BBE Newsletter

Newsletter Nr. 12 vom 16.6.2016

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: AUS DEM NONPROFIT-SEKTOR

Strachwitz: Antrag der SPD in Hessen zur AO - Kommentar

Gesemann/ Roth: BE in der kommunalen Flüchtlingspolitik

Kaleck: Warum wir WhistleblowerInnen schützen müssen

Ebner/ Gartzke/ Pfisterer: Arbeitsintegration von Flüchtlingen

Sendler/ Klein: Engagementinfrastruktur und demografischer Wandel

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Wohngemeinnützigkeitsrecht - Antwort auf Kleine Anfrage

Anhörung Digitale Flüchtlingsinitiativen

Kampagne gegen Kriminalisierung von FlüchtlingshelferInnen

CETA und Massenverfassungsbeschwerde

Unterausschuss BE: Protokoll zur 23. Sitzung

AKTUELLES AUS DEM BBE

Magazin »engagement macht stark!« erschienen

Ernennung der Engagement-BotschafterInnen 2016

AG »Freiwilligendienste«: Sitzungsbericht

AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt«: Sitzungsbericht

Mitglied des Monats: Kulturpolitische Gesellschaft

FACHDISKURS

Bundesfachkongress der »Aktion zusammen wachsen«

»Forum für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie«

Prototype Fund und Civic Tech: Umfrage

Julius Hirsch Preis: Ausschreibung

Innovationspreis 2016 - Alltag. Einfach. Machen.

Aktuelle Stellenausschreibungen

»Paaraby«: Deutsch-arabisches Gesellschaftsspiel

Engagement muslimischer Jugendlicher: Broschüre

»Demokratische Partizipation von Kindern«: Publikation

»Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben«: Publikation

Hinweis


SCHWERPUNKT: AUS DEM NONPROFIT-SEKTOR

Strachwitz: Antrag der SPD in Hessen zur AO - Kommentar

Der Antrag der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag vom 4. Mai 2016 auf Änderung der Abgabenordnung (s.a. BBE-Newsletter 10 und 11/2016) ist Gegenstand eines kommentierenden Gastbeitrages von Dr. Rupert Graf Strachwitz, Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft in Berlin. Dabei zeigt er Schwächen des Antrags auf, der das Thema der politischen Aktivität von zivilgesellschaftlichen Organisationen im Zentrum hat. Vor allem aber würdigt er ihn als wichtigen Beitrag zu einer notwendigen Debatte über ein modernes Verständnis von Gemeinnützigkeit. Zugleich erinnert er daran, dass es der Missbrauch des Gemeinnützigkeitsrechts durch politische Parteien war, der heute zu den Problemen bei Organisationen wie ATTAC führt.

Gastbeitrag von Dr. Rupert Graf Strachwitz (PDF, 387 kB)


Gesemann/ Roth: BE in der kommunalen Flüchtlingspolitik

Die Ergebnisse einer Umfrage bei Städten, Landkreisen und Gemeinden zum bürgerschaftlichen Engagement in der kommunalen Flüchtlings- und Integrationspolitik sind das Thema des Gastbeitrages von Dr. Frank Gesemann, Mitbegründer und Geschäftsführer von »DESI - Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration«, und Prof. Dr. Roland Roth, Mitbegründer von »DESI - Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration«. Die Umfrage richtete sich an die Verantwortlichen der lokalen Flüchtlings- und Integrationspolitik. Im Erhebungszeitraum vom 25. Januar 2016 bis zum 5. März 2016 beteiligten sich 270 Städte, Landkreise und Gemeinden, die ca. die Hälfte der bundesdeutschen Bevölkerung repräsentieren. Der Rücklauf aus den ostdeutschen Kommunen war allerdings weniger umfänglich. Die Erhebung wurde mit den kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt und von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützt.

