Newsletter Nr. 7 vom 10.4.2025
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Koalitionsvertrag, Ressortverteilung und Staatsminister für Ehrenamt
Koalitionsvertrag 2025: Pressemitteilung des BBE
Koalitionsvertrag: Erste Reaktionen aus dem Netzwerk
Bundespräsident Steinmeier würdigt kommunalpolitisches Ehrenamt
Gemeinsame Erklärung der Ministerpräsident*innen
Weitere Beiträge aus der Zivilgesellschaft zu den Koalitionsverhandlungen
BAGSO: Mannheimer Erklärung »Worauf es ankommt«
AdB und DBJR zum Mythos Neutralitätsgebot bzw. Neutralitätspflicht
Studie zu SLAPP: Strategische Klagen gegen Meinungsfreiheit
»Demokratiestärker*innen«-Kampagne
Engagierte Stadt Bottrop schafft »Haus der Vereine«
»Tag der Engagierte Stadt« in Osterholz-Scharmbeck
Planungswerkstatt in der Engagierten Stadt Rheinfelden
Aktuelles aus dem BBE
Dokumentation und Handlungsempfehlungen des 9. BBE-Fachkongresses
Engagement-Botschafter*in »Aktiv gegen Einsamkeit« – diese Jury wählt
Fotoaktion: Werden Sie mit Ihren Bildern Teil der BBE-Website
Forum für Soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Migrantische Elternbeteiligung: Fachtagung
Tag des Wanderns am 14. Mai: Zentralveranstaltung in St. Märgen
Integrationskonferenz Patenschaften
Innocracy25: Vorabregistrierung zur Demokratiekonferenz am 26. Juni 2025
Zahlen für den Stiftungssektor: Jahresbefragung 2025
Förderschwerpunkt »Citizen Science for Action!«
DSEE-Förderprogramm für eine Bildungsaktion zu globalen Themen
Deutsch-französischer Bürgerfonds: Neuer Förderschwerpunkt Demokratie
Die Macht von Humor in der Entwicklungspolitik
Ausgestaltung von Begegnungsprojekten: Leitfaden
Kulturregion Chemnitz: Holt den Wanderspace in eure Stadt!
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Koalitionsvertrag, Ressortverteilung und Staatsminister für Ehrenamt
Am 9. April 2025 stellten die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD den ausgehandelten Koalitionsvertrag vor, der bis Ende April durch die Parteigremien bzw. einen Mitgliederentscheid bei der SPD abgesegnet werden muss: »Koalitionsvertrag 2025 – Verantwortung für Deutschland«. Die CDU stellt den Bundeskanzler, die SPD den Vizekanzler. Ressortverteilung und vorgesehenen Zuschnitte wurden veröffentlicht. Die Leitung des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird von der CDU gestellt, ebenso das neue Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, das u.a. den Bürokratieabbau vorantreiben soll. An die CSU gehen u.a. die Leitung für das Bundesinnenministerium sowie für das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat. Die SPD erhält neben dem Bundesministerium für Finanzen sowie dem für Verteidigung ebenso das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz. Bei den Staatsminister*innen im Bundeskanzleramt kommt neu hinzu ein*e Staatsminister*in für Sport und Ehrenamt, gestellt von der CDU. Die Staatsministerin bzw. Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland sowie der/ die Staatsminister*in und Beauftragte*r der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration werden jeweils von der SPD gestellt und erstere*r ressortiert künftig im Bundesministerium der Finanzen.
