BBE Newsletter

Newsletter Nr. 6 vom 24.3.2022

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Diefenbach-Trommer: Erlass zu Gemeinnützigkeit
Potenziale nutzen – Inklusive Arbeitswelt stärken
Barrierefreie Partizipation gefordert
Aufruf: Zivilgesellschaft für Frieden und Freiheit!
Bekämpfung des Menschenhandels
Ukraine-Informationen für Helfende
Ukraine-Hilfe: Erlass des BMF zu steuerlichen Fragen
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Ehrenamt-Atlas Nordrhein-Westfalen
Ehrenamt macht Schule: Ausschreibung
Interessenbekundung »Engagierte Stadt«: Fristverlängerung
Ukraine-Hilfe in den Engagierten Städten

Schwerpunkt: Engagement und Inklusion

Editorial
Sandner / Westheide: Die Bedeutung von inklusivem Engagement
Hill: Warum sich Verschwörungstheorien gegen Inklusion richten
Wegner / Kemnitzer: Freiwilligenagenturen und inklusives Engagement
Baumann: Die eigene Geschichte selbst erzählen
Ein Gespräch über Intersektionalität mit Dr. Emilia Zenzile Roig
Gergs: Der Weg zur inklusiven Kampagne

Aktuelles aus dem BBE

Code of Good Practice: Digitalisierungsberatung/-coaching
Save the Date: Abschluss- und Transfertagung im Projekt STUDIUM HOCH E
Informationssammlung von »Menschen stärken Menschen« zur Ukraine

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Rechte kennen und nutzen: Digitale Fortbildungswoche
bbt-Fachtagung zu Bildung, Pandemie und Rassismus: Save the Date
Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft: Veranstaltung der BaS
»wir sind viele – für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft«: Veranstaltungen
Engagement zwischen Verwaltung und Gestaltung: Call for Papers
Selbstorganisationsfähigkeit stärken – Strukturwandel mitgestalten
Kurzdokumentation zum 13. Deutschen Seniorentag


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Diefenbach-Trommer: Erlass zu Gemeinnützigkeit

Das Bundesfinanzministerium hat am 12. Januar 2022 Änderungen am Anwendungserlass zur Abgabenordnung (AEAO) veröffentlicht. Stefan Diefenbach-Trommer analysiert und bewertet in seinem Beitrag diese Änderungen für den Bereich gemeinnütziger Organisationen. Der Erlass nimmt den Vereinen und Stiftungen, so sein Befund, eine große Last von den Schultern, die sich nur mal nebenbei in gesellschaftliche Fragen einmischen wollen. Zugleich aber schafft er neue Probleme durch unpräzise Begriffe, wie etwa politische Neutralität oder geistige Offenheit, die von Beschäftigten des Finanzamts beurteilt werden sollen. Sein Fazit: Der Erlass nimmt etwas Handlungsdruck, aber eine zeitnahe Reform des Gemeinnützigkeitsrechts bleibt notwendig. Der Autor ist Vorstand der Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung«, in der sich knapp 200 Vereine und Stiftungen zusammengeschlossen haben.

Beitrag von Stefan Diefenbach-Trommer (PDF)

Beitrag von Stefan Diefenbach-Trommer (HTML)


Potenziale nutzen – Inklusive Arbeitswelt stärken

Die Bundestagsfraktion von CDU/CSU hat einen Antrag zur Stärkung einer inklusiven Arbeitswelt in den Bundestag eingebracht (Drucksache 20/1013). In diesem spricht sie sich für eine bessere finanzielle Absicherung von Inklusionsbetrieben aus. Ebenso will sie eine Stärkung der Digitalisierungs-Kompetenzen. Der Antrag wurde am 17. März 2022 Gegenstand einer heftigen Debatte zwischen Regierung und Opposition, für die 39 Minuten Aussprache im Deutschen Bundestag vorgesehen war. Dabei formulierten die demokratischen Parteien auch viele Gemeinsamkeiten in der Sache. Der Antrag wurde in die Ausschussarbeit überwiesen.

Plenardebatte mit Antragstext


Barrierefreie Partizipation gefordert

Die Bundestagsfraktion Die LINKE hat am 21. März 2022 einen Antrag eingebracht, der eine volle und wirksame Partizipation von Menschen mit Behinderungen und deren Organisationen einfordert (Drucksache 20/1115). So soll die Bundesregierung u.a. einen Gesetzentwurf für eine bedarfsdeckende finanzielle Selbsthilfeförderung vorlegen. Diese soll es Selbstvertretungsorganisationen ermöglichen, ihr Partizipationsrecht auch wirksam ausüben zu können.

