BBE Newsletter

Newsletter Nr. 12 vom 3.11.2011

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT-THEMA: PHILANTHROPIE UND SPENDEN

Philipp Hoelscher: Editorial Philanthropie und Spenden

Michael Edwards: Philanthrokapitalismus

Rupert Graf Strachwitz: Politische Kontexte des Spendens

Frank Adloff: Gabe und Erwartungen an Gegengaben

Jörg Rössel: Spenden aus soziologischer Perspektive

Clara West: Zur Erklärbarkeit von Spendenmotiven

Stephanie Koopmann: Sozialer Investor und NPO

LÄNDERBERICHTE

Mecklenburg-Vorpommern: Koalitionsvereinbarung

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Bundesrechnungshof kritisiert Förderpläne des Familienministeriums

Koordinierung des Engagements: Kleine Anfrage

Unterausschuss BE: Protokolle 16. und 17. Sitzung

Unterausschuss BE: Kurzbericht zur 18. Sitzung

BE und Europa: Kongress der SPD-Bundestagsfraktion

Bürgerschaftliches Engagement und Föderalismus

Berliner Erklärung zu mehr Bürgerbeteiligung des BUND

Münsteraner Erklärung des DRK

Juristischer Dienst: Demokratieerklärung widerspricht Grundgesetz

Qualifizierungsprogramm »Lernort Selbsthilfe«

AKTUELLES AUS DEM BBE

Jahresempfang und Mitgliederversammlung des BBE

Das BBE begrüßt neue Mitglieder

Vorsitzender des BBE-Sprecherrates feierte 60. Geburtstag

Engagementförderung in Ostdeutschland: Fachtagung

Grenzen - Los! Was macht mich freiwillig? Tagung

Nah dran - Wir gestalten Demokratie: Tagung

AG Öffentlichkeit/Anerkennung des BBE

Personelle Veränderungen

FACHDISKURS

Organisationen heute: Untersuchung am WZB

Arbeitslose abseits in der Zivilgesellschaft: Analyse

BE in Rhein-Ruhr und den Niederlanden: Konferenz

Unternehmen für die Region: Konferenz

BE und bildungsbenachteiligte Jugendliche: Fortbildung

Heike Walk: Rezension Handbuch Partizipation

Politik und Vertrauen: Tagungsbericht

Hinweis


SCHWERPUNKT-THEMA: PHILANTHROPIE UND SPENDEN

Philipp Hoelscher: Editorial Philanthropie und Spenden

Die Finanzierung gemeinwohlorientierter Aktivitäten unterliegt einem Wandlungsprozess. Traditionellerweise ist in Deutschland der Staat wichtigster Geldgeber für zivilgesellschaftliche Organisationen. Heute müssen viele Organisationen jedoch mit Mittelkürzungen durch die öffentliche Hand umgehen. Gleichzeitig entwickelt sich bei den nicht-staatlichen Finanzierungsquellen eine neue Dynamik: Tausende neue Stiftungen, darunter viele Förderstiftungen, sind in den vergangenen Jahren entstanden. Für viele Unternehmen gehört die Unterstützung gemeinnütziger Projekte mittlerweile zum guten Ton. »Sozialunternehmen« wollen gemeinwohlorientierte Ziele mit marktorientiertem Wirtschaften verbinden.

Diese Verschiebung hin zur privaten Finanzierung bleibt nicht ohne Konsequenzen. Naturgemäß freuen sich manche über die neuen Chancen, während andere die Risiken fürchten. Endlich muss sich die Zivilgesellschaft auf Unabhängigkeit und Eigenverantwortung bes*innen, meinen die einen. Der Sozialstaat verliert, die Sorge um das Gemeinwohl wird der Willkür Einzelner überlassen, fürchten die anderen.

Tatsache ist: Die Bedeutung privater Geldgeber - besonders individuelle Großspender und Stifter werden häufig auch als »Philanthropen« bezeichnet - nimmt zu. Doch welche Motive treiben sie an? Was bedeutet dies für Zivilgesellschaft und bürgerschaftliches Engagement? Antworten auf solche Fragen geben mit unterschiedlichen Perspektiven zwei Bücher aus dem Verlag Lucius & Lucius (Stuttgart), aus denen in diesem Newsletter Auszüge vorgestellt werden. Unser Dank gilt dem Verlag für die Abdruckgenehmigung und den Autor*innen und Autoren für die Bereitschaft, dem BBE-Newsletter ihre Beiträge zur Verfügung zu stellen. Der Band »Prosoziales Verhalten - Spenden in interdisziplinärer Perspektive« von Adloff, Priller und Strachwitz setzt sich mit der Frage auseinander, warum gespendet wird und welche Faktoren auf Spendenentscheidungen Einfluss nehmen. »Venture Philanthropy in Theorie und Praxis« von Hoelscher, Ebermann und Schlüter untersucht einen jungen Ansatz der Förderung gemeinwohlorientierter Tätigkeiten. Engagement wird hier als Investition verstanden, die auch ein Resultat erzielen soll. Trotz unterschiedlichem Fokus zeigen beide Werke, dass Eigennutz und Altruismus meist enger verbunden sind als gemeinhin angenommen.


