BBE Newsletter

Newsletter Nr. 19 vom 28.9.2023

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundes-Engagementstrategie: Weitere Policy Paper des BBE
Freiwilligendienste im Petitionsausschuss: Öffentliche Anhörung
Ministerin Paus und Kürzungshaushalt im Familienausschuss
Lobbyregistergesetz: Expert*innenanhörung am 21. September 2023
Staatsziel Kultur: Anhörung im Kulturausschuss
Demonstration gegen Kürzungen bei Freiwilligendiensten
Transparenz-Bündnis fordert Transparenzgesetz ein und legt es vor
Ebert / Vogt: Zivilgesellschaft in Ostdeutschland

Aktuelles aus dem BBE

Staatlich-Zivilgesellschaftliche Koordinierungsrunde im BMI
Europäischer Abend – Breakout-Session des BBE am 18. Oktober
Nina Stahr, MdB zu Gast beim Thementag »Bildung«
Rückblick zum Thementag Bildung »Wissen ist Machen« der Stadt Dresden
Das war der Auftakt der »19. Woche des bürgerschaftlichen Engagements«
Mareike Jung ist neue Leitung im Programmbüro »Engagierte Stadt«
Interessenbekundungsverfahren des Netzwerks »Engagierte Stadt« ist eröffnet

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Künstliche Intelligenz und gemeinwohlorientierte Organisationen
»Dialogforum Bürgerschaftliches Engagement Sachsen-Anhalt«
»transform_D: Der Summit«
Fachtagung und Online-Workshop der BAGSO
Save the Date: Deutscher Stiftungstag 2024



Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundes-Engagementstrategie: Weitere Policy Paper des BBE

Seit dem 12. September 2023 legt das BBE Beiträge zur Bundes-Engagementstrategie (BES) vor. Nach der AG »Bildung und Engagement« sowie der AG »Zivilgesellschaftsforschung« hat am 20. September die AG »Engagement junger Menschen« ihr Policy Paper veröffentlicht. Heute kommen die Policy Paper der AG »Freiwilligendienste« und der AG »Digitalisierung und bürgerschaftliches Engagement« hinzu. Entlang der Agenda des BBE wurde in den letzten Monaten die vielfältige Expertise im Netzwerk gebündelt. Erforderliche Weichenstellungen für die Engagementpolitik und -förderung der Zukunft wurden identifiziert und diskutiert. Die Ergebnisse dieses Beteiligungsprozesses beinhalten Forderungen, Empfehlungen und Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen. Die BBE Policy Paper werden der Bundesregierung übergeben und im Netzwerk für die zukünftige politische Arbeit genutzt. Gemeinsam wollen wir Impulse für eine grundlegende Stärkung der Zivilgesellschaft setzen. Die BES wird im Jahr 2024 durch die Bundesregierung verabschiedet. Die langfristige Strategie der organisierten Zivilgesellschaft diskutieren wir gemeinsam im BBE im Zuge der Mitgliederversammlung. Auch laden wir zum Diskurs über die Ergebnisse des gesamten Prozesses beim Deutschen EngagementTag ein.

