BBE Newsletter

Newsletter Nr. 4 vom 27.2.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Newsletter Nr. 4 vom 27.2.2020

Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Sendler: integrierende Klima-Informationsplattform aufbauen
Dialogforum 2020: »Sport.Outdoor – Verantwortung für Natur, Umwelt & Gesellschaft«
Ausschreibung: »Projekt Nachhaltigkeit« des RENN-Netzwerkes
Umfrage: Engagierte 50+ in der Gemeindeentwicklung

Länder

Ehrenamtliche Obdachlosenzählung in Berlin: Erste Ergebnisse
NRW – Hier hat Alt werden Zukunft: Wettbewerb
Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern: Ausschreibung

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

DSEE: Kritik vom Deutschen Landkreistag
Gemeinnützigkeit von ATTAC erneut vor Gericht
SOEP Daten: Spendenvolumen deutlich gestiegen
Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Protokoll der 16. Sitzung
Aspekte: Wie steht es um das Ehrenamt?

Aktuelles aus dem BBE

Forum Digitalisierung und Engagement: Online-Partizipation und Auftaktveranstaltung
AG Digitalisierung: Sitzungsbericht
AG Migration: Sitzungsbericht
AG Freiwilligendienste: Sitzungsbericht
AG Bürgerschaftliches Engagement und Kommune: Sitzungsbericht

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Seminar: »Basiswissen Stiftung - Gemeinnützigkeit, Spenden und Steuern«
Seminar: »Netzwerkmanagement und Netzwerkkoordination professionalisieren«
Seminar: »Aktuelles Gemeinnützigkeitsrecht«
Praxis-Theorie-Lab: »Postmigrantische Visionen. Jugendverbandsarbeit neu denken«
Bildungskongress der Friedrich-Naumann-Stiftung
Workshopreihe: Freiwilligenmanagement 2.0
Call for Papers: Workshop »Rechtspopulismus in der organisierten Zivilgesellschaft«
Freiwilligendienste: Interaktive Karte mit Ermäßigungen für Freiwillige
Publikation: Organisationskultur in Non-Profit-Organisationen und interaktive Infografik


Hinweis


Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Sendler: integrierende Klima-Informationsplattform aufbauen

Dr. rer. pol. Hans Sendler, Leiter der Konzeptagentur EUSENDOR, schlägt in seinem Beitrag vor, eine allgemein zugängliche Klima-Informationsplattform zur Integration des verfügbaren Wissens und der geeigneten Handlungsansätze zu schaffen. Dadurch könnten freiwillig Engagierte, Kund*innen an klimarelevanten Märkten, Organisationsverantwortliche usw. in die Lage versetzt werden, herausforderungsgerecht zu handeln. Zugleich diskutiert er, welches Interesse die Zivilgesellschaft und ein trisektoral orientiertes Netzwerk wie das BBE an so einer Plattform haben sollten.

Beitrag von Dr. rer. pol. Hans Sendler (HTML)

Beitrag von Dr. rer. pol. Hans Sendler (PDF)


Dialogforum 2020: »Sport.Outdoor – Verantwortung für Natur, Umwelt & Gesellschaft«

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und der Beirat »Umwelt und Sport« des BMU wollen mit dem diesjährigen Dialogforum am 13. März 2020 konkrete Lösungsansätze ermitteln, um in Zusammenarbeit mit Natursportler*innen die Umwelt zu schonen und zu schützen. Die Themenreichweite der Veranstaltung erstreckt sich dabei »vom Mikroplastik in der Umwelt über Mobilitätsfragen im Sport und den Schutz des Naturraums bis hin zu einer nachhaltigen Gestaltung von Sportveranstaltungen.« Gemeinsam diskutiert werden soll mit Expert*innen von Umwelt- und Naturschutzorganisationen, Natursportverbänden sowie Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik, Gesundheitswesen, Verwaltung und Wirtschaft. Eingeladen sind dafür u.a. Bundesministerin Svenja Schulze (BMU), Fritz Keller (Präsident des DFB), Andreas Silbersack (Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung des DOSB) und Prof. Dr. Kai Niebert (Präsident des DNR). In vier Workshops und darüber hinaus bietet der Tag außerdem Zeit für Vernetzung und Austausch mit anderen Akteur*innen.