Michael Edwards: Philanthrokapitalismus

Michael Edwards diagnostiziert ein Ende des Goldrausches des Philanthrokapitalismus der letzten Jahrzehnte in den USA, der zugleich formbestimmend in viele Teile der Welt ausgestrahlt habe. Edwards gesteht Philanthropen, die beanspruchen, bei ihrer Philanthropie Wirtschaftsprinzipien zu beachten, in einigen Bereichen erstaunliche Erfolge zu. Allerdings sieht er zugleich erhebliche Kosten und Nachteile, die damit verbunden sind, wenn unternehmerische Grundsätze in den Bereich der Zivilgesellschaft und der gesellschaftlichen Veränderung normativ und praktisch durchgesetzt werden. Insbesondere bezweifelt er, dass auch nur eine relevante gesellschaftliche Veränderung des letzten Jahrhunderts, etwa die Bürgerrechtsbewegung oder die Frauenbewegung, auf diesem Wege hätten entstehen können. Zugleich stellt für ihn die Grundlage des modernen Philanthrokapitalismus eine wachsende Bündelung von Reichtum und Macht unter Philanthrokapitalisten dar, die ungesund ist für die Demokratie.

Gastbeitrag Michael Edwards unter
nl12_Edwards.pdf (40 kB)


Rupert Graf Strachwitz: Politische Kontexte des Spendens

Rupert Graf Strachwitz stellt das Spendenthema in einen erweiterten historisch-politischen Kontext. Dabei zeigt er auf, dass die gesellschaftliche Bedeutung und positive Wirkung von Spenden immer wieder umstritten war und ist, ob im 8. Jahrhundert bei Kirchenkritiker, im 18. Jahrhundert in der Aufklärung oder im 20. Jahrhundert bei Etatisten. Neben expliziter Kritik zeigen sich auch immer Versuche und Strategien der Marginalisierung und des Kleinredens privaten Engagements. Ein Ergebnis davon ist, dass nach wie vor das empirische Wissen als auch die politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen stark entwicklungsfähig sind.

Gastbeitrag Rupert Graf Strachwitz unter
nl12_Strachwitz.pdf (65 kB)


Frank Adloff: Gabe und Erwartungen an Gegengaben

Frank Adloff setzt sich in seinem Beitrag mit jüngeren Tendenzen im philanthropischen Geben auseinander, für die Begriffe wie strategische Philanthropie, effektive Philanthropie oder Venture Philanthropy stehen. Dabei identifiziert er als gemeinsame Grundströmung, dass die Ressourcengeber in erhöhtem Maße von den Empfängern Gegengaben etwa in Form eines verbesserten Managements erwarten. Adloff zeigt Hintergründe und Probleme dieser Zunahme an Formen des »konditionalisierten Gebens« auf.

Gastbeitrag Frank Adloff unter
nl12_Adloff.pdf (37 kB)


Jörg Rössel: Spenden aus soziologischer Perspektive

Jörg Rössel diskutiert aus soziologischer Perspektive die Frage, wie prosoziales Handeln etwa in Form von Altruismus erklärt werden kann. Dabei arbeitet er die Erklärungskraft intentionaler Erklärungen im Anschluss an Hedström heraus. Neben den Wünschen und Motiven des Handelns werden dabei die Überzeugungen und das Wissen der Akteure als wichtige Größen verstanden. Gerade letzteres wird in sozialwissenschaftlichen Erklärungen häufig übersehen, da vereinfachend ein »common knowledge« unterstellt wird. Rössel zeigt, wie wenig gerade davon im Bereich des Spendenwesens oder etwa bei fair gehandelten Gütern die Rede sein kann.

Gastbeitrag Jörg Rössel unter
nl12_Roessel.pdf (35 kB)


Clara West: Zur Erklärbarkeit von Spendenmotiven

Warum spenden Menschen etwas und nicht etwa nichts? Die Frage nach den Motiven, die Menschen dazu bewegen, Zeit oder Geld zu spenden, ist einfacher gestellt als beantwortet. Clara West geht in ihrem Beitrag gängigen Erklärungsweisen nach und präsentiert Ergebnisse einer eigenen qualitativen Untersuchung zur biographischen Einbettung von Spendenmotivationen. Dabei gelingt es ihr, fünf unterschiedliche Spendertypen zu identifizieren.