Gastbeitrag von Dr. Frank Gesemann und Prof. Dr. Roland Roth (PDF, 479 kB)

Studie (PDF, 903 kB)


Kaleck: Warum wir WhistleblowerInnen schützen müssen

Die Notwendigkeit für einen deutlich verbesserten Schutz für WhistleblowerInnen ist das Thema des Gastbeitrages von Wolfgang Kaleck, Berliner Rechtsanwalt und Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR). Ausgehend vom Fall seines Mandanten Edward Snowden und weiterer Fälle macht er Handlungsbedarfe beim Schutz von WhistleblowerInnen deutlich: »Der Zivilgesellschaft kommt die Rolle zu, die auf innere und äußere Sicherheit fixierten nationalen Parlamente und Regierungen unter Druck zu setzen und mehr Transparenz zu erkämpfen. Dort wo dies nicht möglich ist und wir auf Whistleblower angewiesen sind, müssen diese vor unverhältnismäßigen Reaktionen geschützt werden.« Der für unseren BBE-Newsletter erweiterte Beitrag ist zuvor auf dem Blog »Recht subversiv« erschienen.

Gastbeitrag von Wolfgang Kaleck (PDF, 158 kB)


Ebner/ Gartzke/ Pfisterer: Arbeitsintegration von Flüchtlingen

Das Engagement und die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Drittem Sektor und Ehrenamt bei der Arbeitsintegration von Flüchtlingen und AsylbewerberInnen sind das Thema des Gastbeitrages von Friedrich Ebner, Ministerialdirigent a.D. im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, von Professor Dr. Ulrich Gartzke, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften, und von Dr. Petra Pfisterer, Fachreferentin der AWV e.V. im Fachausschuss »Verwaltungsmanagement und -modernisierung«. Der Beitrag stellt wesentliche Handlungsansätze der Akteurinnen Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft dar. Dabei greift er die Inhalte und Präsentationen auf, die die Projektgruppe 1.6.2 »Governance« der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftliche Verwaltung (AWV) zum Thema »Integrationsarbeit« am 12. Mai 2016 durchführte. Es werden weitergehende Überlegungen deutlich, »wie ein ›Integration Point 3.0‹ gestaltet sein könnte, der gleichermaßen ehrenamtliches Engagement und die Tätigkeit von Initiativen konzeptionell mit einbindet.«

Gastbeitrag von Friedrich Ebner, Prof. Dr. Ulrich Gartzke und Dr. Petra Pfisterer (PDF, 307 kB)


Sendler/ Klein: Engagementinfrastruktur und demografischer Wandel

Im Gastbeitrag von Dr. rer. pol. Hans H. Th. Sendler, EUSENDOR, und Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE, geht es in thesenartiger Form um »Infrastrukturelle Kernpunkte für Engagement im demographischen Wandel«. Dadurch wird es möglich, einige wenige Ansatzpunkte und Aufgaben zu identifizieren, damit »im demographischen Wandel freiwilliges Engagement ermutigt, motiviert und dynamisiert werden kann«. Die Autoren arbeiten heraus, dass insbesondere trisektorale Kooperationen die erforderliche Breite und Tiefe für leistungsfähige Tools aufbringen können.

Gastbeitrag von Dr. rer. pol. Hans H. Th. Sendler und Dr. Ansgar Klein (PDF, 402 kB)


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Wohngemeinnützigkeitsrecht - Antwort auf Kleine Anfrage

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und die Fraktion Die Linke fordern die Wiedereinführung des Wohngemeinnützigkeitsrechtes. Die Grünen haben u.a. nach entsprechenden Bestrebungen bei der Bundesregierung zum Thema »Wohnen und Leben in Deutschland« eine Kleine Anfrage gestellt (18/8348), die mit Datum vom 27. Mai 2016 beantwortet wurde (18/8570). Danach plant die Bundesregierung zwar keine »1:1 Neuauflage« des Ende der 1980er Jahre abgeschafften Wohngemeinnützigkeitsrechtes, beteilige sich aber an Überlegungen zu der Frage, wie Gemeinnützigkeit »innerhalb der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen unterstützt werden kann«. Weitere Themen sind das altersgerechte Umbauen und Sanieren, der soziale Wohnungsbau, Mietsteigerungen oder das Klagerecht von Mieterverbänden.