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Ausschreibung: »Projekt Nachhaltigkeit« des RENN-Netzwerkes

Die vier RENN (Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien) in Kooperation mit dem RNE (Rat für Nachhaltige Entwicklung) zeichnen Initiativen und Projekte aus, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. Neben Beiträgen, die allgemein auf eine nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung der Globalen Entwicklungsziele abzielen, sind dieses Jahr auch Einreichungen zu den folgenden vier Schwerpunktthemen erwünscht: »Klimapositives Wirtschaften«, »Nachhaltige Arbeitswelten«, »Nachhaltiger Konsum im Blick«, »Kreative Kooperationen«. Der Bewerbungszeitraum endet am 23. März 2020.

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Umfrage: Engagierte 50+ in der Gemeindeentwicklung

Das Erasmus+ »Projekt Local Community Leaders« konzentriert sich auf die Entwicklung eines Modells für Mentoring zwischen Menschen, die sich bürgerschaftlich engagieren. Dabei wird besonderer Fokus auf die Rolle von Menschen in der zweiten Lebenshälfte in der Gemeindeentwicklung gelegt. Sind Sie 50 Jahre oder älter und widmen Sie ihre Zeit der lokalen Gemeinschaft? Dann teilen Sie ihre Gedanken in dem untenstehenden Fragebogen bis zum 28. Februar 2020 mit. Die Beantwortung dauert maximal 10 Minuten. Das Ziel des Fragebogens ist es, dem Projekt dabei zu helfen, die Hauptaufgaben und Fähigkeiten der Engagierten auf der Grundlage ihrer Erfahrungen zu ermitteln.

Zum Fragebogen

Weitere Informationen auf Facebook


Länder

Ehrenamtliche Obdachlosenzählung in Berlin: Erste Ergebnisse

In der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 2020 wurden mit Unterstützung von 2.741 ehrenamtlichen Helfer*innen in Berlin erstmals obdachlose Menschen, die nachts auf der Straße schlafen, gezählt und befragt. Annähernd zweitausend Obdachlose wurden angetroffen, davon gut 800 auf der Straße. Sowohl auf der Straße als auch in den Einrichtungen ließ sich jeder Dritte befragen. Dabei zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen Obdachlosen auf der Straße und solchen, die die Angebote der Kältehilfe nutzen. Annähernd die Hälfte derjenigen, die auf der Straße übernachten, haben seit mehr als 3 Jahren keine feste Wohnung mehr, bei denjenigen in der Kältehilfe trifft dies auf 30 Prozent zu. EU-Bürger*innen stellten in der Kältehilfe mit 61 Prozent und auf der Straße mit 49 Prozent die größte Gruppe, gefolgt von Deutschen mit 26 Prozent bzw. 39 Prozent. Angehörige aus Drittstaaten lagen bei 11 bis 12 Prozent der angetroffenen Obdachlosen. »Für das großartige Engagement der Freiwilligen bedanke ich mich aus vollem Herzen«, teilte dazu Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales im Land Berlin in einer Presseerklärung mit. Die Ergebnisse sollen zu einer Verbesserung der Arbeit für Obdachlose führen.

Ergebnisse zu den Obdachlosen auf der Straße


NRW – Hier hat Alt werden Zukunft: Wettbewerb

Im Auftrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen führt das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) den mehrstufigen Wettbewerb »Nordrhein-Westfalen – hier hat Alt werden Zukunft« durch. Im Rahmen der Aktion sollen Kommunen bis zum 9. März 2020 »Suchtrupps« aus ehrenamtlich Engagierten wie zum Beispiel aus Seniorenvertretungen benennen. Diese suchen gemeinsam in ihren Städten und Gemeinden Angebote, die in herausragender Weise zur Teilhabe älterer Menschen beitragen. Nach Abschluss der Suchaktion benennen die Suchgruppen je ein Leuchtturm-Angebot aus ihrer Region, das in einer digitalen Landkarte aufgenommen und einer Jury vorgeschlagen werden soll. Im August 2020 werden auf drei Regionalveranstaltungen in Münster, Paderborn und Bonn insgesamt 15 Projekte mit Geldpreisen im Wert von über 15.000 Euro ausgezeichnet.

