Newsletter Nr. 16 vom 23.8.2012
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR
Bundesverband Deutsche Tafel: Armut bekämpfen
PHINEO-Themenreport »Kinder in Armut« erschienen
Härtel / Embacher: Soziale Medien und Bürgergesellschaft
Johannes Emmerich: Trotz Vielfalt Gemeinsamkeiten?
AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG
Erster Engagementbericht der Bundesregierung beschlossen
Onlinedemo oder Computersabotage: Anfrage beantwortet
XENOS - Integration und Vielfalt: Anfrage beantwortet
Nationale CSR-Strategie: Kleine Anfrage
Unterausschuss BE: Protokoll zur 26. Sitzung
AKTUELLES AUS DEM BBE
Sitzung der AG Kommunikation, Hintergrundgespräch: Bericht
Aktionswoche 2012: Auftaktprogramm online
Bürgerschaftliches Engagement in KITAs: Fachtagung
Praktikant*innen für BBE-Geschäftsstelle und für Europaarbeit und Internetplattform des BBE gesucht
FACHDISKURS
Bürgerbeteiligung und Kommune: Tagung
Zivilgesellschaft wohin? Podiumsdiskussion
ISTR-Konferenz: Veranstaltungsbericht
BE und digitale Medien: Online-Befragung
Freiwilligenkolleg 2013: Ausschreibung
AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR
Bundesverband Deutsche Tafel: Armut bekämpfen
Die konjunkturellen Erfolgsmeldungen täuschen über das wahre Ausmaß der Armut in Deutschland hinweg - das ist ein Befund aus der alltäglichen Arbeit der Tafelbewegung. Mittlerweile 1,5 Millionen Menschen nutzen die Unterstützung der insgesamt 891 Tafeln, denn die Zahl der hilfebedürftigen Arbeitnehmer und Rentner, aber auch Kinder nimmt zu. Zudem sind laut Statistischem Bundesamt etwa 13 Millionen Menschen arm oder von Armut bedroht, denn selbst wenn man Arbeit hat, heißt das für viele Menschen und Familien nicht, dass sie davon ohne staatliche oder zivilgesellschaftliche Transferleistungen auskömmlich leben können. Der Bundesverband Deutsche Tafel vertritt daher die Forderung, einen »Beauftragten für die Bekämpfung der Armut« zu berufen, damit Armutsbekämpfung insgesamt mehr politisches Gewicht bekommt. Armut torpediert auch die Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe. Gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, machen sich deshalb immer mehr Tafeln neben der Lebensmittelverteilung zur Aufgabe.
Gastbeitrag Bundesverband Deutsche Tafel unter
nl16_tafel.pdf (165 kB)
PHINEO-Themenreport »Kinder in Armut« erschienen
Gefördert von UNICEF Deutschland, der Deutschen Börse AG, des Children for a better World e.V. und der Stiftung Stifter für Stifter hat PHINEO den neuen Themenreport »Kinder in Armut - Armut an Kindheit« vorgestellt. Gemeinnützige Organisationen arbeiten an der Schnittstelle zwischen Familien und Staat, um die Folgen der häufig verdeckten Armut zu bekämpfen. Im Rahmen einer einjährigen Analyse wurden in einem mehrstufigen Verfahren bundesweit 49 gemeinnützige Organisationen untersucht, von denen 23 Projekte die PHINEO-Qualitätsempfehlung für wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement, das Wirkt-Siegel, erhalten haben. Der Themenreport und die PHINEO-Website bieten zudem ergänzende Informationen, wie es um Kinderarmut in entwickelten Ländern steht und wie ihr begegnet werden kann.
