Newsletter Nr. 2 vom 24.1.2019
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
SCHWERPUNKT: ENGAGEMENTFÖRDERUNG - DEMOKRATIEFÖRDERUNG - LÄNDLICHE ENTWICKLUNG
EDITORIAL: ENGAGEMENT BELEBT DAS LAND!
Scheler/ Lankes: Der NaturFreunde-Nachbarschaftstreff
Bax/ Schäfer: Bildungs- und Vereinsentwicklungsprojekt PARTHNER
Görner: Jugendbeteiligung im ländlichen Raum
Clausner: Engagementförderung im ländlichen Raum online lernen
LÄNDER
Stark im Land: Praxisportal für Kinder- und Jugendbeteiligung
Studie zur Bürokratieentlastung im Ehrenamt gestartet
eSport in Niedersachsen endlich ernst nehmen: Antrag der FDP
AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE
Gutes Leben und bürgerschaftliches Engagement auf dem Land
Reform des Gemeinnützigkeitsrechts und Freifunkinitiativen
Organspende als Ehrenamt: Antrag im Bundestag
Freibeträge bei der Einkommenssteuer: Kleine Anfrage beantwortet
Bundesregierung bei Facebook: Kleine Anfrage beantwortet
Rechtliche Betreuungsverhältnisse und Ehrenamt
Zivilgesellschaft und Terrorismusfinanzierung: Umfrage
AKTUELLES AUS DEM BBE
»Demokratiestärkung im ländlichen Raum«: Neues Magazin
Rückblick auf das Zukunftsforum ländliche Entwicklung
Für Kurzentschlossene: Landpartien auf der Grünen Woche
»Woche des bürgerschaftlichen Engagements«– 15 Jahre Jubiläum
Engagement-Botschafter*innen und Projekte der Woche 2019
Mitglied des Monats: Naturschutzbund Deutschland (NABU)
VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN
Zivilgesellschaftliche Impulse für Nachhaltigkeit: Diskussion
Förderinitiative »digital.engagiert« sucht Bildungsprojekte
»Digitalisierung braucht Zivilgesellschaft«: Report
Weltwärts im Kontext I und II: Arbeitspapiere bei Maecenata
Dokumentation des 12. Deutschen Seniorentages
SCHWERPUNKT: ENGAGEMENTFÖRDERUNG - DEMOKRATIEFÖRDERUNG - LÄNDLICHE ENTWICKLUNG
EDITORIAL: ENGAGEMENT BELEBT DAS LAND!
Mit diesem Motto startet für das BBE auch das Jahr 2019 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Vom 18. bis 27. Januar präsentiert sich in Halle 4.2 am Stand des BBE neben Partner\*innen aus dem Netzwerk (u.a. Anne Frank Zentrum, Amadeu Antonio Stiftung, bagfa, FÖJ) schwerpunktmäßig der BBE-Arbeitsbereich »Demokratiestärkung im ländlichen Raum« - im Rahmen der Gemeinschaftsschau »Lust aufs Land« des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Sie eröffnet den Besucher\*innen neue und inspirierende Blicke auf Landleben und ländliche Regionen. Aus diesem Anlass widmet sich der aktuelle Newsletter dem Themendreieck »Engagementförderung – Demokratiestärkung – Ländliche Entwicklung«. Aktuelle Einblicke ins Messegeschehen und zum Themendreieck gibt es auf dem Twitterkanal @BBE_Land – oder direkt am Messestand Nr. 108 in der Halle 4.2.
