BBE Newsletter

Newsletter Nr. 15 vom 28.7.2016

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: SOCIAL MEDIA UND ENGAGEMENT

Fischer/ Rulsch/ Rück: Digitales Engagement wird immer wichtiger

Jähnert: Digitale Engagementwelten im FWS 2014

Kusterer: Bedeutung und Zukunft von Social Media für BE

Sprengel: Social Media als Herausforderung für BE und BBE

Dinar: Flüchtlingsfeindlichkeit im Netz bekämpfen

Wagner: Soziale Netzwerke für das digitale Ehrenamt

LÄNDER

Charta der Vielfalt on Tour: Berlin

Sächsischer Förderpreis für Demokratie: Ausschreibung

Freiwillige des FSJ Kultur starten Petition in Thüringen

Engagiert in NRW: Dokumentation des NRW Fachkongress

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

MdB Paus/ MdB Schulz-Asche: Reformbedarf im Gemeinnützigkeitsrecht

Diefenbach-Trommer: Gemeinnützigkeitsrecht im hessischen Landtag

Nationaler Arbeitsplan Deutschlands zur OGP: Entwurf

Extremismusprävention: Strategie der Bundesregierung

Weltwärts 2030

AKTUELLES AUS DEM BBE

Monetarisierung im bürgerschaftlichen Engagement: Dokumentation

AG »Demografischer Wandel und Engagementförderung im lokalen Raum«: Sitzungsbericht

AG »Bildung und Engagement«: Sitzungsbericht

Mitglied des Monats: Friedrich-Ebert-Stiftung, AK Bürgergesellschaft und Demokratie

FACHDISKURS

Unconference für die (digitale) Zivilgesellschaft in Berlin

Scout-Barcamp der Digitalen Nachbarschaft

GERAS-Preis 2016: Ausschreibung

Goldener Internetpreis 2016: Wettbewerb

Wirksamkeit in der Wohlfahrtspflege: Kommentar

Rechtsextreme und menschenverachtende Phänomene im Social Web

Refugees. Richtig gute Projekte, Tipps & Tools: E-Book

Strategische Öffentlichkeits- und Medienarbeit in NPOs

Mediale Diskurse, Kampagnen, Öffentlichkeiten

Stellenausschreibungen aus Mitgliedsorganisationen des BBE

Weitere Stellenausschreibungen

Hinweis


SCHWERPUNKT: SOCIAL MEDIA UND ENGAGEMENT

Fischer/ Rulsch/ Rück: Digitales Engagement wird immer wichtiger

Bedeutung und Herausforderungen digitalen Engagements sind das Thema des Gastbeitrages von Julian Fischer, Bereichsleiter Ideenförderung bei Wikimedia Deutschland e.V., sowie von Martin Rulsch und Nicolas Rück, ebenfalls bei Wikimedia Deutschland tätig. Anhand der Bewegung für Freies Wissen stellen sie die Leistungskraft und Reichweite digitalen Engagements dar. Zugleich stellen sie dar, wie wenig über das Besondere digitalen Engagements bekannt ist und welche Herausforderungen etwa im Bereich der Anerkennung bestehen. Ihre Forderung: »Es ist an der Zeit, dass das digitale Engagement stärker in das Bewusstsein von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft rückt.«

Gastbeitrag von Julian Fischer, Martin Rulsch und Nicolas Rück (PDF, 158 kB)


Jähnert: Digitale Engagementwelten im FWS 2014

Internet, Social Media und Online-Volunteering als Gegenstände im Deutschen Freiwilligensurvey 2014 sind das Thema des Gastbeitrages von Hannes Jähnert, seit acht Jahren in seiner Freizeit Engagementblogger unter anderem mit dem Schwerpunkt Online-Volunteering. Da ihm die Hauptaussagen zu spärlich ausfallen, nutzt er die bereitgestellten Mikrodaten für eine genauere Betrachtung. Dabei argumentiert er, dass einzelne geäußerte Überlegungen im Hauptbericht nicht mehr stimmen, wenn man die Alterskohorten nicht in vier, sondern in dreizehn Kohorten zusammenfasst. So kommt er zu dem Befund, »dass der Bericht zur Internet- und Social Media Nutzung im Freiwilligensurvey nur sehr kurz gefasst, oberflächlich und unvollständig ausfällt.«