Weitere Informationen unter
www.phineo.org/themenreports/veroeffentlichte-reports/kinder-in-armut/
Härtel / Embacher: Soziale Medien und Bürgergesellschaft
Die neuen »sozialen Medien« des Internet könnten, so Alexandra Härtel und Dr. Serge Embacher, die Steigbügelhalter für ein neues Zeitalter der organisierten Zivilgesellschaft sein - wenn sich die Organisationen des Nonprofit-Sektors »social-web-gemäß« verhalten. In ihrem Gastbeitrag stellen die Autoren die Ergebnisse einer Studie dar, die für das CCCD - Centrum für Corporate Citizenship Deutschland, gefördert von der Robert Bosch Stiftung entstand. Sie beziehen dabei Resultate einer anschließenden Reihe von Workshops mit Akteuren und Multiplikatoren der organisierten Zivilgesellschaft ebenso mit ein wie eine Blogparade in Verbindung mit Nonprofits-vernetzt.de. Gerade auch von Seiten von Bloggern wurde angemahnt, dass sich die gesamte Organisations- und Kommunikationskultur zivilgesellschaftlicher Organisationen entlang der Kriterien Transparenz, Partizipation und Responsivität öffnen müssen, wenn der Einsatz von sozialen Medien langfristig erfolgreich sein soll. Die Autoren kommen schließlich zu dem gleichermaßen einfachen wie schwierig zu erfüllenden Schluss, dass »den technischen Möglichkeiten für mehr Transparenz, mehr Beteiligung und mehr Dezentralisierung auch mehr Transparenz, mehr Beteiligung und mehr Dezentralisierung in den Organisationen selbst folgen« muss.
Gastbeitrag Alexandra Härtel, Serge Embacher unter
nl16_haertel_embacher.pdf (170 kB)
Johannes Emmerich: Trotz Vielfalt Gemeinsamkeiten?
Zeichnen sich Ehrenamtliche durch bestimmte Merkmale aus, unabhängig davon, in welcher Art und Weise sie sich jeweils engagieren? Das ist eine der Leitfragen einer Untersuchung von Dr. Johannes Emmerich. Betrachtet man die Ergebnisse des Freiwilligensurveys auf einer allgemeinen Ebene, kann man schnell diesen Eindruck bekommen. Bezieht man jedoch die Tätigkeitsfelder von Engagierten mit ein, zeigt sich ein widersprüchlicheres Bild. So ist es im Allgemeinen so, dass eine religiöse Wertbindung die Engagementwahrscheinlichkeit steigert - für den Sportbereich jedoch gilt, dass Religionsverbundenheit die Engagementwahrscheinlichkeit sogar senkt. Solche in seinem Gastbeitrag knapp zusammengefassten Befunde einer größeren Studie zeigen aus Sicht des Autors, dass es keine einfachen Hebel gibt, deren Umlegen der Bürgergesellschaft neue Engagierte beschert.
Gastbeitrag Johannes Emmerich unter
nl16_emmerich.pdf (167 kB)
AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG
Erster Engagementbericht der Bundesregierung beschlossen
Das Bundeskabinett hat am 22. August 2012 den ersten Engagementbericht mit dem Titel »Erster Engagementbericht 2012: Für eine Kultur der Mitverantwortung« beschlossen und dem Deutschen Bundestag vorgelegt. Verantwortet wird er von einer dafür von der Bundesregierung berufenen Kommission aus neun Sachverständigen der Bereiche Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Das BBE wurde nicht beteiligt. Auf Beschluss des Deutschen Bundestages vom 19. März 2009 soll in jeder Legislaturperiode ein Engagementbericht mit einem jeweils neuen Schwerpunktthema entstehen. Neben einer Bestandsaufnahme zu bürgerschaftlichem Engagement im Allgemeinen, zentraler Debatten und Perspektiven liegt der thematische Fokus beim ersten Bericht auf dem Engagement von Unternehmen. Dem Bericht zufolge entspricht das Volumen des Unternehmensengagements einem finanziellen Gegenwert von jährlich mindestens elf Milliarden Euro, wobei Geldspenden deutlich dominieren. Das rund 1.300 Seiten starke Werk enthält auch Empfehlungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bundesministerin Dr. Schröder machte sich eine erste Empfehlung zu Eigen: »Wir sehen uns durch den Ersten Engagementbericht bestätigt: Neben Staat und Zivilgesellschaft spielen die Unternehmen bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen eine herausragende Rolle. Deshalb werden wir die Empfehlung der Kommission aufgreifen, die Unternehmen durch Anlaufstellen im Rahmen unserer strategischen Partnerschaften mit der Wirtschaft zu unterstützen«. Das BBE wird sich ausführlich mit dem Bericht und dessen Ergebnissen beschäftigen. Die vielfältigen Wissensbestände und Kompetenzen des Netzwerkes werden in die Evaluierung einfließen. Auftakt wird die Diskussion des Berichts im Zuge der Sitzung der nächsten Ad hoc-Gruppe Engagementforschung des BBE sein.