Scheler/ Lankes: Der NaturFreunde-Nachbarschaftstreff
Die Steigerung gesellschaftlicher Teilhabe durch den NaturFreunde-Nachbarschaftstreff ist das Thema des Beitrages von Saskia Scheler, Koordinatorin des bundesländerübergreifenden Netzwerks der NaturFreunde-Stärkenberatung, und von Rachel Lankes, Mitarbeiterin im Stärkenberatungsprojekt der NaturFreunde Thüringen. Die Stärkenberatung der NaturFreunde bietet engagierten Mitgliedern die Möglichkeit, sich als ehrenamtliche NaturFreunde-Berater\*innen ausbilden zu lassen, um im Anschluss daran anderen NaturFreund\*innen unterstützend zur Seite zu stehen. Zugleich kooperieren die Stärkenberater\*innen der NaturFreunde mit anderen Akteuren. Das wird exemplarisch anhand des Nachbarschaftstreffs in Wutha-Farnroda dargestellt, der seit 2018 von den NaturFreunden Thüringen e.V. getragen wird. Erfahrungen zeigen: »Das Stärkenberatungsprojekt der NaturFreunde kann Impulse für die bessere Vernetzung, effektive Nutzung bestehender Netzwerke und gegenseitige Unterstützung für regionale und in der Mehrheit ehrenamtliche Akteur\*innen und Strukturen setzen, die für ein tolerantes und solidarisches Zusammenleben einstehen.«
Beitrag von Saskia Scheler/ Rachel Lankes (HTML)
Beitrag von Saskia Scheler/ Rachel Lankes (PDF, 183 kB)
Bax/ Schäfer: Bildungs- und Vereinsentwicklungsprojekt PARTHNER
Der Heimatbund Thüringen e.V. führt seit Januar 2013 das Bildungs- und Vereinsentwicklungsprojekt PARTHNER durch: »Für mehr Partizipation in unserer Thüringer Heimat – Nachhaltige Entwicklung ohne Ressentiments«. Ziele und Erfahrungen des Projektes erläutern Alfred Bax, Leiter des Projektes PARTHNER beim Heimatbund Thüringen e.V., und Prof. Dr. Erich Schäfer, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Vorsitzender des Instituts für Weiterbildung, Beratung und Planung im sozialen Bereich IWIS e.V. und verantwortlich für die kollegiale Begleitung der Teilnehmenden im Projekt PARTHNER. Dabei plädieren sie für ein differenziertes Verständnis von Heimat, um dem Ansatz insbesondere von rechtspopulistischen Kräften, den Heimatbegriff ausgrenzend zu verwenden, entgegenzuwirken. Tatsächlich verfange dies besonders dann, wenn sich die Personen eher mit »Deutschland« als Heimat identifizieren, während dies bei Personen anders ist, die Heimat stark mit ihrer eigenen Gemeinde oder Europa verbinden.
Beitrag von Alfred Bax/ Prof. Dr. Erich Schäfer (HTML)
Beitrag von Alfred Bax/ Prof. Dr. Erich Schäfer (PDF, 181 kB)
Görner: Jugendbeteiligung im ländlichen Raum
Jugendbeteiligung im ländlichen Raum und speziell der Maßnahmenplan »Du hast den Hut auf« sind die Themen des Beitrages von Florian Görner, lokaler Koordinator der Partnerschaft für Demokratie »Hoher Fläming« und seit 2016 zertifizierter Moderator für Jugendbeteiligungsprozesse. Der Maßnahmeplan mit seinem partizipativ angelegten Fördertopf dient der niedrigschwelligen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf lokaler Ebene in ihren entsprechenden Orten, bei ihren Projekten und in ihren bereits bestehenden Zusammenhängen. Der Autor skizziert den Weg von Ideen von Kindern und Jugendlichen bis hin zum »Tag der Entscheidung«, an dem die Projektideen von den Jugendlichen auf einer Bühne präsentiert, diskutiert und direktdemokratisch per Stimmabgabe in einer Urne von den Jugendlichen beschlossen werden. Damit endet der Prozess aber nicht: »Natürlich ist auch die Begleitung der Jugendlichen eine wichtige Herausforderung. Schließlich handelt es sich um Steuergelder, die nach den gegebenen Regeln abgerechnet werden müssen.«
Beitrag von Florian Görner (HTML)
Beitrag von Florian Görner (PDF, 171 kB)
Clausner: Engagementförderung im ländlichen Raum online lernen
Die App Volisco, um Engagementförderung im ländlichen Raum online lernen zu können, erläutert Ute Clausner, Leiterin des Projektes Engagementförderung online lernen sowie Trainerin und Beraterin in der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland (AFE). Die noch in der Erprobung befindliche App besteht aus einem Online-Fragebogen, der die Analyse der eigenen Organisation unterstützt, sowie einem Online-Handbuch, in dem zielgenau jene Bereiche adressiert werden, in denen besonderer Lernbedarf besteht. Die App bietet für den jeweiligen Bereich der Engagementförderung Hilfestellungen wie Texte, Arbeitsblätter, Leitfäden, Praxisbeispiele und Erklärfilme an. Zusätzlich können Webinare oder Präsenzveranstaltungen von den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter\*innen besucht werden. Der bedarfsorientierte Blickwinkel bei der Entwicklung und Erprobung der App wird durch eine Gruppe von Teilnehmer\*innen von Organisationen aus dem ländlichen Raum abgesichert.
Beitrag von Ute Clausner (HTML)
Beitrag von Ute Clausner (PDF, 208 kB)
LÄNDER
Stark im Land: Praxisportal für Kinder- und Jugendbeteiligung
Seit dem 8. Dezember 2018 ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) mit einem neuen Praxisportal für Kinder- und Jugendbeteiligung online. Ab sofort können sich kommunalpolitische Akteure wie Gemeinderäte und Bürgermeister\*innen, Mitarbeitende aus der Kommunalverwaltung, aber auch pädagogische Fachkräfte sowie Ehrenamtliche unter www.starkimland.de darüber informieren, wie sie junge Menschen in die Gestaltung ihrer Gemeinde einbeziehen können. Mit dem Onlineportal will die DKJS ländliche Kommunen dabei unterstützen, junge Menschen wirksam zu beteiligen. Auf dem Portal verfügbar sind verschiedene Arbeitsmaterialien, die für die (Jugend-)Arbeit in der Kommune verwendet werden können. Darüber hinaus wurde im Januar 2019 eine Jugendbefragung in drei sächsischen Gemeinden durchgeführt. Befragt wurden 285 Jugendliche im Alter von 11 bis 22 Jahren zu ihrem Verständnis von Beteiligung und zu wichtigen Themen in ihrer Gemeinde. Die Ergebnisse wurden nun veröffentlicht.