Gastbeitrag von Hannes Jähnert (PDF, 222 kB)


Kusterer: Bedeutung und Zukunft von Social Media für BE

Bedeutung, Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven von Social Media für bürgerschaftliches Engagement sind die Themen des Gastbeitrages von Peter Kusterer, Leiter des Bereichs Corporate Citizenship & Corporate Affairs von IBM in Deutschland. Darin unterstreicht er die herausragende Bedeutung der Dimension von Interaktivität bei Social Media. Diese Interaktivität ist für zivilgesellschaftliche Organisationen ebenso sehr Chance wie Herausforderung, denn das Verhältnis von Kommunikation und Interaktivität, von Mitmachen und Austauschen wird dynamisch neu konfiguriert: »Die digitale Transformation von Gesellschaft macht vor Zivilgesellschaft nicht halt. Social Media sind nur die Vorboten.«

Gastbeitrag von Peter Kusterer (PDF, 201 kB)


Sprengel: Social Media als Herausforderung für BE und BBE

Herausforderungen und Realitäten von Social Media für bürgerschaftliches Engagement, Zivilgesellschaft und das BBE sind das Thema des Gastbeitrages von Dr. Rainer Sprengel, Leiter des Arbeitsbereichs Information und Kommunikation des BBE. Er skizziert Diskurse über das Verhältnis von Social Media und Zivilgesellschaft, um danach die generationellen wie soziokulturellen Dimensionen mit aktuellen Zahlen in den Blick zu nehmen. Am Ende zieht er mit Blick auf reale Bedingungen Folgerungen für das BBE als engagementpolitisches Netzwerk.

Gastbeitrag von Dr. Rainer Sprengel (PDF, 210 kB)


Dinar: Flüchtlingsfeindlichkeit im Netz bekämpfen

Eine Äußerungsform gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ist die Hassrede im Web 2.0. Was PädagogInnen/ LehrerInnen bei der Unterstützung von jungen Menschen tun können, ist Gegenstand des Gastbeitrages von Christina Dinar, Leitung von »no-nazi.net« - für Soziale Netzwerke ohne Nazis der Amadeu Antonio Stiftung. Sie erläutert die Funktionsweise von Gegenrede im Netz und stellt die zentralen Dimensionen dar, die bei einer entsprechenden jugendorientierten Arbeit zu beachten sind.

Gastbeitrag von Christina Dinar (PDF, 181 kB)


Wagner: Soziale Netzwerke für das digitale Ehrenamt

Soziale Netzwerke für das digitale Ehrenamt und Civic-Tech sind die Themen des Gastbeitrages von Eileen Wagner, Open Knowledge Foundation. Ähnlich der Citizen-Science-Bewegung geht es bei der Idee hinter Civic-Tech darum, Technologie für die BürgerInnen und durch BürgerInnen so weiter zu entwickeln, dass sie helfen kann, den Alltag zu bewältigen und dabei neue Möglichkeiten der Interaktion und Vernetzung bietet. Daher sind auch Kollaboration und Austausch zwischen Civic-Tech-Gruppen essenziell. Mit Beispielen wie »Frag den Staat?« oder »Wo ist Markt?« illustriert sie praktische Ausformungen von Civic Tech und erläutertt zugleich die Bedeutung von Plattformen wie Github.

Gastbeitrag von Eileen Wagner (PDF, 161 kB)


LÄNDER

Charta der Vielfalt on Tour: Berlin

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Charta der Vielfalt finden noch bis Oktober 2016 in verschiedenen Städten Deutschlands Vielfaltswerkstätten statt. Die siebte Station der Vielfaltswerkstatt wird vom 6. bis 8. September 2016 beim Gastgeber Ernst & Young GmbH in Berlin veranstaltet. In fünf innovativen und informativen Workshops können die Teilnehmenden aus Unternehmen und Institutionen der Region über den Mehrwert von Vielfalt in der Arbeitswelt diskutieren. Interessierte können sich bis zum 2. September 2016 für die Teilnahme an den Workshops der Vielfaltswerkstatt in Berlin registrieren.

