BBE Newsletter

Newsletter Nr. 5 vom 16.3.2023

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Demokratiefördergesetz der Bundesregierung eingebracht
Unterausschuss BE: Fachgespräch zu Zivilgesellschaft und Staat
30.000 zivilgesellschaftliche Organisationen verstummen politisch
Synodaler Weg: kfd zwischen Enttäuschung und Erleichterung
Stiftungsrecht und Klimastiftung MV
Digitalisierung des Ehrenamts im ländlichen Raum
Zivilgesellschaft gegen Angriffe von rechts stärken: Verbundprojekt
Werkstattbericht: Breite Beteiligung und Behinderung
BAGSO kritisiert: Gesamtreform der Pflege wieder vertagt
Netzwerktreffen der bundesweiten »Engagierten Städte« in Offenbach
Zivilgesellschaft von innen heraus stärken
Kooperation Wochenblatt und Engagement Landau / Engagierte Stadt

Aktuelles aus dem BBE

AG Freiwilligendienste: Kurzbericht
AG Engagement junger Menschen: Kurzbericht
Klimateam lädt Klimaengagierte ein: Save-the-Date
Zwei Wochen noch: Engagement-Botschafter*in gesucht!
Neue Mitarbeiterin Anna Wegenschimmel

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

DSEE: Online-Konferenz: Fördermittel & Fundraising
»Preis für digitales Miteinander« startet in Bewerbungsphase
Jugendpolitisches Forum am 6. Juli 2023 in Berlin: Save-the-date
Seminar »Zivilgesellschaftliche Netzwerke partizipativ und erfolgreich starten«
Datenschutz im Ehrenamt: Weitergabe von Vereinsdaten
Mir reicht's Bürger: Analyse der Montagsdemonstrationen im Winter 2022/2023



Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Demokratiefördergesetz der Bundesregierung eingebracht

Mit Datum vom 1. März 2023 hat die Bundesregierung ihren finalen Gesetzentwurf für ein Demokratiefördergesetz vorgelegt (Drucksache 20/5823) und bittet den Bundestag um entsprechende Beschlussfassung. Genauer gesagt heißt das Gesetz: »Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung von Maßnahmen zur Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung, Extremismusprävention und politischen Bildung (Demokratiefördergesetz – DFördG)«. Das Kernstück des Entwurfes ist die Verankerung eines »gesetzlichen Auftrages des Bundes zur Förderung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und des zivilgesellschaftlichen Engagements im gesamten Bundesgebiet im Bereich der Demokratieförderung«. Neben einer Begründung enthält der Entwurf auch eine ausführliche, vor allem ablehnende Reaktion auf die Einwände des Normenkontrollrats sowie des Bundesrates.

Demokratiefördergesetz der Bundesregierung


Unterausschuss BE: Fachgespräch zu Zivilgesellschaft und Staat

Der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement führte am Mittwoch, 15. März 2023, ein Fachgespräch zum Thema »Zivilgesellschaft und Staat« durch. Hintergrund ist das laufende Beteiligungsverfahren im Rahmen des Erarbeitungsprozesses hin zu einer Bundes-Engagementstrategie. In diesem Prozess sieht der Unterausschuss vielfältige Fragen, die über einzelne Maßnahmen hinaus zeigen und zugleich sehr grundlegend sind. Neben der Diskussion konkreter Maßnahmen sind daher auch Begrifflichkeiten zu klären. Außerdem gilt es, sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des bürgerschaftlichen Engagements auseinanderzusetzen. Ziel der Sitzung ist es daher, das Verständnis grundlegender Begriffe sowie des bürgerschaftlichen Engagements in seinen grundlegenden Zügen zu beleuchten und zu diskutieren. Als geladener Experte nahm u.a. PD Dr. Ansgar Klein teil, Geschäftsführer Politik und Publizistik der BBE Geschäftsstelle. Ein zusammenfassender Bericht der Sitzung steht auf der Seite des Deutschen Bundestags zur Verfügung.