Gastbeitrag Clara West unter
nl12_West.pdf (53 kB)


Stephanie Koopmann: Sozialer Investor und NPO

Stephanie Koopmann diskutiert in ihrem Beitrag die Perspektive einer gemeinnützigen Organisation im Hinblick auf eine Partnerschaft mit einem sozialen Investor. Sie sieht darin Chancen, aber auch Herausforderungen für die Organisation. Diese resultieren aus den Erwartungen eines sozialen Investors. Koopmann beleuchtet die erfolgsabhängigen Voraussetzungen für eine Partnerschaft und gibt praxisnahe Empfehlungen für die Vorbereitung und Steuerung einer langjährigen Förderpartnerschaft.

Gastbeitrag Stephanie Koopmann unter
nl12_Koopmann.pdf (48 kB)


LÄNDERBERICHTE

Mecklenburg-Vorpommern: Koalitionsvereinbarung

In der Koalitionsvereinbarung vom 24. Oktober 2011 zwischen SPD und CDU in Mecklenburg-Vorpommern wurden für die 6. Wahlperiode 2011-2016 auch engagementpolitische Eckpunkte beschlossen. Ein eigener Abschnitt mit den Punkten 287-289 widmet sich dem Thema »Bürgerschaftliches Engagement«, wobei die Ausführungen zeigen, dass es an dieser Stelle, neben der weiteren Förderung des Landesnetzwerks »Freiwilliges Engagement in Mecklenburg-Vorpommern«, ausschließlich um Ehrenamt geht. Erst in anderen Politikfeldern geht es dann auch etwa um Partizipation. Private Spenden, Sponsoring oder Stiften spielen hingegen keine Rolle. Alexandra Moll hat die engagementpolitischen Bezüge der Koalitionsvereinbarung zusammengestellt.

Engagementpolitisch relevante Auszüge unter
nl12_koalitionsvereinbarungen m-v.pdf (21 kB)

Ganze Vereinbarung unter
www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/stk/_Service/Publikationen/index.jsp


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Bundesrechnungshof kritisiert Förderpläne des Familienministeriums

Der Bundesrechnungshof will Förderpläne von Familienministerin Kristina Schröder für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Ökologische Jahr (FÖJ) einem Bericht zufolge stoppen. In einer Stellungnahme für den Haushaltsausschuss des Bundestags sollen die Prüfer den Verzicht der CDU-Ministerin auf die Finanzierung der Jugendfreiwilligendienste gefordert haben, wie die »Wirtschaftswoche« am Samstag vorab berichtet. Das Familienministerium wollte den Fördertopf für die Programme 2012 auf 93 Millionen Euro verdoppeln. Der Bundesrechnungshof hält die Finanzierung der Jugendfreiwilligendienste für Ländersache. Weil der Bund für die Verwaltung der Programme nicht zuständig sei, dürfe er sie auch nicht finanzieren. Das Fazit der Prüfer: Sie halten »eine Einstellung der Bundesförderung für die Jugendfreiwilligendienste für geboten«.

Weitere Informationen unter
www.net-tribune.de/nt/node/70210/news/Bundesrechnungshof-kritisiert-Foerderplaene-des-Familienministeriums


Koordinierung des Engagements: Kleine Anfrage

Der Ausbau und die Koordinierung des Engagements von Bürgern in der Gesellschaft durch den Staat ist Thema einer Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. So will die Fraktion wissen, ob sich der im Oktober 2010 angekündigte »Bund-Länder-Kommunen-Gesprächskreis« zum bürgerschaftlichen Engagement bereits konstituiert hat und ob auch zivilgesellschaftliche Akteure an diesen Gesprächen beteiligt sind. Ebenso wird danach gefragt, ob die angekündigte ressortübergreifende Kooperation im Feld der Engagementförderung begonnen wurde und wie diese Kooperation konkret aussieht. In der Antwort der Bundesregierung wird erläutert, dass der Bund-Länder-Kommunen-Gesprächskreis zur Koordinierung des Engagements von Bürgern in der Gesellschaft sich bereits gegründet habe zweimal im Jahr tagt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (17/7314) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/7224) hervor. Da es sich grundsätzlich bei dem Gesprächskreis um einen Austausch zwischen staatlichen Ebenen handele, werden zivilgesellschaftliche Akteure lediglich themenbezogen zu einzelnen Tagesordnungspunkte eingeladen.

Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die GRÜNEN unter
dip.bundestag.de/btd/17/072/1707224.pdf

Antwort der Bundesregierung unter
dip.bundestag.de/btd/17/073/1707314.pdf


Unterausschuss BE: Protokolle 16. und 17. Sitzung

Die 16. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages stellte die Frage in den Mittelpunkt, ob Sozialunternehmer die innovativeren und besseren Problemlöser als Staat und Zivilgesellschaft sind. Diese Frage wurde mit mehreren Sachverständigen erörtert. In der 17. Sitzung ging es um Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Studie »Qualifizierung und Anreizsysteme für bürgerschaftliches Engagement«. Für beide Sitzungen liegen die Protokolle mit Anlagen nun online vor.

Protokoll der 16. Sitzung unter
www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/buerger_eng/Oeffentliche_Sitzungen/Protokolle/16__Sitzung_Kurzprotokoll_m__Anlagen.pdf

Protokoll der 17. Sitzung unter
www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/buerger_eng/Oeffentliche_Sitzungen/Protokolle/17__Sitzung_Kurzprotokoll_m_Anlage.pdf


Unterausschuss BE: Kurzbericht zur 18. Sitzung

Bei der 18. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages berichteten Dr. Jens Kreuter, Bundesbeauftragter für den Zivildienst bei Bundesfamilienministerium (BMFSFJ), am 26. Oktober 2011 zum Bundesfreiwilligendienst und Abteilungsleiter Dieter Hackler (BMFSFJ) zum Freiwilligendienst aller Generationen. Außerdem stellte Sibylle Picot Ergebnisse der Studie »Jugend in der Zivilgesellschaft« vor. Ramona Vogel stellt wesentliche Aspekte der Sitzung in ihrem Kurzbericht dar.

Kurzbericht Ramona Vogel unter
nl12_protokoll_ua_buergerschaftliches_engagement.pdf (8.3 kB)


BE und Europa: Kongress der SPD-Bundestagsfraktion

Zum Abschluss des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit führt die SPD-Bundestagsfraktion einen Kongress zum Thema »Engagiert in und für Europa« durch, um politische Bilanz zu ziehen. Der Stellenwert des Bürgerschaftlichen Engagement in Europa soll ebenso diskutiert werden wie die Frage, ob Engagierte die notwendige Anerkennung erhalten oder in Zeiten knapper Kassen immer mehr als Ausfallbürgen für staatliche Sozialleistungen benutzt werden. Auch die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen soll Thema werden. Der Kongress findet am 28. November 2011 im Reichstagsgebäude in Berlin statt, Anmeldungen sind bis zum 15. November 2011 möglich.

Einladung unter
nl12_Einladung.pdf (163 kB)


Bürgerschaftliches Engagement und Föderalismus

Mehr Bürgerbeteiligung und Vitalisierung der Demokratie waren die zentralen Inhalte des Bonner Zukunftsforums Föderalismus 2011, zu dem der Bundesrat und die Stadt Bonn Experten und Expert*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien eingeladen hatte. Nach einer für Phoenix aufgezeichneten Diskussionsrunde mit Hannelore Kraft (Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen und derzeit Bundesratspräsidentin), Udo Di Fabio (Richter am Bundesverfassungsgericht), Heike Kahl (Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Berlin) und Claus Leggewie (Präsident des Kulturwissenschaftlichen Instituts, Essen) folgte ein erweitertes Fachgespräch zum Themenkomplex Demokratisierung, Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement. Serge Embacher stellt in seinem Beitrag die wesentlichen, verhandelten Inhalte des Zukunftsforums dar.

Gastbeitrag Serge Embacher unter
nl12_Embacher.pdf (87 kB)


Berliner Erklärung zu mehr Bürgerbeteiligung des BUND

Die Verbesserung der Bürgerbeteiligung ist elementar für die Förderung ehrenamtlichen Engagements. Dies war das Fazit des BUND-Vorsitzenden Prof. Hubert Weiger auf der BUND-Tagung zu mehr Bürgerbeteiligung am 24. Oktober 2011 in Berlin. Wer trotz jahrelangem Engagements und den besseren Argumenten in Planungsverfahren letztlich erfahren und ansehen muss, dass er bzw. sie nicht gehört wurde, Argumente und Fakten übergangen wurden, um dann doch bei der ursprünglichen Planung zu bleiben, der ziehe frustriert von dannen. Entsprechend sei die Erosion ehrenamtlichen Engagements nicht verwunderlich. Die Tagung trug eine Vielzahl von Mängeln und Problemen der derzeitigen Beteiligungsverfahren zusammen. Nach einer einleitenden Diskussion und vier Workshops war auch das Ergebnis der nachmittäglichen Diskussionsrunde von Vertretern der Bundestagsparteien, dass die Verfahren der Bürgerbeteiligung früher ansetzen und verbessert werden müssen. Zudem wurde auf das Problem der mangelnden Transparenz bei großen wie kleinen Planungsvorhaben hingewiesen, die eine vernünftige Entscheidung durch Bürger*innen und Bürger kaum möglich machen. Abschließend wurde eine »Berliner Erklärung zu mehr Bürgerbeteiligung« verabschiedet, die unter anderem eine transparente und langfristige Bürgerbeteiligung von Anfang an sowie die Einführung von Volksentscheiden auf Bundesebene und deren Stärkung auf Landesebene fordert.

