Newsletter Nr. 6 vom 30.3.2020
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
Newsletter Nr. 6 vom 30.3.2020
Editorial
Klein: Corona und die Folgen – Zivilgesellschaft im Ausnahmezustand
Handlungsempfehlungen des BBE-Koordinierungsausschusses: Beschlüsse zu Corona-Krise und Europäischer Zukunftskonferenz
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
LINKE will Gemeinnützigkeitsrecht ändern: Gesetzentwurf
Entwicklung der BaFzA: Kleine Anfrage der FDP beantwortet
Flexibilisierung für Vereine: Corona-Ausnahmeregelung für Beschlussfassungen, Versammlungen und Wahlen
Corona-Hilfsfond Zivilgesellschaft
Appell an alle Generationen von BAGSO und Bundesfamilienministerin
bagfa: Bürgerschaftliches Engagement und Coronahilfe
Deutscher Kulturrat fordert Hilfen und bietet Unterstützung an
Corona-Pandemie behindert katholische Spendenkampagnen
DFV: Hilfe wegen Coronavirus auch für Helfer*innen und ihre Organisationen nötig
Hilfen für Künstler*innen und Freiberufler*innen: Petition
Online-Beteiligung der Enquete-Kommission »Künstliche Intelligenz«
Schwerpunkt: Corporate Social Responsibility und ökologische Nachhaltigkeit
Maier/Abshagen: Unternehmensverantwortung zwischen Gemeinwohlökonomie und »marktkonformer Demokratie«
Hempe: Gemeinsam mehr bewegen – foodsharing-Städte
Elsemann: Social Entrepreneurs setzen klare Prioritäten
Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit
Deutsches CSR-Forum wird verschoben
Smart Hero Award 2020: »NACHHALTIG.ENGAGIERT«
Bewerbungsphase für Deutschen und Europäischen Solarpreis 2020 gestartet
Zeitschrift: New Commons - Ansätze für eine nachhaltige Gesellschaftsordnung
Länder
Gegen Corona: Neues Engagementförderprogramm in Rheinland-Pfalz
bürgeraktiv Berlin bündelt Informationen über freiwilliges Engagement in Zeiten der Corona-Pandemie
Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur: Ausschreibung
Fahrradflotte für Nachhaltigkeitskommune Saerbeck
Förderpreis EHRENAMT MACHT SCHULE in Baden-Württemberg
Thüringer Engagement-Preis und Thüringer Engagement-Botschafter: Ausschreibung
Publikation: »60 Jahre Hessischer Wettbewerb ›Unser Dorf hat Zukunft‹«
Aktuelles aus dem BBE
Konkrete Hilfen für bessere Zusammenarbeit zwischen KMU und Engagement
Neuer Termin: Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender«
Verschoben: Auftaktveranstaltung des Projekts »Forum Digitalisierung und Engagement«
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Aktionsseite der Stiftung Lesen: (Vor-)Lesen, Spielen und Lernen in Zeiten von Corona
Webinar-Reihe »Future Skills – Neue Tools, Methoden und Formate«
Freiwilliges Engagement in Österreich: Studienreise im September
Initiative »Mein Papa kommt/Meine Mama kommt«: Ehrenamtliche Gastgeber*innen gesucht
Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe 2020: Ausschreibung
digital.engagiert 2020: Ausschreibung
Publikation: »Postwachstumsstadt - Manifest für das gute Leben in der Stadt für alle«
Hinweis
Editorial
Klein: Corona und die Folgen – Zivilgesellschaft im Ausnahmezustand
BBE-Geschäftsführer Ansgar Klein resümiert in seinem Beitrag die Folgen der Corona-Krise für Zivilgesellschaft und Demokratie. Die durch die Epidemie bedingte Schließung der öffentlichen Räume gefährdet zentrale Grundlagen der Zivilgesellschaft. Langzeitfolgen sind auch für die Zivilgesellschaft – für die Vereine, Verbände und Initiativen – unabsehbar. Noch ist offen, nach welchen Kriterien der Ausnahmezustand wann enden wird. Besondere Herausforderungen stellen sich bei Solidarität unter Bedingungen sozialer Distanzierung wie auch bei der Nutzung digitaler Kommunikationsräume, die derzeit ungeahnte Dynamik entfaltet. Das BBE wird seine Planungen für dieses Jahr ebenfalls wesentlich auf digitale Formate umschalten.
