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Deutsches Jugendinstitut (DJI)

Deutsches Jugendinstitut (DJI)

Arbeitsschwerpunkt: 
Das DJI ist in den Bereichen Kinder, Jugend, Familie das größte nicht universitäre sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut in Deutschland. Arbeitsschwerpunkte sind u. a. die Dauerbeobachtung zum Wandel von Lebensverhältnissen, Studien zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen, die Praxisbegleitung und Evaluation von Modellprojekten sowie die Beratung von Politik und Fachpraxis der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und die Mitwirkung an der Berichterstellung der Bundesregierung. Ein Flaggschiff des Instituts ist der DJI-Survey »Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten«, AID:A, der relevante Informationen für eine Sozialberichterstattung zu Kindern, Jugendlichen und Familien sowie eine breite Datenbasis für anwendungsorientierte Grundlagenforschung bietet. 
2013 feierte das DJI sein 50-jähriges Bestehen. Das DJI Impulse Sonderheft veranschaulicht die Institutsgeschichte im komplexen Wechselspiel mit den gesellschaftlichen Entwicklungen.

  • DJI Impulse Sonderheft »50 Jahre Deutsches Jugendinstitut« Download (9 MB)

Forschungsverbund des DJI und der Technischen Universität Dortmund: 
Im Rahmen seiner Forschungen zu Bildungsprozessen im Kindes- und Jugendalter beschäftigt sich das DJI, auch im Rahmen des Forschungsverbunds mit der TU Dortmund, mit informellen Lernprozessen vor allem Jugendlicher an außerschulischen Lernorten. Hierzu gehört das freiwillige und/oder bürgerschaftliche Engagement als ein wesentliches gesellschaftliches Sozialisations- und Lernfeld. 
Weitere Informationen 

Aufbauend auf den bis heute diskutierten Arbeiten von Beher/Liebig/Rauschenbach zum Strukturwandel des Ehrenamts« aus den Jahren 1998 und 2000 wurde eine Reihe von Forschungsprojekten zum Thema konzipiert und umgesetzt. Untersuchungen zum »Management des bürgerschaftlichen Engagements« (BEM I), zu den »Karrieren von Führungskräften in wirtschaftlich tätigen Non-Profit-Organisationen« (BEM II) sowie Fallstudien zu individuellen und institutionellen Passungen bürgerschaftlichen Engagements wurden durchgeführt.

  • Beher/Liebig/Rauschenbach zum »Strukturwandel des Ehrenamts« Weitere Informationen 
  • Forschungsprojekt »Management des bürgerschaftlichen Engagements« (BEM I) Weitere Informationen 
  • Forschungsprojekt »Karrieren von Führungskräften in wirtschaftlich tätigen Non-Profit-Organisationen« (BEM II) Weitere Informationen
  • Forschungsprojekt »Individuelle und institutionelle Passungen bürgerschaftlichen Engagements« Weitere Informationen 

Zu den weiteren Forschungsaktivitäten zählten Studien zu den Lerneffekten und Qualifizierungsmöglichkeiten durch »Freiwilligendienste als außerschulische Bildungsinstitution für benachteiligte junge Menschen« sowie ein Praxisforschungsprojekt zu »Online-Foren als besondere Form der Bürgerbeteiligung in Dortmund«. Mit der über vier Jahre laufenden Studie »Informelle Lernprozesse im Jugendalter in Settings des freiwilligen Engagements« konnte empirisch belegt werden, dass ein freiwilliges Engagement Jugendlicher nachhaltige Auswirkungen auf ihr Kompetenzprofil, ihre Berufswahl sowie ihre gesellschaftliche Beteiligung im Erwachsenenalter hat. 

  • Forschungsprojekt »Freiwilligendienste als außerschulische Bildungsinstitution für benachteiligte junge Menschen« Weitere Informationen 
  • Praxisforschungsprojekt »Online-Foren als besondere Form der Bürgerbeteiligung in Dortmund« Weitere Informationen 
  • Studie »Informelle Lernprozesse im Jugendalter in Settings des freiwilligen Engagements« Weitere Informationen 

Weitere Projekte und Aktivitäten des DJI: 
Um die Kompetenzen sichtbar und nachvollziehbar zu machen, gibt es das Formular »Kompetenzbilanz aus Freiwilligen-Engagement«, das vom DJI mitentwickelt wurde. Eine ähnliche Zielsetzung verfolgen der „Kompetenznachweis Kultur“ und der »Kompetenznachweis Lernen im sozialen Umfeld«. Seine Expertise brachte das DJI auch in europäische Kooperationsprojekte wie »Informal Competencies and their Validation (ICOVET)«, das »Informal Competencies Net« (ICONET) und die «Validierung informellen Lernens im Ehrenamt« (vOlue) ein.

In einer Zusatzauswertung des DJI-Surveys AID:A wurde 2010 der »Zivildienst als Lerndienst« analysiert. Nach dem Aus für die »Zivis« 2011 nahm ein DJI Online Thema »Die Jugendfreiwilligendienste« unter die Lupe und stellte deren Chancen wie Herausforderungen vor. Ein Projekt der jüngeren Zeit beobachtete »Jugendliche Aktivitäten im Wandel. Gesellschaftliche Beteiligung und Engagement in Zeiten des Web 2.0«. 

   
DJI-Direktor Prof. Dr. Thomas Rauschenbach ist (Mit-)Herausgeber und Autor zahlreicher Publikationen zum bürgerschaftlichen Engagement. Hierzu zählen neben dem bereits erwähnten Titel »Strukturwandel des Ehrenamtes. Gemeinwohlorientierung im Modernisierungsprozess« (2000, Juventa Verlag); »Die vergessene Elite. Führungskräfte in gemeinnützigen Organisationen« (2007, Juventa Verlag) und »Kompetenzerwerb im freiwilligen Engagement. Eine empirische Studie zum informellen Lernen im Jugendalter« (2. Aufl. 2009, VS Verlag). 2011 erschien »Bürgerschaftliches Engagement unter Druck. Analysen und Befunden aus den Bereichen , Soziales, Kultur und Sport« (Verlag Barbara Budrich). 

Stimmberechtigtes Mitglied Zivilgesellschaft
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