Drucksache 20/1115


Aufruf: Zivilgesellschaft für Frieden und Freiheit!

Aus der Mitte des Bündnisses für Gemeinnützigkeit wurde ein Aufruf initiiert und am 17. März 2022 veröffentlicht, mit dem die solidarische Verbundenheit mit der demokratischen Zivilgesellschaft in der Ukraine ausgedrückt wird. Die unterzeichnenden Organisationen wollen der ukrainischen Zivilgesellschaft und den aus der Ukraine geflüchteten Menschen bestmögliche Hilfe und Beistand leisten. Sie rufen zu aktiver Hilfe und Unterstützung auf. Solidarität gelte es auch gegenüber der demokratischen Zivilgesellschaft in Russland und Belarus zu zeigen, die sich gegen Unrechtsstaat und Gewaltherrschaft auflehne. Politik und Verwaltung werden aufgefordert, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Hilfe und Aufnahme Geflüchteter zu schaffen. Das BBE war als Mitinitiator einer der 16 Erstunterzeichnenden dieses Aufrufs.

Aufruf


Bekämpfung des Menschenhandels

Unter dem Deckmantel helfender Hände versuchen Menschenhändler*innen und Zuhälter*innen Frauen und Kinder auf der Flucht in ihre Gewalt zu bekommen. Auf der Website des Bundesweiten Koordinierungskreises gegen Menschenhandel (KOK) e.V. finden sich Informationsmaterial (mehrsprachig) mit Hinweisen zu Gefahren des Menschenhandels und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen auf der Flucht aus der Ukraine. Zudem stellt der KOK auf der Website eine deutschlandweite Übersicht der Fachberatungsstellen für Betroffen von Menschenhandel zur Verfügung. Die Fachberatungsstellen beraten kostenlos und anonym mit muttersprachlichen Beratenden oder Dolmetscherinnen.

Informationen


Ukraine-Informationen für Helfende

Die Lage in der Ukraine und auf den Fluchtrouten in Europa ist dramatisch. Gleichzeitig ist die Hilfsbereitschaft in der internationalen Zivilgesellschaft enorm. Die neue Ukraine-Seite des BBE bietet einen kleinen Einblick in die Vielzahl von Hilfs- und Spendenmöglichkeiten, die sich vor Ort im ganz Lokalen oder bundesweit in großen Hilfsorganisationen ergeben. Von dort können Nutzer*innen zu einigen Organisationen finden, die in umfassender Weise Angebote zusammenstellen und dokumentieren. Dazu gehören u.a. die Seite der »Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen« (bagfa). Des Weiteren die Überblicksseite »Ehrenamt hilft gemeinsam« der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)mit Informationen für Engagierte oder Interessierte. Ebenso die Seite von »Alliance4Ukraine«, einem koordinierenden Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Stiftungen und Unternehmen. Schließlich finden sich dort auch Links zu Aktivitäten aus BBE-Projekten, Informationen in BBE-Publikationen und Stellungnahmen der BBE-Gremien zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.

Ukraine: Informationen für Helfende


Ukraine-Hilfe: Erlass des BMF zu steuerlichen Fragen

Am 17. März 2022 hat das Bundesministerium für Finanzen (BMF) in einem Erlass steuerliche Maßnahmen zur Unterstützung der vom Krieg in der Ukraine Geschädigten geklärt. Darin wird die Anrechnung der Hilfeaktivitäten von gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen steuerlich vereinfacht. Für gemeinnützige Organisationen, deren Zwecke normalerweise solche Aktivitäten nicht vorsehen, wird festgestellt, dass bzw. inwieweit ihre Hilfeaktivitäten unschädlich für ihren Status als gemeinnützige Organisation sind. Behandelt werden Fragen des Spendenrechts, der Umsatzsteuer, der Schenkungssteuer, der Überlassung von Wohnraum und weitere Themen. Der Erlass ging ausschließlich per Email an die Obersten Finanzbehörden bzw. steht auf der Webseite des BMF zur Verfügung.