Zu den Ergebnissen der Jugendbefragung
Bürgerbegehrensbericht 2018
Mehr Demokratie e.V., die Forschungsstelle Bürgerbeteiligung an der Bergischen Universität Wuppertal und die Forschungsstelle Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie an der Philipps-Universität Marburg haben einen aktualisierten Bürgerbegehrensbericht für Deutschland vorgelegt. Es ist die fünfte umfassende Darstellung der kommunalen direkten Demokratie und umfasst den Zeitraum von 1956 bis Ende 2017. Der Bericht wertet die Häufigkeit, die Gegenstände und die Ergebnisse von Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden in allen Bundesländern aus. Aus Sicht von Mehr Demokratie e.V. zeigt der Bericht, dass die direkte Demokratie in den Städten und Gemeinden angekommen ist. »Die Bürger wollen ihr unmittelbares Lebensumfeld mitgestalten und mischen sich ein«, sagt Ralf-Uwe Beck, Vorstandssprecher von Mehr Demokratie.
Zum Bürgerbegehrensbericht 2018 (PDF, 678 kB)
Studie zur Bürokratieentlastung im Ehrenamt gestartet
Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg hat der Landesregierung seinen ersten Empfehlungsbericht zum Bürokratieabbau übergeben. Der Rat hat mit seiner ersten Sonderstudie das geltende Recht im Land mittels einer wissenschaftlich begleiteten Umfrage bei 29 Kammern und Verbänden untersucht. Ziel war eine Bestandsmessung, welche Normadressaten und Bereiche im Land am stärksten von Bürokratie belastetet sind. Die Ergebnisse zeigen, dass beispielsweise durch Vereinfachungen beim Vereinsregister erhebliche Einsparungspotenziale an Geld und Zeit für Vereine entstehen können. Entlastungsvorschläge hierfür wären bei einer Reihe von Verfahren das Ersetzen der Schriftformerfordernis durch einen digitalen Nachweis und das Entfallen der Identitätskontrolle durch Notar\*innen. »Ich wünsche mir, dass der Bericht neue Impulse für Bürokratieabbau auslöst und dazu beiträgt, dass die Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und die Verwaltung von unnötiger Bürokratie entlastet werden«, so die Vorsitzende des Normenkontrollrats Dr. Gisela Meister-Scheufelen.
Zum Empfehlungsbericht (PDF, 1,9 MB)
Zur Pressemitteilung des Normenkontrollrates
eSport in Niedersachsen endlich ernst nehmen: Antrag der FDP
In einem Antrag vom 15. Januar 2019 hat die Fraktion der FDP den niedersächsischen Landtag unter anderem dazu aufgefordert (Drucksache 18/2566), sich auf Bundesebene für eine Änderung des § 52 Abs. 2 Nr. 21 der Abgabenordnung für den eSport einzusetzen. Die FDP will eSport in den Vorschriften über die Gemeinnützigkeit verankern, das ehrenamtliche Engagement im eSport-Bereich in Niedersachsen anerkennen und fördern, den Gedankenaustausch zwischen eSport und klassischem Sport zusammen mit dem Landessportbund unterstützen und begleiten sowie prüfen, inwieweit Synergien zwischen eSport und der »Digitalisierungsoffensive« der Landesregierung möglich sind. Durch eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit könnten die aktuelle steuerliche Benachteiligung gegenüber traditionellen Sportarten beseitigt, Strukturen durch steuerliche Förderung ausgebaut und die ehrenamtliche Arbeit der Vereine anerkannt werden. Zudem würde in Zeiten von schwindenden Mitgliederzahlen den Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, junge Menschen zu erreichen und in die Vereinsstrukturen einzubinden.