Antwort der Bundesregierung (PDF, 455 kB)


Anhörung Digitale Flüchtlingsinitiativen

Der Ausschuss Digitale Agenda des Deutschen Bundestages führte am 8. Juni 2016 eine Anhörung über digitale Flüchtlingsinitiativen durch. Als Sachverständige nahmen teil Dr. Michael Griesbeck, Vizepräsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Hila Azadzoy, Kiron Open Higher Education, Fiona Krakenbürger, Open Knowledge Foundation Deutschland, Abdel Hamad Kreaa, IT-Manager, und Monic Meisel, Förderverein Freie Netzwerke. Vorgestellt wurde dabei auch die App »Ankommen«, die das BAMF, das Goethe-Institut, die Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Bayerische Rundfunk (BR) als themenübergreifende App für Flüchtlinge entwickelt haben.

Weitere Informationen


Kampagne gegen Kriminalisierung von FlüchtlingshelferInnen

»Nothilfe ist kein Schmuggel«, so das Motto einer Kampagne von WeMowe.eu und social platform gegen eine Kriminalisierung von häufig ehrenamtlichen FluchthelferInnen. Es solle zur bindenden Regel werden, dass diejenigen, die aus humanitären Gründen »unbefugte« Grenzübertritte für Flüchtlinge und MigrantInnen erleichtern, nicht strafrechtlich belangt werden: »Wir brauchen die Freiwilligen an den Stränden und Grenzen, nicht hinter Gittern!«

Weitere Informationen zur Kampagne »Nothilfe ist kein Schmuggel«


CETA und Massenverfassungsbeschwerde

Ein Bündnis der Organisationen Campact, foodwatch und Mehr Demokratie möchte, unterstützt von Greenpeace, mit einer Massenverfassungsbeschwerde gegen CETA und dessen vorläufige Anwendung beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe klagen. Nicht zuletzt durch die mit CETA etablierten Expertenkommissionen und deren weitreichende Mandate sehen sie die demokratischen Mitwirkungsrechte der BürgerInnen durch das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada dauerhaft beschädigt. Die Klage soll dann eingereicht werden, wenn der deutsche Vertreter im Europäischen Rat CETA voraussichtlich im Oktober 2016 unterzeichnet. Politisch unklar ist, ob die nationalen Parlamente beteiligt werden müssen oder nicht. Aktuell sammeln die Organisationen Klagevollmachten.

Weitere Informationen zur Verfassungsbeschwerde


Unterausschuss BE: Protokoll zur 23. Sitzung

Am 11. Mai 2016 fand die 23. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages in der 18. Legislaturperiode statt. Das Protokoll zur Sitzung liegt nun vor. Zentraler Tagungsordnungspunkt war die Vorstellung der zentralen Ergebnisse des Deutschen Freiwilligensurveys 2014 durch Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Deutsches Zentrum für Altersfragen.

Kurzprotokoll der 23. Sitzung (PDF, 1,2 MB)


AKTUELLES AUS DEM BBE

Magazin »engagement macht stark!« erschienen

Eine neue Ausgabe des Magazins »engagement macht stark!« ist erschienen. Die inzwischen zehnte Publikation dieser Reihe ist Bestandteil der 12. Woche des bürgerschaftlichen Engagements, die in diesem Jahr vom 16. bis zum 25. September stattfinden wird. Das Magazin bietet vor allem Texte zu den diesjährigen Thementagen: »Gesundheit und Prävention«, »Migration und Engagement« sowie »Unternehmensengagement für Arbeit und Integration«.