Weitere Information zur Vielfaltswerkstatt in Berlin


Sächsischer Förderpreis für Demokratie: Ausschreibung

Der Sächsische Förderpreis für Demokratie wird in diesem Jahr zum 10. Mal verliehen, gemeinsam ausgelobt von der Amadeu Antonio Stiftung, der Freudenberg Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung und der Stiftung Elemente der Begeisterung. Der Preis würdigt in diesem Jahr Initiativen und Kommunen in Sachsen, die sich für die Inklusion aller und gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit oder Homophobie stark machen. Bis zum 1. September 2016 können sich Projekte und Kommunen für die Teilnahme bewerben oder von Dritten für den Preis nominiert werden.

Weitere Informationen zum Förderpreis in Sachsen


Freiwillige des FSJ Kultur starten Petition in Thüringen

In Thüringen fordern Freiwillige des FSJ Kultur die Einführung eines Freiwilligentickets, das an einem Semesterticket für Studierende oder an dem im Koalitionsvertrag der Thüringer Landesregierung festgeschriebenen »Azubiticket« orientiert ist. Damit fordern sie auch eine stärkere Anerkennung der Freiwilligendienste. Im FSJ sind Freiwillige in Vollzeit in einer Einsatzstelle tätig und erhalten für ihr Engagement ein Taschengeld in Höhe von etwa 300 Euro monatlich. Es werden 1.500 Unterschriften benötigt, damit das Anliegen im Petitionsausschuss des Thüringer Landtags öffentlich angehört wird.

Weitere Informationen und Petition


Engagiert in NRW: Dokumentation des NRW Fachkongress

Im Oktober 2015 fand der NRW-Fachkongress »Bürgerschaftliches Engagement fördern - kommunale Strategien für die Zukunft« in Lünen statt. Im Fokus des Kongresses stand die Vielfalt lokaler Engagementlandschaften. Gemeinsam mit den Mitgliedern des »Kommunen-Netzwerk: engagiert in NRW«, mit EntscheidungsträgerInnen und ExpertInnen aus den Verwaltungen, mit politischen VertreterInnen, lokalen AkteurInnen der Engagementförderung, mit MultiplikatorInnen, WissenschaftlerInnen und Interessierten wurde die aktuelle Situation der lokalen Engagementförderung in NRW diskutiert und wurden gemeinsam Zukunftsstrategien entwickelt. Eine Dokumentation des NRW-Fachkongresses steht nun zur Verfügung.

Dokumentation NRW-Fachkongress (PDF, 7,3 MB)


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

MdB Paus/ MdB Schulz-Asche: Reformbedarf im Gemeinnützigkeitsrecht

Spätestens seit Attac 2014 vom Finanzamt Frankfurt die steuerliche Gemeinnützigkeit entzogen wurde, ist klar: Es gibt hier ein Problem. Die Auslegungspraxis in den Finanzämtern, inwieweit gemeinnützige Vereine politisch aktiv sein dürfen und transparent sein müssen, ist widersprüchlich. Dies dokumentierte nicht zuletzt die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von ATTAC 2014 (wiederholt im BBE-Newsletter Thema). Die Grüne Bundestagsfraktion hat auf die Lage mit einer großen Anfrage an die Bundesregierung reagiert und viele gemeinnützige Organisationen zum Fachgespräch am 6. Juni 2016 in den Bundestag eingeladen, um mit ihnen darüber zu diskutieren. Die zentralen Inhalte des Fachgesprächs sind Thema des Berichts von MdB Lisa Paus, Sprecherin für Steuerpolitik, und MdB Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Bürgerschaftliches Engagement der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Ihr Fazit: »Wir wollen die Debatte in die anderen Parteien hineintragen, um für eine Mehrheit für die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts zu werben.«