BMF-Erlass vom 17. März 2022


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

Ehrenamt-Atlas Nordrhein-Westfalen

WestLotto stellte am 7. März 2022 seinen Ehrenamt-Atlas in Essen vor. Danach leisteten Ehrenamtler*innen in Nordrhein-Westfalen (NRW) freiwillige Arbeit mit einen kalkulierten Wert in Höhe von 19,14 Milliarden Euro. Basis des Atlas ist eine aktuelle forsa-Umfrage. Der interaktive Ehrenamt-Atlas zeigt unter www.ehrenamtatlas.de den Wert des Ehrenamtes und weitere Daten zum Engagement in acht Regionen sowie allen 53 Landkreisen und kreisfreien Städten in NRW. Erstmals liegen auch Zahlen zur Veränderung des ehrenamtlichen Einsatzes in der Corona-Pandemie vor. WestLotto forderte eine gesteigerte Wertschätzung und Förderung des Ehrenamtes in der gesamten Gesellschaft.

Interaktiver Ehrenamt-Atlas


Ehrenamt macht Schule: Ausschreibung

Zum fünften Mal schreibt der Landesverband der Schulfördervereine Baden-Württemberg e.V. (LSFV BW) den Förderpreis »Ehrenamt macht Schule« unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus. Ziel des Preises ist es, besondere Projekte von Schulfördervereinen auszuzeichnen und das Ehrenamt an Schulen nachhaltig zu stärken. Dieses Jahr steht der Förderpreis unter dem Motto »Wir sind digital! – Kompetenzen stärken, Teilhabe ermöglichen. Es werden inspirierende Projekte gesucht, die die Digitalisierung und Medienkompetenz an Schulen in Baden-Württemberg stärken, Virtual oder Augmented Reality in die Klassenzimmer bringen oder sich gegen Hass und Gewalt im Netz einsetzen. Die Bewerbungsfrist endet am 17. April 2022.

Weitere Informationen


Interessenbekundung »Engagierte Stadt«: Fristverlängerung

Engagierte Städte entstehen, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, öffentlicher Verwaltung, Politik und Unternehmen zusammen dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung zu schaffen. Aktuell sind 100 Städte, Stadtteile und Gemeinden in der bundesweiten Bewegung Engagierter Städte beteiligt. Und es sollen mehr werden! Bis zum 31. März 2022 können Städte, Stadtteile und Gemeinden mit 10.000 bis 250.000 Einwohner*innen ihr Interesse bekunden. Das Netzwerkprogramm wird durch ein Konsortium von Partner*innen auf Bundesebene getragen, die auch die weitere Entwicklung in einer Steuerungsgruppe begleiten. Dazu zählen BMFSFJ, BBE, Bertelsmann Stiftung, Breuninger Stiftung, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, Joachim Herz Stiftung, Körber Stiftung und Robert Bosch Stiftung. Die operative Umsetzung liegt beim Programmbüro im BBE.

Infos und Bewerbung


Ukraine-Hilfe in den Engagierten Städten

In den Städten des Netzwerkprogramms »Engagierte Stadt« wird angepackt und koordiniert. Die Hilfsbereitschaft für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine ist groß. Es werden Informationen gebündelt, Menschen willkommen geheißen, Spenden akquiriert und vieles mehr. Auf der Website engagiertestadt.de sind lokale Ansprechpartner*innen und konkrete Hilfsaktionen dargestellt. Die Übersicht wird laufend aktualisiert. Auch auf der Facebook-Seite des Programms wird laufend das Engagement aus dem Netzwerk sichtbar gemacht.

Zur Übersicht

Facebook Engagierte Stadt


Schwerpunkt: Engagement und Inklusion

Editorial

In diesem Newsletter geht es um das Thema »Engagement und Inklusion«. Das war auch der Themen-Schwerpunkt 2021 unserer Kampagne »Engagement macht stark!«. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen ganz selbstverständlich überall dabei sein können: egal ob jemand eine Behinderung hat, eine bestimmte Hautfarbe oder Religion. Wir haben uns deshalb unterschiedliche Aspekte von Inklusion angeschaut. Dabei ging es um die Teilhabe und Teilgabe von Menschen mit Behinderung. Wir haben uns aber auch gefragt, was es mit dem Begriff der Intersektionalität auf sich hat und warum es so wichtig ist, Diskriminierungen intersektional zu bekämpfen. Im Ergebnis gilt, dass Inklusion viele Facetten hat. Es ist also kein Thema für einige Wenige. Es betrifft uns alle, als Gesellschaft. Auch im BBE möchten wir inklusiver werden und Barrieren abbauen. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass die Artikel zum Schwerpunktthema in diesem Newsletter alle in einfacher Sprache geschrieben sind. Wir freuen uns, wenn wir so noch mehr Menschen erreichen!

