seinerseits vor, künftig hauptamtliche Mitarbeiter bis zu 16 Stunden im Jahr für ehrenamtliche Arbeit freizustellen.
Maßnahmen und Forderungen zur Stärkung des Ehrenamts (PDF)
Berliner Erklärung der Frauenorganisationen: Zwischenbilanz zur GroKo
Im Vorfeld der Bundestagswahl im September 2017 hatten sich 17 Frauenverbände auf gemeinsame Forderungen an die Bundesparteien verständigt. Im Herbst 2019 zogen sie Halbzeitbilanz zur Politik der großen Koalition und stellen fest, dass ihre Forderungen praktisch unverändert bestehen bleiben: Gleiche Teilhabe, gleiche Bezahlung und Verbindlichkeit, Transparenz und Monitoring von Gleichstellungspolitik. Die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Maßnahmen wurden entweder bisher nicht umgesetzt oder erwiesen sich teilweise als wirkungslos. Verbindliche Maßnahmen ohne Sanktionsdrohungen scheinen, so die Bilanz, in der Privatwirtschaft und in Kultur und Medien definitiv zu nichts zu führen. So planen 69 der 185 DAX-Unternehmen, die keine Frau im Vorstand haben, bis 2022 mit der Zielgröße Null für den Vorstand. Zugleich liegt der Anteil der Frauen bei Aufsichtsräten in DAX-Unternehmen, die einer verbindlichen Quote unterliegen, bei fast 34 Prozent, in Unternehmen, die keiner verbindlichen Quote unterliegen, nur bei knapp 22 Prozent.
Zur Berliner Erklärung der Frauenverbände: Zwischenbilanz
Pflichtdienstdebatte: BBE-Pressemitteilung
Der Geschäftsführer des BBE, Dr. Ansgar Klein, äußert sich in einer Pressemitteilung zur Pflichtdienstdebatte, die in Teilen der Unionsparteien geführt wird, zuletzt in einem »Werkstattgespräch«. Angesichts von jährlich ca. 100.000 Freiwilligendienstleistenden zuzüglich Freiwilliger in europäischen und internationalen Formate und ca. 30 Millionen Ehrenamtlichen erschließt sich der Anlass der Debatte nicht – zumal die rechtlichen Hürden für einen solchen tiefen Eingriff in das Leben junger Menschen kaum überwindbar und begründbar scheinen. Es komme vielmehr darauf an, nachhaltig zivilgesellschaftliche Infrastrukturen sowie die Freiwilligendienste zu stärken.
BBE-Pressemitteilung zur Pflichtdienstdebatte
Aktuelles aus dem BBE
Jetzt anmelden: Zukunftsforum ländliche Entwicklung
Engagement und Ehrenamt spielen in ländlichen Räumen eine wichtige Rolle: In Gemeinden mit aktivem und gezielt gefördertem bürgerschaftlichem Engagement steigen Lebensqualität, sozialer Zusammenhalt sowie Wahlbeteiligung. Im Januar 2020 erscheint ein Praxisleitfaden des BBE. Er diskutiert verschiedene Ansätze und Aspekte lokaler Engagementförderung, beleuchtet das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung und gibt Anregungen, selbst aktiv zu werden. Beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung am 22. Januar 2020 stellen Expert*innen der kommunalen Praxis ausgewählte Inhalte vor und diskutieren, wann und wo bürgerschaftliches Engagement floriert, wie der Wandel gestaltet wurde und was andere Kommunen daraus lernen können. Veranstaltet wird das Fachforum vom BBE in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. Auch ein Blick auf das weitere Programm lohnt sich!
