Newsletter Nr. 8 vom 25.4.2024
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Ernährungsstrategie zwischen Bauernprotest und Bürgerbeteiligung
Kultur und Inklusion im UA Bürgerschaftliches Engagement
Teilzeit für junge Freiwilligendienstleistende im Deutschen Bundestag
Union fragt nach Bürgerspenden für Schuldentilgungskonto des Bundes
Forum gegen Fakes: Bürgerratsvorschläge kommentieren und abstimmen
Online-Kampagne »Wir alle sind zu wertvoll für Hass!«
Reserven von bürgerschaftlichem Engagement für die Flüchtlingshilfe: Studie
Diskriminierung von geflüchteten ukrainischen Roma in Deutschland
Aktuelles aus dem BBE
Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in Freiwilligendiensten
21. Reichenauer Tage zur Bürgergesellschaft
BBE-AG Bürgerschaftliches Engagement und Kommune
Neue Leitung im Projekt »Engagiertes Land« beim BBE
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
FAIR SHARE Festival 2024
UPJ-Jahrestagung 2024 Rethinking CSR?
Zusammenhalt durch Teilhabe: KICK OFF zu Förderphase 2025-2029
D³ Kongress im November: Session einreichen, Anmeldung
Deutscher Lesepreis: Bewerbungsphase läuft
Von der Protestwelle zur Bewegung: Digitaler Thementag der bagfa
Transformation in Aktion: VENRO-Barcamp im Gemeinschaftsgarten
Civic Data Camp. Das Barcamp für Daten-Entdecker/*innen
Advocacy Campus für digitale Transformation in der Zivilgesellschaft
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Ernährungsstrategie zwischen Bauernprotest und Bürgerbeteiligung
Am 11. April 2024 fand die 1. Lesung der Ernährungsstrategie der Bundesregierung »Gutes Essen für Deutschland« (Drucksache 20/10001) im Deutschen Bundestag statt. Bundesernährungsminister Cem Özdemir betonte, dass in Deutschland die Bürger/*innen selber entscheiden, was sie essen. Es sollten aber alle eine »faire Chance« erhalten, gesund aufzuwachsen und gesund alt zu werden. Essen entscheide über die Lebenschancen, unabhängig von Herkunft, Wohnort und dem Geldbeutel der Eltern. Diesem Ziel diene die Ernährungsstrategie. Dabei sehe er auch Rückenwind durch das Bürgerrat-Gutachten und die darin gemachten Empfehlungen, die kurz nach der Publikation der Regierungsstrategie an den Bundestag übergeben worden waren. Genau dieses Timing kritisierte Steffen Bilger (CDU/CSU). Die Strategie im Januar vorzulegen, ohne die Empfehlungen des Bürgerrats im März abzuwarten, sei ein Ablenkungsversuch von den Bauernprotesten gewesen. Die Vorlage wurde im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überwiesen.
Weitere Informationen mit Sitzungsverlauf, Protokoll und Dokumenten
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Kultur und Inklusion im UA Bürgerschaftliches Engagement
Am 24. April 2024 fand im Unterausschusses »Bürgerschaftliches Engagement« im Deutschen Bundestag ein öffentliches Fachgespräch statt zum Thema: »Kulturpolitisches Engagement und Inklusion«. Als Sachverständige nahmen Teil Tobias Brand, Bezirkspräsident Fastnacht-Verband Franken e.V.; Sirid Heuts, Bereichleitung ÖA beim Bundesmusikverband Chor und Orchester e.V.; Heike Klier, Gesamtleitung Regens-Wagner-Stiftung Zell; Angela Meyenburg, Geschäftsführerin KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.; Karin Nissen-Rizvani und Kamilla Taller, Klabauter Theater Hamburg. Das Fachgespräch wurde live im Parlamentsfernsehen übertragen und aufgezeichnet.