Gastbeitrag von MdB Lisa Paus / MdB Kordula Schulz-Asche (PDF, 185 kB)


Diefenbach-Trommer: Gemeinnützigkeitsrecht im hessischen Landtag

Am 14. Juli 2016 debattierte der hessische Landtag über Gemeinnützigkeit und politische Willensbildung. Ursprünglicher Anlass war ein Antrag der SPD-Fraktion »betreffend Definition der Gemeinnützigkeit«, mit dem die SPD die Umsetzung der zwei Hauptforderungen der Allianz fordert. Einen Tag zuvor brachten die Koalitionsfraktionen CDU und Grüne einen eigenen Antrag mit dem Titel ein: »Ehrenamtliches Engagement fördern - Gemeinnützigkeitsrecht hinsichtlich Anpassungsnotwendigkeit aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen überprüfen«. Beide Anträge wurden in den Haushaltsausschuss verwiesen. Stefan Diefenbach-Trommer, Vorstand der Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung«, berichtet in seinem Gastbeitrag von der Veranstaltung und skizziert die Debatte.

Gastbeitrag von Stefan Diefenbach-Trommer (PDF, 182 kB)


Nationaler Arbeitsplan Deutschlands zur OGP: Entwurf

Im April 2016 hat die Bundesregierung beschlossen, der Open Government Partnership (OGP) beizutreten. Der zivilgesellschaftliche »Arbeitskreis für einen Beitritt Deutschlands zur Open Government Partnership« legt nun einen ersten Entwurf für einen Nationalen Arbeitsplan Deutschlands zur OGP vor. Er umfasst inhaltliche Vorschläge zur Stärkung von offenen Daten, Transparenz, Bürgerbeteiligung, Zukunftsdialogen, Innovationsmanagement, Datenschutz, IT-Sicherheit und zum Kompetenzaufbau. Der vorgelegte Entwurf soll von Seiten der Zivilgesellschaft in den kommenden Monaten als lebendiges Dokument weiterentwickelt werden.

Offener Entwurf zur OGP zur Kommentierung

Weitere Informationen zum Arbeitskreis OGP und zum Entwurf


Extremismusprävention: Strategie der Bundesregierung

Am 13. Juli 2016 wurde die Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung beschlossen und publiziert. Es handelt sich um die erste ressortübergreifende Strategie in diesem Bereich. Sie setzt auf ein gemeinsames Handeln des Bundes, der Länder, der Kommunen und der Zivilgesellschaft. Vor Ort wie online soll mit Jugendlichen diskutiert, sollen LehrerInnen, Eltern und sonstige Bezugspersonen unterstützt, soll Ausstiegswilligen geholfen und Hass- und Hetztiraden im Netz entgegengetreten werden. Auch in Gefängnissen soll aktiv Extremismusprävention betrieben werden.

Weitere Informationen zur Strategie der Bundesregierung


Weltwärts 2030

Junge Menschen sollen die Weltgesellschaft aktiv und nachhaltig mitgestalten können. Im Rahmen des Programms weltwärts sollen Jugendgruppen aus Deutschland und Ländern des Südens gemeinsame Projekte im gegenseitigen Austausch durchführen. Die neue Förderlinie »Außerschulische Begegnungsprojekte im Kontext der Agenda 2030« ergänzt so weltwärts um ein Angebot für den entwicklungspolitischen Jugendgruppenaustausch. Ein weiteres Ziel der Förderlinie ist es, Träger der Jugendbildung und des Jugendaustausch zu unterstützen und globale Partnerschaften zu stärken. Die neue Förderlinie ist im Rahmen der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative (DAJ) entstanden, die zur Umsetzung der neuen Afrika-Politik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beitragen soll. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf dem Dialog, der Zusammenarbeit und der Vernetzung von zivilgesellschaftlichen AkteurInnen des Südens und des Nordens.