Weitere Informationen und Anmeldung
Engagement belebt das Land: Neue Video-Reihe des BBE
Engagement auf dem Land ist anders als in der Stadt. Es ist notwendiger, aber auch vielfältiger und verlangt den Einzelnen einiges ab. Immer aber ist es ein großes Abenteuer, wenn man Verantwortung für sich und seine Umgebung übernimmt. Diesen Worten und Menschen gibt der BBE-Arbeitsbereich »Demokratiestärkung im ländlichen Raum« mit vier neuen kurzen Videoclips ein Gesicht. Was macht das Engagement auf dem Land aus? Eindrücke vom OPEN Neuland in Qualitz, ehrenamtliche Dorf-Digital Expert*innen im Landkreis Höxter, Jugendliche am 3D-Drucker im Fabmobil in der Oberlausitz sowie Vampirdarsteller*innen und viele weitere Engagierte beim Sommertheater beim Forum Heersum in Niedersachsen zeigen: Engagement auf dem Land macht einen Unterschied, ist anregend, gemeinschaftsstiftend und ansteckend. Alle Filme sind bei YouTube und Facebook zu finden. In Kürze erscheinen weitere Interview-Clips mit den Protagonist*innen der Filme.
Hier können die Videos angeschaut werden.
Das BBE auf der Grünen Woche 2020
Geballte Land-Power gibt es vom 17. bis 26. Januar wieder auf der Internationalen Grünen Woche. Bei der Gemeinschaftsschau »Ländliche Entwicklung« in der neu eröffneten Halle 27 gibt es kluge Köpfe mit findigen Ideen, Entwürfe für eine solidarische und nachhaltige Zukunft, engagierte Menschen und starke Wirtschaftsregionen. Der Stand des BBE wird zum Zukunftslabor Engagement: Mit Standgästen wird über Engagement und Digitalisierung, Nachhaltigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und vieles mehr diskutiert. In Einzelunterhaltungen wie bei Laborgesprächen fragen wir, was gutes Leben auf dem Land ausmacht und welche Rahmenbedingungen es braucht. Wieder mit dabei: Die beliebte Foto- und GIF-Box, um das eigene Engagement sichtbar zu machen, sowie eine Engagement-Rakete, die gefüttert mit den Ideen und Wünschen der Besucher*innen am Ende der IGW durchstarten wird.
BBE-Länderforum 2019: Dokumentation im BBE-Arbeitspapier Nr. 10
Aktuelle Impulse, Diskussionslinien und strategische Fragestellungen des BBE-Länderforums dokumentiert das aktuelle BBE-Arbeitspapier Nr. 10. Auch in diesem Jahr verfolgte das Länderforum das Ziel, die Situation und Perspektiven der vielfältigen Strukturen der Zivilgesellschaft in den Ländern sowie politisch-strategische Fragestellungen im Bereich der Engagementförderung und –politik auf Bundesländerebene in den Blick zu nehmen. Am 21. und 22. Mai 2019 kamen vor diesem Hintergrund Akteure des öffentlichen Sektors (Staatskanzleien, Länderministerien, mit Engagementpolitik befasste Ministerien der Bundesebene etc.) mit Vertreter*innen der zivilgesellschaftlichen Strukturen der Engagementförderung auf Länderebene (Landesnetzwerke, LAGFAs, Ehrenamtsstiftungen, etc.) und weiteren mit Engagementförderung befassten Akteur*innen zusammen. Das vorliegende Arbeitspapier trägt die Grußworte, die Keynote Speech, Ergebnisse aus den Workshops sowie Kurzimpulse und Kommentierungen aus der Podiumsdiskussion zu aktuellen engagementstrategischen Prozessen zusammen. Das BBE-Länderforum 2019 war zu Gast in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund in Berlin und fand in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg statt.
4. Deutscher EngagementTag: Bericht
»Keine Frage des Alters! Engagement aller Generationen« – unter diesem Motto stand der vierte Deutsche EngagementTag, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gemeinsam mit dem BBE ausrichtet und der am 5. und 6. Dezember 2019 in Berlin stattfand. Thomas Röbke, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrats machte deutlich: »Jede Generation hat etwas zu geben: Talente, Kompetenzen, Zeit, Erfahrungen. So entsteht eine lebendige Zivilgesellschaft aller Generationen.« Der Deutsche EngagementTag mit über 400 Teilnehmenden hat sich mittlerweile zu einer Plattform für Diskussionen, Wissenstransfer und die Vernetzung der zahlreichen Akteure aus dem Engagementbereich etabliert. Erstmalig bot eine Social Wall die Möglichkeit, die Veranstaltung live zu kommentieren. Eine Dokumentation wird voraussichtlich im ersten Quartal 2019 erscheinen. Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE und Dr. Lilian Schwalb, Leiterin des Arbeitsbereichs Netzwerkbetreuung und -entwicklung des BBE und Mitglied der BBE-Geschäftsführung (Fachpolitik) haben zum Deutschen EngagementTag 2019 einen Bericht verfasst und geben darin einen Überblick über die während der Veranstaltung diskutierten Themen und Inhalte. Dazu zählten u.a. die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts, die entstehende Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, das vorgeschlagene Demokratiefördergesetz und die Herausforderungen des Klimawandels.
