BBE Europa-Nachrichten

BBE Europa-Nachrichten Nr. 4 vom 29.4.2021

Die BBE Europa-Nachrichten zu »Newsletter für Engagement und Partizipation« bieten monatlich Informationen und Hintergrundberichte zu europäischen Fragen der Engagementpolitik und -förderung, Gastbeiträge namhafter Europaexpert*innen sowie Hinweise auf internationale Beteiligungsverfahren.

Aktuelles aus europäischer Engagementpolitik und -debatte

Verhofstadt/ Zacarias/ Šuica: Die Zukunft liegt in Ihrer Hand
EBD-Forderungen zur Konferenz zur Zukunft Europas
Landecker Digital Justice Movement und Hate Aid
Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern Reform der UNO
Russische Zivilgesellschaft: Antwort der Bundesregierung auf Kleine Anfrage

EU-Ratspräsidentschaft (unter portugiesischem Vorsitz)

Konferenz zur Zukunft Europas: 3.000 + 100 am 1. Tag
Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

Schwerpunkt: Großbritannien und Deutschland nach dem Brexit: Was ändert sich für die Zivilgesellschaft?

Zivilgesellschaft und Brexit: Videointerview mit Dr. Graf Strachwitz
Mittelhaus: Zukunft der deutsch-britischen Beziehungen
Dame Unwin: Brexit and UK Civil Society
Marks: An Alternative ABC
Massmann: Police, protest and pandemics: Was der Brexit für die Zivilgesellschaft bedeuten könnte
»Oh Dear? Herausforderungen der EU-UK-Beziehungen nach dem Brexit« (Bericht zum Bürgerdialog)

Internationale Beteiligungsverfahren

Petition: Rettet den Europäischen Green Deal!

Aktuelles aus dem BBE und von europäischen Partnern

Online Briefing: Ausblick auf die Konferenz zur Zukunft Europas
Grenzenloses Ehrenamt in Europa - Freiwilligenarbeit international – Podiumsdiskussion
Vier Forderungen für eine digital souveräne Gesellschaft
Wie machen wir die EU bürgernah, effizient und handlungsfähig?
Save the Date: Online-Bürgerdialog »Crossroads Europe: Die Zukunft der EU-Afrika-Beziehungen«
Bürgerdialog zur europäischen Außenpolitik (Bericht)

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Hitler’s Cosmopolitan Bastard: Buchvorstellung
Engagement im digitalen Zeitalter: Berliner Veranstaltungen
Europa-Mai in München
Young European of the Year 2021
University of Leeds: Online-Umfrage zur Behindertenbewegung


Hinweis

Aktuelles aus europäischer Engagementpolitik und -debatte

Verhofstadt/ Zacarias/ Šuica: Die Zukunft liegt in Ihrer Hand

Guy Verhofstadt, Mitglied des Europäischen Parlaments, Ana Paula Zacarias, Staatssekretärin für EU-Angelegenheiten für die rotierende portugiesische Ratspräsidentschaft, und Dubravka Šuica, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, zuständig für Demokratie und Demografie bilden den Ko-Vorsitz des Exekutivausschusses der »Konferenz zur Zukunft Europas« diskutieren in ihrem Beitrag die neuartigen partizipativen Dimensionen dieses Konferenzprozesses. Der Titel des Beitrages »Die Zukunft liegt in Ihrer Hand« ist zugleich eine Einladung, sich aktiv zu beteiligen. Dargestellt werden mögliche Formen selbstermächtigender Beteiligung von Bürger*innen und die Rolle der mehrsprachigen digitalen Plattform als Drehscheibe aller Diskurse. Begründet werden die thematische Offenheit, die Ergebnisoffenheit des Prozesses sowie die nachhaltige Wirkung, die davon ausgehen soll. Der Exekutivausschuss setzt sich gleichberechtigt aus Vertreter*innen der drei Europäischen Institutionen zusammen.

