BBE Newsletter

Newsletter Nr. 8 vom 23.4.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bündnis für Gemeinnützigkeit: Gemeinnütziger Sektor fordert Solidarität in offenem Brief
Strachwitz: Die Corona-Krise – was hat die Krise mit dem Shrinking Space zu tun?
Positionspapier des DOSB zum Reset des Vereinssports
agl: Aufruf an Politiker*innen und politische Entscheidungsträger*innen in Bund, Ländern und Kommunen
BMF-Schreiben zu Spenden und Fördermaßnahmen vom 9. April 2020
BMF-Schreiben: Kritische Würdigung aus Stiftungssicht
Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Protokoll der 17. Sitzung
Corona-Virus und Civic Space in Deutschland: Monitoring-Projekt
BMFSFJ-Plattform für Freiwilligendienstleistende im Lockdown

Schwerpunkt: Corona-Pandemie und Zivilgesellschaft

Diefenbach-Trommer: Corona-Krise zeigt eingeschränkten Blick auf zivilgesellschaftliche Organisationen
Wengert: Jugendverbände auch in Zeiten der Pandemie ein wichtiger Teil von Zivilgesellschaft
Sendler: Trisektoralität und Coronakrise
Dirschl: Diversity geht weiter

Länder

Diversifizierung der Coronaregeln auf Länderebene
Berlin richtet gemeinsame Engagementhotline der Bezirke ein
Hilfsfonds für Gemeinnützige von LOTTO Sachsen-Anhalt
Berliner Freiwilligenbörse 2020 erstmals digital

Aktuelles aus dem BBE

Diskussion um Corona und Digitalisierung auf www.forum-digitalisierung.de
Dokumentation des 4. Deutschen EngagementTags erschienen
BBE-Agendakonferenz: Herausforderungen, Chancen und Perspektiven der Zivilgesellschaft in der Corona-Krise
»Menschen stärken Menschen« in der Corona-Krise: BBE-Trägertreffen digital und »Suche/ Biete«

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

openTransfer CAMP goes digital
Virtueller Deutscher Fundraising Kongress
Kostenfreie DiNa-Webinare: Videokonferenzen und eigene Webinare veranstalten
UPJ-Webinare: Pro-Bono-Rechtsberatung zu Beschlussfassung in Vereinen und Haftung bei Veranstaltungsabsagen
DOSB-Webinar zu Änderungen im Vereinsrecht
VENRO-Webinar: Nichtregierungsorganisationen als Arbeitgeber in Corona-Zeiten
Digitaltag-Initiative vergibt Sonderpreis »Digitaler Zusammenhalt in Zeiten von Corona«
Förderprogramm »Beteiligungstaler« erweitert für Corona-Maßnahmen
LupoLeo-Award für soziales Engagement im Kinder- und Jugendbereich
Berlin Institut für Partizipation: Umfrage zu Corona-Pandemie und Bürgerbeteiligung
Deutscher Fundraising Verband: Umfrage zu NPO und Fundraising während der Corona-Pandemie
»Die Bunte Bande für zu Hause«: Kostenlose Homeschooling-Materialien für Kinder mit und ohne Förderbedarf
Code for Germany: Krisenresilienz von (kommunalen) Verwaltungen
ISS-Studie »›ICH? Zu alt?‹ – Diskriminierung älterer Menschen«
»Zur Corona Krise: Eine Stimme aus der Zivilgesellschaft«: fortlaufende Kolumne der Maecenata Stiftung


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bündnis für Gemeinnützigkeit: Gemeinnütziger Sektor fordert Solidarität in offenem Brief

Das Bündnis für Gemeinnützigkeit, der Zusammenschluss der deutschen Dachverbände der Zivilgesellschaft, stimmt die Interessen der organisierten Zivilgesellschaft in Deutschland mit Blick auf engagementpolitische Handlungsbedarfe ab. In einem offenen Brief an die Bundesregierung werden von vielen Mitgliedern des Bündnisses ein Schutzfonds für zivilgesellschaftliche Organisationen und Einrichtungen, Erleichterungen im Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrecht, grenzüberschreitende Covid19-Hilfen, die Förderung der Digitalisierung sowie mehr Forschung zu Pandemie und Zivilgesellschaft gefordert. Zur Begründung heißt es: »Als Allianz von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen aus dem gemeinnützigen Sektor sowie von Experten und Wissenschaftlern … fordern wir die Bundesregierung auf, nicht nur Sofort-Hilfe für die Wirtschaft, sondern auch für die Organisationen aus dem gemeinnützigen Sektor bereit zu stellen. Der Erhalt der, für unsere Demokratie, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unseren Sozialstaat so wichtigen Zivilgesellschaft darf nicht aus dem Blick geraten. Gerade die Bewältigung von Krisen gelang in den letzten Dekaden immer dann am besten, wenn öffentliche, private und gemeinnützige Akteure im Schulterschluss ihre Kräfte bündelten. Der Fokus muss daher auch darauf liegen, einschneidende negative Folgen durch die aktuelle Lähmung des öffentlichen Lebens in der Zivilgesellschaft zu verhindern. Dabei muss auch die Vielfalt zivilgesellschaftlicher Organisationen und zivilgesellschaftlichen Handelns bewahrt werden. Dafür braucht es staatliche Unterstützung. Das BBE nimmt als multisektorales Netzwerk eine beratende Rolle im Beirat des Bündnisses ein.