Beitrag von Ansgar Klein (HTML)
Beitrag von Ansgar Klein (PDF)
Handlungsempfehlungen des BBE-Koordinierungsausschusses: Beschlüsse zu Corona-Krise und Europäischer Zukunftskonferenz
Der Koordinierungsausschuss (KOA) des BBE hat als strategisches Gremium des Netzwerks digital am 26. März 2020 getagt. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Zivilgesellschaft standen im Fokus des Austausches. Beschlossen wurden zum einen Handlungsempfehlungen an das BBE und an Bund und Länder in der Corona-Krise. Beschlossen wurde auch, dass das BBE den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Durchführung der »Konferenz zur Zukunft Europas« begrüßt und sich für eine angemessene Vertretung der organisierten Zivilgesellschaft einsetzt. Im Anschluss berieten die Mitglieder der BBE-Agendakonferenz über die Ausgestaltung der Facharbeit auch auf digitalem Wege und über die weiteren Diskurse zur Corona-Krise aus Perspektive der Themenfelder. Beide Beschlüsse des KOA sind hier dokumentiert.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
LINKE will Gemeinnützigkeitsrecht ändern: Gesetzentwurf
Die Bundestagsfraktion Die LINKE hat am 10. März 2020 einen Gesetzentwurf zur Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts in den Bundestag eingebracht (Drucksache 19/17752). Dabei geht es um die konkrete Streichung eines Paragrafen, demzufolge die Erwähnung einer Organisation als extremistisch in einem der 17 Verfassungsberichte des Bundes und der Länder genügt, damit die Finanzbehörde ohne weitere eigene Prüfung oder Bewertung die Gemeinnützigkeit einer Organisation aberkennt. Der Entwurf stellt die Reaktion auf eine Kleine Anfrage der LINKEN dar (Drucksache 19/16520), die die Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V. und weiterer politisch aktiver demokratischer Vereinigungen zum Gegenstand hatte. Darin hatte die Bundesregierung die kritisierte Regelung als eine besonders hohe Form der Rechtssicherheit verteidigt (Drucksache 19/17734).
Entwicklung der BaFzA: Kleine Anfrage der FDP beantwortet
Am 14. Februar 2020 beantwortete die Bundesregierung (Drucksache 19/17211) eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur Entwicklung des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (Drucksache 19/16947). Insbesondere ging es dabei um die Aufgabengliederung in den einzelnen Bereichen und um die Entwicklung des Personals in den vergangenen Jahren. Seit Ende 2014 ist der Personalstand von 1115 auf 1366 Beschäftigte gestiegen.
Flexibilisierung für Vereine: Corona-Ausnahmeregelung für Beschlussfassungen, Versammlungen und Wahlen
Im Rahmen des Gesetzentwurf zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht wurde unter anderem eine Ausnahmeregelung aufgenommen, mit der Vereine auch dann Beschlüsse fassen können, wenn in ihrer Satzung keine Möglichkeiten für Videokonferenzen oder andere »virtuelle Sitzungen« vorgesehen sind. Damit können Mitgliederversammlungen, Entlastungen und Wahlen auch in Zeiten der Corona-Krise durchgeführt werden. Auch Abstimmungen per E-Mail und Fax werden ermöglicht. Die Neuregelungen sind bis zum 31.12.2021 befristet. Der Deutsche Bundestag hat das Gesetz am 25.3.2020 verabschiedet.
Corona-Hilfsfonds Zivilgesellschaft
Die Stiftung Aktive Bürgerschaft appelliert an die Bundesregierung, gemeinnützige Vereine und Stiftungen in der Coronakrise finanziell zu unterstützen. Denn gerade die Digitalisierung von Arbeitsprozessen (Homeoffice u.a.) verursacht derzeit zusätzliche Kosten. Sie schlägt deshalb vor, die Gründung der Bundesstiftung für Engagement und Ehrenamt zu verschieben und die dafür vorgesehenen Mittel in einen Corona-Hilfsfonds Zivilgesellschaft umzuwidmen. Der BBE-Kooordinierungsausschuss empfiehlt die Fokussierung der eben gegründeten Stiftung auf die Probleme und Herausforderungen, die die Corona-Krise für die zivilgesellschaftlichen Aktivitäten und Organisationen darstellt.