Weitere Informationen zum Magazin 1/2016


Ernennung der Engagement-BotschafterInnen 2016

Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner, und Brigitta Wortmann, Mitglied des SprecherInnenrats des BBE, haben am 13. Juni 2016 die Engagement-BotschafterInnen 2016 des BBE ernannt. Neue Engagement-BotschafterInnen sind: Heike-Melba Fendel, Gründerin des Bündnisses »Wir machen das«, Berlin, Götz Peter Kaiser, Architekt, Berlin, Maxi Kluttig von der Initiative DAMF (Deutsch Asyl Migration Flucht), Dresden, und Tjorven Reisenerv, Initiatorin des Vereins Villekula, Flensburg. Die neu ernannten BotschafterInnen, die zum Teil bereits TrägerInnen des Deutschen Engagementpreises 2015 sind, werben nun ein Jahr lang mit ihrem vorbildlichen Einsatz für die engagementpolitischen Ziele des BBE. Ihr Tun steht vorbildhaft für das freiwillige Engagement der Menschen in der Bundesrepublik. Gleichzeitig stärken sie mit ihren Auftritten - u.a. im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements - die öffentliche Anerkennung und Wertschätzung von freiwilligem Engagement. Die Engagement-BotschafterInnen stehen dabei für die drei Schwerpunktthemen der BBE-Aktionswoche 2016: »Unternehmensengagement für Arbeit und Integration«, »Gesundheit und Prävention« und »Migration und Engagement«.

Weitere Informationen zu den Engagement-BotschafterInnen 2016


AG »Freiwilligendienste«: Sitzungsbericht

Am 31. Mai 2016 tagte die Arbeitsgruppe »Freiwilligendienste« des BBE im Deutschen Bundestag in Berlin. Dr. Christoph Steegmans, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, berichtete über aktuelle Entwicklungen bei den Freiwilligendiensten, vor allem über das Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug (BFDmF). Im Fokus der Sitzung stand der Austausch mit den Obleuten des Unterausschusses »Bürgerschaftliches Engagement« zu Fragen der Umsetzung der gesetzlich geforderten Arbeitsmarktneutralität der Freiwilligendienste, zu den Sonderregelungen für die Politische Bildung beim Bundesfreiwilligendienst und zu den Umsetzungsproblemen beim BFDmF aufgrund unterschiedlicher Regelungen je nach Aufenthaltsstatus (Stichwort Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender (BüMA)) sowie zur Optimierung der SprecherInnenwahl beim Bundesfreiwilligendienst. Im Anschluss befassten sich die Mitarbeitenden mit einem Vorschlag für das Selbstverständnis der AG »Freiwilligendienste«. Das in der Diskussion geänderte Papier soll in der nächsten Sitzung am 25. Oktober 2016 in Düsseldorf finalisiert werden.

Weitere Informationen zur AG »Freiwilligendienste«


AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt«: Sitzungsbericht

Am 3. Juni 2016 traf sich die nunmehr neu benannte BBE-Arbeitsgruppe »Migration, Teilhabe, Vielfalt« in der LandesEhrenamtsagentur Hessen in Frankfurt am Main zu ihrer zweiten Sitzung 2016. Nach der Begrüßung und Eröffnung der Sitzung durch Susanne Huth, Sprecherin der bis dato unter dem Namen »Kulturelle Vielfalt/ Migration und Teilhabe« arbeitenden Arbeitsgruppe, stellten sich die Teilnehmenden der Sitzung vor und berichteten über Neuigkeiten aus ihren Organisationen. Am Vormittag stimmten die Anwesenden über die neue Bezeichnung der Arbeitsgruppe ab und entschieden sich für den Titel »Migration, Teilhabe, Vielfalt«. Anschließend wurde die Diskussion um die Themenagenda 2016-2018 fortgeführt. Für die nächsten beiden Sitzungen in 2016 wurde beschlossen, sich im Herbst mit dem Schwerpunkt Kooperation und Konflikte zwischen Haupt- und Ehrenamt im Flüchtlingsbereich und im Winter mit religiösen Motiven für Engagement und interreligiösem Engagement zu befassen. Die Termine für die Sitzungen der Arbeitsgruppe im zweiten Halbjahr werden derzeit über das BBE-Mitgliederportal tixxt abgestimmt.