Erster Engagementbericht unter
www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Engagement/Pdf-Anlagen/engagementbericht-langfassung,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
Pressemitteilung unter
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressemitteilungen,did=188014.html
Zusammenfassung in Form des Engagementmonitors unter
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=188026.html
Onlinedemo oder Computersabotage: Anfrage beantwortet
Im Dezember 2011 hatten Jugendliche an einer virtuellen Protestaktion gegen die Musik-Verwertungsgesellschaft GEMA teilgenommen (BBE-Newsletter 15/2012). Die Ermittlungen gegen diese Jugendlichen waren Gegenstand einer Kleinen Anfrage (17/10271) der Fraktion Die Linke, die von der Bundesregierung am 24. Juli 2012 beantwortet wurde (17/10379). Der konkrete Fall war zugleich Anlass für eine Reihe von Fragen zu Ermittlungsverfahren, benutzten Methoden und erweiterten Ermittlungszielen wie etwa »Anonymous«. Unter Hinweis auf den Respekt vor der Gewaltenteilung bzw. auf ermittlungstaktische Aspekte wurden viele dieser Fragen nur vage oder gar nicht beantwortet. Die Zweifel, die die Anfrage an der Verhältnismäßigkeit der Arbeit der Ermittlungsbehörden erkennen ließ, werden von der Regierung nicht geteilt. Das gilt auch für die Anregung der Fragesteller, ob im GEMA-Protest eine virtuelle Versammlung nach dem Versammlungsrecht mit entsprechender Schutzwürdigkeit zu sehen ist. Die Regierung führt dazu aus, dass »eine Versammlung im Sinne von Artikel 8 des Grundgesetzes die gleichzeitige körperliche Anwesenheit mehrerer Personen an einem Ort erfordert. Mangels Körperlichkeit sind virtuelle Versammlungen etwa im Internet daher im verfassungsrechtlichen Sinne keine ›Versammlungen‹.« Da zeichnet sich eine interessante Aufgabe für die Web-Community ab.
Antwort der Bundesregierung unter
dip.bundestag.de/btd/17/103/1710379.pdf
XENOS - Integration und Vielfalt: Anfrage beantwortet
Die Fraktion Die Linke hatte am 6. Juni 2012 eine Kleine Anfrage (17/9878) zum Bundesprogramm »XENOS - Integration und Vielfalt« des Europäischen Sozialfonds (ESF) gestellt, um Details über den Finanzierungsmechanismus und den Umgang mit der Nachrückerliste zu erfahren (BBE-Newsletter 13/2012). Die Bundesregierung hat die Anfrage am 10. Juli 2012 beantwortet (17/10281). Anlass der Anfrage war der von Trägern mitgeteilte Sachverhalt, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Nachrückerprojekten die Mitteilung gemacht hat, dass zwar noch Restmittel aus dem ESF zur Verfügung stehen, diese aber nur abgerufen werden können, wenn die Projektträger den eigentlich vorgesehenen 25 Prozent-Anteil des BMAS zusätzlich zu ihrem Eigenanteil mitfinanzieren. Die Antwort beinhaltet eine Übersicht über alle Bewilligungen mit Projektträgern, Gesamtsummen und jeweiligen ESF- und BMAS-Mitteln für die Jahre 2008-2012. Dieser ist zu entnehmen, dass die Bundesmittel zumeist bei 10 Prozent und die ESF-Mittel bei 70 Prozent der Fördersummen liegen. Gleichzeitig führt die Antwort aus, dass 63,64 Mio. Euro aus BMAS-Mitteln bei 171,53 Mio. Euro aus ESF-Mitteln zur Verfügung stehen, also ein Verhältnis von 27 Prozent zu 73 Prozent besteht. Eine Erläuterung dieser Diskrepanz fehlt allerdings in der Antwort.
