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Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe)

Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe)

Arbeitsschwerpunkt: 
Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) e.V. ist eine gemeinnützige Vereinigung, die sich für Demokratie im Bildungswesen engagiert. Ihre Aufgabe sieht die Gesellschaft in der Entwicklung demokratischer Handlungskompetenzen und in der Förderung demokratischer Organisationskulturen in schulischen und außerschulischen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen. Für diese Ziele tritt die DeGeDe ein, indem sie gemeinsam mit Schülern, Eltern, Studenten, Lehrern, Sozialpädagogen und Akteuren der Zivilgesellschaft geeignete Initiativen und Projekte entwickelt und umsetzt. 

Bezug zum bürgerschaftlichen Engagement:
U. a. Arbeitsschwerpunkt »Klassenrat«: Der Klassenrat stellt erstens eine basisdemokratische Form der Selbstregulierung und Verantwortungsübernahme der Gruppe dar, kann zweitens als social entrepreneur eine Instanz sein, die soziale Projekte in der Gemeinde plant, organisiert, durchführt, evaluiert und präsentiert. Schließlich, drittens, kann der Klassenrat durch die von ihm durchgeführten Projekte und deren diskursive Auswertung bürgerschaftliches Engagement systematisch einüben und zugleich in Kooperationen mit Akteuren der Zivilgesellschaft deren Interesse an der Schule - bürgerschaftliches Engagement für die Schule - mobilisieren. Damit lernt die Gruppe, soziale Verantwortung für Probleme in ihrem Umfeld über die Schule hinaus zu übernehmen.

10 Jahre DeGeDe – 10 Jahre Magdeburger Manifest
Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) e.V. wird in diesem Jahr 10 Jahre alt.

»Demokratie bezeichnet eine historische Errungenschaft, deren Erhalt und Entwicklung – als Lebensform, als Gesellschaftsform und als Regierungsform – sich nicht von selbst ergibt, sondern von dem Wissen, den Überzeugungen und der Bildung aller abhängt.«

Dieses Zitat stammt aus dem 2001 im Gutachten zum Programm »Demokratie lernen und leben« der Bund-Länder-Konferenz für Bildungsplanung und Forschungsförderung. Erstmalig wurde die gezielte Förderung demokratischer Einstellungen und Haltungen in Bildungseinrichtungen systematisch erprobt, erforscht und verbreitet.

Im Jahr 2005 mündeten die Ergebnisse und Erfahrungen der ersten Jahre des Programms in der Veröffentlichung des Magdeburger Manifests zur Demokratiepädagogik und der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Förderung demokratischer Handlungskompetenzen und die Entwicklung demokratischer Organisationskulturen in schulischen und außerschulischen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen zu fördern, zu begleiten und zu unterstützen.

Vergleichen wir die heutige Situation der Demokratiepädagogik im Allgemeinen und der DeGeDe im Besonderen mit der zur Zeit der Gründung der DeGeDe, gibt es große Fortschritte zu verkünden: Der Begriff und das Konzept der Demokratiepädagogik haben sich etabliert und es hat sich ein demokratiepädagogischer Diskurs in Wissenschaft und Praxis entwickelt. Die Demokratiepädagogik hat viele prominente UnterstützerInnen in Politik und Gesellschaft gewonnen. Das Netzwerk demokratiepädagogisch arbeitender Vereine, Initiativen, Projekte, Unternehmen, FreiberuflerInnen und Menschen ist kontinuierlich gewachsen. Heute realisiert fast jede große Stiftung demokratiepädagogische Projekte oder denkt das Thema mit. Die DeGeDe ist oft mit dabei.

Wir feiern unser 10-jähriges Bestehen am 16. und 17. November 2015 in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin und laden Sie ein, an einem Diskus für die Zukunft mit zu diskutieren. Seien Sie dabei, wenn der bundesdeutsche Preis für demokratische Schulentwicklung erstmalig an drei Schulen vergeben wird und wir an dem Demokratietag die Facetten der Demokratiepädagogik von Schulen und Projekten vorstellen.
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Stimmberechtigtes Mitglied Zivilgesellschaft
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