Koalitionsvertrag 2025 – Verantwortung für Deutschland
Koalitionsvertrag 2025: Pressemitteilung des BBE
Die Koalition will bürgerschaftliches Engagement und die Zivilgesellschaft fördern und unsere Demokratie und den Zusammenhalt stärken. Das entnehmen wir dem Entwurf des Koalitionsvertrages. Anknüpfungspunkte bietet der Vertrag und greift Empfehlungen des BBE auf. So sollen u.a. Organisationen der Zivilgesellschaft als wichtiger Rahmen des Engagements und Ehrenamtes strukturell, durch Reformen und neue Maßnahmen gestärkt werden. In der Pressemitteilung des BBE kommentieren der BBE-Sprecher*innenrat und die BBE-Geschäftsführung die Bezüge, die zu Aspekten der Förderung von Engagement, Ehrenamt und der organisierten Zivilgesellschaft hergestellt werden. Sie fordern den Einbezug der wichtigen Infrastrukturen des Engagements in das Sondervermögen, damit sich Zivilgesellschaft entfalten und ihren Beitrag zu den Herausforderungen im Kontext der Transformation leisten kann. Auch muss bei der Reform des Gemeinnützigkeitsrechts mehr Sicherheit für gemeinnützige Organisationen geschaffen werden. Außerdem soll sich die Koalition für Universalität, Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit der Menschenrechte auch in Deutschland einsetzen und durch den Dialog mit Migrant*innenorganisationen und eine gezielte Zusammenarbeit deren wichtige Beiträge stärken. Wir wünschen uns ferner, dass der in langen Jahren erarbeitete und etablierte weite und differenzierte Engagementbegriff, der das Politikfeld Engagementpolitik rahmt nicht einem rückschrittlichen Begriff weichen muss. Engagement, Ehrenamt und Zivilgesellschaft sollen weiterhin in ihrer Heterogenität anerkannt und als gestaltende Kraft ernst genommen werden. In diesem Sinne greift der Koalitionsvertrag wichtige Impulse aus dem BBE auf und bietet vielfältige Anknüpfungspunkte. Diese müssen nun jedoch mit konkreten Maßnahmen untermauert und weitergedacht werden. Das BBE wird sich in der Zusammenarbeit mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestags, den verschiedenen für Engagement zuständigen Ministerien und dem/ der neuen Staatsminister*in im Bundeskanzleramt für gute Rahmenbedingungen, konkrete Maßnahmen und eine gelingende Governance einsetzen.
Pressemitteilung des BBE zum Koalitionsvertrag 2025
Koalitionsvertrag: Erste Reaktionen aus dem Netzwerk
Aus der Zivilgesellschaft kommen erste positive Reaktionen zum vorgestellten Koalitionsvertrag. Einige Beispiele: Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) freut sich über den »historischen Erfolg«, dass die Amateurmusik in Deutschland erstmals in einem Koalitionsvertrag Erwähnung findet. Darin sieht der BDMV einen Meilenstein für die Anerkennung und Förderung der Amateurmusik. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) begrüßt die geplanten Maßnahmen zur Stärkung des Sports und des Ehrenamts: »Unsere drei zentralen Forderungen sind fast vollumfänglich aufgenommen worden, insofern sehen wir vier hoffnungsvollen Jahren für den Sport entgegen und können unsere Arbeit fortsetzen«, sagt DOSB-Präsident Thomas Weikert. Mehr Demokratie e.V. begrüßt die Fortführung der Bürgerräte und dass eine komplette Abschaffung des Informationsfreiheitsgesetzes vom Tisch ist. Die geplanten Einschränkungen bei Verbandsklagerecht und Umweltinformationsgesetz bewertet der Verein kritisch. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) begrüßt insbesondere die geplante Aufstockung des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) um 10 Prozent sowie die angekündigte Dynamisierung, um kontinuierliche Kostensteigerungen auszugleichen. Neben solchen positiven Signalen sieht der DBJR aber auch problematische Leerstellen, die er in Kürze gesondert thematisieren wird. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann sieht im Kulturkapitel im Koalitionsvertrag eine »sehr solide Grundlage für die Bundeskulturpolitik der nächsten vier Jahre.« Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes e.V., Eva Welskop-Deffaa, und der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, haben den Vertrag gemeinsam kommentiert und stellen fest: »Der Koalitionsvertrag macht deutlicher als das Sondierungspapier, dass es darum geht, nicht nur äußere und innere, sondern auch soziale Sicherheit zu verteidigen. Daran werden wir die Koalition messen und wir bieten unsere Zusammenarbeit an.« BDMV, DBJR, Deutscher Caritasverband, Deutscher Kulturrat, Diakonie Deutschland, DOSB und Mehr Demokratie sind Mitglieder im BBE. Weitere Reaktionen folgen im nächsten Newsletter und werden laufend auf unserer Spezialwebseite »Bundestag ab 2025 – Impulse für eine starke Zivilgesellschaft« eingestellt.