Zum Bericht von Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb
Engagement-Botschafterin gewinnt Deutschen Engagementpreis
Das Projekt der Engagement-Botschafterin Lena Wiewell, Tausche Bildung für Wohnen e. V., wurde mit dem Deutschen Engagementpreis 2019 in der Kategorie »Generationen verbinden« ausgezeichnet. Lena Wiewell hat das Projekt nicht nur langjährig im Vorstand betreut, sondern war Bildungspatin der ersten Generation und trug mit ihrem Einsatz dazu bei, einen zweiten Standort in Gelsenkirchen-Ückendorf aufzubauen.
Weitere Informationen zu Lena Wiewell und Ihrem Projekt
Interview zum Projekt Studium hoch E
Zum Internationalen Tag des Ehrenamts 2019 hat Dr. Serge Embacher, Leiter des Arbeitsbereiches »Fachprojekte« im BBE, das vom BAMF geförderte Projekt »Studium hoch E« in einem Interview vorgestellt.
Neue Referentin im Projekt Studium hoch E
Seit Dezember 2019 arbeitet Anne Trenczek als Referentin im BAMF geförderten Projekt »Studium hoch E« im BBE. Sie hat einen Bachelor in Rechtswissenschaften und Ethnologie und einen Master in Euroculture der Universitäten Göttingen und Straßburg. In ihrem Studium hat sie sich insbesondere mit den Themen Migration und Integration in unterschiedlichen Kontexten beschäftigt. Nun freut sie sich darauf, diese Themen auch in der Praxis durch die Projektarbeit im BBE anzugehen und durch weitere Bereiche des Engagements zu ergänzen.
BBE-Mitglied des Monats: gut.org
Bekannt ist das Sozialunternehmen mit Sitz in Berlin für die größte Spendenplattform Deutschlands: betterplace.org. Seit 2007 verbindet das Team Menschen und Unternehmen, die helfen wollen, mit Organisationen, die Hilfe brauchen – weltweit. Bereits über 80 Millionen Euro sind über betterplace.org an mehr als 30.000 Projekte gespendet worden. Zur Familie gehören außerdem das betterplace lab, die Plattform betterplace.me, die betterplace academy und das bUm – ein Raum für die engagierte Zivilgesellschaft.
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
BfDT Veranstaltung: »Schöne neue Welt? Digitalisierung und Ehrenamt«
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) lädt am 24. und 25. Januar 2020 zu einer zweitägigen Veranstaltung mit dem Titel: »Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Schöne neue Welt? Digitalisierung und Ehrenamt« nach Hamburg ein. Im Vordergrund der Veranstaltung soll die Nutzung digitaler Möglichkeiten für die ehrenamtlich-zivilgesellschaftliche Arbeit stehen: Welche Vorteile hat die Arbeit von Vereinen/ Initiativen im Netz/ den sozialen Medien für die Gewinnung neuer Engagierter unterschiedlicher Gruppen? Welche für die Ansprache der Öffentlichkeit? Welche Möglichkeiten bieten speziell digitale Initiativen und wie können diese nachhaltig gestaltet werden? Aber auch welche Herausforderungen und Problemlagen stellen sich der Ehrenamtsarbeit im digitalen Raum? Am ersten Tag finden dazu Impulsvorträge, Fragerunden und Werkstätten zu fünf unterschiedlichen Themenbereichen statt. Am zweiten Tag werden in drei Arbeitsphasen zehn unterschiedliche Anwendungsbereiche für Tools, die die Ehrenamtsarbeit erleichtern, kennengelernt und im Anschluss direkt selbst ausprobiert. Ziel ist es, dabei konkrete Handlungs- oder Lösungsstrategien gemeinsam zu erarbeiten, um sie im ehrenamtlichen Arbeitsalltag umsetzen zu können.