Antwort der Bundesregierung unter
dip.bundestag.de/btd/17/102/1710281.pdf
Nationale CSR-Strategie: Kleine Anfrage
Die Bundesregierung hatte 2010 eine »Nationale Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen - Aktionsplan Corporate Social Responsibility (CSR)« beschlossen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen interessiert sich in einer Kleinen Anfrage (17/10274) dafür, was die Bundesregierung seitdem tatsächlich getan hat, um, wie im Aktionsplan vorgesehen, die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit von CSR zu erhöhen und die politischen Rahmenbedingungen zu optimieren. Die Abgeordneten wollen mit 31 Fragen unter anderem herausfinden, wie die Bundesregierung zu Aktivitäten der Europäischen Union in diesem Feld steht, welche zusätzlichen finanziellen Mittel eingesetzt wurden oder welche Folgen die CSR-Strategie konkret in Unternehmen mit Bundesbeteiligung hatte oder haben soll.
Kleine Anfrage unter
dip.bundestag.de/btd/17/102/1710274.pdf
Unterausschuss BE: Protokoll zur 26. Sitzung
Am 27. Juni 2012 fand die 26. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages statt. Das Protokoll der Sitzung liegt vor. Inhaltlich ging es um Fragen des Steuer- und Gemeinnützigkeitsrechts. Fortgesetzt wurde dabei zum einen das Gespräch mit dem Bundesministerium der Finanzen zu den Auswirkungen des geänderten Anwendungserlasses zur Abgabenordnung vom 17. Januar 2012 auf gemeinnützige Organisationen. Zum anderen wurde mit Prof. Dr. Hans Fleisch (Bündnis für Gemeinnützigkeit) über weiteren Verbesserungsbedarf bei den Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement im Steuer- und Gemeinnützigkeitsrecht diskutiert.
Protokoll unter
www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/buerger_eng/Oeffentliche_Sitzungen/Protokolle/26__Sitzung_Kurzprotokoll_m__Anlage.pdf
AKTUELLES AUS DEM BBE
Sitzung der AG Kommunikation, Hintergrundgespräch: Bericht
Im Mittelpunkt der 29. Sitzung der Arbeitsgruppe »Kommunikation« des BBE am 21. August 2012 standen die Öffentlichkeitsarbeit rund um die diesjährige Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 24. September bis 3. Oktober sowie neue Formate der Kommunikation in der Mediathek der Internetplattform des BBE.
Im Anschluss veranstaltete die Arbeitsgruppe ein öffentliches Hintergrundgespräch in der Konferenzzone des ZDF. Moderiert von den Sprechern Carola Schaaf-Derichs (Landesfreiwilligenagentur Berlin) und Peter Hill (ZDF) diskutierten Dr. Johannes Bohnen (Bohnen Kallmorgen & Partner), Robert Dürhager (re:campaign) und Prof. Dr. Rudolf Speth (grassroots campaigning) über Best Practice und die Wirksamkeit von Kampagnen für Engagement. Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe »Kommunikation« findet am 6. November 2012 statt. Sie soll ebenfalls mit einem öffentlichen Hintergrundgespräch verbunden werden.