Kampagnenseite 2021


Sandner / Westheide: Die Bedeutung von inklusivem Engagement

Stefan Sandner und Alexander Westheide diskutieren in ihrem Beitrag die Bedeutung von inklusivem Engagement. Dabei zeigen sie auf, dass Veränderungen im freiwilligen Engagement selbst notwendig sind. Sie stellen dar, wie junge Menschen und Politik dazu beitragen können. Sie sind überzeugt, dass sich Mühen und Kosten lohnen, denn: »Gemischte Teams in Unternehmen arbeiten erfolgreicher. Warum sollte das nicht auch im freiwilligen Engagement so sein?« Stefan Sandner ist bei der Aktion Mensch e.V. als Leiter Inklusions-Strategie und Innovation tätig, Alexander Westheide ist bei der Aktion Mensch e.V. Experte für inklusives Engagement.

Beitrag von Stefan Sandner / Alexander Westheide (PDF)

Beitrag von Stefan Sandner / Alexander Westheide (HTML)


Hill: Warum sich Verschwörungstheorien gegen Inklusion richten

Phillip Hill geht in seinem Beitrag der Frage nach, wie und warum sich Verschwörungstheorien gegen Inklusion richten. Wie kann es sein, dass Menschen Vielfalt als Bedrohung sehen? Welche Bedrohung geht von diesen Theorien aus? Aus der Antwort auf diese Fragen zieht er als Fazit, dass ein Einsatz für Vielfalt und Demokratie notwendiger ist als vielleicht zwischenzeitlich gedacht. Philipp Hill ist Botschafter der Kampagne »Engagement macht stark!« zum Themenschwerpunkt »Engagement und Inklusion«.

Beitrag von Philipp Hill (PDF)

Beitrag von Philipp Hill (HTML)


Wegner / Kemnitzer: Freiwilligenagenturen und inklusives Engagement

»Wie können Freiwilligenagenturen inklusives Engagement unterstützen?“ Das ist die Frage des Beitrages von Tobias Kemnitzer und Martina Wegner. Dabei gehen sie von einem konkreten Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e. V. (bagfa) aus: dem Projekt »Sensibilisieren, Qualifizieren und Begleiten: Freiwilligenagenturen als inklusive Anlauf- und Netzwerkstellen für Engagement weiterentwickeln«. Sie diskutieren, wo die besonderen Herausforderungen für Freiwilligenagenturen liegen und welche Chancen sich für Inklusion bieten. Schließlich thematisieren sie auch rechtliche Behinderungen für ein selbstbestimmtes Engagement von Menschen mit Behinderung. Martina Wegner ist Professorin an der Hochschule München, Tobias Kemnitzer ist Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e. V. (bagfa).

Beitrag von Martina Wegner / Tobias Kemnitzer (PDF)

Beitrag von Martina Wegner / Tobias Kemnitzer (HTML)


Baumann: Die eigene Geschichte selbst erzählen

Thomas Baumann diskutiert in seinem Beitrag die Folgen der Diskriminierung von Sinti und Roma. Er zeigt, wie diese zum Verschweigen eigener Identität führt und welche Folgen dieses Verschweigen hat. Das aufzubrechen ist nicht nur eine Aufgabe von Sinti und Roma, sondern der ganzen Gesellschaft. Wer schon in der Schule Angst vor Benachteiligung haben muss, kann nicht frei über seine Identität sprechen. Thomas Baumann ist Politischer Referent beim Zentralrat Deutscher Sinti und Roma e.V..

Beitrag von Thomas Baumann (PDF)

Beitrag von Thomas Baumann (HTML)


Ein Gespräch über Intersektionalität mit Dr. Emilia Zenzile Roig

Dr. Emilia Zenzile Roig ist Gründerin des Centers for Intersectional Justice. Im Gespräch mit der Kampagne »Engagement macht stark!« des BBE erklärt sie, was Intersektionalität bedeutet: die Verschränkung von unterschiedlichen Unterdrückungssystemen. Vor diesem Hintergrund geht es darum, warum Diskriminierungen intersektional bekämpft werden sollten. Dabei wird auch die Rolle des bürgerschaftlichen Engagements behandelt. Einen kritischen Blick wirft sie auf die Staatnähe vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen in Deutschland.