Vollständiger Sitzungsbericht

Weitere Informationen zur AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt«


Mitglied des Monats: Kulturpolitische Gesellschaft

Mehr Demokratie im Kunst- und Kulturbereich: Dafür setzt sich die Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe) seit inzwischen 40 Jahren ein. Es ist ihr Ziel, Kultur für alle Menschen zugänglich zu machen. Als bundesweiter Zusammenschluss von kulturpolitisch interessierten und engagierten Menschen entwickelt sie neue Zielsetzungen für eine zeitgemäße Kulturpolitik. Im Rahmen ihres Instituts für Kulturpolitik forscht und berät sie zum Thema und gestaltet mit ihren Landes- und Regionalgruppen Kulturarbeit und -politik vor Ort mit. Sie engagiert sich u.a. für eine inklusive und interkulturelle Ausrichtung der Kulturpolitik, eine vielfältige kulturelle Infrastruktur und die Stärkung der kulturellen Bildung. Förderliche Rahmenbedingungen zu schaffen für das Engagement zivilgesellschaftlicher, öffentlicher und kulturwirtschaftlicher AkteurInnen in Kunst und Kultur ist ihr ein wichtiges Anliegen. Darüber hinaus ist sie Trägerin der Kontaktstelle Deutschland »Europa für Bürgerinnen und Bürger« (KS EfBB) für das EU-Förderprogramm zur Unterstützung von Partizipation und Engagement in und für Europa sowie der nationalen Kontaktstelle »Creative Europe Desk KULTUR« für das Kulturförderprogramm der EU.

Weitere Informationen zur Kulturpolitischen Gesellschaft


FACHDISKURS

Bundesfachkongress der »Aktion zusammen wachsen«

Am 8. und 9. September 2016 findet der Bundesfachkongress der »Aktion zusammen wachsen« mit dem Titel »Perspektiven gemeinsam entwickeln - Potenziale besser nutzen« in Berlin statt. Der Fachkongress wird für ExpertInnen aus der Praxis Möglichkeiten zur Vernetzung sowie den fachlichen Austausch zu einem breiten Themenspektrum aus dem Bereich Patenschaft und Mentoring für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund bieten. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Die Teilnehmendenzahl ist auf etwa 200 begrenzt. Eine Anmeldung ist bereits möglich.

Weitere Informationen zum Bundesfachkongress


»Forum für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie«

Vom 9. bis 11. September 2016 findet das »Forum für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie« in Loccum statt. Die Tagung beschäftigt sich damit, in welcher Form die Bürgerbeteiligung auf verschiedenen Ebenen neu gefordert ist: Wie lassen sich konstruktive Beteiligungsprozesse zu den Themen Zuwanderung und Integration gestalten? Wie können wir Stadtentwicklung inklusiv planen und umsetzen? Wie kann die konstruktive Bearbeitung von Konflikten einen Beitrag zur Beteiligung und Integration von Flüchtlingen leisten? Diese und weitere Fragen werden vorrangig in verschiedenen Werkstätten diskutiert. Die Tagung wendet sich an Interessierte aus Bürgerschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft, die eine bürgernahe, kommunale Demokratie mitgestalten wollen. Sie wird in diesem Jahr zum 21. Mal in Kooperation zwischen der Stiftung Mitarbeit und der Ev. Akademie Loccum durchgeführt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen zum Forum in Loccum


Prototype Fund und Civic Tech: Umfrage

Die Open Knowledge Foundation (OKF) und das betterplace lab arbeiten an einem Förderprogramm für Open Source Projekte, das im Juli 2016 starten wird: dem »Prototype Fund«. Der Prototype Fund ist eine Initiative der OKF und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Um die richtigen Themenschwerpunkte zu setzen, führen die Organisationen eine Umfrage zu Civic Tech als einer Technik von BürgerInnen für BürgerInnen durch. Die fünf Fragen zu beantworten benötigt wenige Minuten.