Fachgespräch im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement
Teilzeit für junge Freiwilligendienstleistende im Deutschen Bundestag
Der Bundestag stimmt am 26. April 2024 über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Erweiterung der Teilzeitmöglichkeit in Freiwilligendiensten ab. Konkret geht es um Personen vor Vollendung des 27. Lebensjahres in den Jugendfreiwilligendiensten sowie im Bundesfreiwilligendienst. So sollen Freiwillige unter 27 Jahren Freiwilligendienste auch ohne ein berechtigtes Interesse in Teilzeit absolvieren können, wobei die Dienstzeit jedoch wöchentlich mehr als 20 Stunden beträgt. Auch sollen weitere Änderungen beschlossen werden, etwa die Anhebung der Obergrenze für ein angemessenes Taschengeld. Zur Vorlage der Bundesregierung (Drucksache 20/9874) hat der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Beschlussempfehlung (Drucksache 20/11069) vorgelegt. Die Aussprache soll 45 Minuten betragen, die Liveübertragung ab 11 Uhr 05 beginnen.
Gesetzentwurf der Bundesregierung
Beschlussempfehlung des Familienausschusses
Übertragung der Debatte im Bundestag
Union fragt nach Bürgerspenden für Schuldentilgungskonto des Bundes
Das Schuldentilgungskonto des Bundes wurde 2006 auf vielfachen Wunsch von engagierten Bürger*innen durch das Bundesministerium der Finanzen eingerichtet und steht für freiwillige Einzahlungen zur Verfügung, um die Bundesschulden zu mildern. In der vergangenen Legislatur hatte die FDP als Opposition mehrfach danach gefragt und kritisiert, dass die von der Union geführte Regierung und das vom damaligen SPD-Finanzmister Scholz verantwortete zuständige Ministerium diese Form bürgerschaftlichen Engagements nachlässig behandelt. Nun richtet die Unionsfraktion eine Kleine Anfrage zum Schuldentilgungskonto an die von Scholz geführte Bunderegierung mit einem vom FDP-Finanzminister verantworteten zuständigem Haus. Aus Sicht der CDU/CSU-Fraktion hat es (nach wie vor) eine zu geringe Sichtbarkeit (Drucksache 20/11088), Unter anderem will die Fraktion wissen, ob die Bundesregierung plant, das Konto weiterzuführen, und welche Maßnahmen sie für richtig hält, um die Bereitschaft der Bevölkerung zu erhöhen, an den Bund zu spenden. Ob zum Beispiel Namen von Spender*innen veröffentlicht werden können, wenn diese das wünschen und ob auch die Möglichkeit zweckgebundener Spenden besteht. 2021 erschien zum seltsamen Umgang mit dieser Form des bürgerschaftlichen Engagements durch die damalige Regierung eine kritische Analyse im BBE-Newsletter. Die Antwort der Bundesregierung wird deshalb mit besonderer Aufmerksamkeit gelesen werden.
Kleine Anfrage der Unions-Fraktion
Analyse von Dr. Rainer Sprengel, 2021
Forum gegen Fakes: Bürgerratsvorschläge kommentieren und abstimmen
Im Projekt »Forum gegen Fakes – Gemeinsam für eine starke Demokratie« der Bertelsmann Stiftung soll ein besserer Umgang mit Desinformationen gefunden werden. Dafür wird eine breite Online-Beteiligung mit einem Bürgerrat verknüpft. Seit dem Auftakt des Bürgerrats am 15. März 2024 diskutieren 120 Bürger*innen in fünf Themengruppen Ideen und Vorschläge zum Umgang mit Desinformation. Zuvor wurden in einer ersten Online-Beteiligung von rund 190.000 Bürger*innen aus ganz Deutschland über 1.600 Vorschläge eingereicht und rund 900.000-mal abgestimmt. Diese Vorschläge dienen dem Bürgerrat als eine Grundlage für die Arbeit. Nun können erste Empfehlungen des Bürgerrats online abgestimmt und kommentiert werden. Diese Möglichkeit besteht seit dem 22. April und dauert bis zum 12. Mai.
Online-Kampagne »Wir alle sind zu wertvoll für Hass!«
Das Bayerische Bündnis für Toleranz hat gemeinsam mit seinen über 90 Mitgliedsorganisationen eine Online-Kampagne gegen Hass und Hetze im Netz gestartet. In kurzen Videoclips kommen Menschen zu Wort, die von digitaler Hasskriminalität betroffen sind und etwas gegen diesen Hass unternehmen wollen. Die Reihe reagiert auf das demokratiegefährdende Ausmaß der Entwicklung. Zugleich soll die Kampagne Mut machen, diesen Hass nicht passiv zu erdulden, sondern ihn gemeinsam zu bekämpfen.