Zur Dokumentation der Sitzung


30.000 zivilgesellschaftliche Organisationen verstummen politisch

Deutschland zeigt, dass man zivilgesellschaftliche Akteure auch ohne »Ausländisches Agentengesetz« zum Verstummen bringen kann. »Zivilgesellschaft in Zahlen« (ZiviZ) im Stifterverband hat am 7. März 2023 Trendergebnisse des ZiviZ-Survey 2023 vorgestellt. Die Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung« unterstreicht einen aktuellen Befund daraus: In Teilen der Zivilgesellschaft besteht Verunsicherung, inwiefern politische Mitgestaltung Gefahren für den Gemeinnützigkeitsstatus bergen. Im Schnitt geben fünf Prozent der Organisationen an, sich aus Sorge um ihren Gemeinnützigkeitsstatus nicht intensiver politisch zu engagieren – je nach Themenfeld sind es sogar bis zu 11%. Bei einem von ZiviZ erhobenen Stand von gut 650.000 zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland bedeutet das: 30.000 Organisationen mischen sich nicht für Demokratie ein, obwohl sie es wollen. Stefan Diefenbach-Trommer, Vorstand der Allianz, erklärt dazu: »Das ist alarmierend. Wer Demokratiebildung und darüber hinaus Engagement für Rechtsstaatlichkeit will, muss handeln. SPD, Grüne und FDP haben dazu im Koalitionsvertrag Sofortmaßnahmen vereinbart. Die müssen endlich angegangen werden.«

Pressemitteilung der Allianz

Stimmen aus der Zivilgesellschaft

Tabellarische Übersicht von ZiviZ


Synodaler Weg: kfd zwischen Enttäuschung und Erleichterung

Vom 9. bis 11. März 2023 fand die fünfte und letzte Synodalversammlung statt. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. war dort mit vier Synodalinnen vertreten. In ihrem Statement zu den Ergebnissen drücken Prof'in Dr. Agnes Wuckelt, stellvertretende Bundesvorsitzende der kfd, Vorstandsfrau Lucia Lagoda, die Geistliche Leiterin Ulrike Göken-Huismann sowie Bundesgeschäftsführerin Brigitte Vielhaus gleichermaßen Erleichterung und Enttäuschung aus. In dem Beschluss für die Zulassung von Frauen als Diakonin, der Rom vorgelegt wird, sehen sie einen Meilenstein, während der Kompromiss zur »Verkündigung des Evangeliums durch Lai*innen in Wort und Sakrament« aus ihrer Sicht »mehr als weichgespült« sei. Sehr erleichtert sind sie, dass der Text zum Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Ermutigt sahen sich die Synodalinnen durch die über 100 kfd-Frauen, die vor der Synodalversammlung an der Aktion »gleich + berechtigt« teilnahmen und ihre Forderungen gut sichtbar machten. Die kfd ist Mitglied im BBE.

Pressemitteilung der kfd


Stiftungsrecht und Klimastiftung MV

Am 7. März 2023 hat der Vorstand der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV seine Sicht auf die Dinge umfassend mit einem öffentlich publizierten Eingangsstatement dargestellt. Dabei weist der Vorstand darauf hin, dass nach 2 Jahren Arbeit die Zahl der Projektpartner bei über 500 liege und die Stiftung, ob mit oder ohne erlassene Schenkungssteuer, in Mecklenburg-Vorpommern zu den relevanten und finanzkräftigen Umweltschutzstiftungen gehören. Es gäbe keine rechtliche Grundlage für eine Aufhebung der Stiftung. Am Ende schreiben sie: »Aus unserer Sicht geht es zwischen Regierung und Stiftung im Wesentlichen um Folgendes: Meinen Landtag und Landesregierung ernsthaft, dass die politischen Beschlüsse zur Beendigung der Stiftung trotz der offensichtlichen Rechtswidrigkeit eines Auflösungsbeschlusses befolgt werden müssen? Wird ernsthaft das Primat der Politik vor dem Recht behauptet und vertreten? Wird damit die dauernde faktische Bekämpfung und Behinderung der Stiftung gerechtfertigt?«

Eingangsstatement zur Pressekonferenz


Digitalisierung des Ehrenamts im ländlichen Raum

In einer Studie zum gleichnamigen Forschungsprojekt haben neuland21 und das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung den Stand der Digitalisierung im ländlichen Ehrenamt untersucht: »Zwischen Appstore und Vereinsregister: Ländliches Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter«. Neben der grundlegenden Frage, wie digital das ländliche Ehrenamt bereits aufgestellt ist, wurde untersucht, welche Tools und Software-Anwendungen aktuell eingesetzt werden und wofür. Aus den Erkenntnissen der Online-Befragung und Interviews mit Engagierten sowie Expert*innen aus der Forschung und Praxis ergeben sich Handlungsempfehlungen für Politik, Strukturen der Engagementförderung und zivilgesellschaftliche Akteure.