Weitere Informationen und Umfrage


Julius Hirsch Preis: Ausschreibung

Noch bis zum 30. Juni 2016 läuft die Ausschreibung für den Julius Hirsch Preis des Deutschen Fußball-Bundes. Bewerben können sich Vereine, Initiativen und Einzelpersonen, die sich im Zeitraum von Juli 2015 bis Juni 2016 im Zusammenhang mit dem Fußball in besonderem Maße für Toleranz und Respekt, für Demokratie und Menschenrechte sowie gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus eingesetzt haben. Ausgezeichnet werden sowohl zeitlich befristete Aktionen als auch unbefristete Projekte. Der Preis ist insgesamt mit 21.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zum Julius Hirsch Preis


Innovationspreis 2016 - Alltag. Einfach. Machen.

Mit dem diesjährigen Innovationspreis stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) e. V. den Arbeitsalltag von Freiwilligenagenturen ins Zentrum, um die zahlreichen Aufgaben, die Freiwilligenagenturen ständig leisten, wertzuschätzen. Unter dem Motto »Alltag. Einfach. Machen.« sucht die bagfa erfolgreiche Alltagsstrategien, mit denen Freiwilligenagenturen tägliche Herausforderungen meistern. Die eingereichten Maßnahmen müssen bereits erfolgreich durchgeführt worden und übertragbar sein und sich auf die Kernaufgaben von Freiwilligenagenturen beziehen. Für die Preise stellt die Stiftung Apfelbaum insgesamt 9.000 Euro zur Verfügung. Bewerbungsfrist ist der 31. August 2016.

Weitere Informationen zum Innovationspreis 2016


Aktuelle Stellenausschreibungen

Die Sächsische Jugendstiftung sucht eine/n neue/n GeschäftsführerIn. Die Stelle soll zum 1. September 2016 neu besetzt werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) e.V. sucht eine/n ProjektleiterIn für die Koordination des Modellprojekts »Engagement von und mit Flüchtlingen stärken: Begegnungen schaffen und Beteiligung ermöglichen« sowie eine/n VerwaltungsmitarbeiterIn in Berlin. Beide Stellen sind ab dem 1. Juli 2016 bzw. zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen (25 Wochenstunden; zunächst befristet bis zum 30. April 2019). Die Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V. sucht kurzfristig, möglichst ab 1. Juli 2016, für die Dauer von fünf Monaten eine Assistenz für ihre Projekte zur Engagementförderung und -politik unter dem Jahresmotto »Menschenrechte leben - engagiert«. Das Freiwillige Jahr Beteiligung im Demokratie & Dialog e.V. sucht eine Pädagogische Koordination (Teilzeit) für das Freiwillige Jahr Beteiligung zum 10. August 2016 in Berlin (ca. 20 Stunden/ Woche). Zum nächstmöglichen Zeitpunkt sucht die Wille gGmbH in Berlin eine/n VerwaltungsmitarbeiterIn für die Fördermittelabrechnung (zunächst 75 Prozent Regelarbeitszeit). Weitere Informationen zu den Stellenangeboten sind auf der Webseite des BBE verfügbar.