Weitere Informationen zur neuen Förderlinie


AKTUELLES AUS DEM BBE

Monetarisierung im bürgerschaftlichen Engagement: Dokumentation

Im September 2015 fand die Fachtagung »Monetarisierung im Bürgerschaftlichen Engagement. Wie viel Geld verträgt das Ehrenamt« in Mainz statt. In der von der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und dem BBE veranstalteten Fachtagung wurden Monetarisierungstendenzen im bürgerschaftlichen Engagement aus einer Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven und Motivlagen diskutiert. Eine Dokumentation der Tagung steht nun zur Verfügung. Sie bündelt die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse der Diskussion und enthält die Beiträge der Veranstalter, InputgeberInnen und Podiumsgäste.

Dokumentation zur Fachtagung (PDF, 913 kB)


AG »Demografischer Wandel und Engagementförderung im lokalen Raum«: Sitzungsbericht

Am 13. Juni 2016 tagte die Arbeitsgruppe »Demografischer Wandel und Engagementförderung im lokalen Raum« in der Hauptgeschäftsstelle des Malteser Hilfsdienstes e.V. in Köln. Nach der Begrüßung und Eröffnung durch Dr. Julia Schlicht und Christoph Zeckra, SprecherInnenteam der AG, stellten sich die Teilnehmenden der Sitzung vor. Am Vormittag stand die Diskussion der Themenagenda 2016-2018 im Mittelpunkt. Diese soll nach einer abschließenden gemeinsamen Abstimmung auf dem BBE-Mitgliederportal tixxt Anfang August veröffentlicht werden. Anschließend stellte Stefanie Adler, Referentin der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V., die Landesinitiative »Neue Nachbarschaften - engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz!« vor. Am Nachmittag gaben Gabi Klein, Kölner Freiwilligenagentur e.V., Christoph Zeckra, Generali Zukunftsfonds, und Dieter Schöffmann, VIS a VIS Beratung, Kurzinputs zum Thema »Integration geflüchteter Menschen - Eine erste Zwischenbilanz«. Abschließend berichteten alle Anwesenden über Neuigkeiten aus ihren Organisationen. Die Themen für die nächste Sitzung am 12. Oktober 2016 in Berlin stehen bereits fest, weitere werden im Verlauf via tixxt gesammelt.


AG »Bildung und Engagement«: Sitzungsbericht

Am 29. Juni 2016 fand die 3. Sitzung der BBE-Arbeitsgruppe »Bildung und Engagement« in Berlin statt. Im Fokus der dritten Sitzung stand das Thema »Zivilgesellschaft als Lernort in der Bildungsberichterstattung«. Jana Priemer, Stifterverband für die deutsche Wissenschaft, stellte den Beitrag des ZiviZ-Survey des Stifterverbandes zum Thema Bildung vor. Gudrun Schwind-Gick, DOSB, berichtete anschließend über die Entwicklung innerhalb des DOSB hin zu einer internen Bildungsberichterstattung. Die Arbeitsgruppe begrüßte die stärkere Berücksichtigung der Zivilgesellschaft bei der Bildungsberichterstattung und sprach sich für die Erarbeitung eines Leitfadens aus, mit dessen Hilfe auch andere zivilgesellschaftliche Organisationen ermutigt werden sollen, interne Bildungsberichte zu verfassen und vergleichbare Daten über ihre Bildungsaktivitäten zu generieren. Die nächste Sitzung der AG findet am 15. September 2016 in Berlin zum Schwerpunkt »Qualifizierung Engagierter für Flüchtlingsarbeit/ Bildung Geflüchteter als Engagementfeld« statt.