Studie »Zwischen Appstore und Vereinsregister: Ländliches Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter«


Zivilgesellschaft gegen Angriffe von rechts stärken: Verbundprojekt

Das Verbundprojekt »Organisierte Zivilgesellschaft und rechte Interventionen« soll Antworten auf die Fragen geben, wie sich die organisierte Zivilgesellschaft gegen antidemokratische Herausforderungen und radikale Tendenzen wehren kann. Das Projekt wird von Prof. Dr. Wolfgang Schroeder an der Universität Kassel geleitet und vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) mit Prof. Dr. Edgar Grande und Prof. Dr. Swen Hutter am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung unterstützt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit insgesamt rund 1,3 Mio. Euro. Das Projekt soll die Entstehungsbedingungen und Gelegenheitsstrukturen rechter Dynamiken in organisierten zivilgesellschaftlichen Räumen aufzeigen und die bisherigen zivilgesellschaftlichen Reaktionen analysieren, systematisieren und evaluieren. Das Verbundprojekt ist angesiedelt in der Förderlinie »Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus« des BMBF.

Pressemitteilung


Werkstattbericht Breite Beteiligung und Behinderung

Im Rahmen der Fortschreibung des Landesaktionsplans (LAP) zur UN-Behindertenrechtskonvention führt die Allianz für Beteiligung e.V. gerade einen Beteiligungsprozess für die Zielgruppen des LAPs in Baden-Württemberg durch. Es handelt sich bei den Prozessteilnehmenden überwiegend um Betroffene mit unterschiedlichen Formen der Behinderung und zum Teil auch von Stellvertreter*innen von Betroffenen. Diese wurden und werden weiterhin in mehreren Prozessschritten die Fortschreibung des Plans begleiten. Hierbei tauschten sie sich bereits mit verschiedenen für den LAP zuständigen Fachministerien des Landes aus. Da der bisherige Prozess aus Allianzsicht schon jetzt einige gute Anhaltspunkte für Beteiligungsschaffende im Bereich der Breiten Bürgerbeteiligung bietet, wurden diese in einem Werkstattbericht veröffentlicht.

Werkstattbericht Breite Beteiligung


BAGSO kritisiert: Gesamtreform der Pflege wieder vertagt

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen stellt in einer Stellungnahme vom 6. März 2023 und Pressemitteilung am 7. März 2023 mit großer Enttäuschung fest, dass die längst überfällige Gesamtreform der Pflegeversicherung abermals vertagt wurde. Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege gebe »keine ausreichenden Antworten auf die drängenden Fragen in der Pflege in einer alternden Gesellschaft«, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner. Die BAGSO kritisiert insbesondere, dass er keine Lösung für eine stabile und sozialverträgliche Finanzierung der steigenden Kosten in der Pflege bietet und die Pflege sich weiter als lukrativer Markt entwickelt, in dem Wirtschaftlichkeitsaspekte und Renditeerwartungen der Investor*innen immer stärker die entscheidende Rolle spielen.

Stellungnahme der BAGSO


Netzwerktreffen der bundesweiten »Engagierten Städte« in Offenbach

Insgesamt 32 Vertreter*innen des bundesweiten Netzwerkprogramms der »Engagierten Stadt« waren am 3. März 2023 bei einem Austauschtreffen zu Gast in der Stadt Offenbach. Beim sogenannten »Zwischenstopp« in den Räumen der Zion-Gemeinde ging es darum, die Zusammenarbeit zwischen Städten zu fördern und den Austausch über erfolgreiche Projekte zu ermöglichen.

Artikel und Informationen bei der Stadt Offenbach


Zivilgesellschaft von innen heraus stärken

Beim zweiten Netzwerktreffen sozialer Akteure in und um Hoyerswerda ging es um die Initiative »Engagierte Stadt«. Soziale Akteure in Hoyerswerda und im Umland wollen sich stärker miteinander vernetzen und einmal im Quartal zum Erfahrungsaustausch treffen. Den Impuls dazu gibt das Gebietsbezogene Integrierte Handlungskonzept (GIHK) der Stadt. Das unterstrich Constanze Metz, Mitarbeiterin der RAA Hoyerswerda /Ostsachsen und Koordinatorin der GIHK-Werkstatt beim zweiten Netzwerktreffen im Bürgerzentrum Hoyerswerda. Vertreter*innen von Vereinen, Sozialeinrichtungen, Bildungswerken, Kommunen und Behörden nahmen teil.