Aktuelle Stellenausschreibungen


»Paaraby«: Deutsch-arabisches Gesellschaftsspiel

Was wäre, wenn Integration spielend gelingen würde? »Paaraby«, ein deutsch-syrisches Gesellschaftsspiel in Memory-Form, hilft, die deutsche Sprache spielend zu erlernen. Das Spiel gibt syrischen Flüchtlingen Wissen an die Hand, um in der neuen Heimat Deutschland leichter Fuß zu fassen. Die deutsch-arabischsprachigen Memorykarten funktionieren als Brückenbauer und ersetzen den erhobenen Zeigefinger. Geflüchtete lernen mit dem Spiel zum Beispiel, dass es Medikamente in Deutschland nur auf Rezept gibt, dass Kinder in die Schule gehen müssen und dass die Suche nach einem Job stets in der Arbeitsagentur beginnt. Das Spiel entstand während des Praktikums eines Syrers in der Agentur Lachs von Achtern GmbH & Ko. KG. Verbände, Vereine und Unternehmen soll es bei Ihrer Integrationsarbeit unterstützen. Bei »Paaraby« handelt es sich um ein Non-Profit-Projekt, weshalb lediglich die Druckkosten von den Interessierten getragen werden müssen - als Bonus kann das Spiel mit dem Logo der jeweiligen Organisation versehen werden. Interessierte können sich direkt bei der Agentur melden.

Kontakt Agentur Lachs von Achtern GmbH & Ko. KG unter

E-Mail: ahoi(at)lachsvonachtern.de


Engagement muslimischer Jugendlicher: Broschüre

Es hat sich eine vielfältige, lebendige Szene muslimischer Jugendarbeit mit einem breiten Angebot explizit für muslimische Jugendliche entwickelt. Die Broschüre »Politisches und zivilgesellschaftliches Engagement muslimischer Jugendlicher« bietet einen Überblick über die vielfältigen Aspekte gesellschaftlicher und politischer Partizipation junger MuslimInnen. Die Broschüre ist im Rahmen des Projekts »JUMA - jung, muslimisch, aktiv« entstanden und wurde durch die Bundeszentrale für politische Bildung finanziert. Sie kann unter Angabe des Namens und der E-Mail-Adresse kostenlos heruntergeladen werden.

Webseite Projekt JUMA

Download Broschüre


»Demokratische Partizipation von Kindern«: Publikation

Die Publikation »Demokratische Partizipation von Kindern« von Raingard Knauer und Benedikt Sturzenhecker (Hrsg.) zeigt, wie in der Kindheits- und Sozialpädagogik Kindern (bis 14 Jahren) Beteiligungsrechte zugestanden und ihre Partizipation demokratisch gestaltet werden kann. Im ersten Abschnitt werden grundlegende Themen der Partizipation von Kindern behandelt. Darauf folgend wird die Partizipation von Kindern in spezifischen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe differenziert. Auf Grundlage empirischer Ergebnisse findet zudem eine Beschreibung von Anforderungen an die Aus- und Fortbildung statt. Die Publikation richtet sich an Studierende und Lehrende kindheitspädagogischer bzw. sozialpädagogischer Studiengänge.

Weitere Information zur Publikation


»Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben«: Publikation

In Artikel 29 der UN-Kinderrechtskonvention haben die Vertragsstaaten der Konvention zugesagt, in ihren Bildungseinrichtungen Kinder und Jugendliche auf ein Zusammenleben vorzubereiten, das die Menschenrechte achtet und auf ihrer Grundlage dieses Zusammenleben gestaltet. Schule trägt maßgeblich dazu bei, die Demokratie in der Gesellschaft zu stützen, wenn sie als zentraler Ort für Bildung die Kinderrechte lebt. Die Publikation »Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben. Kinderrechte, Demokratie und Schule - Ein Manifest« von Lothar Krappmann und Christian Petry (Hrsg.), zeigt, wie Schulen aussehen können, die den Kinderrechten gerecht werden: demokratisch, partizipativ, ermutigend, fördernd, inklusiv, im Umfeld gut verankert, offen, zukunftsfest. Der Titel plädiert für die größtmögliche Beteiligung von Kindern, Eltern und Lehrkräften und auch für die intensive Einbeziehung der Einrichtungen und Organisationen im Umfeld der Schule.

Weitere Informationen zur Publikation


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 30. Juni 2016.

Redaktionsschluss ist der 23. Juni 2016.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und AkteurInnen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Gastbeiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

  • Geschäftsstelle -

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10179 Berlin-Mitte

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Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein

Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0

E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

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