Aktionswoche 2012: Auftaktprogramm online
Am 24. September 2012 wird die »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« mit einem Grußwort von Prof. Dr. Thomas Olk, Vorsitzender des BBE-Sprecherrats sowie einer Festrede von Prof. Dr. Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, eröffnet. Anschließend beleuchtet eine kompetente Runde das Thema »Sich einmischen - gestalten - verändern: Die Thementage der Aktionswoche in der Diskussion«. Dazu tragen Prof. Barbara John, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Mario Junglas, Direktor Berliner Büro des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Hermann Kues, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Michael Schmidt, Vorstandsvorsitzender BP Europa SE, Prof. Dr. Haci Halil Uslucan, Wissenschaftlicher Direktor Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat sowie Prof. Dr. Wolfgang Huber bei.
Weitere Informationen unter
www.engagement-macht-stark.de/index.php
Bürgerschaftliches Engagement in KITAs: Fachtagung
Das Institut inform veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem BBE und der Bertelsmann Stiftung am 6. November 2012 in Dresden die Fachtagung »Bunte Mitarbeit - Möglichkeiten und Chancen des bürgerschaftlichen Engagements in Kindertagesstätten«. Ziel der Tagung ist es, die Möglichkeiten und Chancen des Themas bürgerschaftliches Engagement in KITAs sowie neue Wege zur Gewinnung und Begleitung von freiwillig Engagierten aufzuzeigen. In sechs praxisorientierten Workshops werden mit den Teilnehmenden unter anderem Fragen der Mitwirkung von engagierten Eltern, von rechtlichen Aspekten bei der Einbindung von bürgerschaftlichem Engagement in der KITA, von Kooperationsmöglichkeiten und der Nutzung von Freiwilligendiensten in der KITA diskutiert. Die Veranstaltung richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Fachpolitik und öffentlichen Verwaltungen. Sie wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Kultur und unterstützt von der neuen Fachstelle Freiwilligendienste. Nähere Informationen zu den Workshops und dem Tagungsprogramm gibt es in Kürze auch auf der Internetplattform des BBE.
Weitere Informationen unter
www.institutinform.de
Praktikant**innen für BBE-Geschäftsstelle und für Europaarbeit und Internetplattform des BBE gesucht
Die Geschäftsstelle des BBE sucht ab 1. Oktober 2012 für den Zeitraum von sechs Monaten jeweils eine Praktikantin bzw. einen Praktikanten in Vollzeit für die Newsletter-Redaktion sowie für das Arbeitsfeld Europa. Das Praktikum wird mit 400 Euro im Monat (Minijob) vergütet. Ihre Bewerbung richten Sie bitte per E-Mail bis spätestens zum 7. September 2012 an die BBE-Geschäftsstelle.
Praktikumsausschreibung Newsletter unter
nl15_praktikum_nl_2012.pdf (52 kB)
Praktikumsausschreibung Newsletter unter
nl15_praktikum_bbe_europa_2012.pdf (54 kB)
FACHDISKURS
Bürgerbeteiligung und Kommune: Tagung
Die Stiftung Mitarbeit veranstaltet zusammen mit der Evangelischen Akademie Loccum vom 14. bis zum 16. September 2012 das »Forum für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie«. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Bürgerbeteiligung als Motor der kommunalen Entwicklung. Welche Chancen bietet die Bürgerbeteiligung, welche Herausforderungen sind für die beteiligten Akteure mit ihr verbunden und welche Handlungsansätze gibt es? Wie kann durch gezielte Netzwerkarbeit Bürgerbeteiligung gestärkt werden? Dies soll beim Forum in Loccum behandelt werden. Der Teilnahmebetrag inklusive Übernachtung und Verpflegung beträgt 150.- Euro, es gibt ferner einen ermäßigten Beitrag.