Beitrag von Guy Verhofstadt, Ana Paula Zacarias und Dubravka Šuica (HTML)

Beitrag von Guy Verhofstadt, Ana Paula Zacarias und Dubravka Šuica Beitrag (PDF)


EBD-Forderungen zur Konferenz zur Zukunft Europas

Die Europäische Bewegung Deutschlands (EBD) hat am 14. April 2021 in Form eines Policy Papers vier Forderungen zur »Konferenz zur Zukunft Europas« gestellt. So sollen eine Europäische Öffentlichkeit geschaffen und Transparenz gewährleistet werden, die Beteiligung repräsentativ sein, Reformen angestoßen und Vertragsänderungen ermöglicht werden. Schließlich soll die Zukunftskonferenz zum Diskussionsverstärker der Europawahl 2024 gemacht werden – womit das aktuell beabsichtigte Ende im Frühjahr 2022 nicht vereinbar ist. Aus der Konferenz leitet die EBD auch eine Aufgabe zur Bundestagswahl ab: »Im Bundestagswahljahr 2021 möchten wir eine breite Debatte zu Deutschlands Zukunft mit der EU entfalten und die Konferenz zur Legitimationskraft machen, an deren Ende nicht nur Worte, sondern sichtbare Reformen für ein demokratisches und zukunftsfestes Europa stehen.«

Forderungen der EBD


Landecker Digital Justice Movement und Hate Aid

Die gemeinnützige Organisation HateAid hat am 15. April 2021 mitgeteilt, dass sie das Landecker Digital Justice Movement in Deutschland startet, mit 3,3 Millionen Euro gefördert von der Alfred Landecker Foundation. Ziel ist es, systematische Rechtsverletzungen im Internet von einer scheinbaren Privatsache in eine explizite Aufgabe für die demokratische Gesellschaft zu verwandeln. Betroffene digitaler Gewalt sollen über drei Wege unterstützt werden: Mitwirkung an der Gesetzgebung auf EU-Ebene, Übernahme von Prozesskosten bei Klagen gegen digitale Gewalt in Deutschland sowie breite Aufklärungskampagnen für Öffentlichkeit und Betroffene. Wie HateAid am 27. April mitteilte, ist eine erste Aktivität die Unterstützung der Klage von Renate Künast beim Landgericht Frankfurt/Main, um ein Grundsatzurteil gegen Facebook zu erwirken. Die HateAid gGmbH bietet Betroffenen digitaler Gewalt seit 2018 eine Plattform und Anlaufstelle. Die Alfred Landecker Foundation wurde 2019 von der Stifterfamilie Reimann mit dem Ziel gegründet, die Entwicklung einer offenen, demokratischen und diskriminierungsfreien Gesellschaft zu fördern.

Weitere Informationen zur Landecker Digital Justice Movement

Weitere Informationen zur eingereichten Klage von Renate Künast


Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern Reform der UNO

Über 100 zivilgesellschaftliche Organisationen wollen mit einer Kampagne erreichen, dass die Vereinten Nationen inklusiver und demokratischer werden. Initiiert von CIVICUS: World Alliance for Citizen Participation, von Democracy International und Democracy werden drei zentrale Forderungen aufgestellt. Erstens soll eine World Citizens’ Initiative die Möglichkeit schaffen, dass Bürger*innen Themen auf die Tagesordnung der Vereinten Nationen setzen können. Zweitens soll eine gewählte parlamentarische Versammlung entstehen, um die Bürger*innen und Völker der Welt direkt mit den Vereinten Nationen zu verbinden. Drittens schließlich soll eine breitere Strategie der Öffnung der Vereinten Nationen für Stimmen aus der Zivilgesellschaft und den Bevölkerungen entstehen.

Forderungen und weitere Informationen


Russische Zivilgesellschaft: Antwort der Bundesregierung auf Kleine Anfrage

Am 29. März 2021 beantwortete die Bundesregierung eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zu einer speziellen Form der gesetzlichen Regulierung der russischen Zivilgesellschaft: »Auswirkungen des russischen Gesetzes über ausländische Agenten‘ auf die Zivilgesellschaft« (Drucksache 19/28012). Anlass der Kleinen Anfrage sind die im Dezember 2020 in Russland beschlossenen, aber noch nicht in Kraft getretenen weiteren Verschärfungen des »Ausländische-Agenten-Gesetzes« von 2012.

Antwort der Bundesregierung


EU-Ratspräsidentschaft (unter portugiesischem Vorsitz)

Konferenz zur Zukunft Europas: 3.000 + 100 am 1. Tag

Ein wichtiges Element beim vielschichtigen Prozess der »Konferenz zur Zukunft Europas« stellt die digitale Plattform der Konferenz dar. Auf allen Ebenen der EU können Konferenzen stattfinden, deren Ergebnisse auf der Plattform eingestellt werden können – von hier aus werden sie Teil der Vollversammlung der Konferenz. Am ersten Tag der Freischaltung am 21. April 2021 haben sich 3.000 Bürger*innen registriert und es wurden über 100 Veranstaltungen angemeldet. Die Vollversammlung wird sich aus Vertreter*innen der Europäischen Institutionen (Kommission, Parlament und Rat), nationaler Parlamente und Bürger*innen zusammensetzen und sich alle 6 Monate treffen.