Informationen zur Bundes-Engagementstrategie und zum Beitrag des BBE

Policy Paper »Engagement junger Menschen«

Policy Paper »Freiwilligendienste«

Policy Paper »Zivilgesellschaft und Digitalisierung«

Weitere Policy Paper


Freiwilligendienste im Petitionsausschuss: Öffentliche Anhörung

Am 18. September 2023 war eine von über 90.000 Menschen unterstützte Petition zu Freiwilligendiensten Thema in einer öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss (Petition ID 150963). Die Petition stammte aus dem Mai 2023 und hatte ihren Ursprung nicht in den beabsichtigten Haushaltskürzungen. Über 29.000 zeichneten sie auf dem Online-Portal des Deutschen Bundestages, dazu fast 63.000 offline. Die 19-jährige Petentin Marie Sophie Elisa Beimen aus Schwerte (Nordrhein-Westfalen) trug in ihrem Eingangsstatement ihre Kritik an den allgemeinen, schlechten Rahmenbedingungen für Freiwilligendienste vor, die sozial ausschließend aufgestellt sind. Sie fordert ein deutlich höheres Taschengeld, angelehnt an den BAföG-Höchstsatz, ohne Nachteile für sozial schwache Familien sowie einen Inflationsausgleich. Die Teilnahme an einem Freiwilligendienst sei zu oft vom finanziellen Hintergrund der Person und ihrer Familie abhängig, heißt es in der Petition. Als Zeichen der Wertschätzung für das Engagement der jungen Leute sprach sie sich außerdem für die kostenlose Bereitstellung eines Deutschlandtickets und Freifahrten im Fernverkehr aus. Die geplanten Kürzungen kritisierte sie als den Tropfen, der das Fass fehlender Anerkennung durch die Bundespolitik zum Überlaufen bringt. Begleitet wurde sie von der Sprecherin des Bundesarbeitskreises FSJ, Kristin Napieralla, die angesichts der Kürzungen vor dem Wegfall jeden vierten Einsatzplatzes warnte. Wer wissen will, warum es gesellschaftspolitischer Unsinn ist, bei den Freiwilligendiensten zu kürzen, statt dort die Rahmenbedingungen zu verbessern, braucht nur dem Eingangsstatement der Petentin zuhören – was sie sagt und wie sie es sagt.

Video der Anhörung im Petitionsausschuss

Dokumentation Text und Verlauf der Petition zu Freiwilligendiensten


Ministerin Paus und Kürzungshaushalt im Familienausschuss

Am 20. September 2023 stand Bundesfamilienministerin Lisa Paus öffentlich Rede und Antwort im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages. Zunächst präsentierte sie mit Grafiken die Strukturen des Kürzungshaushaltes und begründete die jeweiligen Einschnitte – wobei sie gleich hohe Etatansätze nicht als Kürzungen ansah. Danach folgten zeitlich vereinbarte Frage- und Antwortrunden. Eine besondere Aufmerksamkeit fanden dabei die erheblichen Kürzungen im Freiwilligendienstbereich. Dabei hatte die Ministerin schon eingangs dargestellt, welche herausragende biografische Bedeutung ihr eigenes FSJ hatte – bis hin zu ihrem Eintreten für eine Kindergrundsicherung. In der Diskussion wies sie darauf hin, dass die Kürzungen für die Freiwilligendienste ab Herbst 2024 greifen werden und dabei immer auch zu beachten sei, dass 2025 diese Kürzungen fortgeschrieben werden, falls man daran was ändern wolle. Das verband sie mit dem Hinweis an die Parlamentarier*innen, dass sie ja letztlich den Haushalt machen.

Video der öffentlichen 45. Sitzung Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend


Lobbyregistergesetz: Expert*innenanhörung am 21. September 2023

Am 21. September fand im Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung eine Expert*innenanhörung zum Lobbyregistergesetz statt. Dabei haben die Sachverständigen den Gesetzentwurf von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zur Änderung des Lobbyregistergesetzes (Drucksache 20/7346) überwiegend als Verbesserung befürwortet. Zugleich sahen sie aus unterschiedlichen Perspektiven weiteren Handlungsbedarf. Seit 2022 müssen sich Interessenvertretungen gegenüber dem Deutschen Bundestag oder der Bundesregierung in das Lobbyregister eintragen. Mit den geplanten Änderungen, die am 1. Januar 2024 in Kraft treten sollen, wollen die Koalitionsfraktionen den Anwendungsbereich und die Offenlegungspflichten im Lobbyregistergesetz nachschärfen. Aus engagementpolitischer Sicht sind die Ausführungen in der Sitzung, ob und welche Unterschiede zwischen Auftragsfinanzierung und Spendenfinanzierung bestehen, auch jenseits des unmittelbaren Gesetzesbezuges interessant.