Offener Brief: Gemeinnütziger Sektor fordert Solidarität


Strachwitz: Die Corona-Krise – was hat die Krise mit dem Shrinking Space zu tun?

Dr. Rupert Graf Strachwitz, Leiter der Maecenata Stiftung und des Maecenata Instituts, warnt in einem Maecenata Policy Paper eindringlich davor, die Übergriffigkeit auch von demokratischen Regierungen zu unterschätzen und die Rückkehr in eine offene Gesellschaft als selbstverständlich anzusehen. Übersehen werden jahrelange, politische Fehler, etwa im vernachlässigenden Umgang mit der zivilgesellschaftlichen Säule im Katastrophenschutz und der Krankenversorgung. Jahrelange Warnungen wurden von aktiven Politiker*innen überhört, weshalb Misstrauen notwendig ist. Die Rolle der Zivilgesellschaft und des bürgerschaftlichen Engagements wie auch deren Bedrohung wird aktuell im öffentlichen Diskurs zu wenig thematisiert. Ohne intensive Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure und bürgerschaftlichen Engagements an der Bewältigung der gesellschaftlichen Krise jedoch »laufen wir Gefahr, uns aus der Krise in Richtung einer geschlossenen Gesellschaft zu entwickeln, in der nationalistische und populistische Strömungen den Ton angeben.«

Policy Paper von Dr. Rupert Graf Strachwitz


Positionspapier des DOSB zum Reset des Vereinssports

Am 14. April 2020 hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ein kurzes Positionspapier zu der Frage veröffentlicht, warum und wie die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten im Verein nach und nach beginnen kann: »Sportdeutschland bietet aktive Mithilfe an«. Dazu hat der DOSB gemeinsam mit Mediziner*innen Rahmenbedingungen für ein angepasstes Sporttreiben erarbeitet. Entstanden sind 10 Leitplanken für ein gemeinschaftliches Sporttreiben unter den Bedingungen der Corona-Pandemie. Dadurch sollen die Mitglieder in den Vereinen stufenweise wieder aktiviert und in ihrer Eigenverantwortung und ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement gestärkt werden.

Positionspapier des DOSB


agl: Aufruf an Politiker*innen und politische Entscheidungsträger*innen in Bund, Ländern und Kommunen

Die »arbeitsgemeinschaft der eine welt-landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl)« hat sich mit einem Aufruf an Politiker*innen und politische Entscheidungsträger*innen in Bund, Ländern und Kommunen gewandt: »Zeit der Solidarität – auch nach Corona. Engagement in Deutschland und weltweit braucht Ihre Unterstützung«. Zum einen positioniert sich die agl zu den Herausforderungen im globalen Süden sowie der Bedrohung etablierter Hilfestrukturen vor Ort und unterstützt in diesem Kontext die Initiative von Entwicklungshilfeminister Müller, einen Weltkrisenstab durch die Vereinten Nationen zu bilden. Zum anderen wird auf die konkrete, oft prekäre Situation entwicklungspolitischer Vereine, Projekte und Weltläden auf kommunaler Ebene hingewiesen: »Gemeinnützige Organisationen und Vereine brauchen ebenso wie Unternehmen schnellen und umfangreichen Zugang zu finanziellen Hilfen.«

agl-Aufruf


BMF-Schreiben zu Spenden und Fördermaßnahmen vom 9. April 2020

Am 9. April 2020 hat das Bundesministerium für Finanzen (BMF) im Einvernehmen mit den Bundesländern »Steuerliche Maßnahmen zur Förderung der Hilfe für von der Corona-Krise Betroffene« als bindende Verwaltungsvorschriften für den Zeitraum 1. März 2020 bis 31. Dezember 2020 mitgeteilt. Konkret werden eine Reihe von Vorschriften ausgesetzt oder eingeschränkt, die ansonsten bei der steuerlichen Beurteilung von Aktivitäten gemeinnütziger Organisationen oder spendender Unternehmen gelten. So müssen Spendenaktionen für von der Corona-Krise Betroffene nicht von der Satzung abgedeckt sein. Ebenso können Verluste aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb oder der Vermögensverwaltung ausgeglichen werden, die Aufstockung von Kurzarbeitergeld wird nicht beanstandet und eine Fortsetzung der Zahlung von Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen ist ebenso möglich.

BMF-Schreiben vom 9. April 2020


BMF-Schreiben: Kritische Würdigung aus Stiftungssicht

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen und der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft würdigen das BMF-Schreiben zu Spenden und Fördermaßnahmen vom 9. April 2020 positiv und kritisch. Grundsätzlich begrüßen sie eine Reihe der Regelungen, die die Handlungsfähigkeit gemeinnütziger Organisationen insgesamt und gemeinnütziger Stiftungen im Rahmen der Corona-Pandemie rechtssicher machen und erleichtern. Kritisiert wird aber das Fehlen von Regelungen zu bestehenden Zuwendungs- und Fördervereinbarungen für Projekte und Veranstaltungen, die nicht stattfinden können. Auch das Fehlen notwendiger Regelungen zu Erleichterungen für grenzüberschreitende Corona-Hilfe wird moniert, denn eine weltweite Pandemie erfordere grenzüberschreitende Hilfestellung.