Mitglied des Monats: Friedrich-Ebert-Stiftung, AK Bürgergesellschaft und Demokratie

Als älteste politische Stiftung orientiert sich die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) an den Werten der Sozialen Demokratie und trägt dazu bei, dass Menschen an der Gestaltung der Gesellschaft teilhaben. Durch die politische Bildung und Beratung vermittelt die FES mit Veranstaltungen und Publikationen Wissen über Politik und ermöglicht den Zugang zu aktuellen Debatten. Sie unterstützt im Rahmen ihrer Studienförderung junge engagierte Menschen und stärkt weltweit zivilgesellschaftliche Strukturen und demokratische Beteiligungsprozesse. Durch Vermittlung praktischer Kompetenzen und in einer Vielzahl von Projekten fördert sie die Weiterentwicklung von bürgerschaftlichem Engagement und Bürgergesellschaft. Der Arbeitskreis Bürgergesellschaft und Demokratie zielt auf die Stärkung der Bürgergesellschaft und die Modernisierung des öffentlichen Sektors. Seit 15 Jahren gibt er kritische Impulse für die öffentliche Reformdebatte und ist ein Netzwerk für politische Beratung. Seine Mitglieder diskutieren auf Fachkonferenzen und in Papieren Rahmenbedingungen und politische Fragen der Bürgergesellschaft. Seit 2004 publiziert der AK für eine breite Öffentlichkeit in der Reihe »Betrifft: Bürgergesellschaft« zu bürgergesellschaftlicher Beteiligung.

Weitere Informationen zum AK Bürgergesellschaft und Demokratie


FACHDISKURS

Unconference für die (digitale) Zivilgesellschaft in Berlin

Am 13. August 2016 (und ggf. auch am 14. August) findet das Barcamp »Wir müssen über Geld reden - Unconference für die (digitale) Zivilgesellschaft« in Berlin statt. Auf der Veranstaltung soll darüber gesprochen werden, wie sich die digitale Zivilgesellschaft bei der Finanzierung nachhaltiger aufstellen kann. Idealerweise soll eine Diskussionen darüber stattfinden, welche ethischen Grundsätze beim Sponsoring wichtig sind, wie Ehrenamt, Beruf und Privatleben vereinbar sind, wie groß die potenzielle Konkurrenz um Finanzmittel ist, wie erfolgversprechend thematische Fokussierung von Organisationen sein könnte und vor allem, wie bessere Außenkommunikation beim Fundraising helfen kann. Das Unconference-Konzept wird derzeit noch in einem Etherpad finalisiert. Interessierte werden gebeten, sich bis 1. August 2016 per Facebook Event, im Pad oder per E-Mail anzumelden.

Facebook-Event und Link zum Etherpad


Scout-Barcamp der Digitalen Nachbarschaft

Am 16. September 2016 findet das Scout-Barcamp der »Digitalen Nachbarschaft« in Kassel statt. Bei dem Barcamp lernen die Teilnehmenden Neues zu Chancen im souveränen Umgang mit dem Internet und haben die Gelegenheit, sich mit anderen Engagierten in Vereinen und Netzwerken auszutauschen. Das DiNa-Camp vertieft die Inhalte der »Digitalen Nachbarschaft« mit Fokus auf Fragen der Internetsicherheit. Das Camp öffnet neue Horizonte zum Thema Bildung und Weiterbildung im Ehrenamt sowie digitales Lernen. Die Teilnehmenden gestalten das Programm mit, entwickeln die Themen und füllen die Workshops mit eigenen Inhalten. Anmeldungen sind bereits möglich.

Weitere Informationen zum DiNa-Barcamp 2016


GERAS-Preis 2016: Ausschreibung

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) zeichnet Menschen und Initiativen aus, die in vorbildlicher Weise dafür sorgen, dass das Leben von Menschen im Alten- und Pflegeheim lebenswerter wird. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro. Ausgezeichnet werden können Initiativen, die auf eine gewisse Dauer angelegt sind, ehrenamtlich erfolgen und das Leben von BewohnerInnen von Alten- und Pflegeeinrichtungen auf besondere Weise lebenswert gestalten. Vorschlagsberechtigt sind sowohl Personen als auch Institutionen, Verbände, Vereine etc. Vorschläge können bis zum 31. August 2016 eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 14. November 2016 in Bonn statt.