Zum Antrag der FDP (PDF, 54 kB)
AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE
Gutes Leben und bürgerschaftliches Engagement auf dem Land
Der Bundestag hat am 18. Januar 2019 in erster Lesung die Anträge von CDU/CSU und SPD mit dem Titel »Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken – Gutes Leben und Arbeiten auf dem Land gewährleisten (Drucksache 19/7028) und den Antrag der FDP mit dem Titel »SmartFarming – Flächendeckende Breitbandversorgung für eine innovative Landwirtschaft in Deutschland« (Drucksache 19/7029) beraten. Die Regierungsparteien wollen ein Maßnahmenbündel mit einer Neuausrichtung der europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik und eine zügige Breitbanddigitalisierung in ländlichen Kommunen. Zudem sollen die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, dass das bürgerschaftliche Engagement nachhaltig gestärkt und von Bürokratie entlastet wird. Dadurch soll die Attraktivität des Lebens in ländlichen Räumen ebenso gestärkt werden wie durch einen Ausbau der öffentlichen Nahverkehrsanbindung im ländlichen Raum und durch kreative Mobilitätskonzepte. Der FDP-Antrag fokussiert auf das sogenannte Smart Farming, das eine flächendeckende Breitbandversorgung voraussetzt. Nach 45-minütiger Debatte wurde der Koalitionsantrag zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, der FDP-Antrag an den Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur überwiesen. CDU/CSU, SPD und AfD stimmten für die Überweisung des FDP-Antrags an den Verkehrsausschuss, während FDP, Linke und Grüne ihn im Landwirtschaftsausschuss beraten wollten.
Parlamentsfernsehen zum Tagesordnungspunkt
Antrag von CDU/CSU und SPD (PDF, 528 kB)
Antrag der FDP-Fraktion (PDF, 455 kB)
Reform des Gemeinnützigkeitsrechts und Freifunkinitiativen
Am 23. November 2018 hatte der Bundesrat einen Gesetzesantrag beschlossen, um die Tätigkeit von Freifunkinitiativen umfassender als bisher als gemeinnützigen Zweck in der Abgabenordnung zu verankern. Nach dem vom Bundesrat beschlossenen Gesetzentwurf soll auch die Einrichtung und Unterhaltung von Kommunikationsnetzwerken, die der Allgemeinheit ohne Gegenleistung offenstehen (Freifunk-Netze), als gemeinnütziger Zweck anerkannt werden. Die Bundeskanzlerin hat den Gesetzentwurf am 9. Januar 2019 mit der Bitte um Beschlussfassung an den Deutschen Bundestag weitergeleitet (Drucksache 19/6925). In der Stellungnahme der Bundesregierung wird die Bundesratsinitiative zwar begrüßt, allerdings mit dem Vorbehalt versehen, dass die die Regierung tragenden Bundestagsfraktionen im Koalitionsvertrag vom 12. März 2018 neben der Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Betriebs und der Unterhaltung offener WLAN-Netze weitere Veränderungspotentiale für den Bereich der Gemeinnützigkeit identifiziert haben: »So sieht der Koalitionsvertrag auch die Entbürokratisierung des Ehrenamts sowie die bessere Förderung von bürgerschaftlichem und ehrenamtlichem Engagement vor. Die Bundesregierung wird die steuergesetzlichen Änderungen, die diesbezüglich zur Umsetzung des Koalitionsvertrags erforderlich sind, einschließlich der Förderung des Freifunks, insgesamt in einem Gesetzentwurf bündeln.« (Stellungnahme der Bundesregierung)
Gesetzentwurf des Bundesrates (PDF, 257 kB)
Organspende als Ehrenamt: Antrag im Bundestag
Die AFD-Fraktion im Deutschen Bundestag will zur Organspende anregen, indem diese als Ehrenamt gewürdigt wird. Am 8. Januar 2019 hat die Fraktion dazu den Antrag »Die Zahl der freiwilligen Organspender in Deutschland erhöhen – Spendenbereitschaft als Ehrenamt anerkennen« gestellt (Drucksache 19/7034). Die nachgewiesene freiwillige Bereitschaft zur Organspende solle als Ehrenamt anerkannt und ein diesbezügliches altruistisches Engagement bundesweit durch geeignete Maßnahmen gefördert werden, wie etwa durch öffentliche Ehrungen, Urkunden oder Ehrennadeln oder durch die Ausweitung der Berechtigung auf bereits jetzt schon in den verschiedenen Bundesländern ausgegebene Ehrenamtskarten, deren Inhaber\*innen zum Beispiel Preisnachlässe beim Kauf von Waren, Dienstleistungen oder Eintrittskarten erhalten.
Antrag der AFD-Fraktion (PDF, 444 kB)
Freibeträge bei der Einkommenssteuer: Kleine Anfrage beantwortet
Die Bundesregierung hat eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu »Freibeträgen bei der Einkommenssteuer« (Drucksache 19/6381) am 28. Dezember 2018 beantwortet (Drucksache 19/6779), unter anderem auch zu solchen Freibeträgen, die gemeinhin als Übungsleiterpauschale bekannt sind bzw. auch zu verwandten Pauschalen, die im Kontext ehrenamtlichen Engagements geltend gemacht werden. Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die letzte Änderung mit dem Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes (Ehrenamtsstärkungsgesetz) vom 21. März 2013 stattgefunden habe und momentan von ihrer Seite keine Gesetzesvorhaben geplant seien.