Zum Video der Aktiven Bürgerschaft
Appell an alle Generationen von BAGSO und Bundesfamilienministerin
Die Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey und der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), Franz Müntefering, appellieren am 19. März 2020 gemeinsam an alle Bürger*innen, gefährdete Gruppen vor Corona-Infektionen zu schützen. Zugleich unterstreichen sie, dass es jetzt auf das kluge Verhalten Aller ankommt. Dabei formulieren sie eine Reihe Verhaltensregeln gerade auch für ältere Menschen.
bagfa: Bürgerschaftliches Engagement und Coronahilfe
Bürgerschaftliches Engagement ist auch unter den Bedingungen der Coronakrise nötig, muss aber neu und sicher gedacht werden. Manche Formen, etwa das Einkaufen für Dritte, werden aktuell gezielt durch Freiwilligenagenturen und andere kommunale Engagementinfrastrukturen ausgebaut. Doch das, was sonst Engagement dabei stark prägt, nämlich der persönliche Kontakt, kann potenziell gefährlich sein. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) hat deshalb Empfehlungen für Engagementinteressierte, Freiwilligenagenturen und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen zusammengestellt. Diese beruhen auf einer Umfrage unter 400 Freiwilligenagenturen, auf Eigenrecherchen der bagfa in ihren Netzwerken und auf öffentlichen Quellen.
Deutscher Kulturrat fordert Hilfen und bietet Unterstützung an
In Gesprächen mit Arbeitsminister Hubertus Heil, Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Kulturstaatsministerin Monika Grütters wies der Deutsche Kulturrat schon am 18. März 2020 auf die sozialen Folgen der Coronaviruskrise hin. Er verdeutlichte auch, dass es dabei um 256.000 Unternehmen und 600.000 Soloselbständigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft hin – wobei 340.000 Personen mit Einkommen unter 17.500 Euro im Jahr auskommen müssen. Damit die Mittel zielgerichtet und trotzdem schnell und unbürokratisch an die notleidenden Selbständigen im Kulturbereich gelangen, bot der Deutsche Kulturrat an, dafür die vorhandenen Strukturen im Kulturbereich zu nutzen. Folgerichtig bietet der Deutsche Kulturrat umfängliche Informationen auf seiner Webseite an, darunter Lageeinschätzungen aus den verschiedenen Kulturbereichen und Übersichten zu den Hilfsmaßnahmen des Bundes, der Länder und privater Fördermittelgeber. Zugleich werden dort kulturelle, soziale und politische Fragen diskutiert, die mit der Pandemie verbunden sind oder durch sie sichtbar werden.
Coronaseite des Deutschen Kulturrats
Corona-Pandemie behindert katholische Spendenkampagnen
Die Osterzeit einschließlich der vierzigtägigen Fastenzeit davor, die dieses Jahr am 26. Februar begonnen hat, ist in den westlichen christlichen Kirchen auch eine besondere Zeit der Kollekten und größeren Spendensammlungen. So sind die kirchlichen Kollekten am 5. Fastensonntag für das katholische Hilfswerk Misereor ein zentraler Baustein der Fastenzeitspendenkampagne für die internationale Entwicklungszusammenarbeit. Da diese entfallen, setzt Misereor auf einen digitalen Klingelbeutel, auf den von der eigenen Webseite verlinkt werden kann. Für das auf Hilfe für Osteuropa ausgerichtete katholische Hilfswerk Renovabis ist die Pfingstaktion die zentrale Spendenkampagne. Diese soll am 17. Mai in Heidelberg durch Renovabis-Bischof Heiner Koch in Anwesenheit des Oberhaupts der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Erzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, eröffnet werden – die kirchlichen Kollekten sollen am 31. Mai stattfinden. In einer Pressemitteilung vom 20. März erwägt Renovabis die Möglichkeit, dass die Eröffnung nur als Livestream stattfinden kann.
Zur Pressemitteilung von Renovabis
DFV: Hilfe wegen Coronavirus auch für Helfer*innen und ihre Organisationen nötig
Am 17. März 2020 forderte der Deutsche Fundraising-Verband (DFV) Hilfe wegen des Coronavirus auch für Helfer*innen und ihre Organisationen. Eine Planungssicherheit für Fördermittel sei nötig, insbesondere der Verzicht auf Rückforderungen von Projektgeldern bei geförderten Projekten und Veranstaltungen, die aufgrund des Coronavirus/COVID-19 unterbrochen oder verschoben werden mussten. Die angekündigten Sofortmaßnahmen sollten auch für gemeinwohlorientierte Organisationen gelten und ihren fest angestellten oder freiberuflich tätigen Mitarbeiter*innen aus allen Berufsfeldern (darunter auch Fundraiser*innen) zugutekommen. Schließlich sei auch der Einsatz zusätzlicher Mittel für die gemeinwohlorientierte Branche als Nothilfe nötig, um neu entstehende Belastungen zu mindern.