Zur Pressemitteilung


Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Protokoll der 17. Sitzung

Am 29. Januar 2020 fand im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine öffentliche Anhörung zum Thema »Gemeinnützigkeit(srecht)« statt. Geladen waren Stefan Diefenbach-Trommer, Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung e.V., Thomas Eigenthaler, Bundesvorsitzender Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG), Stephanie Frost, Geschäftsführerin und Mitgründerin der Vostel volunteering UG, Dr. Rupert Graf Strachwitz, Maecenata Stiftung, und Prof. Dr. Sebastian Unger, Professur für Öffentliches Recht an der Ruhr-Universität Bochum. Seit dem 16. April 2020 steht ein Kurzprotokoll der Sitzung online zur Verfügung.

Protokoll der 17. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement


Corona-Virus und Civic Space in Deutschland: Monitoring-Projekt

Die Gesellschaft für Freiheitsrechte hat mit Unterstützung von Greenpeace ein Monitoring-Projekt zur Beobachtung der Entwicklung des zivilgesellschaftlichen Aktivitätsraums unter den Bedingungen der Corona-Pandemie gestartet: »Damit Demokratie und Zivilgesellschaft durch das Corona-Virus keinen irreparablen Schaden nehmen, gilt es jetzt, wachsam zu bleiben.« Im Zentrum der Beobachtung stehen dabei die Bereiche Demonstration und Protest, demokratische Teilhabe und Überwachung. Die jeweils aktuellen Beschränkungen zivilgesellschaftlicher Handlungsspielräume sollen analysiert und verfassungsrechtlich bewertet werden. Eine erste Analyse liegt seit dem 9. April 2020 vor.

Monitoring-Projekt Corona und Zivilgesellschaft


BMFSFJ-Plattform für Freiwilligendienstleistende im Lockdown

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat Mitte April eine neue Plattform für Freiwilligendienstleistende frei geschaltet, die bei ihrer aktuellen Einsatzstelle nicht oder nur geringfügig wegen der Corona-Krise tätig sein können, aber anderweitig helfen wollen. Die Plattform richtet sich vor allem an diejenigen, die nicht auf eine große verbandliche Struktur bauen können, die schon Angebote bereitstellt. Die Plattform ist in Zusammenarbeit mit der Initiative »hilf-jetzt.de« entstanden. Ziel ist es, Kontakte zu ermöglichen zwischen Bundesfreiwilligen, die derzeit wegen einer durch Corona bedingten Schließung ihrer Einsatzstellen nicht sinnstiftend beschäftigt sind, und möglichen alternativen Einsatzbereichen vor Ort. Über ein Formular kann eingetragen werden, wo und in welchen Tätigkeitsfeldern man suchen möchte.

Weitere Informationen


Schwerpunkt: Corona-Pandemie und Zivilgesellschaft

Diefenbach-Trommer: Corona-Krise zeigt eingeschränkten Blick auf zivilgesellschaftliche Organisationen

Stefan Diefenbach-Trommer, Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung», diskutiert in seinem Beitrag den beschränkten Blick auf die Zivilgesellschaft und die daraus folgenden Lücken und Einseitigkeiten im Corona-Schutzschirm. Der Staat, wenn er über seinen eigenen Bereich hinausschaut, sieht Wirtschaft, Betriebe und Unternehmen. Entsprechend kommen zivilgesellschaftliche Organisationen nur als »gemeinnützige Unternehmen« und auch mal als »Einrichtungen« und »soziale Dienste« vor. Daran ändert der Erlass des Bundesministeriums für Finanzen vom 9. April 2020 auch nur wenig, wie Diefenbach-Trommer an den Beispielen Kurzarbeit und Gemeinnützigkeitsrecht zeigt. Ein Schutzschirm für Idealvereine fehlt ebenso wie für die anwaltschaftliche Funktion der Zivilgesellschaft. Zumindest eine Wahrnehmungslücke zeigt sich hier: »Die Lücke füllen könnte eine Beauftrage für Zivilgesellschaft bei Bundestag und Bundesregierung, auch in den Landesregierungen und -parlamenten.«

Beitrag von Stefan Diefenbach-Trommer (HTML)

Beitrag von Stefan Diefenbach-Trommer (PDF)


Wengert: Jugendverbände auch in Zeiten der Pandemie ein wichtiger Teil von Zivilgesellschaft