Videoclips und Informationen zur Kampagne
Reserven von bürgerschaftlichem Engagement für die Flüchtlingshilfe: Studie
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat im April 2024 eine Studie zur Motivation und zu Motiven von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe veröffentlicht. Anlass war ein déjà-vu: Wie 2015/2016 ebbte die Welle der Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge auch nach dem Februar 2022 schnell ab, Zeit-, Geld- und Sachspenden gingen nach wenigen Monaten deutlich zurück. Vor diesem Hintergrund hat der wissenschaftliche Stab des SVR im Rahmen einer Engagementbefragung untersucht, welche Motive und Einstellungen einer freiwilligen Tätigkeit in der Flüchtlingshilfe zugrunde liegen. Dabei zeigt sich beispielsweise, dass jede vierte Person, die noch nicht in der Flüchtlingshilfe aktiv ist, sich ein solches Engagement vorstellen kann. Um diese ungenutzten Potenziale besser ausschöpfen zu können, diskutiert die Studie Handlungsempfehlungen für künftige Mobilisierungsstrategien, die sich an Politik und Verwaltung in den Kommunen sowie an Arbeitgebende, Verbände und zivilgesellschaftliche Organisationen vor Ort richten. Die Studie entstand im Rahmen des Projekts »Solidarität in der Aufnahmegesellschaft: Wahrnehmung Geflüchteter und Determinanten für Engagement und Hilfsbereitschaft«, das von der Stiftung Mercator gefördert wird. Die empirische Grundlage bildet eine Engagementbefragung aus dem Jahr 2023, die drei Befragungswellen zwischen Februar und August 2023 mit insgesamt mehr als 4.000 Teilnehmenden umfasste.
Diskriminierung von geflüchteten ukrainischen Roma in Deutschland
Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus MIA hat am 17. April 2024 einen Monitoringbericht zur Diskriminierung von geflüchteten ukrainischen Roma in Deutschland veröffentlicht. Ukrainische Roma, die seit Februar 2022 vor dem russischen Angriffskrieg nach Deutschland geflüchtet sind, erleben danach direkten, strukturellen und institutionellen Antiziganismus. Der Monitoringbericht dokumentiert anhand zahlreicher Vorfälle, die MIA gemeldet oder von ihr recherchiert wurden, Diskriminierungen durch Polizeibeamte, Mitarbeitende der Deutschen Bahn, in der Verwaltung, in der Sozialen Arbeit sowie im Bildungssektor. »Geflüchtete Roma haben dieselben Rechte und denselben rechtmäßigen Anspruch auf Unterstützung wie ihre ukrainischen Landsleute, die ebenfalls Schutz in Deutschland suchen. Trotzdem werden ihnen diese oft verwehrt« kritisiert MIA-Bundesgeschäftsführer Dr. Guillermo Ruiz Torres.
Aktuelles aus dem BBE
Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in Freiwilligendiensten
Für den 17.April 2024 hatten die Freiwilligen-Agentur Halle, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und die Stiftung Bürger für Bürger zu einem Gespräch in die Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin eingeladen. Die fachpolitische Veranstaltung, moderiert von der BBE-Geschäftsführerin Dr. Lilian Schwalb, widmete sich der Reflexion und der Weiterentwicklung der Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in Freiwilligendiensten. Empirische Befunde bildeten den Ausgangspunkt. Sie wurden von Christine Sattler und Kristin Wicklein von der Freiwilligen-Agentur Halle einerseits, von Susanne Huth von involas andererseits beigesteuert. Im Liveinterview mit zugewanderten Frauen, die Sprachkurs, Familien und Freiwilligendienst unter einen Hut brachten, wurden die besonderen Herausforderungen und Chancen plastisch deutlich, die Freiwilligendienste für zugewanderte Menschen bedeuten. Krzysztof Blau, Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt, Katharina Schmutzer, Freiwilligendienste Diakonie Mitteldeutschland, Dr. Berna Althoff, BFD Koordination Türkische Gemeinde Deutschland e.V. und erneut Susanne Huth, BBE-AG Migration, Teilhabe, Vielfalt führten Perspektiven aus Kooperationsprojekten, Einsatzstellen und Trägern ein. In einer abschließenden Runde mit zentralen Akteuren aus Staat und Politik wurden die Befunde und Berichte von Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte Sachsen-Anhalt, Ariane Fäscher, Vorsitzende des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement im Deutschen Bundestag, Jens Maedler, BBE-AG Freiwilligendienste / Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung und Nikolas Kretzschmar, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge diskutiert. Das Fishbowl-Verfahren gab dem Publikum die Möglichkeit zu interessanten Anregungen und vertiefenden Debatten. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt und mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung statt. In Kürze wird eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung vorliegen.