Hilfen für Künstler und Freiberufler: Petition
Der freiberufliche Sänger David Erler startete eine Petition an Finanzminister Scholz, die Hilfen für Freiberufler*innen und Künstler*innen während des Corona-Shutdowns fordert. Angesichts der prekären Lage vieler Künstler*innen und Freiberufler*innen und dem teilweise vollständigen Wegbrechen von Aufträgen, müsse es dabei um direkte Zahlungen, nicht um Kredite gehen. Am 29.3.2020 hatten annähernd 280.000 Personen die Petition unterzeichnet. Die Petition bleibt weiterhin geöffnet, da die beschlossenen Maßnahmen aus Sicht des Initiators nicht zielgenau und ungenügend seien. Insbesondere seien auch keine Entschädigungen vorgesehen, obgleich gelten sollte, dass die Solidargemeinschaft, die den Shutdown beschließt, dafür auch die Kosten tragen müsse – statt Almosen mit großer Geste zu verteilen.
Online-Beteiligung der Enquete-Kommission »Künstliche Intelligenz«
Vom 10. März bis zum 5. April 2020 läuft die Online-Beteiligung der Enquete-Kommission »Künstliche Intelligenz«. Die vom Deutschen Bundestag eingesetzte Enquete-Kommission »Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale« lädt Bürger*innen und Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dazu ein, mitzudiskutieren. Jede*r Interessierte kann sich registrieren und seine eigenen Sichtweisen und Vorschläge in den Diskussionsprozess einbringen. Wenn nicht in dieser HomeOffice-Zeit, wann dann?
Weitere Informationen und Beteiligung
Schwerpunkt: Corporate Social Responsibility und ökologische Nachhaltigkeit
Maier/Abshagen: Unternehmensverantwortung zwischen Gemeinwohlökonomie und »marktkonformer Demokratie«
Jürgen Maier, Geschäftsführer, und Marie-Luise Abshagen, Referentin für nachhaltige Entwicklung beim Forum Umwelt und Entwicklung, thematisieren in ihrem Beitrag Widersprüche in Diskurs und Praxis von CSR bei großen Unternehmen, wenn es um nachhaltige Produktion oder um Lieferketten geht. Wie der »Global CEO Survey« der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC 2020 zeigte, steht für Wirtschaftslenker die Angst vor zunehmender Regulierung, die die Geschäfte behindern könnte, ganz oben, während sich der Klimawandel nicht einmal unter den zehn größten Sorgen findet. Glaubhafte CSR sei erst dann gegeben, wenn die gesellschaftliche Verantwortung das Geschäftsmodell beeinflusst – und dafür reicht Freiwilligkeit nicht aus: »Wenn das heutige Wirtschaftssystem nachhaltiger werden soll, muss der Staat regulierend in Märkte eingreifen; bloße Appelle reichen nicht.«
Beitrag von Jürgen Maier/ Marie-Luise Abshagen (HTML)
Beitrag von Jürgen Maier/ Marie-Luise Abshagen (PDF)
Hempe: Gemeinsam mehr bewegen – foodsharing-Städte
Veronika Hempe, IT-Beraterin und Mitglied des Orgateams der Bewegung foodsharing-Städte, diskutiert in ihrem Beitrag Ziele und Vorgehen der 2019 gegründeten Bewegung der foodsharing-Städte, die mit den seit 2012 bestehenden foodsharing-Initiativen verbunden sind: »Ziel der Bewegung foodsharing-Städte ist es, das Thema Lebensmittelwertschätzung in den Alltag der Menschen zu integrieren.« Das bloße Retten von Lebensmitteln vor Müllentsorgung reicht dafür nicht. Anhand von Beispielen stellt sie erste Entwicklungen, Probleme und Herausforderungen dar.
Beitrag von Veronika Hempe (HTML)
Beitrag von Veronika Hempe (PDF)
Elsemann: Social Entrepreneurs setzen klare Prioritäten
Katrin Elsemann, Geschäftsführerin des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND), stellt in ihrem Beitrag zentrale Befunde des 2. Deutschen Social Entrepreneurship Monitors vor. Dieser zeige, dass für Social Entrepreneurs gesellschaftliche Wirkung wichtiger ist als finanzielle Rendite. Die Bedeutung des Ehrenamts, die Höhe des Frauenanteils unter Social Entrepreneurs, Wirkungsfelder und die Auseinandersetzung mit Lieferketten sind dabei weitere Themen ihres Beitrages. »Zudem zeigen die Ergebnisse ein politisches Manko: Die Unterstützung der Politik auf Bundesebene wird eher als unzureichend wahrgenommen und erhält – wie im Vorjahr - eine Note von 4,6.«
Beitrag von Katrin Elsemann (HTML)
Beitrag von Katrin Elsemann (PDF)
Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit
Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit des Rates für Nachhaltige Entwicklung finden (laut bisheriger Planung) vom 30. Mai bis 5. Juni 2020 statt. Ziel der Aktionstage ist es, vorbildliches Engagement in ganz Deutschland sichtbar zu machen, öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit zu erregen und mehr Menschen zu einem nachhaltigen Handeln zu bewegen. Akteure wie Initiativen, Stiftungen, Universitäten, Kirchen, Unternehmen, soziale Einrichtungen, Umwelt- und Entwicklungsverbände, Kommunen, Behörden und Ministerien, aber auch Privatpersonen können in diesem Zeitraum eine Aktion anmelden und durchführen. Von Abfallsammelaktionen über Kleidertauschpartys und Repair Cafés bis hin zu Umweltbildungsprogrammen oder betriebsinternen Nachhaltigkeitsschulungen ist alles erlaubt. In Deutschland nimmt man durch die Teilnahme an den Aktionstagen automatisch auch an der Europäischen Nachhaltigkeitswoche teil. Ohne zusätzlichen Aufwand für die Teilnehmenden sind die Aktivitäten dadurch auch europaweit sichtbar.
