BBE Newsletter

Newsletter Nr. 24 vom 2.12.2010

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT-THEMA: ENGAGEMENT UND ARBEIT

Debatte: Spannungsfeld Engagement und Erwerbsarbeit

Suche nach neuen Modellen und Verbindungen

Arbeitsmarktpolitische Perspektiven

Aktuelle Ergebnisse des Freiwilligensurveys

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Gesetzentwurf zum Bundesfreiwilligendienst

Stimmen aus Ländern, aus der Opposition und aus der Zivilgesellschaft

Bundesregierung streicht Haushaltsmittel für Programm Soziale Stadt

Dritter Freiwilligensurvey veröffentlicht

Mitmachen: Dialog zur Engagementstrategie

AKTUELLES AUS DEM BBE

Jahresempfang und Mitgliederversammlung des BBE

Sitzung der Arbeitsgruppe »Bildung und Qualifizierung«

Treffen der BBE-Arbeitsgruppe »Demografischer Wandel«

Ausschreibung: Sachbearbeiterin Buchhaltung in der BBE-Geschäftsstelle

Aufforderung zu Angeboten für die Redaktion des BBE-Newsletters

Praktikum in der BBE-Newsletter-Redaktion

FACHDISKURS

WZB: Pflege und Engagement in Zeiten des demografischen Wandels

Veranstaltung: Sport und Politik gegen Rechtsextremismus

Abstimmung PHINEO Themenreport

Preisverleihung: Deutscher Sozialpreis 2010

Tagungsrückblick: Brücken schlagen zur Selbsthilfe im Internet

Praxisleitfaden »Freiwilligendienste machen kompetent«

Hinweis


SCHWERPUNKT-THEMA: ENGAGEMENT UND ARBEIT

Debatte: Spannungsfeld Engagement und Erwerbsarbeit

Die Debatte um bürgerschaftliches Engagement und Erwerbsarbeit zeichnet sich durch Spannungsfelder aus. Wie hängen die beiden Bereiche zusammen? Wie sollte eine Politik gestaltet sein, die sowohl für das Engagement als auch für die Erwerbsarbeit angemessene Rahmenbedingungen setzt? Welche Auswirkungen haben Veränderungen im Arbeitsleben auf das Engagement und vice versa? Im Rahmen der Tagung »Engagement – Arbeit – Zeit« am 30. November in Berlin ging die Auseinandersetzung über das Thema in eine neue Runde. Hier setzt der Schwerpunkt dieser Ausgabe an. Die Tagung war eine Veranstaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zusammen mit dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V., in Kooperation mit der AG 7 des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement und gefördert durch die Robert Bosch Stiftung. Mit den in dieser Woche vorgestellten Ergebnissen des dritten Freiwilligensurveys liegen neue Erkenntnisse über das Verhältnis zwischen Erwerbsarbeit und Engagement vor (zum Freiwilligensurvey siehe auch Meldung in der Rubrik Aktuelles aus Engagementpolitik und -förderung).


Suche nach neuen Modellen und Verbindungen

Die Pluralisierung und Individualisierung von Lebensstilen und die zunehmende Entgrenzung von Erwerbsarbeit macht Adalbert Evers, Professor für vergleichende Gesundheits- und Sozialpolitik an der Justus-Liebig-Universität Giessen, für eine zunehmende Aufweichung der Übergänge von Erwerbsarbeit und bürgerschaftlichem Engagement verantwortlich. Die Verbindungen zwischen Arbeit und Engagement weichen sich nach Evers auf und werden entlang von Biographien vielfältiger. Die Entgrenzung von Arbeit im Lebenslauf zeichne sich auch durch die Zunahme individueller Nutzenerwägungen zugunsten gewachsener Bindungen bei Aufnahme und Ausübung eines bürgerschaftliches Engagements ab. Evers plädiert dafür, Strategien für die Bewältigung von Phasen der Arbeitslosigkeit durch Engagement zu entwickeln. In diesem Zusammenhang sieht er auch Spielraum für Formen vergüteten Engagements, betont aber zugleich die Bedeutung klarer Abgrenzungskriterien von Niedriglohnarbeit.

