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Internationaler Bund

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Arbeitsschwerpunkt
Der IB ist ein bundesweit aktiver freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit und versteht sich als wichtiger Akteur der Zivilgesellschaft. Er nimmt öffentlich zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen Stellung und bringt seine Expertise in Gesetzgebungsverfahren ein. Der IB setzt sich aktiv für die Förderung des demokratischen Gemeinwesens ein. Ansporn und Leitmotiv der Arbeit der mehr als 14.000 Mitarbeiter*innen ist MenschSein stärken. Der IB wurde 1949 gegründet.

Grundsätze des IB
Der IB steht als konfessionell nicht gebundener und überparteilicher Träger zu den Werten, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und seinen Länderverfassungen ihren Niederschlag finden. Deshalb heißt es in den Grundsätzen des IB:
»Der IB tritt für eine demokratische, solidarische und gerechte Gesellschaft ein, in der alle Menschen ihren gleichberechtigten Platz haben und niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen, wegen seiner Behinderung, seines Alters oder seiner sexuellen Identität benachteiligt wird. Er trägt dazu bei, den Anspruch des Grundgesetzes auf sozial- und rechtsstaatliche Gestaltung des Gemeinwesens zu verwirklichen. Der IB ist der Überzeugung, dass Demokratie auf sozialen Grundwerten aufgebaut sein muss. Er tritt ein für einen Staat, der das Engagement und die Eigenverantwortung seiner Bürgerinnen und Bürger stärkt und aktiviert. Denken und Handeln im IB sind der aktiven Auseinandersetzung mit sich verändernden geistigen, sozialen, ökologischen, ökonomischen und politischen Anforderungen der Zeit verpflichtet. Im Prozess des gesellschaftlichen Wandels handelt der IB als eine aktiv mitwirkende Kraft. Entwicklungen zur Ausgestaltung und Sicherung einer freiheitlichen demokratischen und sozialen Gesellschaft werden auf nationaler und internationaler Ebene angestoßen und begleitet.«

Gemeinsame Ziele können im Bündnis besser erreicht werden
Der IB sucht Bündnispartner wie das BBE, um diese Anliegen und Werte besser und erfolgversprechender durchsetzen zu können. In diesem Sinne versteht sich der IB als Lobbyist für Themen von öffentlichem Interesse. Der IB engagiert sich in zahlreichen nationalen, europäischen und internationalen Netzwerken, um diese Grundsätze mit Leben zu füllen. So ist der IB wie das BBE Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD), aber unter anderem auch im Europäischen Verband beruflicher Bildungsträger (EVBB) und dem Netzwerk SOLIDAR. Der IB ist in diesen Zusammenschlüssen und Netzwerken auch im Vorstand aktiv oder stellt sogar den Vorsitzenden.

In einem Bereich bürgerschaftlichen Engagements war der IB bereits seit den frühen 1960er Jahren Vorreiter: Ein Jahr bevor das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) 1964 in Deutschland gesetzlich verankert wurde, hat der IB diesen Freiwilligendienst schon in seinen Einrichtungen in Tübingen und Stuttgart eingeführt. Heute ist der IB einer der großen bundesweit tätigen Träger der Freiwilligendienste in Deutschland. Der IB verstand dieses Engagement von Anfang an auch als eine besondere Form von Bildung und Lernen, die heute als informelles Lernen und non-formale Bildung bezeichnet wird.

»Engagement-Räume sind Lernräume. Es sind Lernräume in Erfahrungs- und Handlungszusammenhängen«, sagte der Geschäftsführer des BBE, Dr. Ansgar Klein, auf der Mitgliederversammlung des IB 2017 in Erfurt. Indem der IB diese Lernräume – nicht nur in den Freiwilligendiensten – eröffnet, schafft er die Möglichkeit eines Lernens mit Ernstcharakter. »Diese Handlungs- und Erfahrungsbezüge formieren Haltung und Werte. Wenn man Werte nicht erlebt oder nicht erfahren kann und sie nur kognitiv auf der Tafel geschrieben stehen sieht, ist das nicht so formierend, als wenn man sie selbst erlebt«, so Klein weiter.

Der IB ist bestrebt, mit dieser Praxis in seiner gesamten Arbeit den in der Satzung und in den Grundsätzen festgeschriebenen Prinzipien gerecht zu werden. In diesem Sinne versteht er sich als Mitglied des BBE und Partner aller gesellschaftlichen Gruppen, die sich den gleichen Werten verpflichtet fühlen und an einer zivilgesellschaftlichen Strukturpolitik mitarbeiten.

Stimmberechtigtes Mitglied Zivilgesellschaft
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