Gemeinsames Statement Caritas und Diakonie
Pressemitteilung Mehr Demokratie e.V.
BBE-Homepage zu Bundestag ab 2025
Bundespräsident Steinmeier würdigt kommunalpolitisches Ehrenamt
In einer zweitägigen Veranstaltung am 7./8. April 2025 von Körber-Stiftung und Bundespräsidialamt rückte Engagement für lokale Demokratie in den Mittelpunkt. Der Bundespräsident würdigte das Engagement von mehr als 200.000 ehrenamtlichen Stadt- und Gemeinderatsmitgliedern für die lokale Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er unterstrich die konstitutive Bedeutung der kommunalen Demokratie und ihrer Akteure für die Stabilität der Demokratie. Dabei thematisierte er auch den hohen zeitlichen Aufwand, begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten, wachsende Bürokratie und persönliche Anfeindungen, die es zunehmend schwieriger machen, diese Ämter zu besetzen.
Im Rahmen der Tagung wurde eine neue Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung am 8. April von Eva Nemela, Vorständin der Körber-Stiftung vorgestellt und mit den Anwesenden diskutiert: »Die Situation von Stadt- und Gemeinderäten. Ergebnisse einer Befragung für die Körber-Stiftung«. Die Ergebnisse zeigen, dass das kommunale Ehrenamt unter Druck steht, und zwar insbesondere durch Finanznot und wachsende Demokratiefeindlichkeit.
Die Körber-Stiftung ist Mitglied im BBE.
FORSA-Studie im Auftrag der Körber-Stiftung
Stream der Ergebnispräsentation und Diskussion
Gemeinsame Erklärung der Ministerpräsident*innen
Die Ministerpräsident*innen der ostdeutschen Bundesländer stellten am 18. März 2025 zu den Koalitionsverhandlungen Forderungen auf, in denen es auch um Demokratie, die Rolle gemeinnütziger Organisationen und entsprechende Programme auf Bundesebene geht: »Demokratie, Kultur und Zusammenhalt stärken: Wir unterstreichen die Bedeutung gemeinnütziger Organisationen, engagierter Vereine und zivilgesellschaftlicher Akteure als zentrale Säulen unserer Gesellschaft. Die Unterstützung von Projekten zur demokratischen Teilhabe, beispielsweise durch die Bundesprogramme 'Zusammenhalt durch Teilhabe', 'Demokratie leben!' und, 'Kultur macht stark' muss fortgesetzt und die Strategie 'Gemeinsam für Demokratie und gegen Extremismus' weiterentwickelt und die Demokratieförderung mittels eines Gesetzes verstetigt werden.
Weitere Beiträge aus der Zivilgesellschaft zu den Koalitionsverhandlungen
Mit diversen Papieren haben zivilgesellschaftlichen Verbünden unter Beteiligung von BBE-Mitgliedern in den vergangenen Wochen die Koalitionsverhandlungen begleitet, So haben sich 13 Verbände aus dem Spektrum der Migrantenorganisationen am 27. März 2025 in einem Appell an die 19er-Runde der Koalitionsverhandlungen gewandt: : »Wir sind 25 Millionen – regiert endlich MIT uns!« Darin stellten sie zehn konkrete Forderungen auf. Die Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung«, die Amadeu Antonio Stiftung, Campact e.V. und die Gesellschaft für Freiheitsrechte fordern in einem gemeinsamen Positionspapier am 19. März 2025 die künftige Bundesregierung auf, den Einsatz der Zivilgesellschaft aktiv zu unterstützen: »Fünf Forderungen für eine starke Zivilgesellschaft: Demokratie schützen - Zivilgesellschaft stärken«. Gemeinsam mit 51 Verbänden hat der Deutsche Frauenrat am 13. März 2025 einen Appell für eine moderne und zukunftsgerichtete Gleichstellungspolitik an die Verhandler*innen des Koalitionsvertrags von Union und SPD gesendet und sie dazu aufgefordert, Gleichstellung ausdrücklich im Koalitionsvertrag zu verankern – mit konkreten Maßnahmen und den dafür notwendigen Ressourcen.