21. Reichenauer Tage zur Bürgergesellschaft
Am 19. April 2024 fanden die 21. Reichenauer Tage zur Bürgergesellschaft in Allensbach-Hegne statt, veranstaltet vom Landkreistag Baden-Württemberg, Fachberatungen Bürgerschaftliches Engagement und Quartiersentwicklung. Thema der Veranstaltung war »BEwegung fördern. Gemeinschaft. Teilhabe. Werte«. In ihrem Impulsvortrag am Vormittag gab Dr. Lilian Schwalb, Geschäftsführerin des BBE, Anregungen und Hinweise, wie Bewegung und Kommune zusammenwirken, wie Engagement gefördert werden kann und wie hierdurch Chancen genutzt werden können. Im zweiten Impulsvortrag am Nachmittag berichtete Matthias Berg, paralympischer Sportler und ehemaliger Erster Landesbeamter im Landkreis Esslingen, wie Bewegung und Sport Menschen mit Behinderung teilhaben lassen und wie wichtig es ist, die im Sport vermittelten Werte wie Fairness, Toleranz und Respekt vorzuleben.
BBE-AG Bürgerschaftliches Engagement und Kommune
Am 18. April 2024 traf sich die BBE-AG Bürgerschaftliches Engagement und Kommune mit dem Schwerpunkt »Resiliente Kommunen in Krisensituationen« und der Frage, welchen Beitrag sozialer Zusammenhalt, lokale Ortsverbundenheit und Engagement dazu leisten. Dr. Bo Tackenberg von der Bergischen Universität Wuppertal stellte in dem Rahmen die Ergebnisse des Forschungsprojekts Sokapi-R (Entwicklung eines Sozialkapital-Radars für den sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz) zu kommunalen und sozialräumlichen Resilienzpotentialen vor und setzte damit erste Denkanstöße für die gemeinsame Diskussion.
Neue Leitung im Projekt »Engagiertes Land« beim BBE
Anna Wegenschimmel, von März 2023 bis Mitte April 2024 Teil des Teams der BBE-Geschäftsstelle in den Programmen »Engagiertes Land« und »Engagierte Stadt«, übernimmt ab sofort die Leitung des Projekts »Engagiertes Land« beim BBE. Nach beruflichen Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin bei den Staatlichen Museen zu Berlin sowie als Projektmitarbeiterin bei »TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel«, einem Programm der Kulturstiftung des Bundes zur Stärkung von Kultur auf dem Land, hat sie sich beim BBE dem Thema Engagement im ländlichen Raum voll und ganz verschrieben und bereits ein umfassendes Netzwerk aufgebaut. In ihrer Rolle als Projektleitung wird sie neue strategische Impulse setzen und dabei weiterhin eng mit den Programmpartner*innen DSEE sowie Thünen Institut für Regionalentwicklung e.V. zusammenarbeiten. Dabei wirkt sie im BBE mit ihrem Team, bestehend aus Mareike Jung und Sandra Gansweid zusammen. Beide sorgen u.a. an der Schnittstelle zum Geschwisterprogramm »Engagierte Stadt« für Synergien und Entwicklungsperspektiven. Auch in der »Engagierten Stadt« wird die Leitungsposition neu besetzt: In Kürze wird die Stelle der Programmbüroleitung über die BBE-Website neu ausgeschrieben.