Pressemitteilung


Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

Die Portugiesische Ratspräsidentschaft führt eine Reihe von Tagungen zu den Grundwerten der Europäischen Union durch. Am 20. April 2021 fand eine Konferenz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit statt, mit hochrangigen Vertreter*innen aus den Europäischen Institutionen und den Vereinten Nationen. Dabei forderte die portugiesische Justizministerin Van Dunem: »We must make a collective commitment to fighting racism, in all its different forms, and xenophobia.« Michelle Brachelet, Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, würdigte zwar Strategien wie den European Anti-Racism Plan 2020-2025, mahnte aber auch stärkere Taten an »to bridge the gap between the law and policy and take concrete steps towards making real changes.«

Bericht (HTML)


Schwerpunkt: Großbritannien und Deutschland nach dem Brexit: Was ändert sich für die Zivilgesellschaft?

Zivilgesellschaft und Brexit: Videointerview mit Dr. Graf Strachwitz

Welche Rolle hat die Zivilgesellschaft oder haben die Zivilgesellschaften beim Brexit gespielt und wie einheitlich hat sie sich gezeigt? Wird der Brexit in Deutschland oder auch in anderen europäischen Ländern angemessen reflektiert? Was sind die Problemlagen, die der Brexit sichtbar gemacht hat? Welche Relevanz hat die schottische Parlamentswahl am 6. Mai 2021 und worauf muss man sich gefasst machen? Wie ist der Brexit insgesamt in der Geschichte der Demokratie einzuordnen? Mit diesen Fragen befasst sich Dr. Rupert Graf Strachwitz, Politikwissenschaftler, Direktor des Maecenata Instituts und seit 2012 stv. Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft. Das Video-Interview wurde geführt von der Redaktion der BBE Europa-Nachrichten. Strachwitz berichtet auch, wie er den Moment erlebte, als er erfuhr, dass sich die Mehrheit der Bürger*innen im Referendum für einen Brexit entschieden hatten.

Videointerview mit Dr. Rupert Graf Strachwitz


Mittelhaus: Zukunft der deutsch-britischen Beziehungen

Mari Mittelhaus, Geschäftsführerin der Deutsch-Britische Gesellschaft e.V. diskutiert in ihrem Beitrag die Zukunft der deutsch-britischen Beziehungen nach dem Brexit. Dabei zeigt sie insbesondere die zentrale Rolle der Zivilgesellschaften in den beiden Ländern und die Bedeutung ihrer Kooperation auf. Gerade auf regionaler und Städteebene bieten sich hier viele Möglichkeiten. Sie thematisiert auch ein schon länger nachlassendes Interesse aneinander, aber auch überraschende Chancen: »Allein im Jahr 2019 haben 14.600 einen deutschen Pass erhalten – auch das ist ein neues Kapitel in der deutsch-britischen Freundschaft. Es gilt, diese Chance zu nutzen.«

Beitrag von Mari Mittelhaus (HTML)

Beitrag von Mari Mittelhaus (PDF)


Dame Unwin: Brexit and UK Civil Society

Dame Julia Unwin, früher u.a. in leitenden Positionen bei der Housing Corporation, der Charity Commission , der Food Standards Agency und der Joseph Rowntree Foundation, diskutiert kritisch, was der Erfolg der Brexitkampagne auch über den Zustand der Zivilgesellschaft offenbarte und inwiefern der Brexit als ein Weckruf interpretiert werden muss. Wieso konnte der zentrale Kampagnenslogan »Take back control«, also der Appell an Selbstermächtigung, so breit mit dem Ziel Brexit verbunden werden? Ebenso diskutiert sie, welche neuen Herausforderungen durch den Brexit entstanden sind, etwa beim Thema der Aufrechterhaltung hoher Standards in Feldern wie Umweltschutz oder Arbeitswelt, und wie eine revitalisierte Zivilgesellschaft darauf reagieren sollte. Zugleich habe die Pandemie die wachsende Spaltung zwischen Arm und Reich gezeigt: »But shining a light on those gaps has also alowed civil society organisations to re-focus their efforts. To see more clearly where they can make a difference. In the next few years, they will be better placed to allow people to genuinely take back control of their lives.«