BAGSO: Mannheimer Erklärung »Worauf es ankommt«
Anlässlich des Deutschen Seniorentags hat die BAGDO gemeinsam mit ihren 121 Mitgliedsverbänden am 3. April 2025 die Mannheimer Erklärung »Worauf es ankommt« veröffentlicht. Darin geht es um den Wert des Alters, um digitale und analoge Teilhabe, aktive Gestaltung der Demokratie und Bildungschancen. Ebenso geht es darum zu helfen und sich helfen zu lassen: »Es ist uns wichtig, dass die nächsten Generationen ihr Leben mit Vertrauen und Zuversicht gestalten können. Wir wollen die Erwartungen und Sorgen der Jungen hören und verstehen, wir wollen sie mit unseren Erfahrungen auf ihrem Weg begleiten und dabei von ihnen lernen. Worauf es ankommt? Es kommt auf uns alle an!« Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen ist Mitglied im BBE.
AdB und DBJR zum Mythos Neutralitätsgebot bzw. Neutralitätspflicht
Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) und der Deutsche Bundesjugendring e. V. (DBJR) haben eine Handreichung zum »Mythos Neutralitätsgebot« veröffentlicht. Anlass ist, dass die Begriffe »Neutralitätsgebot« oder »Neutralitätspflicht« immer wieder im Kontext von Kinder- und Jugendarbeit und die Felder der Kinder- und Jugendbildung im Raum stehen. Sie werden, so AdB und DBJR, insbesondere von rechten Akteuren politisch instrumentalisiert und von Verwaltungen unsachgemäß angewendet. Das verunsichere und bedrohe freie Träger. Das schränkt ihre Arbeit ein und behindert ihre wichtige Aufgabe als Akteure mit Haltung und Werten in einer demokratischen Zivilgesellschaft. Die Handreichung soll den Sachverhalt zum Thema Neutralität klären und insbesondere Jugendverbände und -ringe, Bildungsstätten sowie andere Träger der außerschulischen politischen Bildung in ihrem politischen Handeln unterstützen.
Studie zu SLAPP: Strategische Klagen gegen Meinungsfreiheit
Die sogenannte Anti-SLAPP-Richtlinie der EU muss Deutschland bis zum 7. Mai 2026 in nationales Recht umsetzen. Eine neue Studie bei der Otto-Brenner-Stiftung zeigt, warum das nötig ist: »Einschüchterung ist das Ziel. Strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung (SLAPPs) in Deutschland«. Die Autorin der Studie, Prof. Dr. Stefanie Egidy, analysiert erstmals systematisch das Vorkommen und die Folgen solcher rechtsmissbräuchlichen Klagen in Deutschland. Die Otto Brenner Stiftung ist Mitglied im BBE.
»Demokratiestärker*innen«-Kampagne
Die Gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung (GE MINI) im Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V startet die Kampagne »Demokratiestärker*innen«. Mit der Kampagne soll ein starkes Zeichen für Teilhabe und Demokratie gesetzt werden: »Alle Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, politische Bildner*innen, Vertreter*innen der Politik sowie alle interessierten Akteur*innen sind herzlich dazu eingeladen, sich mit einem persönlichen Statement aktiv an der Kampagne zu beteiligen«, betont Ole Jantschek, Sprecher der GEMINI. Die Vorsitzende des bap, Andrea Rühmann, betont: »Ich bin Demokratiestärkerin, weil Demokratie kein Selbstläufer ist. Politische Bildung hilft, Meinungsfreiheit zu verteidigen, Streitkultur zu fördern & für eine vielfältige Gesellschaft einzustehen.« Der Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V. ist ein Zusammenschluss von 30 bundesweiten Verbänden und Einrichtungen der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Die »Gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung im bap« (GEMINI) ist eine Arbeitsgruppe im Bundesausschuss Politische Bildung (bap e.V.). In der Initiative haben sich die bundesweit organisierten Träger Politischer Jugendbildung zusammengeschlossen, die ein starkes Netzwerk für die Politische Bildung mit über 1.750 Einrichtungen der außerschulischen Bildung bilden.