Weitere Informationen unter
www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/mehr_buergerbeteiligung/


Münsteraner Erklärung des DRK

Über 1.000 Engagierte, mehr als 30 hochkarätige Referenten, sieben Themenforen, drei Tage, drei Preisträger und eine gemeinsame Abschlusserklärung. Das ist die Bilanz des großen DRK-Zukunftskongresses, der vom 28. bis 30. Oktober 2011 in Münster stattfand. Gemeinsam haben die Teilnehmer die »Münsteraner Erklärung« erarbeitet, die wichtige Leitlinien für die Zukunft des Ehrenamtes formuliert.

Weitere Informationen unter
www.drk.de/fileadmin/Presse/Dokumente/Muensteraner%20Erklaerung.pdf


Juristischer Dienst: Demokratieerklärung widerspricht Grundgesetz

Der juristische Dienst des Sächsischen Landtags hat verfassungsrechtliche Bedenken gegen die vom Bundesfamilienministerium geforderte Demokratieerklärung geäußert. Die Unterzeichnung dieser Erklärung, mit der sich Initiativen zur »freiheitlich demokratischen Grundordnung« bekennen sollen, ist Voraussetzung, um Fördermittel von Bundesministerien zu erhalten. Im von der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen angeforderten Rechtsgutachten heißt es: »Durch das Verlangen zur Abgabe eines Bekenntnisses […] wird in nicht gerechtfertigter Weise in das Recht auf freie Meinungsäußerung eingegriffen.«

Gutachten unter
www.gruene-fraktion-sachsen.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/11-10-2011_GutachtenJurD_DemoEr.pdf


Qualifizierungsprogramm »Lernort Selbsthilfe«

Das Qualifizierungsprogramm »Lernort Selbsthilfe« richtet sich in erster Linie an die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Selbsthilfeorganisationen (SHO). Es wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e. V. (BAG Selbsthilfe) und mit Förderung des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen (BKK Bundesverband) erarbeitet. Es handelt sich dabei um ein modular aufgebautes Schulungsprogramm, das unmittelbar von Selbsthilfegruppen genutzt oder von externen Trainern eingesetzt werden kann. Die Module reichen vom Selbstverständnis einer Selbsthilfegruppe über Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Konfliktmanagement. Die Personal- und Organisationsentwicklerin Christine Kirchner stellt in ihrem Beitrag die wesentlichen Elemente des Programms dar.

Gastbeitrag Christine Kirchner unter
nl12_Kirchner.pdf (59 kB)

Weitere Informationen unter
www.bkk.de/versicherte/selbsthilfe/selbsthilfeprojekte/lernort-selbsthilfe/


AKTUELLES AUS DEM BBE

Jahresempfang und Mitgliederversammlung des BBE

Am Vorabend der Mitgliederversammlung findet der diesjährige Jahresempfang für die Mitglieder des BBE am 8. Dezember 2011 um 18 Uhr in der Landesvertretung von Brandenburg, In den Ministergärten 3, in Berlin-Mitte statt. Der Jahresempfang bietet den Mitgliedern und Partnern die Möglichkeit zum offenen Informationsaustausch. Anmeldungen nimmt die BBE-Geschäftsstelle entgegen. Am darauffolgenden 9. Dezember 2011 findet die 12. Mitgliederversammlung des BBE von 10.00 bis 16.15 Uhr in der Repräsentanz der Deutschen Bank AG, Unter den Linden 13 - 15, ebenfalls in Berlin-Mitte, statt. Dem Land Brandenburg und der Deutschen Bank als Gastgebern des BBE sei an dieser Stelle herzlich gedankt.


Das BBE begrüßt neue Mitglieder

Der Sprecherrat des BBE nahm während seiner letzten Sitzung »Jugend unternimmt« sowie »corporates in society« als vorläufige Mitglieder in das BBE auf. Sie verbleiben bis zur Aufnahmebestätigung durch die BBE-Vollversammlung am 9. Dezember 2011 im Status vorläufiger Mitglieder mit allen Rechten und Informationszugängen. Über die neuen Mitglieder informiert demnächst auch die Homepage des BBE.