Ein Gespräch mit Dr. Emilia Zenzile Roig (PDF)

Ein Gespräch mit Dr. Emilia Zenzile Roig (HTML)

Übersetzung in Einfache Sprache (PDF)

Übersetzung in Einfache Sprache (HTML)


Gergs: Der Weg zur inklusiven Kampagne

Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements des BBE machte im Jahr 2021 »Engagement und Inklusion« zum Themen-Schwerpunkt. Damit war auch das Ziel verbunden, die Kampagne »Engagement macht stark!« inklusiver zu gestalten. Konstanze Gergs schildert in ihrem Beitrag, wie dieser Lernprozess für die Kampagne ablief und ermutigt dazu, sich auf den Weg zu machen. Zugleich zeigt sie, welche Schritte in der Zukunft auf die Kampagne warten, um den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Konstanze Gergs ist Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Digitales in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements des BBE.

Beitrag von Konstanze Gergs (PDF)

Beitrag von Konstanze Gergs (HTML)


Aktuelles aus dem BBE

Code of Good Practice: Digitalisierungsberatung/-coaching

Digitalisierungsprojekte gemeinnütziger Organisationen werden häufig von externen Berater*innen und Coaches begleitet. Ihre Arbeit besteht nicht nur in der Anleitung bei Tools und Techniken, sondern auch in der Gestaltung der Diskussion über Haltungen und digitalisierungsfreundliche Rahmenbedingungen. Ergebnis eines von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), dem Dachverband der Kulturfördervereine (DAKU) und Heldenrat initiierten Austauschs ist eine Sammlung von Empfehlungen für gute Beratung und Coaching: der »Code of Good Practice zu Digitalisierungsberatung/-coaching für gemeinwohlorientierte Organisationen«. Mit diesem Papier wird den Organisationen eine Hilfe für die Zusammenarbeit mit Berater*innen und Coaches an die Hand gegeben. Sie können davon ausgehen, dass die diesem Code verbundenen Berater*innen und Coaches die darin beschriebenen Haltungen teilen. Er kann auch als Basis für Vereinbarungen über die Grundsätze von Beratungs- und Coaching-Projekten dienen. Die Initiator*innen freuen sich über weitere Organisationen und besonders auch Berater*innen und Coaches, die sich auf der Website der in dem Code formulierten Haltung anschließen. Das BBE hat an der Entstehung des Papiers mitgearbeitet.

Weitere Informationen


Save the Date: Abschluss- und Transfertagung im Projekt STUDIUM HOCH E

Am 21. Juni 2022 von 10 bis 16 Uhr findet die (digitale) Abschluss- und Transfertagung des Projekts »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« zum Thema »Engagement internationaler Studierender – Raum für Bildung, Begegnung, Integration« statt. Im Rahmen der Tagung sollen Ergebnisse des Projektes vorgestellt und Fragen eines erfolgreichen Transfers der Erkenntnisse an andere Hochschulstandorte diskutiert werden. Weitere Informationen zur Veranstaltung folgen in den kommenden Wochen. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrende, Forschende und (internationale) Studierende sowie an Vertreter*innen von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung.

Projektwebsite

BBE-Projektseite


Informationssammlung von »Menschen stärken Menschen« zur Ukraine

Angesichts des aktuellen Krieges in der Ukraine befassen sich die Programmträger*innen im Programm »Menschen stärken Menschen« mit den Möglichkeiten der Unterstützung für Betroffene, Schutzsuchende und Engagierte. Auf der Informationsseite von »Pat*innen, Mentor*innen und Lots*innen« bündelt das BBE-Projektteam Informationen, Angebote und Hinweise, die innerhalb des Träger*innen-Kreises zur Verfügung gestellt werden. Hierzu gehören beispielsweise mehrsprachige Beratungs- und Informationsangebote oder Materialien für Kinder, Eltern, Erzieher*innen und Lehrkräfte Rund um den Ukraine-Krieg.