Logos, Social Media Pakete, Banner und Pressemitteilungen zur Kampagne
Engagierte Stadt Bottrop schafft »Haus der Vereine«
Vereine hauchen einer großen Immobilien in der Innenstadt neues Leben ein. Mit dem »Haus der Vereine« im ehemaligen Tierfuttermarkt an der Böckenhoffstraße soll eine zentrale Anlaufstelle geschaffen und damit den Bottroper Vereinen einen festen Platz gegeben werden. Zudem befindet sich eine neue Freiwilligenagentur derzeit in Gründung und seit 2023 arbeitet auch Bottrop erfolgreich nach dem Ansatz der » Engagierten Stadt «.
»Tag der Engagierte Stadt« in Osterholz-Scharmbeck
Die Stadt Osterholz-Scharmbeck nimmt seit 2024 gemeinsam mit lokalen Partnern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft am Bundesprogramm »Engagierte Stadt« teil. Als öffentlicher Startschuss machte der Tag der Engagierten Stadt ehrenamtliches Engagement sichtbar und bot Interessierten die Möglichkeit, lokale Initiativen kennenzulernen, sich zu vernetzen und selbst aktiv zu werden.
Planungswerkstatt in der Engagierten Stadt Rheinfelden
Engagierte Bürgerinnen und Bürger folgten kürzlich der Einladung des Teams der Engagierten Stadt Rheinfelden (Baden) zur Planungswerkstatt im Sozialen Kompetenzzentrum. Bearbeitet wurden die Themen »10 Jahre Engagierte Stadt – Ideensammlung für die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements « und »Jung und engagiert – Junges Engagement anerkennen und sichtbar machen von und für junge Leute«.
Aktuelles aus dem BBE
Dokumentation und Handlungsempfehlungen des 9. BBE-Fachkongresses
Rund 150 Teilnehmende trafen beim 9. BBE-Fachkongress im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen« und dem dazugehörigen Rahmenprogramm vom 4.11. – 6.11.24 aufeinander. Organisiert wurde die Veranstaltung durch das BBE-Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen: Engagement fördern – Demokratie stärken – gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützen«. Unter dem Titel »Gemeinsam handeln - Allianzen bilden: Mit Chancenpat*innenschaften für eine starke Demokratie« wurde die demokratiestärkende Wirkung von Pat*innenschaften und ein solidarisches Miteinander in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung thematisiert. Auf Grundlage des Fachkongresses hat das BBE nun zwei online Publikationen veröffentlicht. Die »Dokumentation des Fachkongresses 2024« zeichnet die wichtigsten Diskussionspunkte und Teile des Rahmenprogramms nach. Die Publikation »Handlungsempfehlungen 9. BBE-Fachkongress 2024« bietet, basierend auf den verschiedenen Austauschformaten, Anstöße zur Weiterentwicklung des Bundesprogramms im Speziellen und von Pat*innenschaftsprojekten im Allgemeinen.
Dokumentation des Fachkongresses 2024
Handlungsempfehlungen 9. BBE-Fachkongress 2024
Engagement-Botschafter*in »Aktiv gegen Einsamkeit« – diese Jury wählt
Im Februar konnten Engagierte als Engagement-Botschafter*in 2025 nominiert werden. Nun wählt eine sechsköpfige Jury eine Person aus den Nominierungen. Diese wird am 12. September vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom BBE zum/zur Engagement-Botschafter*in ernannt. Die Jury besteht aus Expert*innen zum jeweiligen Themen-Schwerpunkt und wird jedes Jahr neu zusammengestellt. Teil der Jury 2025 sind Theresa Adams vom BMFSFJ, Sina Breitenbruch-Tiedtke von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Daniela Dohr vom BBE, Samuel Drews von KuBuS e. V. und Engagement-Botschafter 2024, Nicole Kleeb von der Bertelsmann Stiftung und Alexander Westheide von der Aktion Mensch. Warum sie mitmachen, erzählen die Jurymitglieder auf der Kampagnen-Website.