Deutsches CSR-Forum wird verschoben
Durch die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus wird das 16. Deutsche CSR-Forum in Stuttgart verschoben. Nach einem Ausweichtermin im Herbst 2020 wird bereits gesucht. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Forums.
Smart Hero Award 2020: »NACHHALTIG.ENGAGIERT«
Die Stiftung Digitale Chancen und Facebook zeichnen zum siebten Mal Menschen und Organisationen aus, die sich für den guten Zweck engagieren und soziale Medien in diesem Kontext einsetzen. Unter dem diesjährigen Themenschwerpunkt NACHHALTIG.ENGAGIERT sollen die drei Preiskategorien »Sozial Handeln«, »Demokratisch Gestalten« und »Ökonomisch Wirtschaften« sicherstellen, dass das Handlungsfeld der Nachhaltigkeit in all seinen Dimensionen abgebildet wird: So sind neben Umwelt- und Klimaschutzprojekten auch nachhaltig arbeitende soziale und demokratiefördernde Initiativen aufgerufen, sich zu bewerben. Der Award ist mit insgesamt 125.000 Euro dotiert. Bewerbungen und Projektvorschläge können bis zum 27. April 2020 eingereicht werden.
Bewerbungsphase für Deutschen und Europäischen Solarpreis 2020 gestartet
Ab sofort können Bewerbungen und Vorschläge aus dem Bereich Erneuerbare Energien für die renommierten Solarpreise von EUROSOLAR eingereicht werden. Zur Teilnahme aufgerufen sind Städte, Gemeinden, Architekt*innen, kommunale und private Unternehmen, Vereine, Organisationen und Genossenschaften, Journalist*innen und alle interessierten Bürger*innen. Die Solarpreise sollen lokalen Akteur*innen die Möglichkeit geben, ihr Engagement und ihren Ideenreichtum zu zeigen und ein großes Publikum zu erreichen. »Die Energiewende braucht Innovation, Mut und Tatkraft und mit den Solarpreisen ehrt EUROSOLAR in diesem Jahr die ersten Energiehelden des neuen Jahrzehnts.« Bewerbungen für den Deutschen Solarpreis können online bis zum 31. Mai und für den Europäischen Solarpreis bis zum 31. Juli 2020 einreicht werden.
Zeitschrift: New Commons - Ansätze für eine nachhaltige Gesellschaftsordnung
In der Zeitschrift »Ökologisches Wirtschaften« kommen ausgewiesene Fachleute aus den Bereichen Umweltökonomie, Management und Nachhaltigkeit zu Wort, die Ideen und Konzepte an der Schnittstelle von Ökologie und Ökonomie präsentieren. Die erste Ausgabe des Jahres 2020 diskutiert das Schwerpunktthema New Commons. Darüber hinaus beleuchten diverse Autor*innen Themen wie: »Hackathons und Nachhaltigkeit«, »Klimaziele im Verkehr durch kommunale Planungskultur«, »Nachhaltigen Konsum messen«, »Saatgut als Gemeingut« oder »Prinzipien nachhaltiger Verpackungsgestaltung«. Die Zeitschrift ist als Printausgabe oder als PDF beim oekom Verlag erhältlich.
