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Deutscher Fussball-Bund (DFB)

Deutscher Fussball-Bund (DFB)

Der Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist mit seinen 7,1 Millionen Mitgliedern der angeschlossenen Vereine der größte nationale Sport-Fachverband der Welt. Seinen Sitz hat der gemeinnützige Verein in Frankfurt. Der DFB ist der Dachverband von fünf Regional- und 21 Landesverbänden, die wiederum aus etwa 24.500 Fußballvereinen bestehen.
Den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – das ist die Grundphilosophie der Ehrenamtsförderung im DFB. Das Ehrenamt ist unbestritten das Fundament des Fußballs. Ohne das Engagement der knapp 400.000 ehrenamtlich sowie 1,3 Millionen freiwillig Engagierten in den deutschen Fußballvereinen könnte das System nicht funktionieren.
Ein »Weltmeister-Stern« symbolisiert den Erfolg. Seine Strahlkraft zeigt auch, dass jeder unserer Nationalspieler irgendwann einmal klein angefangen und in einem der knapp 25.000 Amateurvereine ausgebildet wurde. Dort pulsiert das Vereinsleben aber nur dank der ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter/innen.

Im Detail – DFB-Aktion Ehrenamt

Das Ehrenamt ist das Fundament des Fußballs. Die 1,7 Millionen ehrenamtlich und freiwillig Engagierten in den deutschen Fußballvereinen sind das Herz des Amateurfußballs. Sie sind die Seelen der Vereine. Sie leben und lieben den Fußball. Die »Aktion Ehrenamt« stellt diese Menschen in den Mittelpunkt und dankt ihnen für den unermüdlichen Einsatz. Sie steht für Förderung und Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement.

Mehr als 20 Jahre »Aktion Ehrenamt« – eine Erfolgsgeschichte

Die Initiierung der »Aktion Ehrenamt« im Jahr 1997 ist einer der vielen Meilensteine in der erfolgreichen Geschichte des DFB. Bereits vor 20 Jahren wurde unter dem damaligen Präsidenten Dr. h.c. Egidius Braun erkannt, dass die Ehrenamtsförderung einer systematischen Herangehensweise unterliegen muss. Um Maßnahmen und Programme zu bündeln, wurde die »Aktion Ehrenamt« gegründet.
Die Förderung des Ehrenamtes wurde im DFB zwar bereits vor 1997 aktiv betrieben. Mit der »Aktion Ehrenamt« wurde jedoch die Grundlage geschaffen durch eine zentrale Steuerung auf die vielfältigen Bedürfnisse der ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter einzugehen, besser auf stetig verändernde gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und die allgemeine Förderung des Ehrenamtes deutlich auszuweiten. Mittlerweile besteht keine andere Aktion des DFB schon so lange ohne Unterbrechung.
Eines hat sich im Laufe der Jahre jedoch nicht gewandelt: Der Mensch und dessen Bedürfnisse steht nach wie vor im Mittelpunkt aller Aktionen, Maßnahmen und Projekte der Aktion Ehrenamt.

»Die Viererkette der Mitarbeiterentwicklung«

Die Zusammenfassung aller Aktivitäten zur Förderung von freiwilligem und ehrenamtlichem Engagement unter einem Dach ist rückblickend als wesentliche und vorausschauende Entscheidung anzusehen. Zudem sind die Pflege und Förderung von Ehrenamt in der Satzung des DFB festgeschrieben. Zwei entscheidende Faktoren, die dazu beitragen, die Entwicklung der »Aktion Ehrenamt« weiterhin zu stärken.
Ehrenamtsförderung ist eine Führungsaufgabe und bedeutet Menschen auf der Vereins- und Verbandsebene zu unterstützen, sie weiterzuentwickeln, ihnen bestmöglich für Ihre Aufgaben zur Seite zu stehen. Das ist Mitarbeiterentwicklung im besten Sinne.
In der Vernetzung mit den Themen der Qualifizierung und Vereinsberatung stehen in der Zusammenarbeit mit den Landesverbänden hierfür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Diese können in der sogenannten »Viererkette der Mitarbeiterentwicklung« zusammengefasst werden. Alle Maßnahmen können prinzipiell in die vier Positionen – Suchen/Gewinnen, Qualifizieren, Binden, Verabschieden – eingeordnet werden
Hauptsächliche Zielgruppe der Aktion Ehrenamt sind die Schlüsselfunktionsträger der Vereine (1. Vorsitzender, Abteilungsleiter Fußball, Schatzmeister, Jugendleiter) und alle ehrenamtlich tätigen Trainer. Die Menschen in diesen Positionen sind diejenigen, welche die Führung in den Vereinen übernehmen. Werden diese gestärkt, werden gleichzeitig die Vereine gestärkt.

Verstärkte Förderung junger Ehrenamtlicher

In diesem Zusammenhang ist sicherlich eines der wichtigsten Zukunftsthemen unter anderem auch die spezielle Förderung junger Ehrenamtlicher. Der demografische Wandel zeigt klar auf, dass die Zukunft unserer Amateurvereine in den Händen der zweifellos vorhandenen talentierten jungen Ehrenamtlichen liegt. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, vor allem die Anforderungen der modernen Arbeitswelt, erschweren sicherlich die langfristige Bindung junger Menschen an ein ehrenamtliches Engagement. Die Aufgabe besteht also darin, diese Bindung an die »Fußball-Familie« zu erreichen und auch Möglichkeiten zur Flexibilisierung von ehrenamtlichen Aufgaben zu schaffen. Gleichzeitig gilt es jedoch ebenso weiterhin die Förderung der »gestandenen Ehrenamtlichen« stets im Fokus zu halten.
Tradition und Moderne: beides kennzeichnet das Ehrenamt, das sich mitten in einem Wandel befindet. Ehrenamt früher – das war eine dauerhafte emotionale Bindung, selbstlos und zumeist nach dem Prinzip »learning by doing«. Heute und morgen geht es oft um ein zeitlich befristetes, pragmatisch ausgewähltes Engagement. Die Erwartungen an die Kompetenzen der Ehrenamtlichen steigen stetig. Vor diesem Hintergrund fokussiert sich die »Vision 2024« der Aktion Ehrenamt vor allem auf die Wertschätzung von ehrenamtlichem Engagement und der Anerkennung in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.

Vision »Ehrenamt 2024«

»Ehrenamtliche Tätigkeit im organisierten Fußball wird positiv erlebt, von den Vereinen/Verbänden geschätzt und von Gesellschaft, Wirtschaft & Politik anerkannt.«
Abgeleitet aus dieser Vision der Aktion Ehrenamt konkretisieren die strategischen Ziele das Handeln. Im Fokus dieser Ziele stehen die bestmögliche Führung der Vereine, um das Interesse am Ehrenamt grundsätzlich zu stärken sowie der Verbände zur Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen, beispielsweise im Zusammenhang mit der Qualifizierung der ehrenamtlichen Personen. Denn die Unterstützung ehrenamtlicher Tätigkeit ist heutzutage vor allem eine »Mitarbeiterentwicklung«.

 

Stimmberechtigtes Mitglied Zivilgesellschaft
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