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Stiftung Westfalen-Initiative

Stiftung Westfalen-Initiative

Das Wohl der Region im Blick

Die testamentarisch von dem Unternehmer Martin Leicht (1940-1998) gegründete »Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl« ist eine operative Stiftung. Im Verbund mit dem Verein Westfalen-Initiative fördert sie das Subsidiaritätsprinzip und die Entwicklung Westfalens in Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung. Subsidiarität heißt, die Eigenverantwortung des Einzelnen zu stärken und Verantwortlichkeiten auf möglichst niedriger Ebene und möglichst nah am Problem anzusiedeln. Die Stiftung setzt sich im gesellschaftspolitischen Diskurs und mit Projekten dafür ein, Westfalen zu einer prosperierenden Region im Europa der Regionen zu machen. Neben Zukunftsorientierung und Effizienzsteigerung in Wirtschaft, Politik und Kultur der Region strebt sie eine stärker konturierte Identität Westfalens und deren Verankerung im Bewusstsein der Bevölkerung an.

Als operative Stiftung unterstützt die Stiftung Westfalen-Initiative keine Fremdprojekte und gewährt keine Stipendien oder Druckkostenzuschüsse. Sie realisiert ihre Zwecke selbst und entwickelt eigene Projekte im Rahmen der Satzung. Auch für deren Umsetzung ist die Stiftung Westfalen-Initiative selbst verantwortlich. Sie startet Aktivitäten und sucht dazu Partner, auch solche mit eigenen Ideen, für gemeinsame Projekte. In diesem Sinne versteht sich die Stiftung Westfalen-Initiative als vernetzende Institution, die relevante Akteure aus der Region zusammen bringt, um mit diesen gemeinsam Westfalen voranzubringen.


Der Vorstand der Stiftung Westfalen-Initiative (von links): Wilhelm Weischer, Dr. Karl-Heinrich Sümmermann (Vorsitz), Anja Böllhoff (Fotos: Stiftung Westfalen-Initiative)

Immer wieder geht es dabei auch um das bürgerschaftliche Engagement. Beispielhaft dafür ist das Projekt »WestfalenBeweger«. Mit einem jährlichen Wettbewerb fördert es ehrenamtlichen Einsatz in allen Bereichen des Alltags. Projekttreffen und Seminare dienen dem Erfahrungs- und Informationsaustausch und vernetzen die Aktiven. Seit 2013 wurden dafür insgesamt 280.000 Euro bereitgestellt, die in 57 Projekte geflossen sind.


Preisüberreichung in Bochum

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt das Projekt »Gemeinsam erziehen in Elternhaus und Grundschule (GEEG)«, in dem engagierte Lehrer zu Elterntrainern fortgebildet werden. Ziel ist, auf der Basis der »positiven Erziehung« und des Erziehungsstils »Freiheit in Grenzen« die Bildungschancen der Kinder zu steigern und das Klima in den Familien zu verbessern. Auf diese Weise leistet die Stiftung einen Beitrag zur Fortentwicklung der Region als Schul-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort.

Auch zahlreiche Publikationen reflektieren das Regionalbewusstsein. Das Spektrum reicht von wissenschaftlichen Analysen über ein Westfalen-Rätselbuch, das im zweijährigen Rhythmus an alle Drittklässler in der Region verschenkt wird, bis zum jüngst erschienenen Basiswerk »Westfalen verstehen«. Die kompakte Hommage an die Region und ihre Bewohner vermittelt westfälisches Lebensgefühl und enthält zugleich eine umfassende Zusammenstellung wichtiger Kenngrößen. Sie liefert damit Neues, Wissenswertes und Überraschendes.

    
Weitere Informationen zu den Publikationen

Ein wichtiges Ziel ist, künftig noch mehr Projekte direkt aus dem Stiftungszweck heraus selbst zu entwickeln und mit Partnern umzusetzen. Verstärkt sollen junge Menschen erreicht werden, sowohl bei der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements als auch zur Stärkung ihrer westfälischen Identität. Die Stiftung will sich auch der Zukunft ländlicher Räume im demografischen Wandel widmen und innovative Projekte vorantreiben. Zusammen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sie dazu eine Studie des Berlins-Instituts gefördert, die grundlegendes Datenmaterial zur demografischen Entwicklung in allen westfälischen Kommunen enthält.


Stiftungstag Westfalen-Lippe 2018

Als »bürgerschaftliches Element« der Westfalen-Initiative ergänzt der überparteilich tätige Verein den Arbeitsbereich der Stiftung, indem er Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise Kommunen und Institutionen zum Mitmachen auffordert und als Mitglieder einbindet sowie den Erfahrungs- und Informationsaustausch organisiert. So unterstützt er die Stiftung Westfalen-Initiative, stimmt sich mit anderen Akteuren auf der »westfälischen Bühne« ab und initiiert Kooperationen von Ostwestfalen-Lippe bis ins Siegerland. Im Verbund wirken Stiftung und Verein breit in die Gesellschaft hinein, leisten gezielte Öffentlichkeitsarbeit durch direkte Kontakte zu Multiplikatoren in Medien, Wirtschaft, Politik und Kultur. Dadurch ist das Thema »Westfalen« dauernd präsent und wird von der Bevölkerung intensiv wahrgenommen.
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Jahresberichte
Die Jahresberichte der Stiftung Westfalen-Initiative sind online verfügbar:
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Kooperierendes Mitglied Zivilgesellschaft
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