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (PDF, 222 kB)
Bundesregierung bei Facebook: Kleine Anfrage beantwortet
Die Bundesregierung hat eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur »Zusammenarbeit zwischen Facebook und Definers« (Drucksache 19/6430) beantwortet (Drucksache 19/6782). Neben Fragen zu speziellen Aufwendungen für Facebook wurde auch ganz allgemein nach der Beauftragung von Agenturen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung gefragt. Eine der größten Positionen quer durch alle Ministerien stellte dabei eine Ehrenamtskampagne des Bundesinnenministeriums dar. Für Konzeptionsleistungen und Produktionskosten für die Ehrenamtskampagne »Pack mit an! Für Dich. Für uns. Für Deutschland« erhielt die Agentur Fischer Appelt AG laut Anlage 2018 gut 1,142 Millionen Euro.
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (PDF, 264 kB)
Rechtliche Betreuungsverhältnisse und Ehrenamt
Am 27. Dezember 2018 beantwortete der Parlamentarische Staatssekretär Christian Lange vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) die schriftliche Frage der Abgeordneten Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zum Thema rechtlicher Betreuung (Drucksache 19/6961). Die Abgeordnete wollte wissen, welche Schlussfolgerungen die Bundesregierung aus den beiden vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) in Auftrag gegebenen Studien zur »Qualität in der Rechtlichen Betreuung« (ISG) und zur »Umsetzung des Erforderlichkeitsgrundsatzes in der betreuungsrechtlichen Praxis im Hinblick auf vorgelagerte andere Hilfen« (IGES) zieht. In seiner Antwort wies der Staatssekretär darauf hin, dass notwendige Gesetzesänderungen vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) in einem umfassenden interdisziplinären und partizipativen Diskussionsprozess »Selbstbestimmung und Qualität im Betreuungsrecht« vorbereitet werden. Diese Vorbereitungen haben im Juni 2018 mit einer Auftaktsitzung begonnen und sollen bis Ende 2019 andauern. Im Rahmen dieses Diskussionsprozesses sind insgesamt vier Fach-Arbeitsgruppen gebildet worden, darunter eine AG zu »Ehrenamt und Vorsorgevollmacht (einschließlich Verbesserung der finanziellen Situation der Betreuungsvereine)«.
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Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs](http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/069/1906961.pdf “Öffnet externen Link in neuem Fenster”) (PDF, 5,4 MB)
Zivilgesellschaft und Terrorismusfinanzierung: Umfrage
VENRO, der Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, führt eine Umfrage durch, bei der es – bezogen auf die jeweils eigene gemeinnützige Organisation – um die Selbsteinschätzung des Risikos von Terrorismusfinanzierung geht. Die Umfrage richtet sich an ALLE gemeinnützigen Organisationen, unabhängig von Arbeitsfeldern, Größe und Reichweite. Auch wenn man kein Risiko sieht, sollte der Fragebogen ausgefüllt werden. Hintergrund ist ein Evaluierungsprozess der Financial Action Task Force (FATF), welche ihre Mitgliedsländer unterstützt, das Risiko von Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche zu minimieren. Im Jahr 2020 wird ein internationales Prüfteam der FATF Deutschland besuchen. Teil der Prüfung ist auch die Regulierung des Dritten Sektors im Hinblick auf etwaige Risiken. Die Umfrage soll ermöglichen, dass die Zivilgesellschaft bei der bevorstehenden Prüfung Deutschlands über eine eigene Datenbasis verfügt. Die Umfrage wurde von einzelnen Trägern und Expert\*innen des Bündnis für Gemeinnützigkeit (BfG) erarbeitet. Eine Beteiligung ist bis zum 11. Februar 2019 möglich, ein Auswertungsbericht wird der Öffentlichkeit voraussichtlich im Mai 2019 kostenfrei zur Verfügung gestellt.
AKTUELLES AUS DEM BBE
»Demokratiestärkung im ländlichen Raum«: Neues Magazin
Pünktlich zur Grünen Woche erschien das Magazin »Land in Sicht«. Dieses stellt den BBE-Arbeitsbereich »Demokratiestärkung im ländlichen Raum vor«. Es gibt Einblicke in laufende Prozesse wie die drei Fachwerkstattreihen zur nachhaltigen Vernetzung unterschiedlicher Akteursgruppen im ländlichen Raum und andere Angebote und Veranstaltungen sowie die Print- und Onlinemedien zum Themendreieck »Engagementförderung – Demokratiestärkung – Ländliche Entwicklung«. Das Heft kann als Printversion in der BBE-Geschäftsstelle bestellt werden, solange der Vorrat reicht. Darüber hinaus steht es auf dem Onlineportal www.laendlicher-raum.info zum Download bereit.