Weitere Informationen zum GERAS-Preis


Goldener Internetpreis 2016: Wettbewerb

Der Wettbewerb »Goldener Internetpreis 2016« zeichnet in den Kategorien »Alltag«, »Soziales Engagement« und »Starthilfe« online aktive über Sechzigjährige aus. Der Sonderpreis »Jung und Alt - gemeinsam online« prämiert Mehrgenerationen-Projekte. Aufgerufen sind Einzelpersonen über 60 Jahren, Seniorenorganisationen und Initiativen oder Einrichtungen, die mit und für SeniorInnen im Internet aktiv sind. Darüber hinaus rufen die Veranstalter Menschen jeden Alters auf, online aktive SeniorInnen zu nominieren oder generationsübergreifende Projekte einzureichen. Interessierte können sich bis zum 16. September 2016 online auf der Website bewerben und ihre Beiträge als Erfahrungsberichte, Projektbeschreibungen, Videodokumentationen oder Präsentationen einreichen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO), Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN), Wege aus der Einsamkeit, Google Deutschland und die Deutsche Telekom organisieren gemeinsam den Goldenen Internetpreis.

Weitere Informationen zum Wettbewerb


Wirksamkeit in der Wohlfahrtspflege: Kommentar

Das Transparenzgutachten »Möglichkeiten, Wirkungen (in) der Freien Wohlfahrtspflege zu messen« des Centrums für soziale Innovationen und Investitionen (CSI) im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) soll Klarheit darüber schaffen, welche Dimensionen und Ansätze es zur Messung von Wirkung gibt und wie diese im Kontext der Freien Wohlfahrtspflege anwendbar sind. Medje Prahm, Social Impact Analystin bei der PHINEO gAG, und Dr. Philipp Hoelscher, Leitung Analyse & Forschung bei der PHINEO gAG, vergleichen in ihrem Kommentar zentrale Befunde des Gutachtens mit ihren Erfahrungen aus der täglichen Praxis. Einen wertvollen Beitrag des Gutachtens sehen Prahm und Hoelscher darin, dass die politische Wirkungsdimension sozialer Arbeit einbezogen und hervorgehoben wird. Sie vermissen jedoch die Abgrenzung der Begriffe »Wirkungsmessung« und »Wirkungsorientierung«, die hilfreich für die praktische Nutzbarkeit der Erkenntnisse gewesen wäre. Auch die zentrale Bedeutung der Entwicklung von Wirkungszielen - die Prahm und Hoelscher in der Praxis keineswegs als selbstverständlich ansehen - setzen die Autoren des Gutachtens als gegeben voraus.

Kommentar von Medje Prahm und Dr. Philipp Hoelscher (PDF, 160 kB)


Rechtsextreme und menschenverachtende Phänomene im Social Web

Rechtspopulistische und rechtsextreme Rhetorik im Internet haben 2015 zugenommen. Wer sind die treibenden Kräfte? Welche AkteurInnen sind relevant? Und welche Phänomene und Narrative sind am häufigsten verbreitet? Die Amadeu Antonio Stiftung hat Ende Juni 2016 einen Monitoringbericht zum Thema »Rechtsextreme und menschenverachtende Phänomene im Social Web« veröffentlicht. Der Bericht gibt einen Überblick und sortiert die Strömungen, Instrumente und Narrative in die Ereignisse der letzten anderthalb Jahre ein. Der Monitoringbericht ist im Rahmen des Projektes dehate debate (ehemals no-nazi.net) der Amadeu Antonio Stiftung entstanden.

Weitere Informationen zum Monitoringbericht und Download


Refugees. Richtig gute Projekte, Tipps & Tools: E-Book

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa) hat gemeinsam mit der Stiftung Bürgermut das E-Book »Refugees. Richtig gute Projekte, Tipps & Tools« herausgegeben. Darin enthalten sind u.a. mehr erprobte Projekte, die MitmacherInnen in anderen Städten suchen, zehn häufig gestellte Fragen von Freiwilligen in Flüchtlingsprojekten und ihre Antworten, eine Vorstellung der Leistungen der zahlreichen Freiwilligenagenturen im Bereich der Flüchtlingsarbeit, sowie Tools, Plattformen, Apps und Maps für PraktikerInnen in der Flüchtlingsarbeit. Ausgangspunkt für das Buch war das openTransfer CAMP »Refugees« im November 2015, dessen Sessions ebenfalls im E-Book dokumentiert sind.