Clara Wengert, Geschäftsführerin des Deutschen Bundesjugendring e.V., diskutiert in ihrem Beitrag die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie für die Jugendverbände und wie sie auf diese reagiert haben. Dabei zeigt sie auch die existenzbedrohenden Dimensionen auf und fordert, Jugendverbände unter den Schutzschirm zu nehmen. Ebenso fordert sie eine Debatte über Reichweite und Dauer der bestehenden weitreichenden Grundrechtseinschränkungen: »Daran anschließen muss sich auch eine Debatte, wie wir nach dem Ausnahmezustand weiter miteinander leben, arbeiten und wirtschaften wollen. Und diese Debatte muss mit jungen Menschen geführt werden, damit eine solidarische, nachhaltige und gerechte Gegenwart und Zukunft gelingt – und kein Zurück zu alten Mustern.«

Beitrag von Clara Wengert (HTML)

Beitrag von Clara Wengert (PDF)


Sendler: Trisektoralität und Coronakrise

Dr. rer. pol. Hans Sendler, Themenpate Unternehmen im BBE und Konzeptagentur EUSENDOR, analysiert in seinem Beitrag die Corona-Krise aus trisektoraler Perspektive. Dabei geht er Rollendifferenzen zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nach und fragt nach ihren realen wie möglichen Kooperationsbeziehungen. Vor diesem Hintergrund nimmt er insbesondere Beziehungen zwischen Wirtschaftsunternehmen und Zivilgesellschaft in den Blick. Abschließend zeigt er auf, was verbessert werden kann und sollte, um aus der Krise gestärkt hervor zu gehen, wobei er den Fokus auf infrastrukturelle Ergänzungsbedarfe legt: »Wenn diese Corona-Krise die Aufmerksamkeit und Bereitschaft im trisektoralen Gefüge geschärft hat, ist das eine gute Voraussetzung für nachhaltige Ergänzungen.«

Beitrag von Dr. rer. pol. Hans Sendler (PDF)


Dirschl: Diversity geht weiter

Stephan Dirschl, Pressesprecher des Charta der Vielfalt e. V., plädiert in seinem Beitrag dafür, bei der Corona-Krisenbewältigung auf Vielfalt und Vielfaltsmanagement zu setzen: »Wo viele Blickwinkel wie auch Lösungsansätze zusammenkommen, entsteht Innovation.« Eine der Chancen in der aktuellen Krise ist die Entdeckung der Möglichkeiten von Digitalisierung und ihrer Grenzen auf breiterer Front. Das zeigt sich auch bei Aktionsideen und Projekten, die von Unternehmen und Organisationen zur Stärkung von Vielfalt im Gemeinwesen kreativ digital umgedacht werden. Mit Blick auf den Deutschen Diversity-Tag, der in diesem Jahr digital am 26. Mai 2020 gefeiert wird, stellt Dirschl dafür Beispiele aus der Mitgliedschaft des Vereins Charta der Vielfalt e.V. vor.

Beitrag von Stephan Dirschl (HTML)

Beitrag von Stephan Dirschl (PDF)


Länder

Diversifizierung der Coronaregeln auf Länderebene

Erkennbar nimmt die Diversifizierung der Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zwischen den Bundesländern mit dem Beschluss vom 15. April 2020 zur Lockerung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zu. Brandenburg, Rheinland-Pfalz und das Saarland erlauben eine Öffnung von Läden, die eigentlich über 800qm Fläche haben, wenn sie diese auf maximal 800qm verkleinern. Kultureinrichtungen von Museen bis Zoos öffnen in manchen Bundesländern diese Woche, in anderen erst nach dem 4. Mai oder zu einem unbekannten Datum. Einigkeit herrscht dagegen beim Verbot von Großveranstaltungen jeglicher Natur bis einschließlich 31. August 2020 und bei der Fortdauer des Verbots »von Zusammenkünften in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen«. Manche Bundesländer haben aber schon formuliert, dass Versammlungen unter freiem Himmel mit bis zu 20 Personen und unter Beachtung von Abstandsregeln erlaubt sein können. Bewegung ist seit dem 17. April 2020 in das Thema der gemeinschaftlichen Religionsausübung gekommen, die zeitnah für alle Religionsgemeinschaften und Kirchen wieder möglich werden soll.

Bund-Länder-Beschluss zu Coronavirus-Maßnahmen vom 15. April 2020

Anlage 1 der fortdauernden Maßnahmen


Berlin richtet gemeinsame Engagementhotline der Bezirke ein

Seit dem 10. April 2020 können Menschen, die an freiwilligem Engagement in der Coronazeit interessiert sind, über eine gemeinsame Hotline mit den bezirklichen Koordinierungsstellen für das freiwillige Engagement rund um Corona in Kontakt treten (577 00 22 00). Schauspielerin Katja Riemann lieh dem Telefonmenü ihre Stimme. Finanziert durch den Senat beruhen die bezirklichen Koordinierungsstellen auf der Zusammenarbeit der bezirklichen Freiwilligenagenturen mit Stadtteilzentren vor Ort. Die Unterstützung der Koordinierungsstellen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den hinter den gemeinnützigen Trägern stehenden Fachverbänden: der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa), dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und dem Verein für sozial-kulturelle Arbeit (VskA).