Beitrag von Dame Julia Unwin (HTML)

Beitrag von Dame Julia Unwin (PDF)


Marks: An Alternative ABC

Ruth Marks, Geschäftsführerin des Wales Council for Voluntary Action (WCVA), diskutiert in ihrem Beitrag die Zukunft des Freiwilligensektors in Wales und reflektiert dabei die Folgen von Brexit und Corona-Pandemie. Einführend gibt sie Hintergrundinformationen zum walisischen Freiwilligensektor. Dann stellt sie die kooperativen Prozesse dar, mit denen WCVA und Partnerorganisationen reflektieren, was Brexit und Covid-19 aufgezeigt haben und was sie als Herausforderung für die Zukunft der Zivilgesellschaft und des Freiwilligensektors bedeuten: »One size does not fit all and there is room for – and need for – less formal, less structured activity supported by community leaders as well as formal structures, with nationally recognised charities and anchor organisations.«

Beitrag von Ruth Marks (HTML)

Beitrag von Ruth Marks (PDF)


Massmann: Police, protest and pandemics: Was der Brexit für die Zivilgesellschaft bedeuten könnte

Kat Massmann, Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Übersetzerin geht in ihrem Beitrag der Frage nach, was der Brexit für die Zivilgesellschaften Deutschlands und des Vereinigten Königreiches bedeuten könnte. Sie bespricht den »Zerfall einer Zivilgesellschaft« und der »geschieht eben nicht über Nacht. Er passiert in kleinen Schritten«. Das Fazit der Autorin: »Die zivile Müdigkeit wächst. Und sie ist eine tickende Zeitbombe – nicht nur für das Vereinigte Königreich, sondern für ganz Europa.«

Beitrag von Kat Massmann (HTML)

Beitrag von Kat Massmann (PDF)


»Oh Dear? Herausforderungen der EU-UK-Beziehungen nach dem Brexit« (Bericht zum Bürgerdialog)

Am 24. März 2021 fand der Auftakt der Bürgerdialogreihe »Europa – Wir müssen reden!« 2021 statt. Thema der diesjährigen Auftaktveranstaltung war die Zukunft der EU-UK-Beziehungen nach dem Brexit. Die Bürger*innen traten in den virtuellen Austausch mit Annette Dittert, ARD-Korrespondentin in London und Studioleiterin des ARD UK Büros, und dem Europaabgeordneten Bernd Lange, Vorsitzender des Ausschusses für internationalen Handel des Europäischen Parlaments. Der Bericht »Grossbritannien und die EU: von Rivalität und selektiver Freundschaft«, verfasst von Moritz Hergl, wurde am 1. April 2021 im Webmagazine der Jungen Europäischen Föderalisten »treffpunkteuropa.de« veröffentlicht.

Bericht von Moritz Herg: »Grossbritannien und die EU: von Rivalität und selektiver Freundschaft«


Internationale Beteiligungsverfahren

Petition: Rettet den Europäischen Green Deal!

Die Europaabgeordneten Michael Bloss und Sven Giegold sehen den »European Green Deal« in Gefahr und haben deshalb eine Petition bei change.org gestartet. Nicht zuletzt die deutsche Bundesregierung stehe bei der Umsetzung von Vorhaben auf der Bremse, wie der EU-Landwirtschaftspolitik, Finanzregulierung, Klimaschutzgesetze und beim Abbau klimaschädlicher Subventionen: Statt weniger Klimaschädigung drohe eine Steigerung. Die Petition fordert einen EU-Kohleausstieg bis spätestens 2030 durch einen europäischen CO2-Preis in Europa von weit über 100 Euro pro Tonne, keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren ab spätestens 2030 und eine Mobilisierung aller Kräfte für 100 Prozent Erneuerbare Energien.

Petition


Aktuelles aus dem BBE und von europäischen Partnern

Online Briefing: Ausblick auf die Konferenz zur Zukunft Europas

Welche Ziele verfolgt die Konferenz zur Zukunft Europas und wie kann sie notwendige EU-Reformen anstoßen? Wie unterscheidet sie sich von früheren Dialogformaten zur Zukunft Europas und wie können sich gesellschaftliche Kräfte in Deutschland aktiv in den Prozess einbringen? Was plant die Bundesregierung, um den Dialog im Bundestagswahljahr 2021 auf nationaler und regionaler Ebene gemeinsam mit den Ländern zu gestalten? Über diese und weitere Fragen werden die EBD und das BBE mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Institutionen am Donnerstag, 6. Mai 2021, 10.00-11.30 Uhr im Rahmen des »Online-Briefings: Ausblick auf die Konferenz zur Zukunft Europas« diskutieren. In einer Podiumsdebatte werden neben den Zielen und Maßnahmen der Institutionen und der bereits freigeschalteten Online-Plattform zur Zukunftskonferenz auch die EBD- und BBE-Positionierungen zur Zukunftskonferenz im Mittelpunkt stehen.