Fotoaktion: Werden Sie mit Ihren Bildern Teil der BBE-Website
Schicken Sie uns ihre Fotos, die zeigen, was alles bürgerschaftliches Engagement, die Engagierten und ihre Organisationen ausmacht! Wir platzieren diese auf der Website mit einem Verweis auf Ihre Organsiation und den dargestellten Zusammenhang. Lassen Sie uns gemeinsam zeigen, wie vielfältig unser Engagementnetzwerk ist. Durch Bilder aus der BBE-Mitgliedschaft wollen wir die diversen Möglichkeiten verdeutlichen, sich zu engagieren und die große Bedeutung des Engagements veranschaulichen. Ihr Bild wird mit dem von Ihnen gewünschten Untertitel auf der BBE-Website platziert. Das Motiv verweist auf ein bestimmtes Themenfeld, steht für einen Projektzusammenhang oder einen Baustein in einem Programm. Auch auf den Mitglieder-Seiten möchten wir mit mehr Bildmaterialien arbeiten. Statt eines Fotos haben Sie anderes Bildmaterial, eine Grafik, eine Karikatur? Bauen wir gerne ein. In allen Fällen müssen die Bildrechte geklärt sein und uns erlauben, diese auf der Homepage einzustellen. Teilen Sie Ihre 1-5 Bildobjekte mit uns: onlineredaktion(at)b-b-e.de
Forum für Soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen
Am 8. April 2025 fand das Forum für Soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen, ausgerichtet durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Bundesministerium für Bildung und Forschung, in Berlin statt. Ausgehend von der Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen tauschten sich Akteure aus den Bereichen Sozialunternehmertum, Social Start Ups, Wohlfahrt und Zivilgesellschaft zur Weiterentwicklung des Standortfaktors der Sozialen Innovationen aus. In partizipativen Workshops, u.a. zu Finanzierung, Staat und Verwaltung oder ländlichen Räumen, wurden neue Ansätze der Zusammenarbeit diskutiert und politische Empfehlungen formuliert. Zusammen mit Social Impact, SEND e.V. und BAGFW stellte das BBE zentrale Thesen zur Stärkung und zukunftsfähigen Aufstellung von gemeinwohlorientierten Unternehmen, Wohlfahrt und Zivilgesellschaft vor und diskutierte mit Teilnehmenden insbesondere Potentiale, Bedarfe und Vernetzungsstrukturen sektorübergreifender Kooperationen.
Forum Soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
Migrantische Elternbeteiligung: Fachtagung
Das Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) lädt zur Fachtagung »Veränderungen: Migrantische Elternbeteiligung zwischen Diskriminierung und Diversität« ein. Dieses findet im Rahmen des bbt-Projekts »PartEl – Partizipation von Eltern aus Drittstaaten in Elterngremien stärken« am 18. Juni 2025 in Berlin und per Livestream statt. Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen die Präsentation zentraler Ergebnisse aus der PartEl-Projektarbeit, eine kritische Diskussion über migrantische Elternpartizipation im deutschen Bildungssystem und vielfältige Perspektiven auf bestehende Chancen und Herausforderungen. Eine Anmeldung bis zum 30. Mai 2025 ist erbeten. Das Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) ist Mitglied im BBE.
Tag des Wanderns am 14. Mai: Zentralveranstaltung in St. Märgen
Der Deutsche Wanderverband (DWV) lädt zum Tag des Wanderns ein. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Schirmherrschaft über den diesjährigen bundesweiten Tag des Wanderns am 14. Mai übernommen. Mit der Zentralveranstaltung zum Tag des Wanderns in St. Märgen ist der Wanderverband 2025 zu Gast beim Schwarzwaldverein. Die Veranstaltung markiert zugleich den Start in das 125. Jubiläumsjahr des Westweges, der über 285 Kilometer lang und einer der ältesten Fernwanderwege Deutschlands ist. Bereits 200 weitere Veranstaltungen sind auf der interaktiven Karte zum Tag des Wanderns vermerkt. Weitere können noch bis zum 14. April gemeldet werden. Partner des diesjährigen Tag des Wanderns sind die Sparkassen Finanzgruppe als Hauptsponsor, sowie die Partner LOWA, Wikinger Reisen, KOMPASS Verlag, TATONKA, Eco Elio, Manner, Maier Sports, Ringhotels und den Content-Partner komoot. Der Deutsche Wanderverband (DWV) ist Mitglied im BBE.