Bericht in der Sächsischen Zeitung


Kooperation Wochenblatt und Engagement Landau / Engagierte Stadt

Ohne Engagement der Vereine und ihrer Ehrenamtlichen funktionieren Landau und die Region nicht. Das Wochenblatt vor Ort fördert das Ehrenamt. Im Sinne der Initiative „Das geht uns alle an!“ des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter unterstützt das Wochenblatt die Projekte »Engagierte Stadt« und »Engagement Landau«. In einer vorerst monatlich erscheinenden „Engagement-Spalte“ bilden sich Aktionen rund um das Ehrenamt und das Vereinsleben der Region mithilfe der Ehrenamtsbeauftragten der Stadt Landau, Angelika Kemmler, und Sina Ludwig vom Kinderschutzbund ab. Leserinnen und Leser können tatkräftig mitanpacken.

Artikel zur Kooperation


Aktuelles aus dem BBE

AG Freiwilligendienste: Kurzbericht

Am 7. März 2023 fand die BBE-AG Freiwilligendienste digital mit 25 Teilnehmenden statt. Wie schon in anderen BBE-Arbeitsgruppen zuvor stand die Bundes-Engagementstrategie (BES) im Fokus der Sitzung. Ausgehend von einem Impuls von Dr. Lilian Schwalb zum Stand der Strategie und der Rolle des BBE wurden zunächst mögliche Positionen für ein BBE-Policy-Paper zur BES mit dem Schwerpunkt „Freiwilligendienste“ aus der AG diskutiert und erste Abstimmungen zur Bildung einer Redaktionsgruppe zur Erarbeitung des Papers getroffen. Die Aufgabe der Redaktionsgruppe wird es sein, Empfehlungen zur BES aus der AG aufzubereiten und anschließend gemeinsam mit der AG zu finalisieren. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden aktuelle Entwicklungen aus den Inlands- sowie internationalen Freiwilligendiensten berichtet. Als letzten Punkt begann die AG mit den Vorbereitungen für ihren jährlich stattfindenden Austausch mit den Mitgliedern des Bundestages. Die Sitzung mit den Abgeordneten findet am 24. Mai in Berlin statt.


AG Engagement junger Menschen: Kurzbericht

Am 1. März 2023 fand die BBE-AG Engagement junger Menschen mit 40 Teilnehmenden statt. Zu Anfang der Sitzung gab Dr. Lilian Schwalb einen Impuls zur Bundes-Engagementstrategie. Anschließend brachten Teilnehmende der AG und die MdBs Ariane Fäscher (SPD), Emilia Fester (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Erik von Malottki (SPD), Martin Gassner-Herz (FDP) und Ralph Edelhäußer (CDU/CSU) mit kurzen Statements ihre Ideen und Empfehlungen für die Bundes-Engagementstrategie in die Diskussion ein. Im weiteren Verlauf diskutierten die Teilnehmenden, basierend auf den zuvor erbrachten Impulsen in Workshops, mögliche Empfehlungen zur Stärkung des Engagements junger Menschen, die Eingang in die Bundes-Engagementstrategie finden sollten. Die Empfehlungen werden von einer Redaktionsgruppe aus der AG für ein BBE-Policy-Paper zur Bundes-Engagementstrategie aufbereitet, in der AG finalisiert und anschließend veröffentlicht. Den Abschluss der Sitzung bildete die Wahl von Pauline Uhrmeister als neues Mitglied im AG-Sprecher*innenteam. Wir bedanken uns herzlich beim scheidenden Mitglied Eric Klausch für sein Engagement im Sprecher*innenteam und gratulieren Pauline Uhrmeister zur erfolgreichen Wahl.