Anhörung im Video sowie die Stellungnahmen der Sachverständigen


Staatsziel Kultur: Anhörung im Kulturausschuss

Die Ampelkoalition strebt die Aufnahme eines Staatsziels Kultur in das Grundgesetz an. Eine öffentliche Anhörung im Kulturausschuss des Deutschen Bundestages am 21. September 2023 dokumentierte zwischen Sachverständigen wie Parteien Uneinigkeit in dieser Frage. Ablehnend gegenüber der Aufnahme eines solches Staatsziels äußerten sich vor allem die Unionsfraktion und die von ihr geladenen Sachverständigen. Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat erinnerte daran, dass sich die Enquete-Kommissionen »Kultur in Deutschland« des Deutschen Bundestags in der 15. und 16. Legislaturperiode einstimmig für die Aufnahme des Wortlautes »Der Staat schützt und fördert die Kultur« in einen eigenen Artikel 20b des Grundgesetzes ausgesprochen hatte. Der Deutsche Kulturrat unterstütze diese Forderung nach wie vor. Während der Corona-Pandemie, so argumentierte Zimmermann, sei bei den Schutzbestimmungen im Infektionsschutzgesetz der Bedeutung der Kultur erst nach heftigen Protesten der Kulturpolitiker*innen Rechnung getragen worden. Ein Staatsziel Kultur im Grundgesetz hätte geboten, dass dies von Anfang an berücksichtigt wird. Zimmermann wandte sich direkt an die Unionsfraktion und bat sie darum, ihre ablehnende Haltung gegenüber einem Staatsziel noch einmal zu überdenken. Der Deutsche Kulturrat gehört zu den Gründungsmitgliedern des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE).

Anhörung im Video sowie die schriftlichen Stellungnahmen der Sachverständigen


Demonstration gegen Kürzungen bei Freiwilligendiensten

Am 20. September 2023 demonstrierten über 1.000 Freiwilligendienstleistende und Akteure aus Freiwilligendiensten in Berlin gegen die geplanten Kürzungen für diese Dienste im Jahr 2024, darunter auch Mitglieder aus der AG »Freiwilligendienste« und den Gremien des BBE.

Bericht in rbb


Transparenz-Bündnis fordert Transparenzgesetz ein und legt es vor

Am 25. September 2023 kritisierte ein aus neun Verbänden bestehendes Bündnis die Verzögerung bei der Transparenzgesetzgebung: Das Gesetz sollte ursprünglich zu Beginn der Legislaturperiode angestoßen werden. Das Bündnis sieht in Transparenz ein wichtiges Merkmal einer modernen Demokratie. Transparenz mache das Handeln von Behörden, Parlamenten und politischen Akteur*innen nachvollziehbar und ermögliche die wirksame Kontrolle der Exekutive. Hartmut Bäumer, ehemaliger Vorsitzender von Transparency Deutschland, sagt: »Es ist unverständlich und wirft kein gutes Licht auf die Ampel-Koalition, dass das Transparenzgesetz nicht schnellstens auf den Weg gebracht wird. Egal ob im Dieselskandal oder bei Cum-Ex: Die oft nur unvollständige und schleppende Beantwortung von Auskunftsanfragen durch die Behörden gerade bei großen Skandalen haben eklatante Demokratie-Defizite deutlich gemacht.« Dem Transparenz-Bündnis gehören Mehr Demokratie e.V., der Deutsche Journalisten-Verband, das Netzwerk Recherche, Transparency International Deutschland, LobbyControl, die Deutsche Gesellschaft für Informationsfreiheit, Wikimedia Deutschland, FragDenStaat und abgeordnetenwatch.de an. Vor einigen Monaten legte das Bündnis einen eigenen Entwurf für ein Transparenzgesetz vor.

Entwurf für ein Transparenzgesetz


Ebert / Vogt: Zivilgesellschaft in Ostdeutschland

Olaf Ebert und Stefan Vogt blicken in ihrem Beitrag auf eine stärker werdende Zivilgesellschaft für Demokratie, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt mit der Frage, wie Staat und Stiftungen dieses Engagement gemeinsam weiter stärken können: »Zivilgesellschaft in Ostdeutschland – wie Staat und Stiftungen demokratisches Engagement gemeinsam stärken können«. Dabei skizzieren sie die Stärken und Herausforderungen der ostdeutschen Zivilgesellschaft. Sie geben Empfehlungen zur Engagement- und Demokratieförderung und zeigen Handlungsperspektiven für eine neue Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements in Ostdeutschland auf. Olaf Ebert ist Leiter der Stiftung Bürger für Bürger als Geschäftsführender Vorstand und Mitglied des Sprecher*innenrates des BBE. Stefan Vogt ist stellvertretender Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung. Beide Autoren gehören zu den Initiatoren der Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements in Ostdeutschland. Der Beitrag erscheint auch gedruckt im Jahrbuch für Engagementpolitik 2024.