Integrationskonferenz Patenschaften
Das BÜNDNIS NIEDERSACHSEN PACKT AN lädt zur neunten Integrationskonferenz am 14. Mai 2025 zum Thema »Patenschaften - Gemeinsam Stark« nach Hannover ein. Unter dem Motto »Patenschaften – Gemeinsam Stark« steht dieses Jahr das Thema soziale Teilhabe und Integration durch Mentoring-Modelle im Fokus. Die Veranstaltung soll eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen im Bereich der Integration von Geflüchteten und Zugewanderten bieten. Es werden unter anderem erfolgreiche Mentoring-Modelle vorgestellt und diskutiert, die einen positiven Einfluss auf die Integration in die Gesellschaft haben.
Weitere Informationen und Anmeldung
Innocracy25: Vorabregistrierung zur Demokratiekonferenz am 26. Juni 2025
Was sind die Gründe für die Erosion der liberalen Demokratie und welche Auswege daraus gibt es? Was ist an unserer liberalen Demokratie bewahrenswert und welche Reformen können sie stärken und weiterentwickeln? Das sind Fragen der INNOCRACY des Progressiven Zentrums am 26. Juni 2025 in Berlin. Bei der achten Ausgabe dieser zivilgesellschaftlichen Konferenz wird unter dem Titel diskutiert: »Wie hältst Du’s mit der Demokratie?«, gemeinsam mit 150 Akteur:*nnen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft und Kultur. Eine Vorabregistrierung ist ab jetzt möglich.
Zahlen für den Stiftungssektor: Jahresbefragung 2025
Die Jahresbefragung 2025 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ist gestartet. In diesem Jahr gibt es drei Themenschwerpunkte: Wie arbeiten Stiftungen? Welche Auswirkungen hat die Stiftungsrechtsreform? Welchen Beitrag leisten Stiftungen zur Demokratieförderung? Die Teilnahme dauert ca. 15 Minuten und ist noch bis zum 13. April möglich. Je mehr Stiftungen teilnehmen, desto präziser lässt sich die Vielfalt des Sektors abbilden. Als Dankeschön gibt es die Chance auf eines von zehn Freitickets für den Deutschen Stiftungstag am 21./22. Mai 2025 in Wiesbaden. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen ist Mitglied im BBE.
Förderschwerpunkt »Citizen Science for Action!«
Im Jahr 2025 setzt die Hans Sauer Stiftung den Förderschwerpunkt »Citizen Science for Action! Zivilgesellschaftliche Forschung in sozial-ökologischen Konfliktfeldern« unverändert fort. Sie möchte damit Projekte unterstützen, die explizit von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen konzipiert, initiiert und umgesetzt werden. Die Vorhaben sollen drängenden gesellschaftlichen Anliegen Gehör und Gewicht verleihen und bestenfalls Entscheidungsträger*innen zu Maßnahmen bewegen. Dazu sollen eine oder mehrere Forschungsfragen aus dem gesellschaftlichen Bedarf heraus formuliert und in partizipativen Forschungsprozessen bearbeitet werden. Ein Antrag auf Förderung kann laufend ab dem 1. Februar 2025 und bis zum 23. September 2025 gestellt werden. Die Stiftung fördert bis zu fünf Vorhaben mit jeweils maximal 20.000 €.
DSEE-Förderprogramm für eine Bildungsaktion zu globalen Themen
Ab sofort können Engagierte eine finanzielle Förderung in Höhe von 500 Euro für eine Bildungsaktion zu globalen Themen bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) beantragen. Sie unterstützt damit gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Gruppen und Initiativen ohne eigene Rechtsform, die eine Aktion zu den 17 Nachhaltigkeitszielen umsetzen wollen. Neben der finanziellen Förderung bietet die Stiftung mit action! umfangreiche Beratungsangebote. Engagierte können von individuellen Projektsprechstunden profitieren, bei denen im direkten Gespräch alle Fragen rund um die Projektförderung beantwortet werden. Die Termine für die Online-Beratung können auf der Website der DSEE von den Engagierten selbst ausgewählt werden. Bei Webinaren werden zudem praktische Tipps zur Antragstellung vermittelt.