Informationsseite


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Rechte kennen und nutzen: Digitale Fortbildungswoche

Seine »Rechte kennen und nutzen« ist das Thema einer digitalen Fortbildungswoche vom 4. bis zum 8. April 2022. Aktive aus der Selbsthilfe sowie Selbsthilfe-Interessierte können ihr Wissen in acht kompakten Vorträgen und Workshops vertiefen. Dazu laden die Selbsthilfebüros der Paritätische Projekte gGmbH und die Selbsthilfe-Kontaktstelle Frankfurt des Selbsthilfe e.V. ein.

Informationen und Anmeldung


bbt-Fachtagung zu Bildung, Pandemie und Rassismus: Save the Date

Am 1. Juni 2022 veranstaltet das Bundeselternnetzwerks der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) eine große Fachtagung. Das Thema lautet: »Bildung, Pandemie und Rassismus – Herausforderungen und Perspektiven aus Sicht von Familien mit Einwanderungsgeschichte«. Veranstaltungsort wird das REFUGIO Berlin sei. Den Hauptvortrag wird Prof. Dr. Karim Fereidooni halten, begleitet von Kommentierungen aus der Praxis. Sein Thema: »Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft«. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, sich in verschiedene Arbeitsgruppen einzubringen.

Informationen


Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft: Veranstaltung der BaS

Wie kann das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft gelingen? Darüber spricht der Bestsellerautor Ahmad Mansour in einer Veranstaltung der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) am 28. März 2022. Die Demografie, sich wandelnde Lebensstile und Migration führen zu einer bunteren Gesellschaft. Diese ist für die Einen eine Bereicherung, für die Anderen eine Zumutung. Ahmad Mansour fragt, wo (kulturelle) Rücksichtnahmen wichtig sind und welche Werte in der Demokratie unverhandelbar sind. »Wir müssen offen miteinander reden, sonst spielen wir den Rechtsextremen in die Hände«, so der Psychologe. Der Dialog wird von Erik Rahn moderiert.

Information und Anmeldung


»wir sind viele – für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft«: Veranstaltungen

Der Bundesverband Netzwerke von Migrant*innenorganisationen (NeMO) e.V. bietet noch bis zum 14. April 2022 ein vielfältiges Programm. Die Online-Kampagne »wir sind viele – für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft« beleuchtet die Rolle zivilgesellschaftlicher Netzwerke für die Antirassismusarbeit. Die Themen des Programms lassen sich untergliedern in: Netzwerkarbeit vor Ort, Ressourcen und Macht(-strukturen), Kommunikation und Dialog sowie Begegnungsräume und Berührungspunkte. Angelaufen war die Kampagne zum Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Weitere Informationen


Engagement zwischen Verwaltung und Gestaltung: Call for Papers

Am 17. März 2022 hat die Zeitschrift Voluntaris einen Call for Paper für eine Schwerpunktausgabe veröffentlicht. Das Thema lautet: »Governance – Engagement zwischen Verwaltung und Gestaltung«. Die Schwerpunktausgabe zielt darauf ab, vor allem die Bedeutung von Governance in der Engagementpraxis herauszuarbeiten. Einsendeschluss für Abstracts ist der 25. April 2022.

Call for Papers


Selbstorganisationsfähigkeit stärken – Strukturwandel mitgestalten

Für das Netzwerk Engagementförderung hat Dr. Holger Krimmer die Expertise »Selbstorganisationsfähigkeit stärken – Strukturwandel mitgestalten« verfasst. Demografischer Wandel, Digitalisierung, Klimawandel, soziale Ungleichheit: Wie können engagementfördernde Organisationen diesen Herausforderungen begegnen und den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten? Die Publikation skizziert aktuelle Wandlungsprozesse und leitet daraus hilfreiche Zukunftsperspektiven für die zentralen Akteure im Feld der Engagementförderung ab.

Weitere Informationen


Kurzdokumentation zum 13. Deutschen Seniorentag

»Wir. Alle. Zusammen.« war das Motto des 13. Deutschen Seniorentages vom 24. bis 26. November 2021. Jetzt liegt eine Kurzdokumentation zum Seniorentag vor. Sie gibt einen zusammenfassenden Überblick über die vielfältigen Veranstaltungen rund um ein gutes Leben.

Kurzdokumentation


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 7. April 2022.
Redaktionsschluss ist der 29. März 2022.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser\*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


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