Klimateam lädt Klimaengagierte ein: Save-the-Date

Um unser Netzwerk im Bereich Klima-Engagement kontinuierlich zu stärken, laden wir Sie zum persönlichen Austausch ein unter dem Titel: Klimaschutz durch bürgerschaftliches Engagement!? Programmtagung ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ. Ziel ist es, zivilgesellschaftliche Akteur*innen aus vielen verschiedenen Bereichen ins Gespräch darüber zu bringen, wie Klimaschutz sowohl innerhalb der eigenen Strukturen als auch gesellschaftlich im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation vorangebracht werden kann. Die Tagung findet statt am 14. September 2023 von 9:30 – 18:00 Uhr im Refugio Berlin (Lenaustr. 3-4, 12047 Berlin). Das Veranstaltungsgebäude ist barrierefrei für Rollstühle zugänglich. Dolmetschende für deutsche Gebärdensprache und Deutsch werden vor Ort sein. Weitere Infos sowie das Programm folgen! Wir freuen uns jetzt schon darauf, Sie und Euch im September in Berlin-Neukölln begrüßen zu dürfen.

Bei Fragen wenden Sie sich an


Zwei Wochen noch: Engagement-Botschafter*in gesucht!

Für die Kampagne »Engagement macht stark!« wird wieder eine Engagement-Botschafterin oder ein Engagement-Botschafter gesucht! Bis zum 31. März 2023 können ehrenamtlich Aktive nominiert werden, die sich auf nachahmenswerte und innovative Weise in unseren diesjährigen Themenschwerpunkt »Engagement für Bildung« einbringen. Sie haben bereits eine geeignete Kandidatin oder einen geeigneten Kandidaten mit einem vorbildlichen Einsatz für die Gesellschaft im Sinn? Dann nutzen Sie das Web-Formular der Kampagne »Engagement macht stark!« für die Nominierung als Engagement-Botschafter*in.

Formular für Nominierung

Weitere Informationen, darunter auch die Auswahlkriterien


Neue Mitarbeiterin Anna Wegenschimmel

Seit März 2023 verstärkt Anna Wegenschimmel die BBE-Geschäftsstelle als Referentin in den Programmen »Engagiertes Land« und »Engagierte Stadt«. Die studierte Kunsthistorikerin und Romanistin absolvierte ihre Ausbildung bei den Staatlichen Museen zu Berlin und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin im Museum Berggruen. Danach war sie tätig bei »TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel«, einem Programm der Kulturstiftung des Bundes zur Stärkung von Kultur im ländlichen Raum. Sie wirkte dort konzeptionell und operativ im Bereich des Wissenstransfers mit und bringt dadurch ein breites Netzwerk in den Themenfeldern Regionalentwicklung sowie Kulturförderung im ländlichen Raum mit. Beim BBE wird Frau Wegenschimmel vor allem bei der Weiterentwicklung des Moduls Prozessbegleitung unterstützen und dabei eng mit der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement (DSEE) sowie dem Thünen Institut für Regionalentwicklung e.V. zusammenarbeiten.


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

DSEE: Online-Konferenz Fördermittel & Fundraising

»Alle reden übers Geld – wir auch« heißt es am 16. März 2023. Auf der großen interaktiven Online-Konferenz der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) rund um Fördermittel und Fundraising geht es darum, wie am besten Spenden & Förderungen eingeworben werden können. Welche Strategien eignen sich gut für die Finanzierung von Baumaßnahmen, wie funktioniert Online-Fundraising oder Crowdfunding? – Das und vieles mehr wird in sechs Online-Workshops behandelt. Auch für individuelle Fragen ist Zeit und Raum: Im Digitalen Dorf beraten Expertinnen und Experten individuell zu spezifischen Herausforderungen bei Fundraising und Fördermittelakquise.

Mehr Informationen und Anmeldung


»Preis für digitales Miteinander« startet in Bewerbungsphase

Anlässlich des Digitaltags am 16. Juni 2023 wird der »Preis für digitales Miteinander« vergeben. Die Bewerbungsphase für die Auszeichnung ist nun offiziell gestartet. Vom 6. Februar bis einschließlich 3. April 2023 können sich teilnahmeberechtigte Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen, NGOs und gemeinnützige Organisationen bewerben. Gewürdigt werden Projekte und Initiativen in den Kategorien »Digitale Teilhabe« und »Digitales Engagement«, die jeweils mit 10.000 Euro dotiert sind. Über die Nominierung und die Gewinnerinnen und Gewinner entscheidet eine hochkarätige Jury.