Vorsitzender des BBE-Sprecherrates feierte 60. Geburtstag

Prof. Dr. Thomas Olk, der Vorsitzende des BBE-Sprecherrates, wurde am 18. Oktober durch ein Fachkolloqium an seiner langjährigen Wirkungsstätte, der Universität Halle-Wittemberg, anlässlich seines 60. Geburtstags von Fachkollegen und langjährigen Wegbegleitern geehrt. In mehreren Fachpanels wurden Themen seiner wissenschaftlichen Arbeit diskutiert: »Folgen der Transformation des Sozialstaats für die soziale Arbeit« (mit Beiträgen von Prof. Dr. Adalbert Evers, Prof. Dr. Rolf G. Heinze und Prof. Dr. Lothar Bönisch), »Aktivierung ohne Rechte? Entwicklungen in sozialpädagogischen Handlungsfeldern« (mit Beiträgen von Prof. Dr. Wolfgang Schroer und Prof. Dr. Sabine Andresen) und »Bildung zwischen Inklusion und sozialer Ungleichheit« (mit Beiträgen von Prof. Dr. Thomas Rauschenbach und Prof. Dr. Manuela du Bois-Reymond). Bei der anschließenden Festveranstaltung sprachen der Dekan der »Philosophischen Fakultät III - Erziehungswissenschaften«, Prof. Dr. Harald Schwillus, und der Doyen der Bielefelder Erziehungswissenschafter und Sozialpädagogen, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Uwe Otto, der den wissenschaftlichen Lebensweg von Thomas Olk rekapitulierte. Prof. Jens Qvortup hielt den Festvortrag »Are children human beings or human becomings? A critical assessment of outcome thinking«. Abschließend berichtete Dr. Michael Bürsch über die Kooperation mit Thomas Olk im Rahmen der Enquete-Kommission »Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements«. Zahlreiche Gäste aus Wissenschaft und Politik, darunter auch Prof. Dr. Claus Offe, nahmen an dem Festakt teil.


Engagementförderung in Ostdeutschland: Fachtagung

Am 16. November 2011 wird im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit die Fachtagung »Engagementförderung in Ostdeutschland« in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) stattfinden. Die Tagung des BBE zusammen mit den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und der Thüringer Ehrenamtstiftung thematisiert die spezifischen Bedingungen und die besonderen Herausforderungen ehrenamtlicher Arbeit in Ostdeutschland. Die Fachtagung findet mit Unterstützung der EU, des BMFSFJ und der Franckeschen Stiftungen statt. Das Tagungsprogramm ist online verfügbar. Es sind nur noch wenige Plätze frei. Anmeldungen sind noch bis zum 10. November 2011 möglich.

Tagungsprogramm unter
www.ejf-sachsen-anhalt.de/index.php


Grenzen - Los! Was macht mich freiwillig? Tagung

Am 21. und 22. November 2011 findet in Dornbirn (Österreich) die dritte Konferenz der Tagungsreihe Grenzen-Los! statt. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die Frage: Was macht mich freiwillig? Auf der Veranstaltung werden u.a. Ergebnisse von eigens durchgeführten Beteiligungsverfahren (sogenannten Bürger*innen-Räten) präsentiert. Die Konferenz selbst wird im Open Space-Verfahren durchgeführt. »Grenzen-Los!« ist zugleich ein internationales Netzwerk von Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Staat und Zivilgesellschaft aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, dem auch das BBE angehört. Anmeldungen sind noch bis zum 7. November 2011 möglich.

Weitere Informationen unter
www.vorarlberg.at/vorarlberg/umwelt_zukunft/zukunft/buerofuerzukunftsfragen/weitereinformationen/buergerschaftlichesengage/grenzen-los_freiwilligese.htm


Nah dran - Wir gestalten Demokratie: Tagung

Am 24. und 25. November 2011 organisiert die Deutsche Jugendfeuerwehr in Potsdam die erste Fachkonferenz des Bundesprogramms »Zusammenhalt durch Teilhabe«, gefördert durch das Bundesministerium des Innern. Wie kann ich demokratische Teilhabe in meinem Verein oder meiner Gemeinde attraktiv gestaltet, wie kann gesellschaftlicher Zusammenhalt gestärkt werden? Diese und weitere Fragen werden praxisorientiert diskutiert. Das BBE wird mit einem Vortrag zu den Ergebnissen des Forschungsprojektes »Stand und Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Ostdeutschland« sowie einem Fachforum am 25. November 2011 an der Konferenz beteiligt sein. Es greift die Ergebnisse aus dem Verbundprojekt auf und soll Praktikern konkrete Hinweise zu möglichen Handlungsstrategien geben, um das bürgerschaftliche Engagement vor Ort in der Kommune wirksam zu stärken.