Länder
Gegen Corona: Neues Engagementförderprogramm in Rheinland-Pfalz
Am 20. März 2020 hat die Landesregierung Rheinland-Pfalz neue Förderprogramme bekannt gegeben, darunter auch für bürgerschaftliches Engagement, die speziell dem Kampf gegen die Corona-Pandemie gewidmet sind. So hat sie ein neues Förderprogramm für selbstorganisierte, bürgerschaftliche Projekte der Nachbarschaftshilfe in der Corona-Pandemie geschaffen, das bei der Staatskanzlei angesiedelt ist. Dieses Programm ist ab sofort nutzbar. Zudem wurden die schon vorhandenen Angebote und etablierten Engagementinfrastrukturen, wichtige Praxistipps und die Benennung von Ansprechpartnern auf Landesebene im Zusammenhang online dargestellt.
bürgeraktiv Berlin sammelt Informationen über freiwilliges Engagement in Zeiten der Corona-Pandemie
bürgeraktiv Berlin ist das offizielle Bürgerportal des Landes Berlin zu den Themen Bürgerschaftliches Engagement, Bürgerbeteiligung und Transparenz: Das Portal bündelt aktuell fortlaufend alle Informationen über freiwilliges Engagement in Zeiten der Corona-Pandemie.
Zur Webseite »Engagement in Zeiten von Corona: Berlin hilft«
Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur: Ausschreibung
Zum sechsten Mal wird der »Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur« ausgeschrieben, der seit 2010 alle zwei Jahre von der Stadt Nürnberg verliehen wird. Aufgerufen zur Bewerbung sind in Nürnberg ansässige Unternehmen – handwerkliche Kleinbetriebe ebenso wie global agierende Konzerne. Die Verleihung des Preises erfolgt in zeitlicher Verbindung mit dem Nürnberger Friedensmahl am Abend des 26. September 2020 in der Ehrenhalle des Nürnberger Rathauses. Der Preis besteht aus einer Preisskulptur und einer Urkunde.
Fahrradflotte für Nachhaltigkeitskommune Saerbeck
2018 hatte Saerbeck im Münsterland beim Wettbewerb um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis den Titel als »Deutschlands nachhaltigste Gemeinde« gewonnen. Bereits seit 2009 verfolgt die Gemeinde mit ihren ca. 7.000 Einwohnern das Ziel einer kommunalen Energieversorgung ohne fossile Energieträger und erzeugt inzwischen fünfmal mehr Strom, als sie selbst verbraucht. Mit den 30.000 Euro Preisgeld von der Allianz Umweltstiftung wurde eine Fahrradflotte angeschafft, damit Schüler*innen und Gäste den außerschulischen Lernort »Saerbecker Energiewelten« beim Leuchtturmprojekt der Gemeinde, einen Bioenergiepark, in dem Energie aus Wind, Sonne und Biomasse erzeugt wird, CO2-frei besuchen können.
Förderpreis EHRENAMT MACHT SCHULE in Baden-Württemberg
Der Förderpreis Ehrenamt macht Schule wird vom Landesverband der Schulfördervereine Baden-Württemberg e.V. (LSFV BW) mit Unterstützung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH vergeben. Ziel des Preises ist es, besondere Projekte von Schulfördervereinen zu erkennen und auszuzeichnen und das Ehrenamt an Schulen nachhaltig zu stärken. Der Förderpreis ist mit einer Gesamtsumme von 12.000 Euro dotiert und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die seit dem 2. März laufende Bewerbungsphase endet am 30. April 2020.
Thüringer Engagement-Preis und Thüringer Engagement-Botschafter: Ausschreibung
In diesem Jahr schreibt die Thüringer Ehrenamtsstiftung den Thüringer Engagement-Preis und den Thüringer Engagement-Botschafter in sechs Kategorien zum ersten Mal gemeinsam aus. Durch beide Auszeichnungen werden engagierte Personen, Projekte und gemeinnützige Organisationen gestärkt und sichtbar gemacht. Bewerbungen bzw. Nominierungen von engagierten Personen, Projekten und/oder gemeinnützigen Organisationen für den 7. Thüringer Engagement-Preis sowie den Thüringer Engagement-Botschafter sind bis zum 6. April 2020 möglich.
Publikation: »60 Jahre Hessischer Wettbewerb ›Unser Dorf hat Zukunft‹«
Der Dorfwettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« gilt als die älteste Engagementbewegung Hessens. 1958 erstmals ausgerufen, forderte der Wettbewerb die »Landbevölkerung« dazu auf, das »Denken (auf) die Gesamtheit des Dorfes, die Dorfgemeinschaft« zu richten. In der nunmehr erschienenen Dokumentation »60 Jahre Hessischer Wettbewerb ›Unser Dorf hat Zukunft‹ - Hintergründe, Erfolge, Grenzen und Erfahrungen« beschreibt die Autorin Roswitha Rüschendorf die Entwicklung des Wettbewerbs im Kontext seiner landespolitischen Einbindung. Die kurzfristigen Erfolge und die nachhaltigen Wirkungen für die Dorfbewohner*innen und Kommunen werden dargestellt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Problematik der Bewertung von Bewohneraktivitäten im Kontext der 60-jährigen gesellschaftlichen Wertentwicklung gelegt. Zahlreiche Interviews und Bilder belegen, wie der Wettbewerb Lernprozesse auslösen und Beiträge zur lokalen Demokratiestärkung leisten konnte.