Beitrag von Olaf Ebert und Stefan Vogt html

Beitrag von Olaf Ebert und Stefan Vogt pdf


Aktuelles aus dem BBE

Staatlich-Zivilgesellschaftliche Koordinierungsrunde im BMI

Die »Staatlich-Zivilgesellschaftliche Koordinierungsrunde Geflüchtetenaufnahme Ukraine« tagte am 20. September 2023 analog im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), unter Beteiligung von Staatssekretär Bernd Krösser. Für das BBE wirkten Dr. Lilian Schwalb (Geschäftsführung) und Friedemann Walther (Sprecher*innenrat, Senat Berlin) mit. Sektoren- und ressortübergreifend widmet sich die Runde auf Einladung des BMI seit über einem Jahr der Thematik. Sie soll nun zu einer ständigen »staatlich-zivilgesellschaftlichen Koordinierungsrunde« weiterentwickelt und verstetigt werden. Damit soll auch ein nachhaltiger Beitrag zur Bewältigung insgesamt von Krisenlagen und zu Fragen der gesamtgesellschaftlichen Resilienz geleistet werden. Eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Staat und Zivilgesellschaft soll etabliert werden. Das BBE bringt sich seit Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine ein.


Europäischer Abend – Breakout-Session des BBE am 18. Oktober

Das BBE lädt in Zusammenarbeit mit der überparteilichen Europa-Union Deutschland und dem dbb beamtenbund und tarifunion zu einem hochkarätig besetzten Europäischen Abend am 18. Oktober 2023 ein. Thema wird sein: »Die große Transformation - Europäische Gesellschaft(en) im Umbruch?« Einlass ist ab 17:00 Uhr im dbb forum Berlin. Um 18:45 Uhr findet dann die BBE-Breakout Session (III) statt, mit dem Thema: »Klimaschutz statt Armut - Wie gelingt soziale Klimapolitik in Europa?«. Referent*innen sind Lioba Donner, Referentin für EU- Klima- und Energiepolitik beim Deutschen Naturschutzring, Robert Gampfer, politisches Team der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und Astrid Schaffert, Referentin für soziale Klimapolitik und Leiterin der AG Klimaschutz im Deutschen Caritasverband. Die Moderation übernimmt Dr. Serge Embacher, Leitender Referent beim BBE für das Programm »ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ«. Wir freuen uns auf rege Teilnahme und eine anregende Diskussion.

Zur Anmeldung und zum Programm des Europäischen Abends


Nina Stahr, MdB zu Gast beim Thementag »Bildung«

Zum Thementag am 13. September lud die BBE-Arbeitsgruppe »Bildung und Engagement« zu einer offenen Sitzung ein. Im Fokus stand das neue BBE Policy Paper, das die AG als Impuls zur Entwicklung der Bundes-Engagementstrategie erarbeitet hat. Gemeinsam mit Gästin Nina Stahr, MdB und Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung diskutierten die Teilnehmenden darüber, wie gute Rahmenbedingungen für Engagement im Bildungskontext hergestellt werden können.

Weitere Informationen

Policy Paper »Bildung und Engagement«


Rückblick zum Thementag Bildung »Wissen ist Machen« der Stadt Dresden

Am 11. September 2023 fand in der Zentralbibliothek Dresden ein Thementag mit dem Titel »Wissen ist Machen. Engagement und Bildung für alle – wie weit ist Dresden?« statt. Zielgruppe waren Bürger*innen, die mit Akteur*innen aus Bildung und Engagement und Verwaltung ins Gespräch kommen konnten. Es wurden Praxisbeispiele vorgestellt und gemeinsame Wege und Strategien ausgeleuchtet. Drei Gruppen diskutierten zu den Themenkomplexen: »Lernorte in der Stadt«, »Migration« und »Medienbildung«.

Weitere Informationen


Das war der Auftakt der »19. Woche des bürgerschaftlichen Engagements«

Die digitale Auftakt-Veranstaltung am 8. September 2023 live aus dem Studio Alex Berlin leitete die »19. Woche des bürgerschaftlichen Engagements« ein. Neben dem Höhepunkt, die Ernennung der neuen BBE-Botschafterin »Engagement für Bildung«, kamen viele Akteur*innen und Partner*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik während der zweistündigen Veranstaltung zu Wort. Eine Bildergalerie eröffnet exklusive Einblicke in das Event.