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Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern: Ausschreibung

Noch bis zum 20. März 2020 ist es möglich, für ein Projekt, eine Aktion, eine Veranstaltung oder eine erste Idee zwischen 1.000 und 5.000 Euro bei der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern zu beantragen. Gefördert werden Projekte, Initiativen, Organisationen und Vereine, die mit zukunftsweisenden Konzepten und Ideen durch ehrenamtlichen Einsatz das Gemeinwohl in Bayern nachhaltig stärken, unterstützen und weiterentwickeln. Förderfähig sind beispielsweise Projekte, die auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren, den digitalen Wandel im Bereich Ehrenamt angehen oder neue Formen des Engagements etablieren. Die Stiftung schreibt diese Förderung zum dritten Mal aus.

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Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

DSEE: Kritik vom Deutschen Landkreistag

»Warum kommt die Ehrenamtsstiftung weitestgehend ohne die Kommunen aus?« So ist die Pressemitteilung des Deutschen Landkreistages vom 14. Februar 2020 zum beschlossenen Gesetz zur Errichtung der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement überschrieben, nachdem der Bundesrat dem Gesetz zugestimmt hatte. Insbesondere wird die Besetzung des Stiftungsbeirates kritisiert, in dem statt der drei kommunalen Spitzenverbände nur noch einer vertreten sein soll. Gerade weil bürgerschaftliches Engagement vor allem kommunal gebunden sei und sich dabei schon zwischen Stadt und Land erheblich unterscheidet, greife das zu kurz. »Mit der Besetzung des Stiftungsbeirates sendet der Bundesgesetzgeber nun allerdings das Signal aus, dass man auf den Sachverstand und die Verankerung der kommunalen Spitzenverbände in der Praxis gerade nicht angewiesen sei«, stellte Hauptgeschäftsführer Henneke fest. »Das ist enttäuschend.«

Pressemitteilung Deutscher Landkreistag

Weitere Informationen zur Diskussion um die DSEE auf der BBE-Homepage


Gemeinnützigkeit von ATTAC erneut vor Gericht

Am 26. Februar 2020 fand erneut ein Verhandlungstermin in Sachen ATTAC statt, und zwar vor dem Hessischen Finanzgericht. Dessen für ATTAC positives Urteil war im Nachgang vom Bundesfinanzhof (BFH) aufgehoben worden – mit der Folge, dass einige Finanzämter daraufhin auch weiteren Organisationen die Gemeinnützigkeit entzogen haben. Das Hessische Finanzgerichts hat nun die Klage von Attac auf Gemeinnützigkeit abgewiesen. Eine erneute Revision vor dem Bundesfinanzhof ist zugelassen und wahrscheinlich. Wir berichten in der nächsten Ausgabe ausführlicher zu den Ergebnissen und Reaktionen.

Aktuelle Meldung von ATTAC


SOEP Daten: Spendenvolumen deutlich gestiegen

Das DIW Berlin — Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. veröffentlichte in seinem Wochenbericht 8/2020 eine Analyse der Entwicklung von Geldspenden seit 2009. Diese Analyse kombiniert die Daten des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) mit Daten des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Das SOEP stellt eine besonders verlässliche Langzeitstudie dar, in der seit 2009 unter anderem auch die Interviewten nach der Spendentätigkeit gefragt werden. Danach betrug das Spendenvolumen in Deutschland im Jahr 2017 etwa zehn Milliarden Euro und fast die Hälfte der Bevölkerung ab 16 Jahren hat im Jahr 2017 Geld gespendet. Steuerausfälle sind damit vor allem bei dem oberen Zehntel in der Einkommensskala verbunden, die ca. ein Drittel des Spendenvolumens aufbringen.