Pressemitteilung vom 10. April 2020


Hilfsfonds für Gemeinnützige von LOTTO Sachsen-Anhalt

LOTTO Sachsen-Anhalt hat am 6. April 2020 einen Hilfsfonds für gemeinnützige Vereine, Träger, Verbände und Organisationen eingerichtet, die finanzielle Ausfallbelastungen durch die Corona-Pandemie haben. Über den Hilfsfonds werden bis zu 1 Million Euro bereitgestellt. Über einen formlos zu stellendem Antrag können bis zu 10.000 Euro Hilfe beantragt werden.

Weitere Informationen


Berliner Freiwilligenbörse 2020 erstmals digital

Die von der Senatskanzlei geförderte Berliner Freiwilligenbörse findet 2020 erstmals digital statt. Vom 18. April bis zum 16.Mai 2020 bietet sie Einblicke in das ganze Spektrum von Engagementmöglichkeiten. Das Motto in diesem Jahr lautet: »Lern.Ort.Engagement«. Organisiert wird die Freiwilligenbörse durch die Landesfreiwilligenagentur. Schirmherr ist der Regierende Bürgermeister Michael Müller.

Weitere Informationen


Aktuelles aus dem BBE

Diskussion um Corona und Digitalisierung auf www.forum-digitalisierung.de

Wie kommen Sie und Ihre Organisation digital durch die Krise? Lassen Sie uns auf www.forum-digitalisierung.de ins Gespräch kommen. Schon jetzt zeigt sich: Wer digital gut aufgestellt ist, hat größere Chancen, die Corona-Krise und ihre Folgen für das Engagement zu bewältigen. Auf der Beteiligungsplattform www.forum-digitalisierung.de des BBE-Projekts »Forum Digitalisierung und Engagement« bietet sich die Möglichkeit, über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die engagierte Zivilgesellschaft zu diskutieren: Worin sehen Sie das größte Potential der Digitalisierung – gerade während dieser einschränkenden Situation? Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf, um zukünftig besser digital gewappnet zu sein? Wie erreichen Sie Ihre Zielgruppen unter diesen Bedingungen? Das und vieles mehr können Sie auf der Beteiligungsplattform diskutieren und sich mit anderen Engagierten austauschen.

Zur Diskussion »Bürgerschaftliches Engagement in der Corona-Krise: welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung?«


Dokumentation des 4. Deutschen EngagementTags erschienen

Am 5. und 6. Dezember 2019 fand der 4. Deutsche EngagementTag unter dem Motto »Keine Frage des Alters! Engagement aller Generationen« statt. Die Dokumentation zur gemeinsam von BBE und BMFSFJ ausgerichteten Veranstaltung ist nun online.

Zur Dokumentation


BBE-Agendakonferenz: Herausforderungen, Chancen und Perspektiven der Zivilgesellschaft in der Corona-Krise

Die BBE-Agendakonferenz kam am Freitag, den 4. April 2020 in einer Videokonferenz zusammen. Die beteiligten Fachexpert*innen tauschten sich, nach der Begrüßung durch Michael Bergmann, BBE-Sprecher*innenratsmitglied und moderiert durch Dr. Lilian Schwalb, BBE-Geschäftsführungsmitglied, intensiv über ihre aktuellen Perspektiven in den Themenfeldern angesichts der Corona-Krise aus. Fragen, Herausforderungen und spezifische Angebote in den Arbeitsgruppen, von Seiten der Themenpat*innen, des BBE-Sprecher*innenrates und der Geschäftsführung wurden in den Blick genommen. Die Durchführung der Zusammenkünfte der BBE-AGs werden in den kommenden Monaten mit Unterstützung der Geschäftsstelle im virtuellen Raum stattfinden. Vertreter*innen werden auf Einladung der Netzwerkentwicklung die Konsequenzen aus der Corona-Krise für die Zivilgesellschaft mit Blick auf die vielfältige Agenda in Fachbeiträgen diskutieren. Diese sollen in einem BBE-Arbeitspapier veröffentlicht und im Kreis der Mitglieder weiter beraten werden. Die Agendakonferenz wird in Kürze erneut tagen, um gemeinsam die aktuelle Situation einer weiteren Bestandsaufnahme und Perspektivierung zu unterziehen. Das Gremium versammelt sich normalerweise zweimal jährlich zu Sitzungen, um Fragen der Agenda-Gestaltung im BBE, Synergien zwischen den Fachdiskursen und gemeinsame fachpolitische Perspektiven in den Blick zu nehmen und dem BBE-Koorodnierungsausschuss Empfehlungen für dessen Beschlüsse zu unterbreiten.