Zum Rückblick


Mareike Jung ist neue Leitung im Programmbüro »Engagierte Stadt«

Mareike Jung hat Mitte September die Leitung des Programmbüros Engagierte Stadt übernommen. In ihrer bisherigen Tätigkeit für die BBE Geschäftsstelle, zuletzt als Mitglied der Geschäftsführung, hat sie umfangreiche Erfahrungen gesammelt, die sie nun in die Engagierte Stadt einbringen wird: Mit der Netzwerkarbeit im BBE, mit Kooperationen und der Kommunikation mit diversen Zielgruppen, den vielfältigen Themen und Strukturen im Feld ist sie bestens vertraut. Die neue Tätigkeit entspricht auch Ihrem eigenen Wunsch nach einer beruflichen Veränderung, bei der die intensive Zusammenarbeit mit Mitgliedern und Partner*innen des Netzwerks genauso wichtig ist wie die inhaltliche und programmatische Arbeit. Nach einem Jahr Elternzeit freut sie sich mit neuem Schwung und Tatendrang sich mit dem Ziel der kontinuierlichen Fortentwicklung des Programms zu befassen, als auch die sektorenübergreifende Zusammenarbeit in den Blick zu nehmen.


Interessenbekundungsverfahren des »Netzwerks Engagierte Stadt« ist eröffnet

Städte, Gemeinden und Stadtteile in ganz Deutschland können sich dem Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« anschließen. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partner*innen bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt. Die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort haben sich dadurch nachweislich verbessert. Seit 2020 öffnet sich das Netzwerkprogramm für neue Städte und Partnerschaften und wächst auf über 100 Engagierte Städte an. Das Interessensbekundungsverfahren 2023 stellt die einzige Gelegenheit in den kommenden drei Jahren dar, Teil des Netzwerks »Engagierte Stadt« zu werden. Teilnehmen können Städte, Gemeinden und Stadtteile mit 10.000 bis 250.000 Einwohner*innen. Vorausgesetzt wird eine Kooperation zwischen Akteur*innen aus der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft sowie optional aus der Wirtschaft und/oder Wissenschaft. Gemeinschaftliche Interessenbekundungen sind vom 25. September bis zum 24. November 2023 möglich.

Zum Interessenbekundungsverfahren


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Künstliche Intelligenz und gemeinwohlorientierte Organisationen

Im Projekt »reframe« der Bertelsmann Stiftung wurden in einer Tech-Exploration gemeinsam mit vier Wohlfahrtsorganisationen und Tech-Expert*innen Herausforderungen in den Bereichen Jugend-, Sucht-, Behinderten- und Selbsthilfe identifiziert. Dabei wurden in nur 6 Wochen 13 Anwendungsideen entwickelt, wie Künstliche Intelligenz bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen kann. Am 5. Oktober 2023 erscheint dazu die Publikation »Vom Problem zur Anwendungsidee: Wie Künstliche Intelligenz gemeinwohlorientierte Organisationen unterstützen kann«. Sie wird an dem Tag in einer Online-Veranstaltung vorgestellt. Die Publikation zeigt auf, wie zivilgesellschaftliche Organisationen das Konzept der Tech-Exploration übernehmen können, welche Methoden hilfreich sind, um Anwendungsideen nutzer*innenzentriert zu entwickeln und was gemeinwohlorientierte Organisationen für eine gelingende Zusammenarbeit mit Tech-Unternehmen beachten sollten.

Informationen und Anmeldung


»Dialogforum Bürgerschaftliches Engagement Sachsen-Anhalt«

Am 13. Oktober 2023 findet das »13. Dialogforum Bürgerschaftliches Engagement Sachsen-Anhalt« in Magdeburg statt. Es bietet den Rahmen, um gute Praxisbeispiele aus allen Landesteilen sichtbar zu machen, Herausforderungen zu diskutieren und zum Nachahmen zu motivieren. Gemeinschaftliche Strategien und Erfahrungen aus den Bundesprogrammen »Engagierte Stadt«, »Engagiertes Land« sowie »Hauptamt stärkt Ehrenamt« sind dabei ebenso Thema wie Engagement-Vorhaben zur Gestaltung des demografischen Wandels, Netzwerkformate oder Projekte zur Entwicklung ländlicher Räume. Praxisbeispiele, Präsentationen und Erfahrungsberichte sollen Impulse zur Verbesserung der Engagementförderung vor Ort liefern und dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Kommunalverwaltung zu stärken. Die Veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger*innen und Mitarbeitende in Kommunen und Landkreisen, die an der Umsetzung der 2022 verabschiedeten Engagementstrategie des Landes mitwirken und freiwilliges Engagement in ihrem Verantwortungsbereich fördern wollen. Ebenso richtet sich die Veranstaltung an Haupt- und Ehrenamtliche aus zivilgesellschaftlich und kommunal getragenen Einrichtungen, Organisationen und Vereinen, die das freiwillige Engagement vor Ort fördern.