Weitere Informationen


Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Protokoll der 16. Sitzung

Am 11. Dezember 2019 fand im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine öffentliche Anhörung zum Thema «Handicap - Benachteiligte und Engagement« statt. Geladen waren Janina Bessenich, Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP), Tobias Kemnitzer, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V., Uwe Nicksch, Sozialhelden e.V., Stefan Schenck, Vizepräsident des Behinderten- und RehabilitationsSportverband Berlin e.V. und Julian Wendel aus Würzburg. Seit dem 20. Februar 2020 steht ein Kurzprotokoll der Sitzung online zur Verfügung.

Protokoll der 16. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement


Aspekte: Wie steht es um das Ehrenamt?

Am 14. Februar 2020 strahlte die politische Kultursendung Aspekte im ZDF einen gut vierminütigen Beitrag zum Ehrenamt aus: »Bürger helfen Bürgern: Wie steht es um das Ehrenamt?«. Der Beitrag spannte den Bogen von Ehrenamtsklischees über aktuelle Strukturherausforderungen bis hin zur beschlossenen Engagementstiftung. Als wissenschaftlicher Experte wird an den jeweiligen Übergängen Dr. Eckhard Priller, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, interviewt. Das Video steht in der ZDF-Mediathek bis zum 14. Februar 2021 zur Verfügung.

Video in der ZDF-Mediathek


Aktuelles aus dem BBE

Forum Digitalisierung und Engagement: Online-Partizipation und Auftaktveranstaltung

Das »Forum Digitalisierung und Engagement« beim BBE hat begonnen: Am 23. April 2020 findet die offizielle Auftaktveranstaltung im »bUm - Raum für die engagierte Zivilgesellschaft« im betterplace Umspannwerk in Berlin statt. Im Vorfeld der Auftaktveranstaltung wird das Projekt durch eine Online-Partizipation vorbereitet und begleitet. Dana Milovanovic und Teresa Staiger, Referentinnen im Projekt »Forum Digitalisierung und Engagement« beschreiben in ihrem Beitrag Ziele und Grundüberlegungen des Projekts und skizzieren die fünf Themenfelder, die als zentrale Aspekte des digitalen Wandels im weiteren Projektfortgang in einer Reihe von zweitägigen Dialogforen mit Expert*innen im Themenfeld diskutiert werden. Mit dem Forumsprozess wird das Ziel verfolgt, Zivilgesellschaft zu stärken und Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft zu formulieren. Das Projekt wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung und dem Bundesministerium für Inneres, Bau und Heimat und hat eine Laufzeit von November 2019 bis September 2021.

Beitrag von Dana Milovanovic/ Teresa Staiger (HTML)

Beitrag von Dana Milovanovic/ Teresa Staiger (PDF)


AG Digitalisierung: Sitzungsbericht

Am 21. Februar 2020 tagte die BBE-AG »Digitalisierung und Bürgerschaftliches Engagement« in Berlin. Im Rahmen der Sitzung mit dem Schwerpunkt »Erschließung der digitalen Portallandschaft« präsentierte zunächst Dr. Thomas Leppert von Heldenrat GmbH Ergebnisse einer für »Aktion Mensch« durchgeführten Studie zu ehrenamtsrelevanten Portalen, auf denen Interessierte nach Engagementmöglichkeiten suchen können. Hiernach wurden ausgewählte Portale von Patrick Ney, Sprecher der AG, vorgestellt und die Teilnehmer*innen eingeladen, im Rahmen eines World-Cafés Fragen rund um das Thema gemeinsam zu diskutieren. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer*innen die Zusammenarbeit und mögliche Synergieeffekte zwischen der AG Digitalisierung und dem beginnenden Forumsprozess Digitalisierung und Engagement.