Weitere Informationen unter
www.mitarbeit.de/519.html
Zivilgesellschaft wohin? Podiumsdiskussion
Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaftsforschung bei der Weiterentwicklung der modernen Engagementpolitik? Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft lädt zu einer Podiumsdiskussion am 24. September 2012 in Berlin ein, in der diese und weitere Fragen von einem interessanten Expertenkreis debattiert wird. Moderiert vom Generalsekretär des Stifterverbandes, Prof. Dr. Andreas Schlüter, sollte es eine spannende Diskussion zwischen Prof. Dr. Michael Hüther, Vorsitzender der Sachverständigenkommission für den Ersten Engagementbericht und Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, PD Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement, Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Mitglied der Enquete-Kommission »Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität« des Deutschen Bundestages, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Minister a.D. und Prof. Dr. Berit Sandberg, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin geben. Eine Anmeldung bis zum 7. September 2012 ist erforderlich.
Einladung unter
nl16_einladung.pdf (1.7 MB)
Einladung unter
nl16_anmeldung.pdf (1.5 MB)
ISTR-Konferenz: Veranstaltungsbericht
Unter dem Motto »Demokratization, Marketization, and the Third Sector« fand die zehnte Konferenz der International Society for Third Sector Research (ISTR) vom 10. bis 13. Juli 2012 in Siena statt. Rund 650 Teilnehmer aus über 60 Ländern trafen sich in mehr als 120 Paper und Panel Sessions, um sich über eine breite Palette von Themen der Dritten Sektor Forschung auszutauschen. Dr. Matthias Freise, Akademischer Rat am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster war dabei und hat seine Eindrücke in einem Beitrag für das Forschungsjournal Soziale Bewegungen verarbeitet.
Bericht Matthias Freise unter
www.forschungsjournal.de/fjsb-online/freise-demokratisierung-vermarktlichung-und-der-dritte-sektor
BE und digitale Medien: Online-Befragung
So einfach wie heute war es scheinbar noch nie, sich online für eine Sache bürgerschaftlich zu engagieren. Unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Jeffrey Wimmer wird an der Technischen Universität Ilmenau eine Studie zum Thema »Ziviles Engagement und Mediennutzung« durchgeführt. Der Fragebogen kann online in ca. 15 Minuten ausgefüllt werden.
Fragebogen unter
www.unipark.de/uc/ik_tu_studenten/9200/ospe.php
Freiwilligenkolleg 2013: Ausschreibung
Bis zum 10. Oktober 2012 ist es möglich, sich für das Freiwilligenkolleg 2013 zu bewerben. Die Robert Bosch Stiftung fördert damit 20 junge Erwachsene, die sich durch ihr außerordentliches freiwilliges Engagement auszeichnen. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung praktischer Kompetenzen, die auf die Übernahme von Verantwortung im Beruf und im weiteren bürgerschaftlichen Engagement vorbereiten. Das Kolleg richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, die einen Freiwilligendienst abgeschlossen haben oder im Jahr 2012 abschließen werden. Bewerben können sich Teilnehmende am Freiwilligen Sozialen bzw. Ökologischen Jahr, am Europäischen Freiwilligendienst, an weltwärts, kulturweit, dem Internationalen Jugendfreiwilligendienst, am Anderen Dienst im Ausland, dem Bundesfreiwilligendienst und an ungeregelten Freiwilligendiensten. Auch (ehemalige) Freiwillige aus dem Ausland können sich bewerben, wenn der Freiwilligendienst in Deutschland geleistet wurde und wenn sehr gute Deutschkenntnisse vorliegen. Das Kolleg besteht aus einem Einführungswochenende und drei sechstägigen Seminaren im Jahr 2013.
Weitere Informationen unter
www.freiwilligenkolleg.de
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 6. September 2012.
Redaktionsschluss ist der 30. August 2012.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.
Die im Newsletter verwendete männliche Form bezieht selbstverständlich die weibliche Form mit ein. Auf die Verwendung beider Geschlechtsformen wird lediglich mit Blick auf die bessere Lesbarkeit des Textes verzichtet.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dipl.-Pol. Johanna Neuling und Dr. Rainer Sprengel.
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Diese Ausgabe des Newsletters wird durch eine Förderung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ermöglicht.
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