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Download der Broschüre »Land in Sicht«](http://www.laendlicher-raum.info/w/files/laendlicherraum/materialien/190110_bbe_magazin-final.pdf “Öffnet externen Link in neuem Fenster”) (PDF, 7,4 MB)
Rückblick auf das Zukunftsforum ländliche Entwicklung
Die neue BBE-Broschüre zu Fördermitteln für demokratische Kultur und Engagement in ländlichen Räumen bildete die Grundlage des BBE-Fachforums beim diesjährigen Zukunftsforum ländliche Entwicklung am 23. Januar 2019 in Berlin. Wie fördert eine Partnerschaft für Demokratie? Wie fühlt es sich an, wenn eine kleine Bürgerinitiative sich aus drei Bundesprogrammen eine passende Förderung zusammenstellt – und diese dann auch verwalten muss? Was ist Dorfmoderation und welche Fördermöglichkeiten gibt es? Und wie fördern eigentlich Stiftungen? Diese und weitere Fragen beantworteten Timo Reinfrank (Amadeu Antonio Stiftung), Klaus Karweik (Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Sebastian Heuchel (Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt) und Annett Hergeth (Saalleiten e.V.) mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland.
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Weitere Informationen zum Zukunftsforum](https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/ “Öffnet externen Link in neuem Fenster”)
Download der Broschüre »Gutes gedeihen lassen« (PDF, 14,5 MB)
Für Kurzentschlossene: Landpartien auf der Grünen Woche
Arbeiten auf dem Land, ehrenamtliches Engagement und gute Lebensbedingungen für alle Generationen: Zu diesen und weiteren Themen finden auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin (18.–27. Januar 2019) geführte Themenrundgänge durch die Halle 4.2 statt. Bei der Landpartie »Miteinander auf dem Land – gemeinschaftliches Leben in ländlichen Regionen« wird auch am Stand des BBE Station gemacht. Kurzentschlossene können sich für die letzten Messetage noch zu einem Rundgang anmelden.
Weitere Informationen zur Anmeldung
»Woche des bürgerschaftlichen Engagements«– 15 Jahre Jubiläum
Die »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« (www.engagement-macht-stark.de) ist die größte bundesweite Freiwilligeninitiative. Die Kampagne wird vom BBE veranstaltet und feiert in diesem Jahr ihr 15jähriges Jubiläum. Mit ihren jährlich wechselnden drei Themenschwerpunkten ist sie auch fachlich ein renommiertes Anerkennungsformat für die Engagementpraxis. Die »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« würdigt die Freiwilligenarbeit der vielen und macht sichtbar, wie Engagement wirken kann. Das BBE-Newsletterteam wird im 15-jährigen Jubiläumsjahr in loser Folge 15 Artikel rund um die Kampagne veröffentlichen.
Download Flyer der Kampagne (PDF, 1,7 MB)
Download Themenschwerpunkte der Kampagne 2019 (PDF, 115 kB)
Engagement-Botschafter*innen und Projekte der Woche 2019
Noch bis zum 31. Januar 2019 ist es möglich, herausragende Persönlichkeiten und Projekte vorzuschlagen, die im Rahmen der Kampagne »Engagement macht stark!« 2019 als Engagement-Botschafter\*innen und Projekte der Woche vorgestellt werden können. Das Kampagnen-Team sucht außergewöhnlich engagierte Personen, die Engagement-Botschafter\*in für die Themen »Zusammenhalt in der Gesellschaft«, »Engagement und Sport« oder »Junges Engagement« werden könnten sowie spannende Projekte, die im Kampagnenzeitraum ab dem 6. Mai als »Projekte der Woche« präsentiert werden.
Mitglied des Monats: Naturschutzbund Deutschland (NABU)
Der NABU möchte Menschen dafür begeistern, sich in gemeinschaftlichem Handeln für Mensch und Natur einzusetzen. Rund 700.000 Mitglieder (zusammen mit seinem Partner in Bayern, dem LBV) und Förderer setzen sich dafür ein, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist. Damit ist der NABU der mitgliederstärkste Natur- und Umweltverband in der Bundesrepublik. Rund 40.000 Ehrenamtliche sind bundesweit in etwa 2.000 Orts-, Kreis- und Fachgruppen aktiv. Darüber hinaus engagieren sich in den 70 NABU-Zentren und -Einrichtungen jährlich mehrere tausend Bürger\*innen als freiwillige Helfer\*innen, als Praktikant\*innen, im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres sowie des Bundesfreiwilligendienstes. 2019 feiert der NABU als ältester Naturschutzverband Deutschlands sein 120-jähriges Bestehen.