Zum Themenfeld Digitalisierung


AG Migration: Sitzungsbericht

Am 19. Februar 2020 fand die vierte Sitzung der BBE-AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt« in Frankfurt a. M. zum Schwerpunkt »Zugänge junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Engagement« statt. Ausgehend von einem Impuls von Üwen Ergün (KinderRechteForum KfR und BBE-Themenpate für Junges Engagement) waren die Teilnehmer*innen der AG eingeladen, gemeinsam über das Schwerpunktthema zu diskutieren. Im Zentrum standen u.a. folgende Fragen: Wie gestaltet sich das Engagement junger Menschen mit Migrationshintergrund aktuell? Welche Hemmnisse gibt es? Was müssen Organisationen leisten, um junge Menschen mit Migrationshintergrund zu gewinnen? Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem das neue Projekt der BBE Geschäftsstelle »STUDIUM HOCH E« vorgestellt. Die nächste Sitzung der AG findet am 7. Mai 2020 in Berlin statt.

Zum Themenfeld Migration, Teilhabe, Vielfalt


AG Freiwilligendienste: Sitzungsbericht

Am 18. Februar 2020 war die BBE-Arbeitsgruppe »Freiwilligendienste« zu Gast bei der Deutschen Sportjugend in den Räumlichkeiten des DOSB in Frankfurt a. M. Zu Beginn der 4. Sitzung mit knapp 40 Teilnehmer*innen wurden die aktuellen Entwicklungen im Rahmen der nationalen und internationalen Freiwilligendienste, sowie eine erste Auswertung der Kampagne #freiefahrtfürfreiwillige am 5. Dezember 2019 präsentiert und diskutiert. Im Folgenden wurden unter anderem zudem die Themen »Freiwilligendienste und nicht förderfähige Aufgaben«, »Bildung/ Freiwilligendienste und Umsatzsteuer« sowie mögliche thematische Schnittpunkte zwischen dieser AG und der AG Migration, Teilhabe, Vielfalt besprochen. Die nächste Sitzung der AG »Freiwilligendienste« findet am 12. Mai 2020 in Berlin statt. Turnusgemäß wird die Sitzung den Austausch mit den MdB’s zum Schwerpunkt haben.

Zum Themenfeld Freiwilligendienste


AG Bürgerschaftliches Engagement und Kommune: Sitzungsbericht

Gastgeberin der AG Bürgerschaftliches Engagement und Kommune am 13. Februar 2020 war die Stadt Köln. In deren Zukunftslabor lag am Vormittag der Schwerpunkt auf Engagement und Partizipation in einer großen Stadt. Das Sprecher*innenteam Bertel/ Schöffmann initiierte zusammen mit Vortragenden der Leitungsebene der Stadtverwaltung den Fachaustausch über städtische Strategien, Konzepte, Infrastrukturen und Maßnahmen zur Engagementförderung und Bürgerbeteiligung in Köln. Am Nachmittag standen Praxiserfahrungen, Empfehlungen und Initiativen des Kommunennetzwerk: engagiert in NRW sowie der Landkreisverwaltung Oberbergischer Kreis auf der Tagesordnung. Die beteiligten Expert*innen verabredeten eine enge Verzahnung ihrer zukünftigen Aktivitäten mit dem Programm Engagierte Stadt, an dem sich das BBE in der Phase III als neuer strategischer Partner sowie als Ausrichter des Programmbüros beteiligen wird. Auf der Agenda der nächsten Sitzungen steht die Engagementförderung in/ von mittleren Kommunen und die »Engagierte Stadt« (2. Quartal 2020) sowie von kleinen/ ländlichen Kommunen inklusive der Rolle der Kreisverwaltung (3. Quartal 2020).

Zum Themenfeld Bürgerschaftliches Engagement und Kommune


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Seminar: »Basiswissen Stiftung - Gemeinnützigkeit, Spenden und Steuern«

Am 5. März 2020 bietet die Deutsche Stiftungsakademie ein Seminar zum Thema »Basiswissen Stiftung - Gemeinnützigkeit, Spenden und Steuern« in Berlin an. Das Seminar beleuchtet zunächst die rechtlichen Voraussetzungen zur Erlangung des Status der Steuerbegünstigung einer Stiftung wegen Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke. Des Weiteren werden die Grundzüge der Besteuerung einer gemeinnützigen Stiftung und die unterschiedlichen Spendenabzugsmöglichkeiten dargestellt. Zielgruppe der Veranstaltung sind Mitarbeiter*innen, die neu oder seit kurzer Zeit im Stiftungsbereich tätig sind und eine ausführliche Einführung in die Grundlagen wünschen.