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
FAIR SHARE Festival 2024
FAIR SHARE of Women Leaders folgt der Vision einer feministischen Zivilgesellschaft. Vom 13. bis 15. Mai 2024 findet das FAIR SHARE Festival 2024 statt, zugleich ein Fest für 5 Jahre FAIR SHARE. Gemeinsam sollen der erreichte Fortschritt im zivilgesellschaftlichen Sektor reflektiert und die nächsten Schritte hin zu einem feministischeren zivilgesellschaftlichen Sektor überlegt werden. In diesem Rahmen kommen zum ersten Mal die internationale und deutsche Community persönlich zusammen. Zum Programm gehören die Präsentation des deutschen und des internationalen FAIR SHARE Monitors, Workshops zu Feministischer Führung und ähnlichen Themen, somatische Entspannungsmomente, Netzwerktreffen und natürlich eine Party. Tagungsort sind die Räumlichkeiten der Robert Bosch Stiftung in Berlin. Dort findet am 13. Mai auch eine Messe für Diversität und Inklusion statt, organisiert von FAIR SHARE und der Maecenata Stiftung, gefördert von der DSEE. Die Maecenata Stiftung ist Mitglied im BBE.
UPJ-Jahrestagung 2024 Rethinking CSR?
Die UPJ-Jahrestagung 2024 fokussiert sich am 19. Mai 2024 auf das Thema: »Rethinking CSR? Verantwortlich handeln in unruhigen Zeiten«. Ausgangspunkt sind bedrückende Befunde, angefangen bei den Folgen des Klimawandels und dem rasanten Verlust von Biodiversität über soziale Ungleichheiten und extremer Armut bis hin zum Angriff auf liberale Demokratien und offene Gesellschaften durch populistische und rechtsextreme Bewegungen. Welche Verantwortung haben Unternehmen in diesen herausfordernden Zeiten? Reichen die bestehenden Nachhaltigkeitskonzepte von Unternehmen aus? Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, zur Stärkung des demokratischen Gemeinwesens beizutragen? Und wie kann das Vertrauen in eine nachhaltige Transformation erhöht und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden? Gemeinsam mit 200 Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik werden neue Perspektiven gesucht, Spielräume ausgelotet und gute Beispiele für Unternehmensverantwortung und gesellschaftliches Engagement beleuchtet. Veranstaltungsort ist die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin.
Zusammenhalt durch Teilhabe: KICK OFF zu Förderphase 2025-2029
Das Bundesprogramm »Zusammenhalt durch Teilhabe« (Z:T) hat das Ziel, in ländlichen, strukturschwachen Räumen die demokratische Kultur und Praxis sichtbar zu machen und das vielfältige gesellschaftliche Miteinander vor Ort zu stärken. Dabei soll auch Diskriminierungen und Extremismus entgegengewirkt werden. Ab Juni 2024 wird eine neue Antragsrunde für den Förderzeitraum 2025 – 2029 durchgeführt. Interessierte Vereine und Verbände als auch Bildungsträger mit Zugängen in ländlichen Räumen können sich in diesem digitalen Termin über die Zielstellungen und die entsprechenden Förderbereiche einen ersten Überblick verschaffen. Die Teilnahme ist nur an einem Termin notwendig, da es sich um identische Vorträge handelt. Die Vorträge finden am 15. Mai bzw. 27. Mai 2024 jeweils von 10 bis 11 Uhr statt.
D³ Kongress im November: Session einreichen, Anmeldung
Der »D³ Kongress« findet vom 19. bis 21. November 2024 zum fünften Mal statt. Der Online-Kongress zur digitalen Demokratie geht dieses Jahr erstmals über drei Tage. In zahlreichen Sessions soll über die Chancen und Herausforderungen der digitalen Teilhabe diskutiert werden. Ab sofort ist es möglich, eine eigene Session zum Themenfeld der digitalen Demokratie und Teilhabe anzumelden, auch eine einfache Teilnahmeanmeldung ist jetzt möglich.
Anmeldung, Informationen, Einreichung einer Session
Deutscher Lesepreis: Bewerbungsphase läuft
Den Deutschen Lesepreis vergibt die Stiftung Lesen mit der Commerzbank-Stiftung und weiteren Partnern. Ausgezeichnet werden Menschen und Institutionen, die das Lesen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit innovativen und erfolgreichen Initiativen und Projekten erhalten und fördern. Der Deutsche Lesepreis will damit ein größeres öffentliches Bewusstsein für die Notwendigkeit von Leseförderung schaffen und würdigt die Preisträger*innen als Vorbilder für mehr Lesefreude und Lesekompetenz in Deutschland. Aktuell geschieht dies in sechs Kategorien: Herausragendes individuelles Engagement in der Leseförderung; herausragendes kommunales Engagement in der Leseförderung; herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas; herausragende Leseförderung an Schulen; herausragende Leseförderung mit digitalen Medien; Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement. Die Ausschreibung läuft seit dem 1. April 2024 und endet am 30. Juni 2024.