Neue Mitarbeiterinnen im BBE
Neue Programmassistenz der Civil Academy
Chantal Schöpp hat ihren Bachelor in Ethnologie an der Universität Leipzig sowie an der Yeditepe Üniversitesi Istanbul absolviert. Nach verschiedenen Praktika während ihrer Studienzeit (FES Budapest, Deutsche Botschaft Kathmandu, Europahaus Leipzig) folgte ein Jahrespraktikum bei der Stiftung Mercator in Essen, wo sie umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse in allen Stufen des Projektmanagements und der Veranstaltungsplanung sammelte. Im BBE übernimmt sie seit Beginn des Jahres die Programmassistenz der Civil Academy (als Elternzeitvertretung).
Neue Assistenz in der BBE-Onlineredaktion
Leonie Malchow arbeitet seit Anfang 2019 als Assistentin in der BBE-Online-Redaktion mit dem Schwerpunkt Social Media. Die Kulturwissenschaftlerin hat sich während ihres Studiums mit Aspekten urbaner Teilhabe und der Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Akteur\*innen im städtischen Raum beschäftigt. Nun freut sie sich darauf, ihr Spektrum an spannenden Engagement-Themen zu erweitern und sie über das BBE hinaus bekannt zu machen.
Neue Assistenz im IuK Bereich
Seit Beginn des Jahres arbeitet Maren Wegener als Assistenz im Bereich Information und Kommunikation (IuK) des BBE. Sie wird dabei Jana Börsdamm voraussichtlich bis Mitte 2020 vertreten, die sich nun voll und ganz auf ihre Elternzeit konzentrieren kann. Maren betreut den BBE-Newsletter und wirkt in der Öffentlichkeitsarbeit mit, in der sie über Erfahrungen in der Privatwirtschaft verfügt. Sie war in mehreren Jahren Volunteer insbesondere in Südafrika, hat ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe in Berlin gearbeitet und ist im Sozialverein »Menschen helfen Menschen« im Soldiner Kiez tätig. Als Alumni der Civil Academy freut sie sich besonders auf spannende und erweiternde Einblicke in die Netzwerkarbeit mit gemeinnützigen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN
Zivilgesellschaftliche Impulse für Nachhaltigkeit: Diskussion
Deutschland hat sich vor 3 Jahren zu der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) verpflichtet und bereitet aktuell eine Überarbeitung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vor. Aus diesem Grund veranstalten das Forum für Umwelt und Entwicklung und der Verband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe (VENRO) am 29. Januar 2019 einen Diskussionsabend zum Thema: »Nachhaltigkeit – Zivilgesellschaftliche Impulse für eine nachhaltige Politik«. Der Ablauf und Inhalt des Abends soll auf dem Bericht »So geht Nachhaltigkeit – Deutschland und die globale Nachhaltigkeitsagenda« basieren. Dieser wurde unter anderem vom Netzwerk für Unternehmensverantwortung, dem Deutschen Bundesjugendring, dem Deutschen Naturschutzring, dem Forum Menschenrechte sowie dem Forum Umwelt und Entwicklung herausgegeben und zielt darauf ab, zivilgesellschaftliche Ansätze und Initiativen zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in Deutschland und weltweit in den Fokus zu rücken. Anmeldungen können an staudt@forumue.de gerichtet werden.
Bericht zum Download (PDF, 4,8 MB)
Zum Veranstaltungshinweis der Webseite des Forum für Umwelt und Entwicklung
Bildungs-Chancen-Lotterie
Die Bildungs-Chancen-Lotterie ist eine Initiative des Stifterverbandes, der SOS-Kinderdörfer weltweit und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Sie ist gemäß dem Glücksspielstaatsvertrag eine Soziallotterie. Aus ihren Einnahmen generiert die Lotterie Fördermittel, die Bildungsprojekten der drei Initiatoren sowie ausgewählten Projekten externer Initiativen zugutekommen. Damit will die Lotterie vor allem zivilgesellschaftliche Initiativen bei ihren Projekten unterstützen. Man kann online sowohl Einzel- als auch Teamlose erwerben.
Weitere Informationen zur Lotterie
»Digital Social Summit«
Am 21. und 22. Februar 2019 findet der »Digital Social Summit« in Berlin statt. Verschiedene Kommunikationsformate (Lightning Talks, Panels, Workshops usw.) sollen ein zentrales Thema behandeln: Wie gelingt es zivilgesellschaftlichen Organisationen, sich in den Debatten um Digitalisierung zu beteiligen, ihre Expertise einzubringen und sich Gehör zu verschaffen? Vortragende Sprecher\*innen sind unter anderen z.B. Peter Kusterer von IBM Deutschland, Hannes Jähnert vom DRK Bundesverband und Sabine Glas-Peters vom Haus des Stiftens. Veranstaltet wird das Summit in Zusammenarbeit mit betterplace lab, dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Robert Bosch Stiftung, ZiviZ im Stifterverband, der Stiftung Bürgermut sowie der Stiftung WHU. Der Digital Social Summit ist kostenlos. Registrieren kann man sich in drei verschiedenen Ticketkategorien für diverse Sessions.