Weitere Informationen


Seminar: »Netzwerkmanagement und Netzwerkkoordination professionalisieren«

Am 9. und 10. März 2020 findet das Seminar »Netzwerkmanagement und Netzwerkkoordination professionalisieren« der Akademie für Ehrenamtlichkeit in Berlin statt. Netzwerke gewinnen zunehmend an Bedeutung – sei es zur Stärkung der lokalen Engagementförderung, der gemeinsamen Fördermittelakquise und Projektumsetzung oder der intersektoralen Zusammenarbeit. Das Seminar soll dazu beitragen, die immer stärker geforderte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteur*innen weiter zu professionalisieren und Führungskräfte und Mitarbeiter*innen dabei zu unterstützen, Netzwerke wirkungsorientiert zu koordinieren. Es vermittelt theoretische Kenntnisse zu den Grundlagen und Funktionsweisen von Netzwerken und zeigt auf, wie verschiedene Netzwerkstrategien gestaltet werden können. In Übungen werden Kommunikations- und Kooperationstechniken für die Arbeit in Netzwerken und mit Kooperationspartner*innen erprobt. Das Seminar wurde im Rahmen des Projekts »Synergien vor Ort« der Bertelsmann Stiftung entwickelt.

Weitere Informationen


Seminar: »Aktuelles Gemeinnützigkeitsrecht«

Am 11. März 2020 veranstaltet der berliner wirtschaftsgespräche e.V. (BWG) gemeinsam mit der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ebner Stolz ein Seminar zum aktuellen Gemeinnützigkeitsrecht in Berlin. Die Veranstaltung soll den Teilnehmenden einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Gemeinnützigkeitsrecht geben und auf die steuerlichen Vergünstigungen für gemeinnützige Organisationen eingehen. Des Weiteren werden die Referent*innen von Ihren Erfahrungen aus Betriebsprüfungen des Finanzamtes berichten. Die Veranstalter wollen damit u.a. auf die gegenwärtigen Entwicklungen im Gemeinnützigkeitsrecht eingehen und erklären, »warum die meisten kleineren und mittelgroßen gemeinnützigen Körperschaften vor Betriebsprüfungen des Finanzamts nicht mehr weitgehend ›sicher‹ sein können«. Ein Ticket für Nichtmitglieder kostet 28 Euro.

Weitere Informationen


Praxis-Theorie-Lab: »Postmigrantische Visionen. Jugendverbandsarbeit neu denken«

Im Rahmen des Projekts »Engagement und Zugehörigkeit« erforscht das DeZIM Institut Teilhabe(hürden) von Jugendvereinen im Kontext von migrationsbezogener Pluralität. Um Vertreter*innen der Jugendverbände und Jugendpolitik in den Forschungsprozess miteinzubeziehen, wird am 18. März 2020 im »bUm – Raum für die engagierte Zivilgesellschaft« ein Theorie-Praxis-Lab veranstaltet. Gemeinsam sollen dabei aus einer postmigrantischen Perspektive über die aktuelle Jugendverbandsarbeit diskutiert und vor allem Visionen für die Zukunft entworfen werden. Die Veranstaltung richtet sich an alle Engagierten und Interessierten aus der Jugendverbandsarbeit, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschafft. Anmeldeschluss ist der 1. März 2020.

Weitere Informationen (PDF)


Bildungskongress der Friedrich-Naumann-Stiftung

Am 23. März 2020 findet in Berlin der Bildungskongress der Friedrich-Naumann-Stiftung statt, in Kooperation mit dem Verband der Realschullehrer e.V.: »Berufswahl. Digitalisierung. Schulabschlüsse: Braucht es mehr Realismus in der deutschen Bildungspolitik?«. Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Paqué, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit eröffnet und resümiert die Veranstaltung. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung online möglich.