Weitere Informationen und Anmeldung
Selbstgewusst-Konferenz: Call for Ideas
Vom 5. bis 6. Juni 2020 findet die Konferenz »Selbstgewusst! Gemeinsam Wissen schaffen«, organisiert im Rahmen des Verbundprojekts »ReKuTe – Partizipative Wissenschaft für Region, Kultur und Technik« und »Wissnet«, dem Netzwerk deutschsprachiger Wissenschaftsläden in Cloppenburg statt. Schon jetzt können für die Konferenz Beiträge zu den folgenden Themen eingereicht werden: »Partizipative Wissenschaft und Methoden: Lernen durch gemeinsames Engagement in der Region«; »Technik verändert Gesellschaft – Gesellschaft verändert Technik«; »Lokal, sozial, digital – Transformation für Individuum und Gesellschaft«; »Kulturgeschichte(n) digital: Zum Wandel von Heimat und kultureller Identität«. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft die Themenfelder Partizipative Methoden, Digitalisierung, Technik und Kultur genauer zu untersuchen, neue Ansätze kennenzulernen und beispielhafte regionale Aktivitäten vorzustellen. Der Einsendeschluss für Beiträge (max. 2.500 Zeichen) ist der 15. Januar 2020.
Ideenwettbewerb: Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat
Gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat ruft der Rat für Nachhaltige Entwicklung gemeinnützige Akteure aus der Kulturszene und dem Bereich Natur- und Umweltschutz dazu auf, in Kooperationsprojekten einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklungskultur zu leisten. Gesucht werden dafür innovative Projektideen, die einen Wandel hin zu einer Nachhaltigkeitskultur in Ihrem Ort oder Ihrer Region bewirken können. Bewerben können sich Gemeinnützige Akteure, z. B. Verbände, Vereine, Stiftungen, Netzwerke von Institutionen und Körperschaften des öffentlichen Rechts wie Universitäten, Schulen und Gemeinden. Unbedingte Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass mindestens eine Institution aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz und eine aus dem kulturellen Sektor bei der Umsetzung der Projektidee als Partner zusammenarbeiten. Die besten Vorschläge haben die Chance, je eine Förderung von bis zu 50.000 Euro durch den Fonds Nachhaltigkeitskultur zu gewinnen. Bewerbungsschluss ist der 5. Februar 2020.
»MusikVorOrt«: Neues Förderprogramm fürs Musizieren in ländlichen Räumen
»Gemeinsam singen und musizieren ist wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das soziale Gefüge.« Der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) hat daher ein Förderprogramm für Modellprojekte in ländlichen Räumen ausgeschrieben, die im Zeitraum vom 1. März 2020 bis 31. März 2021 stattfinden sollen. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen. Es gibt keinen Eigenanteil bei den Kosten und die Förderhöhe kann bis zu 25.000 Euro pro Projekt betragen. Der Zeitraum für die Antragstellung endet am 12. Januar 2020.
Weitere Informationen und Anmeldung
»ABC der Offenheit«: neue Broschüre von Wikimedia und OKF
Die neu aufgelegte Broschüre »ABC der Offenheit« von Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia soll einen Einstieg in die »Open-Welt bieten« und die wichtigsten Fragen rund um freie Lizenzen klären. Konkret bietet die Broschüre Einführungen in die Bereiche Open Knowledge, Open GLAM, Open Science, Open Educational Resources, Open Design, Open Data, Open Government, Open Innovation, Open Budgets und Open Aid. Zudem wird erklärt, welche Vorteile freie Lizenzen haben, wie Offenheit und Datenschutz zusammenpassen und was alle Menschen selbst tun können, um in ihren Bereichen für mehr Offenheit zu sorgen.