Von der Protestwelle zur Bewegung: Digitaler Thementag der bagfa
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa) veranstaltet am 6. Mai 2024 einen digitalen Thementag zur Fragestellung: »Von der Protestwelle zur Bewegung: Wie wir für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt einstehen«. Hintergrund sind die Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus. Wie kann es gelingen, von der Protestwelle zu einer starken Bewegung für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt zu kommen? Analysiert und diskutiert wird mit Jeannette Gusko, CORRECTIV und Prof. Dr. Sabrina Zajak, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), was die Proteste bisher erreicht haben und wie vor allem demokratisches und bürgerschaftliches Engagement, auch jenseits von Wahlen, gesellschaftspolitisch wirken kann. Der Thementag richtet sich an alle Freiwilligenagenturen, weitere engagementfördernden Infrastruktureinrichtungen und alle Interessierten in der Bürger- und Zivilgesellschaft.
Informationen, Programm und Anmeldung
Transformation in Aktion: VENRO-Barcamp im Gemeinschaftsgarten
Am 12. Juni 2024 veranstaltet VENRO – Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. ein Barcamp zum Thema: »Transformation in Aktion – wie wir Bildung und Engagement zusammen denken und die Welt verändern«. Das Barcamp findet in den Gemeinschaftsgärten Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld in Berlin statt. Für den Weg in eine nachhaltige und gerechte Zukunft gibt es verschiedene Ansätze. Im Fokus des Barcamps stehen Bildungsarbeit, Engagement und Aktivismus. Welche Zusammenhänge und Wechselwirkungen bestehen zwischen Bildungsarbeit und Engagement? Wo sind Abgrenzungen (nicht) sinnvoll? Wie können Bildung und Engagement zusammengebracht werden, um praktisch zu wirken? Das Barcamp richtet sich an Praktiker*innen und Multiplikator*innen aus der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, dem Engagement für die Eine Welt und der transformativen Bildungs- und Bewegungsarbeit. Im Open Space Format bietet es vor allem Raum und Zeit für Erfahrungsaustausch, Fragen und Impulse, sowie zur gegenseitigen Stärkung und Vernetzung. Um eine An,meldung bis zum 2. Juni wird gebeten.
Civic Data Camp. Das Barcamp für Daten-Entdecker*innen
Das »Civic Data Camp. Das Barcamp für Daten-Entdecker*innen« findet am 30. Mai 2024 im frizzforum Berlin statt. Beim Civic Data Lab dreht sich alles darum, mit Daten Gemeinwohl zu gestalten. Und wie bei Expeditionen üblich, geht das nur gemeinsam: vom Check-Up der Ausrüstung, über die Erkundung der Datenlandschaft und der Bedingungen, der Planung der Route bis zum Erklimmen des Gipfels. Es geht darum gemeinsam mit Daten AUS der Zivilgesellschaft das Beste FÜR die Zivilgesellschaft zu erreichen. Das Camp wird realisiert vom Civic Data Lab des Deutschen Caritasverbandes.
Advocacy Campus für digitale Transformation in der Zivilgesellschaft
Bis zum 30. April 2024 kann man sich für den »Advocacy Campus für digitale Transformation in der Zivilgesellschaft, Engagement und Ehrenamt« bewerben. Der Campus richtet sich an diejenigen, die Digitalpolitik gemeinwohlorientiert gestalten wollen und Lust haben, Tipps und Tricks kennenzulernen und auszuprobieren, um digitalpolitisch wirksam zu werden. Dafür bietet der Campus professionelle Unterstützung für eine begrenzte Zahl an Teilnehmenden an. Der Advocacy Campus wird organisiert vom gemeinnützigen Verein »Digitales Europa e.V.« und von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt im Rahmen des Programms transform_D gefördert. Das iRights.Lab unterstützt das Projekt.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 9. Mai 2024.
Redaktionsschluss ist der 3. Mai 2024.
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Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.) und Dr. Rainer Sprengel.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
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Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de