Zum Programm


Workshopreihe: Freiwilligenmanagement 2.0

Im Rahmen der Workshopreihe »Freiwilligen(management) 2.0 – junges & unternehmerisches Engagement planen, finden und binden« am 21. und 22. April 2020 werden mit den Gründer*innen der Engagementplattform vostel.de die »Freiwilligen 2.0«, ihre Motivationen für und Wünsche an ein Engagement oder Ehrenamt mit Hilfe von Studien, Umfragen und Modellen unter die Lupe genommen. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen erarbeiten die Teilnehmenden konkrete Strategien, um neue Freiwilligengenerationen für ein Engagement in ihrer Organisation zu gewinnen, zu betreuen und langfristig zu halten. Der erste Workshoptag legt einen Fokus auf die Vorstellung digitaler Werkzeuge, welche soziale Organisationen bei der Realisierung ihrer Strategien unterstützen können. Der zweite Workshoptag vermittelt einen umfangreichen Einblick in das Themenfeld sowie innovative Formate des Unternehmensengagements. Darüber hinaus gibt er eine Bandbreite von Methoden an die Hand, um Unternehmenskooperationen auch langfristig aufbauen zu können. Ziel des zweiten Teils ist es, herauszufinden, ob und wie Unternehmenskooperationen im Allgemeinen und Corporate Volunteering (CV) im Speziellen für die jeweilige Organisation, das Projekt oder die Initiative Sinn machen und wie sie diese Themen angehen können.

Weitere Informationen (PDF)


Call for Papers: Workshop »Rechtspopulismus in der organisierten Zivilgesellschaft«

Am 18. und 19. Juni 2020 findet in Baunatal, organisiert von der Uni Kassel, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Otto-Brenner-Stiftung, der Workshop »Rechtspopulismus in der organisierten Zivilgesellschaft« statt. Ziel ist es, Ursachen, Phänomene und Umgangsformen im Verhältnis von Rechtspopulismus und Zivilgesellschaft zu diskutieren. Im Workshop werden Forschungsergebnisse der Studie »Politisierung der organisierten Zivilgesellschaft durch den Rechtspopulismus: Aktion und Gegenreaktion in gesellschaftlichen Räumen im Vergleich« vorgestellt. Darüber hinaus ist das Einreichen von Vortragsvorschlägen bis spätestens 1. März möglich.

Weitere Informationen


Freiwilligendienste: Interaktive Karte mit Ermäßigungen für Freiwillige

Die Plattform »für-freiwillige.de« ist eine gemeinsame Initiative von Verbänden und Trägern, die das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) anbieten. Auf einer interaktiven Karte sind bereits erste Orte eingetragen wie bspw. Cafés, Kinos oder Museen, bei denen Freiwilligendienstleistende Vergünstigungen erhalten. Das Engagement von Freiwilligen soll in der Öffentlichkeit stärker sichtbar gemacht, anerkannt und unterstützt werden. Das Projekt #fürfreiwillige basiert auf der Idee einer Freiwilligen und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Weitere Informationen


Publikation: Organisationskultur in Non-Profit-Organisationen mit interaktiver Infografik

»Die Kultur einer Organisation hat große Auswirkung auf die Zusammenarbeit und Außenwirkung von Non-Profit-Organisationen. Sie hat einen Einfluss auf die nachhaltige Bindung von Mitgliedern und Engagierten und darauf, ob der Generationenwandel gelingt und die Chancen der Digitalisierung genutzt werden können.« Die neue Broschüre der »Akademie Management und Politik« (MuP) der Friedrich-Ebert-Stiftung erläutert, was unter Organisationskultur zu verstehen ist und wie diese in der Praxis analysiert und weiterentwickelt werden kann. Sie ist ab sofort zum Download verfügbar und ab März bestellbar. Das »MuP-Thema im Fokus« widmet sich außerdem der Vorstandsarbeit und den »Stellschrauben für eine zukunftsfähige Organisation«. In einer interaktiven digitalen Infografik kann der Qualitätskreislauf der Vorstandsarbeit durchspielt und ausprobiert werden.

Zur Broschüre (PDF)

Zur Infografik


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 12. März 2020.
Redaktionsschluss ist der 5. März 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
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