Weitere Informationen und Antrag
Deutsch-französischer Bürgerfonds: Neuer Förderschwerpunkt Demokratie
Vor einigen Monaten hat der Beirat des deutsch-französischen Bürgerfonds, in dem das BBE mitwirkt, grünes Licht für die Einführung eines zweijährigen Schwerpunkts gegeben und als Schwerpunkt für 2025-26 das Thema »Demokratie« festgelegt. Mit der Präzisierung zu »Demokratie lernen, stärken, leben« hat der Bürgerfonds den Schwerpunkt auf seiner Website öffentlich gemacht sowie auf LinkedIn. Instagramm, Bluesky, Facebook und Threads angekündigt. Die entsprechende Projektausschreibung wird zeitnah veröffentlicht.
Die Macht von Humor in der Entwicklungspolitik
Die neue Ausgabe des Entwicklungspolitischen Magazins E + Z widmet sich dem Thema »Die Macht von Humor«. Im Schwerpunkt wird vermessen, wie politischer Humor sowohl der Freiheit als auch dem Extremismus dienen kann. Konkrete Einzeldarstellungen führen etwa nach Kenia, auf die Philippinen, den Sudan und nach Indien. Der mit der Erde Golf spielende zeitgenössische Politiker, von Khalid Albalh gezeichnet, sagt mehr als tausend und ein Wort sagen könnten. Die Zeitschrift steht u.a. als kostenfreier Download zur Verfügung.
Ausgestaltung von Begegnungsprojekten: Leitfaden
Wie können Begegnungsprojekte gut gelingen? Um entsprechende Formate professionell gestalten zu können, fasst der neue Leitfaden für zivilgesellschaftliche Organisationen zur Ausgestaltung von Begegnungsprojekten konkrete Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Umsetzung zusammen: »Irgendwo, Irgendwann und Irgendwie? Kriterien für wirkungsvolle Begegnungsformate«. Der Leitfaden richtet sich vorrangig an zivilgesellschaftliche Organisationen oder Fördernde des dritten Sektors, ebenso an kommunale und politische Akteur*innen. Die Handlungsempfehlungen basieren auf Erkenntnissen der gemeinnützigen Organisation More in Common Deutschland und sind im Rahmen des Programms »Begegnung und Zusammenhalt« der Stiftung Mercator entstanden. Ziel des Programms ist es, angesichts zunehmender Polarisierung in der Gesellschaft Vorurteile und Entfremdung abzubauen und innovative Begegnungsprojekte zu fördern.
Kulturregion Chemnitz: Holt den Wanderspace in eure Stadt! Ausschreibung
In der Kulturregion Chemnitz kann man sich um den Wanderspace bewerben. Der Wanderspace ist ein mobiler Experimentierraum aus umgebauten Seecontainern, der von 2025 bis 2027 durch die Kulturregion Chemnitz reist und an einem Ort bis zu maximal 6 Monaten bleiben soll. Die Räume aus Seecontainern bieten innen rund 60 m² flexibel nutzbare Fläche – und draußen noch mehr Platz. Es gibt eine Grundausstattung aus Tischen, Stühlen, Stauraum, einer kleinen Küche und einem gemütlichen Rückzugsort. Die Einrichtung soll speziell nach den Bedürfnissen der konkreten Projekte ergänzt werden, je nachdem, welche Projekte und Ideen umgesetzt werden sollen. Er bietet Platz für kreative Projekte wie Musik, Kunst, Siebdruck oder Konzerte. Gruppen von 4-5 Personen im Alter von 15-30 Jahren können sich bis zum 15. Mai 2025 bewerben und erhalten bis zu 15.000 € Budget sowie individuelle Unterstützung.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 24. April 2025
Redaktionsschluss ist der 22. April 2025.
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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anna Rehbein.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de
Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb
Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de