Aktuelles aus dem BBE
Konkrete Hilfen für bessere Zusammenarbeit zwischen KMU und Engagement
Das Projekt Synergie Unternehmen/Zivilgesellschaft, das Ende 2019 abgeschlossen wurde, hat einen Leitfaden zur Kooperation zwischen KMU und gemeinnützigen Organisationen sowie zwei Praxishilfen entwickelt. Diese Dokumente, die in Kooperation mit Partnerorganisationen der Offensive Mittelstand entwickelt und vom Institut für Technik der Betriebsführung (itb) Karlsruhe produziert wurden, sind nun auch auf der Homepage des BBE abrufbar. Diesen Ergebnissen vorausgegangen war ein ausführlicher Recherchebericht, der in der Reihe Arbeitspapiere des BBE ebenfalls öffentlich zugänglich ist. Ansprechpartner im BBE sind Dr. Hans Sendler (Themenpate für Unternehmen und Engagement) sowie Dr. Serge Embacher (Leiter Arbeitsbereich Fachprojekte).
Zu Leitfaden, Praxishilfen und dem BBE-Arbeitspapier Nr.9
Neuer Termin: Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender« verschoben auf den 6. Oktober 2020
Angesichts der aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus SARS-CoV-2 wurde die für den 31. März 2020 geplante Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender« des Projekts »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« auf den 6. Oktober 2020 verschoben. Weitere Informationen sowie ein aktualisiertes Tagungsprogramm folgen zeitnah. Sie können sich gerne bereits für den neuen Termin der Tagung anmelden.
Verschoben: Auftaktveranstaltung des Projekts »Forum Digitalisierung und Engagement«
Leider ist auch die Auftaktveranstaltung des Projekts »Forum Digitalisierung und Engagement“ von der Corona-Krise betroffen und wird nicht wie geplant am 23. April 2020 stattfinden können. Wir arbeiten aktuell an einer digitalen Alternative, damit die Auftaktkonferenz voraussichtlich im Juni stattfinden kann.
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Aktionsseite der Stiftung Lesen: (Vor-)Lesen, Spielen und Lernen in Zeiten von Corona
Die Stiftung Lesen bietet seit der vergangenen Woche einen Online-Service für Familien, Eltern, Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte an, der sich den Herausforderungen in Zeiten von Corona annimmt. Auf der Aktionsseite finden sich digitale Vorlesegeschichten, (Vor-) Lese-Apps, Buchtipps, Bastel- und Aktionsideen sowie Infos und Materialien für Lehrkräfte. Die Empfehlungen werden laufend aktualisiert und ergänzt.
Webinar-Reihe »Future Skills – Neue Tools, Methoden und Formate«
Ende März startet eine neue Webinar-Reihe in der openTransfer Akademie. »Future Skills« greift dabei Trends auf, die momentan die Arbeitswelt verändern: Digitalisierung und agile Methoden, aus Ideen Produkte werden lassen. Auf dem Lehrplan stehen innovative Eventformate, digitale Tools und Anregungen, wie die eigene Wirkung kreativ kommuniziert werden kann. Wie kann speziell der gemeinnützige Sektor von Neuerungen profitieren und welche Fähigkeiten braucht es dazu? Expert*innen und Praktiker*innen teilen ihr Praxiswissen in Diskussionen und spannenden Formaten. Die Teilnehmer*innen erwarten neue Impulse, Austausch und ungewöhnliche Ansätze. Zum ersten Termin am 31. März 2020 geht es beispielsweise um »Agiles Arbeiten in gemeinnützigen Organisationen«. Wer an mindestens vier Webinaren teilnimmt, erhält im Anschluss ein Zertifikat.
Freiwilliges Engagement in Österreich: Studienreise im September
Österreich ist eines der europäischen Länder mit den höchsten Engagementzahlen. Wie konnte dies erreicht werden? Welche Rolle spielt das vor einigen Jahren in Kraft getretene Engagementgesetz? Diese und andere Fragestellungen sind Teil des dreitägigen Programms in Gallneukirchen, Linz und Salzburg. Die Bundesakademie Kirche und Diakonie (BAKD) und die Diakonie Deutschland führen in Kooperation mit dem Diakoniewerk Gallneukirchen in der Veranstaltungsreihe »Wie machen es die Anderen?« eine Studienreise vom 16. bis zum 18. September 2020 durch. Im Tagungshotel »Waldheimat« auf dem Gelände des Diakoniewerk Gallneukirchen finden Begegnungen und Gespräche am 1. Tag statt. Die Tage 2 und 3 finden jeweils als Tagesfahrt per Bahn / ÖPNV in Linz und Salzburg statt.