»Menschen stärken Menschen« in der Corona-Krise: BBE-Trägertreffen digital und »Suche/ Biete«

Am 30. März und 8. April 2020 trafen sich die Träger im Programm »Menschen stärken Menschen« auf Einladung des BBE – zum ersten Mal im digitalen Raum. Die jeweils ca. 25 Teilnehmer zeigten großes und dringendes Interesse, sich zu der aktuell erschwerten Situation des Engagements im Kontext von Patenschaften und Mentoringships auszutauschen. Zunächst ging es um eine Bestandsaufnahme und die gemeinsame Beratung über die aktuelle Situation. Bedarfe und Angebote aus dem Trägerkreis wurden ausgetauscht und Konsequenzen für die Zivilgesellschaft aus der Einschränkung des öffentlichen Lebens diskutiert. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Öffentlichkeitsarbeit für das Bundesprogramm, die unter verschiedenen Aspekten eng verwoben mit der aktuellen Corona-Situation diskutiert wurde. Das BBE-Projektteam veröffentlicht Aktivitäten, Angebote und Nachfragen sowie Hinweise der Träger im Kontext von Patenschaften und Mentoringship in dieser durch die Verbreitung des Corona-Virus geprägten Zeit für die Programmträger*innen und die Fachöffentlichkeit auf der Website des BBE-Pat*innenprojekts. Die Liste wird bei Bedarf laufend ergänzt und aktualisiert. Das BBE wird im Rahmen seines Projektes »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen« für seine Aktivitäten des Wissenstransfers, des Fachaustauschs und der Vernetzung im Programm »Menschen stärken Menschen« durch das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert.

»Menschen stärken Menschen«: Angebote – Bedarfe – Aktivitäten der Programmträger in der Corona-Zeit


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

openTransfer CAMP goes digital

Das erste rein digitale openTransfer CAMP findet am 24. April 2020 statt. Im digitalen Barcamp-Format soll es dabei um folgende Fragen gehen: »Wie manage ich meine Organisation im Umbruch? Wie stelle ich die Finanzierung sicher? Wie halte ich das Team über Distanz zusammen? Wer kümmert sich um die Gruppen, an die derzeit kaum jemand denkt? Wie resilient bin ich und ist mein Team? Wie können wir uns – auch über das Camp hinaus - stärken, kollegial beraten, voneinander lernen?« Die Tagesordnung bestimmen die Teilnehmenden wie immer selbst. Veranstalter des openTransfer CAMPs ist die Stiftung Bürgermut.

Weitere Informationen


Virtueller Deutscher Fundraising Kongress

Um der aktuellen Ausnahmesituation zu begegnen, findet der Deutsche Fundraising Kongress am 28. April 2020 online statt. Das diesjährige Programm beinhaltet sechs Webinare, eine Keynote und zwei Livetalks. Die Fundraiserin, Menschenrechts- und Umweltschutzaktivistin Mariana Zayat Chammas ist als Speakerin eingeladen, die Webinarthemen bewegen sich von »Major Donor Fundraising nach Corona« über »Nudging im Fundraising« bis hin zu »Gamern als potenzielle Spender« und »Spender-Abwanderungs-Vorhersagen mit Machine-Learning«. Der Virtuelle Kongress ist eine Kooperation mit #FRO2020 – der internationalen Konferenz am 29. und 30. April 2020, organisiert von der Ressource Alliance. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen


Kostenfreie DiNa-Webinare: Videokonferenzen und eigene Webinare veranstalten

Nahezu alle Treffen und Veranstaltungen werden zurzeit abgesagt oder in Videokonferenzen und Webinare umgewandelt. Was Engagierte beim Einsatz dieser Techniken beachten müssen, beleuchten die Referent*innen der Digitalen Nachbarschaft (DiNa) in der kostenfreien Webinarreihe »Nachmit-Talk« am 24. April 2020 und am 30. April 2020. Im ersten Webinar werden die Unterschiede zwischen einem Webinar und einer Videokonferenz thematisiert. Es wird geklärt, wie Veranstaltende von Webinaren die Privatsphäre ihrer Teilnehmenden gut schützen können. Im Webinar zum Thema »Videokonferenzen« werden Videokonferenz-Tools vorgestellt und Fragen zur guten Strukturierung von digitalen Treffen geklärt. In der je einstündigen Einführung bekommen die Teilnehmenden ab 15 Uhr je einen kompakten Input und haben anschließend die Möglichkeit, eigene Fragen an die Referent*innen zu stellen.

Weitere Informationen zum »Nachmit-Talk: Videokonferenzen«
Weitere Informationen zum »Nachmit-Talk: Webinare«


UPJ-Webinare: Pro-Bono-Rechtsberatung zu Beschlussfassung in Vereinen und Haftung bei Veranstaltungsabsagen

Am 27. und 28. April 2020 finden zwei Webinare der UPJ Pro-Bono-Rechtsberatung statt. Im Fokus des ersten Webinars stehen die Erleichterungen für die Durchführung von Mitgliederversammlungen durch das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht sowie die dabei zu berücksichtigenden Besonderheiten. Im Fokus des zweiten Webinars stehen das Szenario einer Veranstaltungsabsage durch den Veranstalter und die vertraglichen Auswirkungen für die Teilnehmer, den Veranstalter selbst und die weiteren Vertragspartner wie etwa Hotels, Cateringdienste und sonstige Dienstleister.