Informationen


»transform_D: Der Summit«

Am 17. und 18. November 2023 von 11:00-18:00 lädt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) im Vollgutlager in Berlin zum »transform_d Summit«. Im Vordergrund stehen die Themen Klimaschutz, Digitalisierung und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Das Programm wird in den kommenden Wochen sukzessive auf der Website der DSEE veröffentlicht.

Weitere Informationen

Anmeldung


Fachtagung und Online-Workshop der BAGSO

Die Servicestelle »Bildung und Lernen im Alter« ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO). Sie führt zwei Veranstaltungen durch. Am 14. November 2023 eine Fachtagung von 9-16 Uhr mit dem Titel »Bildung im Alter: Barrieren überwinden, Vielfalt fördern, Gesellschaft stärken«. Die Fachtagung richtet sich bundesweit an Interessierte aus der Politik und der Bildungsarbeit mit Senioren und Seniorinnen. Sie behandelt die Themen kulturelle Bildung, politische Bildung und Gesundheitsbildung im Alter sowie das Thema des Übergangs in den Ruhestand & bürgerschaftliches Engagement. Die Fachtagung kann kostenlos besucht werden. Zudem realisiert die Servicestelle einen Online-Workshop mit dem Titel »Gesellschaft im Wandel: Politische Bildung für aktive Seniorinnen und Senioren» am 23. Januar 2024 von 10-13 Uhr. Der Workshop ist ebenfalls kostenlos.

Weitere Informationen


Regionalkonferenzen des Netzwerks Bürgerschaftliches Engagement NRW

Das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) veranstaltet in diesem Herbst zwei Regionalkonferenzen, die für alle am Engagement Interessierten einen Raum zum Austausch bieten sollen. Unter dem Titel »Was bewegt das Ehrenamt in NRW?« lädt das NBE NRW nach Essen und Bocholt alle Engagierten, Initiativen, Vereine, Kommunen und Träger bürgerschaftlichen Engagements der Region zum Dialog ein. Ehren- und Hauptamtliche sollen die Chance haben, ihre eigenen Themen im Bereich Ehrenamt zu platzieren, welche dann mit auf die Landesebene und in die Politik genommen werden. Die zweite Regionalkonferenz findet am 21. Oktober von 10-15 Uhr im ChorForum Essen (Fischerstr. 2-4) in Essen statt. Die dritte Regionalkonferenz findet am 4. November 2023 von 10-15 Uhr im LWL-Museum Textilwerk (Industriestr. 5) in Bocholt statt.

Zur Anmeldung zur zweiten Regionalkonferenz

Zur Anmeldung zur dritten Regionalkonferenz


Save the Date: Deutscher Stiftungstag 2024

Am 14. und 15. Mai 2024 findet der nächste Deutsche Stiftungstag statt, dieses Mal im Congress Centrum in Hannover. Das Thema des Stiftungstages lautet: »Mittendrin: Wie Stiftungen Transformation gestalten«. Bei den Krisen und Umbrüchen der Gegenwart ist die Kernkompetenz der deutschen Stiftungen gefragt, die den gemeinsamen Anspruch haben, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und bürgerschaftliches Miteinander zu fördern. Das Programm des Deutschen Stiftungstages 2024 steht unter folgenden Leitfragen: Wie gestalten Stiftungen Gesellschaft mit? Wie wirken sich aktuelle Entwicklungen auf internationaler oder nationaler Ebene in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf unsere Stiftungsarbeit aus? Wie müssen sich Stiftungen selbst verändern? An der Programmgestaltung wirken wie üblich die Arbeitskreise des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und auch die Premium Partner aktiv mit. Die Einreichung von Programmvorschlägen für die Community Sessions ist ab sofort bis zum 29. Oktober 2023 möglich. Der Ticketvorverkauf startet Ende des Jahres.

Weitere Informationen


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 12. Oktober 2023. Redaktionsschluss ist der 9. Oktober 2023. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Rebecca Steger.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb

Kontakt: ansgar.klein(at)b-b-e.de und lilian.schwalb@b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

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