Weitere Informationenunter
fachtagung.jugendfeuerwehr.de


AG Öffentlichkeit/Anerkennung des BBE

Zu ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr traf sich die AG 6 am 25. Oktober 2011 in der Geschäftsstelle des BBE in Berlin. Die Runde, bestehend aus Dr. Ansgar Klein, Peter Hill (ZDF), Carola Schaaf-Derichs (Sprecherrat BBE), Regina Vierkant (Online-Redaktion BBE) und Dieter Rehwinkel (Projektleiter der Aktionswoche) diskutierte auf Grundlage des Papieres »Engagement und Partizipation im Internet« der Unter-AG-Internet sowie dem Bericht von Regina Vierkant und Dr. Ansgar Klein »Der BBE-Internetauftritt: Entwicklungsbedarfe der BBE-Homepage« sehr angeregt und ideenreich über die vielfältigen Möglichkeiten der Online-Kommunikation - und damit auch über eine zukünftige Kommunikationsstrategie des BBE. Infolge dieses offenen Gedankenaustauschs wurde auch über die Neukonzeption der AG 6 als einer weitergefassten Arbeitsgruppe »Kommunikation« diskutiert. Diese soll den Charakter einer Begegnungsplattform haben, um den Erfahrungsaustausch und die Kooperation zwischen den Teilnehmern zu befördern. Für das nächste Jahr sind vier AG-Sitzungen geplant.


Personelle Veränderungen

Seit dem 11. Oktober 2011 unterstützt Martin Hinz für die kommenden drei Monate das Kampagnenteam als Praktikant. Er studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Psychologie an der Freien Universität Berlin und beendete im September seine Weiterbildung zum Sozialmanager. Die Newsletter-Redaktion wird ebenfalls seit Mitte Oktober von Alexandra Moll als Praktikantin verstärkt. Das Themenfeld »Bürgerschaftliches Engagement« begleitet sie bereits seit langer Zeit durch eigenes ehrenamtliches Engagement im Bereich Sport sowie durch die Absolvierung eines Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport. Anfang diesen Jahres hat sie ihr Magisterstudium der Sportwissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erfolgreich beendet und wird für sechs Monate das BBE unterstützen.


FACHDISKURS

Organisationen heute: Untersuchung am WZB

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) führt derzeit eine umfangreiche Organisationsbefragung durch, die sich speziell an Vereine, Stiftungen, Genossenschaften und gemeinnützige GmbHs richtet. Die Erhebung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut USUMA, welches innerhalb der nächsten Wochen ca. 11.000 Organisationen einen Fragebogen zusenden wird. Schwerpunkte der Untersuchung sind Veränderungen in der Struktur und Arbeitsweise, die Situation in den Beschäftigungsverhältnissen und im ehrenamtlichen Engagement sowie die Einbindung von Jugendlichen in die Organisationen. Im Ergebnis der Analyse sollen eine genaue Darstellung der Situation der Organisationen sowie Schlussfolgerungen für die Gestaltung besserer Bedingungen ihrer künftigen Arbeit vorliegen. Den teilnehmenden Organisationen wird nach Abschluss der Untersuchung auf Wunsch eine Zusammenfassung der Ergebnisse zugestellt. Mareike Alscher und Patrick Droß vom WZB stellen hier Ansatz, Vorgehen und Ziele ausführlicher dar.

Gastbeitrag Mareike Alscher und Patrick Droß unter
nl12_WZB.pdf (18.4 kB)


Arbeitslose abseits in der Zivilgesellschaft: Analyse

Im WZBrief Zivilengagement 4/2011 des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) untersucht Britta Baumgarten den Befund, dass Erwerbslose tendenziell schwach in zivilgesellschaftliche Strukturen eingebunden sind. Dabei zeigt sie, dass Erwerbslose primär nach individuellen Lösungen suchen, statt in organisierter Form für ihre Interessen einzutreten. Auch spielt in vielen Erwerbsloseninitiativen die politische Interessenvertretung nur noch eine Nebenrolle. Baumgarten zeigt den fatalen Zusammenhang, dass das geringe Engagement von Erwerbslosen in direktem Zusammenhang mit dem geringen Engagement für Erwerbslose zu sehen ist, weil die öffentliche Meinung den Erwerbslosen die Verantwortung für ihre Situation selbst zuschreibt.