Initiative »Mein Papa kommt/Meine Mama kommt«: Ehrenamtliche Gastgeber*innen gesucht
Die gemeinnützige Flechtwerk 2+1 GmbH ist anerkannte Trägerin der freien Jugendhilfe und der Initiative »Mein Papa kommt / Meine Mama kommt«. Seit über 10 Jahren setzen sie sich dafür ein, dass Kinder nach einer Trennung oder Scheidung mit beiden Eltern verbunden bleiben und aus dem Dreigestirn Mutter, Vater und Kind nicht eine Zweipersonen-Familie entsteht. Dazu werden dem getrennt lebenden Elternteil bundesweit in der Regel zwei Übernachtungen pro Monat und ein Spielzimmer für den Tag bei ehrenamtlichen Gastgebern am Wohnort des Kindes zur Verfügung gestellt. Das Elternteil beteiligt sich mit einem monatlichen Beitrag in Höhe von 15 Euro. Dieser Beitrag deckt zu etwa 20 Prozent die laufenden Kosten, der Rest wird durch Fördermittel und Spenden finanziert. »Jedes Jahr erleben über 130.000 Kinder in Deutschland die Trennung ihrer Eltern. Viele Kinder in Deutschland leben nach der Trennung oft Hunderte Kilometer von Papa oder Mama entfernt. Die Distanz zum Kind ist für den anreisenden Elternteil finanziell und emotional oft eine große Herausforderung. Die Gefahr, die Nähe zum Kind zu verlieren, ist groß.« Hier setzt die Initiative an und sucht stetig nach neuen ehrenamtlichen Gastgeber*innen für Elternteile. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey.
Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe 2020: Ausschreibung
Mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe zeichnet die Gemeinnützige Hertie-Stiftung vorbildliche Aktivitäten von Selbsthilfegruppen und engagierten Menschen im Bereich der Multiplen Sklerose und neurodegenerativer Erkrankungen aus. Die Aktivitäten sollen möglichst kreativ, ungewöhnlich oder durch einen besonderen Zusammenschluss von unterschiedlichen Menschen geprägt sein. Die Größe des Projekts ist dabei weniger entscheidend als der Einsatz der Agierenden. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird in der Regel auf mehrere Ausgezeichnete verteilt. Einsendeschluss ist der 1. Juni 2020.
digital.engagiert 2020: Ausschreibung
Tatkräftige, zivilgesellschaftliche Projekt-Teams können sich noch bis zum 1. April 2020 bei digital.engagiert bewerben, um sich persönliches Coaching, Netzwerk-Zugang und mindestens 10.000 Euro Förderung zu sichern. Die Förderinitiative von Amazon und dem Stifterverband unterstützt junge Teams, die sich mit digitalen Ansätzen für die Gesellschaft engagieren, oder solche, die mit ihrem Projekt die »digitalen Fähigkeiten der Generation von Morgen stärken wollen«. Bewerbungen können über die Website eingereicht werden.
Publikation: »Postwachstumsstadt - Manifest für das gute Leben in der Stadt für alle«
Der Band »Postwachstumsstadt - Konturen einer solidarischen Stadtpolitik«, herausgegeben von Anton Brokow-Loga und Frank Eckardt, diskutiert die Vision einer solidarischen Stadt ohne Wachstum vor dem Hintergrund von Klimawandel, Ressourcenverschwendung, wachsenden sozialen Ungleichheiten und anderen Zukunftsgefahren. Dazu werden konzeptionelle und pragmatische Aspekte aus verschiedenen Bereichen der Stadtpolitik zusammengebracht, die neue Pfade aufzeigen und verknüpfen. Die Beiträge diskutieren städtische Wachstumskrisen, transformative Planung und Konflikte um Gestaltungsmacht. Dadurch soll eine Debatte darüber angestoßen werden, wie sich notwendige städtische Wenden durch eine sozialökologische Neuorientierung vor Ort verwirklichen lassen. Die Herausgeber laden im »Manifest für das gute Leben in der Stadt für alle« zu Beginn des Buches dazu ein, persönliche Impulse, Eindrücke und Ideen der Leser*innen unter postwachstumsstadt.de zu sammeln und das Manifest dadurch stetig zu erweitern.
Zur Diskussionsplattform Postwachstumsstadt
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 9. April 2020.
Redaktionsschluss ist der 2. April 2020.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de
Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
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