Zum Download der neuen Broschüre
»Förderung politischer Partizipation durch gemeinnützige Stiftungen«
In der Reihe »Maecenata Schriften« ist Band 17 mit dem Titel »Anstifter zur Beteiligung? Die Förderung politischer Partizipation durch gemeinnützige Stiftungen« von Siri Hummel erschienen. Eingebettet in das Themenfeld von politischer Partizipation als Bestandteil demokratischer Gemeinwohlvorstellung wird in diesem Band die Rolle von Stiftungen und Stiftungen eV bei der Förderung politischer Partizipation in Deutschland auf drei Fragen hin untersucht: Wie fördern Stiftungen politische Partizipation? Wie reflektieren sie die Ungleichverteilung von politischer Partizipation in der Gesellschaft? Und schaffen sie es, in ihrer Förderung diese marginalisierten Gruppen miteinzubeziehen? »Maecenata Schriften« ist eine interdisziplinäre wissenschaftliche Buchreihe für Zivilgesellschaftsforschung. Sie wird von Rupert Graf Strachwitz, Eckhard Priller und Christian Schreier herausgegeben.
»Energiewende einfach durchsetzen«: Publikation
In dem neu erschienenen Buch »Energiewende einfach durchsetzen – Roadmap für die nächsten 10 Jahre« gibt Axel Berg eine Einführung in alle Fragen der Energiewende. Er behandelt dabei Energie, Wachstum, Mobilität und Klima ebenso wie Versorgungssicherheit, Landwirtschaft, Verkehr, verzerrte Märkte und Großkonzerne und stellt einen fundierten Forderungskatalog an die zuständigen Politikressorts. »Was wir jetzt brauchen, sind saubere Energien, die dezentral, also ›vor Ort‹, erzeugt und genutzt werden.« Der Energieexperte beschreibt dabei u.a., wie in nur 10 Jahren die »komplette« Energiewende bereits vollzogen sein könnte. »Diese Roadmap will Sie mitnehmen auf eine Reise, an deren Ziel ein anderes Land wartet. Möge sie der – entscheidenden – kritischen Minderheit als Orientierung und Wegweiser dienen.« Zusammenfassung der Studie (PDF)
Rezension zu Vieregge: »Wo Vertrauen ist, ist Heimat«
Sie lauert immer und überall: die Sehnsucht nach Heimat. Höchste Zeit deshalb, dass mal jemand gründlich durchdacht und aufgeschrieben hat, was das mit bürgerschaftlichem Engagement zu tun hat. Henning von Vieregge ist das gelungen. In seinem Buch »Wo Vertrauen ist, ist Heimat - Auf dem Weg in eine engagierte Bürgergesellschaft« beleuchtet er bürgerschaftliches Engagement aus verschiedenen Blickwinkeln und untersucht, wie Engagement zu einer lebendigen, einer vielfältigen und einer vertrauensvollen Demokratie beitragen kann. Wer also noch ein engagiertes Buch für unter den Weihnachtsbaum sucht, dem empfiehlt Tobias Kemnitzer, bagfa-Geschäftsführer, zuzugreifen. In seiner Rezension begründet er, warum.
Zur Rezension von Tobias Kemnitzer (PDF)
Neues Pixi-Buch: »Paul und das Ehrenamt«
Am 2. Dezember 2019 ist ein neues Pixi-Buch zum Thema Ehrenamt erschienen. Unter dem Titel »Paul und das Ehrenamt« werden, eingebettet in eine schöne Geschichte, anschaulich und kindgerecht Fragen rund ums Ehrenamt geklärt. So hilft Pauls Opa beispielsweise in einem Verein aus und seine Oma besucht mit ihm eine Freiwilligenagentur und ist aktiv in der Nachbarschaftshilfe. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, stellte beim Besuch der Mini-Leichtathleten des TV Ratingen 1865 e. V. das besondere Kinderbuch vor. Das von der Landesregierung gemeinsam mit dem Carlsen Verlag entwickelte Pixi-Buch kann kostenlos bei den Gemeinnützigen Werkstätten Neuss bestellt werden.
Stellenausschreibungen
Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie auf der Webseite des BBE.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 16. Januar 2020.
Redaktionsschluss ist der 8. Januar 2020.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) – Geschäftsstelle – Michaelkirchstr. 17-18 10179 Berlin-Mitte
Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0 E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de