Zur Webseite des »Digital Social Summit«
Förderinitiative »digital.engagiert« sucht Bildungsprojekte
Die Förderinitiative »digital.engagiert« von Amazon und Stifterverband sucht ab sofort zivilgesellschaftliche Digitalisierungsprojekte für die Bildungsarbeit. Aus allen Projekteinreichungen werden 12 Projektideen ausgewählt, ein halbes Jahr unterstützt und bis zur Umsetzung ihrer Projektidee begleitet. Alle Teilnehmenden erhalten individuelle Beratung und Betreuung durch Coaches und Expert\*innen sowie finanzielle Unterstützung. Am Ende des Programms werden die Arbeit und die Fortschritte aller Teilnehmenden bei einer Abschlussveranstaltung gewürdigt und drei Projekte als Gewinner ausgezeichnet. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Dorothee Bär, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung. Bewerbungsschluss ist der 17. März 2019.
Zur Webseite von »digital.engagiert«
»Digitalisierung braucht Zivilgesellschaft«: Report
Der Report »Digitalisierung braucht Zivilgesellschaft« ist Ergebnis der Zusammenarbeit der Robert Bosch Stiftung, der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Neue Verantwortung und von PHINEO. Er richtet sich insbesondere an zivilgesellschaftliche Organisationen, die gerade am Anfang der Auseinandersetzung mit dem Thema stehen. Dabei soll der Bericht Digitalisierung als vielschichtigen Veränderungsprozess für den Dritten Sektor einordnen. Ebenso geht es um konkrete digitale Handlungsfelder als Gestaltungsaufgabe der Zivilgesellschaft. Es werden außerdem verschiedene Digitalisierungsstrategien für Verbände, Stiftungen, Vereine und Initiativen vorgestellt und knapp 340 ausgesuchte Projekte aus dem In- und Ausland aufgelistet, die dem digitalen Wandel erfolgreich begegnen. Der Report wurde im Januar 2019 veröffentlicht. Autorin ist Frau Dr. Wiebke Rasmussen, PHINEO gemeinnützige AG. Sie sagt: »Unser Anliegen ist, Digitalisierung zum Thema zu machen. Vor allem aber wollen wir eines: Dass die Zivilgesellschaft beginnt, eigene Digitalisierungsstrategien zu entwickeln!«
Link zur Phineo Webseite und zum Report Dateidownload
Weltwärts im Kontext I und II: Arbeitspapiere bei Maecenata
Am Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft haben die Autor\*innen Sonja Richter und Benjamin Haas im Januar 2019 zwei Arbeitspapiere zum Freiwilligendienst weltwärts veröffentlicht. Das erste Working Paper »Weltwärts im Kontext I: der entwicklungspolitische Freiwilligendienst im nationalen und internationalen Vergleich« betrachtet weltwärts im Kontext internationaler Jugendfreiwilligendienste auf nationaler Ebene in Deutschland sowie im Kontext anderer entwicklungspolitischer Freiwilligendienste auf internationaler Ebene. Das zweite Working Paper »Weltwärts im Kontext II: der entwicklungspolitische Freiwilligendienst im Vergleich zu staatlichen Instrumenten der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit« untersucht den Freiwilligendienst im Kontext anderer Instrumente entwicklungspolitischer Bildungsarbeit auf nationaler Ebene in Deutschland. Die vorgestellten Ergebnisse entstanden im Rahmen einer Auftragsarbeit für das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) zum Thema »weltwärts-Freiwillige und ihr Engagement in Deutschland«.
Download Weltwärts im Kontext I (PDF, 1,5 MB)
Download Weltwärts im Kontext II (PDF, 1,1 MB)
Dokumentation des 12. Deutschen Seniorentages
Zum Jahresbeginn ist die Dokumentation des 12. Deutschen Seniorentages »Brücken bauen!« der BAGSO erschienen. Diese soll einen umfangreichen Rückblick auf die drei Veranstaltungstage geben und enthält eine Zusammenstellung aller Reden der Eröffnungsveranstaltung, Zusammenfassungen von Podiumsdiskussionen sowie Kurzberichte zu allen Veranstaltungen und der Messe. Der Deutsche Seniorentag 2018 wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) und die Stadt Dortmund gefördert. Die Dokumentation kann kostenfrei per Mail an bestellungen@bagso.de bestellt werden.
Zur Dokumentation (PDF, 6,1 MB)
Stellenausschreibungen
Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie auf der Webseite des BBE.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 7. Februar 2019.
Redaktionsschluss ist der 31. Januar 2019.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur\*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser\*innen zusammenzustellen.
Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.
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Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel, Jana Börsdamm und Maren Wegener.
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