Zum Webinar »Corona-Spezial der UPJ Pro-Bono-Rechtsberatung: Beschlussfassung in Vereinen«

Zum Webinar »Corona-Spezial der UPJ Pro-Bono-Rechtsberatung: Haftung bei Veranstaltungsabsagen«


DOSB-Webinar zu Änderungen im Vereinsrecht

Das Webinar der DOSB Führungsakademie »Corona-Virus - Bundestag beschließt Änderungen im Vereinsrecht im Eilverfahren – Was muss der Vorstand wissen – Handlungsbedarf im Verein und Verband« am 28. April 2020 informiert über die gesetzlichen Ausnahmeregelungen im Vereinsrecht, die der Bundestag im Eilverfahren am 25. März 2020 u.a. im Vereinsrecht, im Schuldrecht und Insolvenzrecht beschlossen hat. Die Kosten für eine Teilnahme am Webinar betragen 25 Euro für Teilnehmende aus DOSB-Mitgliedsorganisationen und 35 Euro für Nicht-Mitglieder.

Weitere Informationen


VENRO-Webinar: Nichtregierungsorganisationen als Arbeitgeber in Corona-Zeiten

Am 30. April 2020 lädt der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) zum Webinar »Nichtregierungsorganisationen als Arbeitgeber in Corona-Zeiten: Arbeitsrechtliche Fragen im Kontext der Corona-Krise« ein. Das Webinar wird die Themen »Schutzpflichten des Arbeitgebers in Zeiten einer Pandemie«, »Fragen um Home Office und Mobiles Arbeiten«, »Kurzarbeit als Instrument für NRO zur Reaktion auf die Corona-Krise« und »Beendigung von Arbeitsverhältnissen aufgrund der Corona-Krise« behandeln und richtet sich an Geschäftsführende und Personalverantwortliche in Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe. Um verbindliche Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen


Digitaltag-Initiative vergibt Sonderpreis »Digitaler Zusammenhalt in Zeiten von Corona«

Im Rahmen des Digitaltags am 19. Juni 2020 wird der Sonderpreis »Digitaler Zusammenhalt in Zeiten von Corona« für digitales Engagement mit Blick auf die Corona-Pandemie verliehen. Die Auszeichnung ergänzt den »Preis für digitales Miteinander«, der zudem in den Kategorien »Digitale Teilhabe« und »Digitales Engagement« vergeben wird. Jede Preiskategorie ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Initiative »Digital für alle« ist ein Bündnis von 27 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand und offizielle Veranstalterin des Digitaltags, der dieses Jahr ausschließlich online stattfindet. Einsendeschluss für alle Wettbewerbsbeiträge ist der 10. Mai 2020.

Weitere Informationen


Förderprogramm »Beteiligungstaler« erweitert für Corona-Maßnahmen

Das Förderprogramm »Beteiligungstaler« bietet aus aktuellem Anlass zusätzliche Möglichkeiten zur Förderung von Bürgerbeteiligung und Bürgerschaftlichem Engagement an. Über das Programm können zivilgesellschaftliche Gruppen mit und ohne eingetragene Rechtsform einen Sachkostenzuschuss für Maßnahmen erhalten, die bei Projekten der Bürgerbeteiligung und des Bürgerschaftlichen Engagements anfallen. Dies gilt auch für Maßnahmen zur Unterstützung von Mitbürger*innen in Zeiten der Corona-Pandemie. Der Maximalbetrag der Förderung liegt bei 2.000 Euro. Anträge können bis zum 31. Dezember 2020 fortlaufend gestellt werden.

Weitere Informationen


LupoLeo-Award für soziales Engagement im Kinder- und Jugendbereich

Das Kindernetzwerk United Kids Foundations initiiert für 2020 erstmals den LupoLeo-Award unter dem Motto »Zusammen stark sein«. Die Auszeichnung wird für herausragendes soziales Engagement gemeinnütziger Initiativen und Organisationen im Kinder- und Jugendbereich in Deutschland vergeben und legt den Fokus auf Projekte, die sich für Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft einsetzen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 100.000 Euro und wird in den Kategorien Projekt-Award, Award »Wahre Helden« und Award »Persönlichkeit des Jahres« vergeben. Einsendeschluss ist der 3. Mai 2020.

Weitere Informationen


Berlin Institut für Partizipation: Umfrage zu Corona-Pandemie und Bürgerbeteiligung

Das Berlin Institut für Partizipation führt aktuell eine Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bürgerbeteiligung durch. Die Auswertung soll die Entscheidungsträger*innen in der Politik dafür gewinnen, die Strukturen der Bürgerbeteiligung in Deutschland zu unterstützen und weiter auszubauen. Die Umfrage ist noch bis Ende April online zu beantworten. Alle Angaben werden anonym erfasst und ausgewertet. Teilnehmer*innen können am Ende des Fragebogens die Ergebnisse kostenfrei bestellen.

Zur Umfrage


Deutscher Fundraising Verband: Umfrage zu NPO und Fundraising während der Corona-Pandemie

Um einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen zu erarbeiten, hat der Deutsche Fundraising Verband (DFRV) eine Umfrage zur »COVID-19-Situation in Non-Profit-Organisationen und Fundraising« erstellt. Diese nimmt u.a. Bezug auf die veränderten Arbeitsbedingungen, Spendenaktionen, finanzielle Einbußen und die Entwicklung von Hilfsbereitschaft in der gegenwärtigen Situation. Interessierte können sich ebenso als potentielle Interviewpartner*innen anmelden um über die Umfrage hinaus weitere Auskunft zu geben.