E-Book (PDF, 4,4 MB)


Strategische Öffentlichkeits- und Medienarbeit in NPOs

Das Trainingsbuch »Strategische Öffentlichkeits- und Medienarbeit in NPOs: Konzeption entwickeln, Aufmerksamkeit erzeugen, Unterstützung gewinnen«, herausgegeben von Akademie Management und Politik (MuP) der Friedrich-Ebert-Stiftung, zeigt praxisnah auf, wie und mit welchen Instrumenten Öffentlichkeitsarbeit strategisch und wirkungsvoll ausgerichtet werden sollte. Neben wichtigen Definitionen und Bausteinen für eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit enthält die Publikation Anleitungen und Beispiele für die Festlegung eigener Public Relation-Ziele, zur Imageprägung sowie für Auswahl und Einsatz passender Medien. Die Publikation ist in der Reihe MuP-Trainingsbücher erschienen.

Weitere Informationen zum Trainingsbuch


Mediale Diskurse, Kampagnen, Öffentlichkeiten

Relevante Themen können mithilfe der Anwendungsdienste des World Wide Web in kurzer Zeit produziert und über den gesamten Globus verstreut werden. Gleichzeitig können diese Inhalte kollaborativ von verschiedenen EmpfängerInnen bearbeitet und ggf. wieder veröffentlicht werden. Hierdurch wird eine neue Form der Artikulation und Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen möglich. Die Publikation »Mediale Diskurse, Kampagnen, Öffentlichkeiten«, herausgegeben von Johannes Fromme, Florian Kiefer und Jens Holze, beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Weise sich öffentliche Diskurse und mediale Öffentlichkeiten im Kontext der Verbreitung und Nutzung des Social Webs oder Web 2.0 verändert haben.

Weitere Informationen zur Publikation


Stellenausschreibungen aus Mitgliedsorganisationen des BBE

Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. sucht für die Berliner Geschäftsstelle zum 10. Oktober 2016 eine/n ReferentIn für den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Vollzeit, befristet für ca. ein Jahr als Vertretung in der Elternzeit).

Des Weiteren sucht der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Aushilfe für die Finanzbuchhaltung (WerkstudentIn für mind. 10 Stunden/ Woche) in Berlin. Bewerbungsfrist für beide Stellen ist der 14. August 2016.

Die Servicestelle Jugendbeteiligung sucht im Rahmen des Projektes JAM! Jugendbeitrat zum 1. Oktober 2016 für voraussichtlich 8 Monate eine Projektkraft (Studentische Anstellung, 15-20 Wochenstunden). Die Bewerbungsfrist endet am 19. August 2016 um 18 Uhr.

Aktuelle Stellenausschreibungen


Weitere Stellenausschreibungen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus (BAG K + R) sucht vom 15. November 2016 bis zum 19. Januar 2018 eine/n ProjektkoordinatorIn als Elternzeitvertretung für 30 Stunden/ Woche in Berlin. Die BAG K + R ist ein Projekt von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Kooperation mit dem Kulturbüro Sachsen und weiteren PartnerInnen.

Das Nachbarschaftsheim Neukölln sucht für das Beteiligungsbüro »Mitreden in Neukölln« zum 1. September 2016 (oder nach Vereinbarung) eine/n SozialpädagogIn, Sozial- oder PolitikwissenschaftlerIn (28 Stunden/ Woche mit Option auf Aufstockung). Die Stelle ist befristet bis zum 31. Dezember 2017, eine Verlängerung ist vorgesehen. Bewerbungsfrist ist der 7. August 2016.

Aktuelle Stellenausschreibungen


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 11. August 2016.

Redaktionsschluss ist der 4. August 2016.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und AkteurInnen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Gastbeiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

  • Geschäftsstelle -

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

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Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein

Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0

E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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