Anmeldung


Grenzenloses Ehrenamt in Europa - Freiwilligenarbeit international – Podiumsdiskussion

Freiwilliges Engagement ist das Rückgrat vieler Organisationen und Projekte, die sich für eine bessere Gesellschaft engagieren. Wie baut man ein mehrsprachiges Netzwerk in mehreren Ländern auf und wie festigt man den Zusammenhalt? Was sind die Wünsche an die europäische Politik und Verwaltung, um die Arbeit von Freiwilligenprojekten zu unterstützen? Das Projektbüro der Freiwilligenhauptstadt Berlin #EVCapital lädt gemeinsam mit dem BBE zur Diskussion. Vertreter*innen erfolgreicher internationaler Projekte berichten von Hürden und Schwierigkeiten der länderübergreifenden Arbeit und darüber, wie man sie überwinden kann. Mit dabei sind das Europäische Jugendparlament, das Deutsche Rote Kreuz, der Senior Experten Service (SES) und der Internationale Bund Berlin-Brandenburg. Die Veranstaltung wird moderiert vom BBE-Europabeauftragtem Dr. Frank Heuberger.

Weitere Informationen und Anmeldung


Vier Forderungen für eine digital souveräne Gesellschaft

Seit dem letzten Jahr fordern zivilgesellschaftliche Organisationen die Politik auf, aus der Krise zu lernen und die Digitale Zivilgesellschaft zu stärken. Schon im April 2020 lieferten sie konkrete Handlungsempfehlungen. Geschehen ist seitdem jedoch viel zu wenig. Deshalb hat sich unter »digitalezivilgesellschaft.org« erneut ein breites Spektrum an Organisationen zusammengefunden, um mit ihrer Expertise zu unterstützen. Mit vier Forderungen zeigt das Netzwerk – darunter auch das BBE – wie Digitalisierung für eine digital souveräne Gesellschaft gelingen kann und fordert die Parteien im Hinblick auf die Bundestagswahl auf, Digitalisierung für das Gemeinwohl zur zentralen Prämisse zu machen.

Weitere Informationen und Anmeldung zum Launch-Event am 5. Mai 2021


Wie machen wir die EU bürgernah, effizient und handlungsfähig?

Nach langem Hin und Her geht die Konferenz zur Zukunft Europas nun an den Start. Aber welche Bedeutung hat die Debatte um die Zukunft Europas für den Staat von morgen? Wie sichern wir Souveränität im 21. Jahrhundert? Ob Klimawandel, Migrationsfrage oder globaler Wettbewerb: Wie kann die europäische Staatengemeinschaft den Herausforderungen der Zeit trotzen? Diese Fragen werden am 3. Mai 2021 um 16 Uhr bei der Kooperationsveranstaltung des dbb beamtenbund und tarifunion und der Europa-Union Deutschland diskutiert.

Weitere Informationen und Anmeldung


Save the Date: Online-Bürgerdialog »Crossroads Europe: Die Zukunft der EU-Afrika-Beziehungen«

In Kooperation mit dem »Crossroads«-Projekt des Dachverbandes »Union of European Federalists« (UEF) findet am 20. Mai 2021 der digitale Austausch u.a. mit Dr. Boniface Mabanza, Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika, und dem Europaabgeordneten Jan-Christoph Oetjen, Mitglied im Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments, zur europäischen Entwicklungspolitik und den EU-Afrika-Beziehungen statt: »Crossroads Europe: Die Zukunft der EU-Afrika-Beziehungen«. Weitere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung finden sich in Kürze auf der Website der Bürgerdialogreihe »Europa, wie müssen reden!«

Website der Bürgerdialogreihe »Europa, wie müssen reden!«


Bürgerdialog zur europäischen Außenpolitik (Bericht)

Am 21. April 2020 fand eine weitere Veranstaltung der Bürgerdialogreihe »Europa, wir müssen reden!« statt: »Orientierungslos auf der Weltbühne? Die EU-Außenpolitik zwischen China, Russland und den USA« mit dem Europaabgeordneten David McAllister, Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im Europäischen Parlament, und Dr. Funda Tekin, Direktorin des Instituts für Europäische Politik.