Bewerbung


Jugendpolitisches Forum am 6. Juli 2023 in Berlin: Save-the-date

Die djo – Deutsche Jugend in Europa lädt am 6. Juli 2023 zu einem jugendpolitischen Forum ein. Gemeinsam mit verschiedenen Akteur*innen der Jugend(verbands)arbeit, postmigrantischer Strukturen, Politik und Forschung soll es um die aktuelle Ausgestaltung von jugendpolitischem Engagement gehen. Wie verhalten sich neue und historisch gewachsene Jugendstrukturen zueinander? Wie gehen etablierte Jugendverbände mit der pluralen, postmigrantischen Gesellschaft um? Wie prioritär wird hier eine rassismuskritische Öffnung vorangetrieben? Wie gehen maßgeblich von Erwachsenen getragene Migrant*innenorganisationen damit um, wenn sich junge Menschen emanzipieren und eine neue Programmatik durchsetzen wollen? Und wie steht es grundsätzlich um die Jugendperspektive in Migrationsthemen? Diese Fragen sollen in verschiedenen Foren diskutiert werden und in eine gemeinsame Fishbowl-Diskussion münden. Ziel ist es, die Expertise der verschiedenen Akteur*innen in einen konstruktiven und offenen Austausch zu bringen, mögliche Befürchtungen benennbar zu machen und Zukunftsperspektiven zusammenzutragen.

Anmeldungen sind bereits möglich, Programm folgt


Seminar »Zivilgesellschaftliche Netzwerke partizipativ und erfolgreich starten«

Die Stiftung Mitarbeit veranstaltet am 12. und 13. Mai 2023 in Bonn das Seminar »Zivilgesellschaftliche Netzwerke partizipativ und erfolgreich starten«. Dabei wird die Vernetzung von Akteursgruppen vor Ort als ein wesentlicher Erfolgsfaktor gesehen, um sich in einer Demokratie Gehör zu verschaffen. Im Seminar soll es darum gehen, welcher Vorarbeit es bedarf, um ein Netzwerk zu initiieren und wie stabile Grundlagen geschaffen werden können, damit so ein Netzwerk funktioniert. Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie es gelingen kann, die Grundlagen für eine dauerhafte, nachhaltige und partizipative Netzwerkarbeit zu schaffen.

Weitere Informationen und Anmeldung


Datenschutz im Ehrenamt: Weitergabe von Vereinsdaten

Ob innerhalb der Vereinsstruktur oder an externe Stellen: Die Weitergabe personenbezogener Daten von Mitgliedern durch die verantwortlichen Vereine oder gemeinnützigen Organisationen stellt einen Verarbeitungsvorgang dar, für den es eine geeignete Rechtsgrundlage braucht. Dass der Dachverband und sogar die eigenen Vereinsmitglieder hierbei »Dritte« im Sinne der DSGVO sind, ist vielen gar nicht bewusst. Worauf ist also zu achten, wenn Kontaktlisten an die Vereinsmitglieder ausgeteilt, Wettkampfergebnisse am „schwarzen Brett“ ausgehangen oder Mitgliederlisten an den Dachverband übermittelt werden? Im Webinar am 28. März 2023 wird Frau Jennifer Brosch von der intersoft consulting services AG zu Gast sein und über die Zulässigkeit der Weitergabe von Vereinsdaten informieren. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Datenschutz organisiert.

Anmeldung bei der Stiftung Datenschutz


Mir reicht's Bürger: Analyse der Montagsdemonstrationen im Winter 2022/2023

Die qualitative Studie »Mir reicht’s Bürger« des Progressiven Zentrums und der Bertelsmann Stiftung hat Teilnehmende der von politischen Rechten organisierten »Montagsdemonstrationen« in Ostdeutschland zu ihrer Sicht der Dinge interviewt. Der Fokus der Untersuchung lag dabei nicht auf den Organisator*innen, sondern bei den »Mitlaufenden«, ihren Protest-Motiven und Erwartungen an die Politik. Dabei zeigt sich: Politische Lösungen werden keiner Partei richtig zugetraut, Antiamerikanismus und Nationalismus sind weit verbreitet. Und: als potenzielle Problemlöserinnen werden immer wieder Sahra Wagenknecht (Die Linke) und Alice Weidel (AfD) genannt.

Studie »Mir reicht’s Bürger«


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 30. März 2023. Redaktionsschluss ist der 27. März 2023. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Valeria Vlasenko.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb

Kontakt: ansgar.klein(at)b-b-e.de und lilian.schwalb@b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

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