Analyse von Britta Baumgarten unter
www.wzb.eu/de/publikationen/wzbrief-zivilengagement


BE in Rhein-Ruhr und den Niederlanden: Konferenz

»Brücken bauen – Gemeinschaft zusammen gestalten« ist der Titel einer Fachkonferenz mit Bürgerforum anlässlich des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit am 4. Dezember 2011 in Düsseldorf. Veranstalter sind das Land Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Verein. Talk über Last und Lust am Ehrenamt in den Niederlanden und in Deutschland oder Theaterworkshop ist dort die Alternative am späten Vormittag. Nachmittags finden parallel acht Workshops statt. Altersbilder und Bürgerschaftliches Engagement, Glück durch Bürgerschaftliches Engagement oder Integration durch Ehrenamt sind einige der Workshopthemen. Am späten Nachmittag folgen dann stay-in, Essen und Musik.

Weitere Informationen unter
www.deutscher-verein.de/03-events/2011/gruppe8/ejf2011/


Unternehmen für die Region: Konferenz

Am 21. und 22. November 2011 veranstaltet die Bertelsmann Stiftung erneut die Jahreskonferenz »Unternehmen für die Region« in ihrer Repräsentanz Unter den Linden 1 in Berlin-Mitte. Auf der Fachkonferenz »CSR im Mittelstand« werden unterschiedliche Facetten unternehmerischer Verantwortung dargestellt. In Workshops kann aktiv mit engagierten Unternehmen sowie Vertretern aus Politik und gemeinnützigen Organisationen diskutiert und networking betrieben werden. Auf der Festveranstaltung »Mein gutes Beispiel« zeichnet die Bertelsmann Stiftung Beispiele unternehmerischer Verantwortungsübernahme im Mittelstand aus, die aus dem Wettbewerb www.mein-gutes-beispiel.de hervorgegangen sind.

Weitere Informationen unter
www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-56C11A47-2055BA06/bst/hs.xsl/prg_87048.htm


BE und bildungsbenachteiligte Jugendliche: Fortbildung

Die Bundeszentrale für politische Bildung führt am 21. und 22. November ein Seminar zum Thema der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements von bildungsbenachteiligten Jugendlichen durch. Wie bei den Erwachsenen finden auch Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Milieus weniger Wege in das Engagement als Gleichaltrige aus bildungsnahen Milieus. Geeignete Angebote der Jugendarbeit in Vereinen, Verbänden, Parteien und sonstigen Einrichtungen können dem begegnen. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern Konzepte und Methoden vorzustellen, die es der Zielgruppe ermöglicht, sich stärker gesellschaftlich zu beteiligen. Das Seminar richtet sich insbesondere an Fachkräfte, Studierende und Aktive in der Jugend- und Sozialarbeit.

Weitere Informationen unter
www.bpb.de/veranstaltungen/MN6DSU,0,Ansprache_Kommunikation_und_Einbindung_neuer_Zielgruppen_Engagementformen_f%FCr_bildungsbenachteiligte_Jugendliche.html


Heike Walk: Rezension Handbuch Partizipation

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung des Landes Berlin hat im Juni 2011 ein »Handbuch zur Partizipation« online zur allgemeinen Verfügung gestellt. Heike Walk vom Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin und dem außeruniversitären Forschungsinstitut »Inter 3. Institut für Ressourcenmanagement« hat sich das Buch angeschaut. Ihr kritischer Blick richtet sich dabei besonders auf den einführenden, begriffsklärenden Teil. Dieser bedarf nach ihrer Meinung dringend einer Überarbeitung.

Gastbeitrag Heike Walk unter
nl12_Walk.pdf (17.7 kB)

Handbuch unter
www.stadtentwicklung.berlin.de/soziale_stadt/partizipation/de/handbuch.shtml


Politik und Vertrauen: Tagungsbericht

Mit dem Begriff des Sozialkapitals geht in der engagmentpolitischen Diskussion der Begriff des Vertrauens einher. Was bedeutet aber Vertrauen in unserer Gesellschaft und wie kann eine Vertrauenskultur gestärkt werden? In der Denkwerkstatt »Politik und Vertrauen« der Friedrich-Ebert-Stiftung werden diese Fragen vertieft diskutiert. Mitinitiatoren der Denkwerkstatt sind die Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Hella Dunger-Löper, und der Manager Gunnar Gräf von der Europe Business School Paris. Am 21. Oktober 2011 fand das 4. Werkstattgespräch statt. Es beschäftigte sich mit dem Thema »Vertrauen durch mehr Beteiligung. Legitimation durch Verfahren oder Neutralisierung von Kritik?«. In ihrem Tagungsbericht stellt Franziska Richter die dort verhandelten Inhalte dar und gibt einen kurzen Ausblick auf das nächste Werkstattgespräch.

Gastbeitrag Franziska Richter unter
nl12_Richter.pdf (15.9 kB)


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 1. Dezember 2011. Redaktionsschluss ist der 24. November 2011.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Alexandra Moll und Dr. Rainer Sprengel.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

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Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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