Bericht


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Hitler’s Cosmopolitan Bastard: Buchvorstellung

Am 5. Mai 2021 findet die Buchpräsentation von Martyn Bond’s »Hitler’s Cosmopolitan Bastard. Count Richard Coudenhove-Kalergi and His Vision of Europe« statt. Nach der Vorstellung dieser ersten englischsprachigen Biografie über den Initiator der zivilgesellschaftlichen Organisation Pan-Europa wird es noch ein Q & A und eine Diskussion zwischen dem Autor Martyn Bond und Claudia Hamill geben. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Rupert Graf Strachwitz, Vorsitzender der Maecenata Stiftung.

Weitere Informationen und Anmeldung


Engagement im digitalen Zeitalter: Berliner Veranstaltungen

Berlin ist die Europäische Freiwilligenhauptstadt 2021: In diversen Workshops, Diskussionsveranstaltungen und vielen anderen Formaten gibt es deshalb für alle interessierten Berliner*innen, aber auch offen für thematisch erfahrene Personen, interessante Vernetzungs- und Bildungsangebote sowie spannende Mitmachaktionen. Es geht dabei um Engagement im digitalen Zeitalter am 3. Mai 2021 mit Referentin Katja Jäger (betterplace lab), um EU-Fördermittel im Bereich freiwilliges Engagement am 6. Mai 2021 mit Dr. Christin Müller (EuropaBeratung Berlin) und um erfolgreiche Freiwilligengewinnung trotz Pandemie am 26. Mai 2021.

Engagement im digitalen Zeitalter

EU-Fördermittel im Bereich freiwilliges Engagement

Ein Match! Erfolgreiche Freiwilligengewinnung trotz Pandemie


Europa-Mai in München

Mit dem Münchner Europa-Mai wird auf Europa aufmerksam gemacht: Einen Monat lang wird es viele europäische Mitmachaktionen und Austauschmöglichkeiten geben, um ein Zeichen für Europa zu setzen. Der Münchner Europa-Mai ist ein Projekt der Landeshauptstadt München, initiiert durch den Fachbereich Europa des Referats für Arbeit und Wirtschaft und das Europe Direct München gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, den Münchner Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission sowie der Europa-Union München.

Weitere Informationen und Mitmachaktionen


Young European of the Year 2021

Mit dem Preis »Young European of the Year« zeichnet die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa gemeinsam mit dem European Youth Forum jedes Jahr einen jungen Menschen aus, der sich mit besonders großem Engagement für ein solidarisches Europa einsetzt. In diesem Jahr wird Constantin-Alexandru Manda (21) aus Rumänien für seinen Einsatz für Bildungsgerechtigkeit ausgezeichnet. Durch seine Aktivitäten auf lokaler wie nationaler Ebene erreichte er, dass die rumänische Regierung jedem bedürftigen Kind ein Mindeststipendium garantiert und dafür ca. 110 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt investiert.

Weitere Informationen


University of Leeds: Online-Umfrage zur Behindertenbewegung

Die University of Leeds führt das Forschungsprojekt »Behindertenbewegung in Europa: Online-Umfrage zu Ansichten und Erfahrungen junger Menschen mit Behinderung« durch. Beteiligen können sich Menschen mit Behinderungen, die zwischen 18 und 35 Jahre alt sind. Das Projekt zielt darauf ab, Einblicke in die Erfahrungen junger Menschen mit Behinderung in der Behindertenbewegung und Behindertenpolitik in ganz Europa zu gewinnen. Das Projekt beleuchtet die Chancen und Herausforderungen, die sich für Menschen mit Behinderung in ganz Europa bei der Beteiligung an der Behindertenbewegung ergeben, sowie die Bedeutung von sozialen Bewegungen von Menschen mit Behinderung. Teilnehmen können Personen zwischen 18 und 35 Jahren, die eine Behinderung, haben und auch Erfahrung und Interesse für die Behindertenbewegung und Behindertenpolitik und die in einem europäischen Staat leben. Informationen und Fragebogen stehen u.a. in deutscher Sprache zur Verfügung.

Weitere Informationen


Hinweis

Nächste Ausgabe der BBE Europa-Nachrichten erscheint am 27. Mai 2021.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an europa-bbe(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

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Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel, Mirko Schwärzel und Nino Kavelashvili.

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