Zur DFRV-Umfrage


»Die Bunte Bande für zu Hause«: Kostenlose Homeschooling-Materialien für Kinder mit und ohne Förderbedarf

Um Lehrer*innen dabei zu unterstützen, ihre Schulklassen aus der Distanz pädagogisch zu begleiten, bietet die Aktion Mensch mit ihrer Kinderbuchreihe »Die Bunte Bande« ein umfassendes Lernangebot für Kinder mit und ohne Förderbedarf. Die für Grundschulkinder konzipierten Angebote trainieren sowohl Textverständnis als auch Aussprache und können unabhängig voneinander als Lektüre gemäß Lehrplan sowie zur Freizeitgestaltung genutzt werden. Die Geschichten behandeln verschiedene Aspekte, die jungen Leser*innen die Themen gesellschaftliche Vielfalt und Inklusion anschaulich näherbringen sollen. Die Materialien der Bücher stehen als Lektüren z.B. für die Fächer Deutsch und Sachkunde kostenlos bereit. Alle Angebote sind barrierefrei und stehen in Leichter und Alltagssprache sowie als Hörbücher zur Verfügung.

Weitere Informationen


Code for Germany: Krisenresilienz von (kommunalen) Verwaltungen

Das Handbuch »Krisenresilienz von Verwaltungen – Was brauchen wir, damit die (kommunalen) Verwaltungen langfristig für Krisen ausgestattet sind?« der Open Knowledge Foundation Deutschland richtet sich an Verwaltungsmitarbeiter*innen und an die digitale Zivilgesellschaft, um gemeinsam an krisenresilienten Verwaltungsstrukturen zu arbeiten und die dafür erforderlichen Maßnahmen in den Bereichen Offene Daten, Freie und Offene Software und Schnittstellen, Offene Lizenzen hin zu Open Government umzusetzen. Dabei werden zunächst die besonderen Herausforderungen dargestellt, vor denen die Verwaltungen in Krisen stehen und daraus erste Handlungsempfehlungen abgeleitet. Gezeigt wird ebenfalls, wie Initiativen wie »Code for Germany« Verwaltungen unterstützen können, ihre Digitalkompetenzen zu erweitern. Abschließend wird dargelegt, »wie die Umstellung auf Open Government den Verwaltungen langfristig die Expertise und die Methoden in die Hand geben kann, in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben und im Umgang mit diesen gut ausgestattet zu sein.«

Zum Handbuch


ISS-Studie »›ICH? Zu alt?‹ – Diskriminierung älterer Menschen«

Ältere Menschen wollen ihr Leben selbstständig gestalten, mitbestimmen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Umso wichtiger ist es, förderliche Rahmenbedingungen für ein »aktives Altern« zu schaffen. Nicht selten erfahren ältere Menschen jedoch Benachteiligungen im Alltag aufgrund ihres Lebensalters: Altersgrenzen beschränken mitunter ihre Möglichkeiten zum Engagement, Banken verweigern ihnen oftmals Kredite, Versicherungen können im Alter sehr viel mehr kosten, altengerecht gestaltete Wohnungen sind schwer zu bekommen. Benachteiligungen aufgrund des Alters werden häufig nicht hinterfragt: Sie werden selten als Diskriminierung bewertet und stoßen auf wenig Sensibilität, weil sie mitunter als »normal« wahrgenommen werden. Im Auftrag des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) führte das ISS-Frankfurt a.M. 2018 die Studie »›ICH? Zu alt?‹ - Diskriminierung älterer Menschen« durch. 2019 wurde das Projekt fortgesetzt, um Ergebnisse und Handlungsempfehlungen in die breitere (Fach-)Öffentlichkeit zu bringen. Als Ergebnis liegen nun drei Veröffentlichungen – ein Abschlussbericht, eine Handreichung sowie ein Flyer – vor, die für das Thema sensibilisieren und Möglichkeiten aufzeigen sollen, wie Altersdiskriminierung begegnet werden kann.

Zu den Ergebnissen der Studie


»Zur Corona Krise: Eine Stimme aus der Zivilgesellschaft«: fortlaufende Kolumne der Maecenata Stiftung

Seit dem 27. März 2020 veröffentlicht die Maecenata Stiftung wöchentlich eine Kolumne unter dem Leitthema »Zur Corona Krise: Eine Stimme aus der Zivilgesellschaft«. Dazu gehören bisher bereits vier Fachbeiträge der Autoren Dr. Rupert Graf Strachwitz, Dr. Rolf Alter, Dr. Eckhard Priller und Malte Schrader zu Themen und Handlungsempfehlungen rund um die Herausforderungen der Corona-Pandemie für die Zivilgesellschaft und ihre Mitglieder.

Zur Kolumne »Zur Corona Krise: Eine Stimme aus der Zivilgesellschaft«


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 7. Mai 2020.
Redaktionsschluss ist der 30. April 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zum Seitenanfang