Gastbeitrag Adalbert Evers unter
nl24_evers.pdf (28 kB)


Arbeitsmarktpolitische Perspektiven

Entwicklungen der Prekarisierung und einer zunehmenden Intensivierung von Arbeit belasten verstärkt das Verhältnis von Erwerbsarbeit und bürgerschaftlichem Engagement durch eine Verwischung der Übergänge, so Bernhard Jirku, Mitarbeiter im Bereich Erwerbslose bei ver.di. Gleichzeitig bewirkten sie eine Exklusion von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Jirku sieht die Gefahr einer Aushöhlung von Engagementformen und einer Reduzierung von Entfaltungsmöglichkeiten im Engagement. Insbesondere dürften ökonomische Abhängigkeiten und Notlagen nicht in das bürgerschaftliche Engagement hineingetragen werden. Besonders problematisch seien in diesem Zusammenhang vergütete Engagementformen, wie sie bei der Verbindung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse mit einer Übungsleiterpauschale anzutreffen sind. Kernpunkte der Agenda einer hochwertigen Dienstleistungspolitik, die ver.di vertritt, sind das Eintreten gegen Entwicklungen der Prekarisierung und Dequalifiizierung im Dienstleistungsbereich und die Forderung, dass Arbeit zumindest existenzsichernd sein muss.

Gastbetrag Bernhard Jirku unter
nl24_jirku.pdf (25 kB)


Aktuelle Ergebnisse des Freiwilligensurveys

Das bürgerschaftliche Engagement hat im Zeitraum von 1999 bis 2009 auch bei Erwerbstätigen zugenommen. Erwerbstätige Männer sind jedoch nach wie vor häufiger als erwerbstätige Frauen engagiert, auch wenn es zu einer tendenziellen Angleichung gekommen ist. Zu diesem Befund kommt Thomas Gensicke, Projektleiter des Freiwilligensurveys bei TNS Infratest, im Rahmen einer Sonderauswertung des Freiwilligensurveys 2009 zum Zusammenhang von bürgerschaftlichem Engagement und Erwerbsarbeit. Rückläufig war im gleichen Zeitraum jedoch das Zeitbudget, das Frauen und Männer in ihr Engagement einbringen konnten. Als hinderliche Gründe für ein Engagement macht Gensicke u. a. eine mangelnde Planbarkeit der Freizeit unter der Woche aus.

Gastbeitrag Thomas Gensicke unter
nl24_gensicke.pdf (30 kB)


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Gesetzentwurf zum Bundesfreiwilligendienst

Nach Plänen von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder soll ein neuer Bundesfreiwilligendienst eingeführt werden. Er soll ein Angebot für rund 35.000 Menschen aller Generationen pro Jahr bei einer Mindeststundenzahl pro Woche von 20 Stunden darstellen. Das kündigte Bundesfamilienministerin Schröder in Berlin bei der Vorstellung des gemeinnützigen Dienstes an, der im Zuge der geplanten Aussetzung der Wehrpflicht entstehen soll. Durch den neuen Bundesfreiwilligendienst sollten das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ergänzt werden, die in der Zuständigkeit der Länder liegen. Der Bundesfreiwilligendienst solle dem Gesetzentwurf zufolge ab Juli 2011 starten.

Pressemitteilung unter
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/zivildienst,did=164612.html


Stimmen aus Ländern, aus der Opposition und aus der Zivilgesellschaft

Der Bundesrat spricht sich in einer Entschließung vom 5. November mehrheitlich dafür aus, im Fall des Aussetzens der Wehrpflicht und der Einführung eines freiwilligen Zivildienstes die unmittelbar die Länderkompetenzen berührenden Vorschriften des Jugendfreiwilligendienstegesetzes unangetastet zu belassen. Durch ergänzende Regelungen soll auf eine Stärkung und den Ausbau der Freiwilligendienste hingewirkt werden. Gefordert wird eine im Vergleich zum geplanten neuen freiwilligen Zivildienst gleichwertige Bundesförderung der bislang vorhandenen Dienste. Die Förderung des neuen Zivildienstes dürfe nicht zu einer Gefährdung der bestehenden Jugendfreiwilligendienste führen. Die Opposition kritisiert, dass durch den geplanten Bundesfreiwilligendienst Doppelstrukturen zu den bestehenden Jugendfreiwilligendiensten geschaffen werden. Der BBE-Koordinierungsausschuss begrüßt den vorgesehenen kurzfristigen Transfer von erheblichen Mitteln des Zivildienstes in den Bereich der Freiwilligendienste, warnt jedoch auch vor Gefahren einer möglichen Konkurrenz des »Bundesfreiwilligendienstes« zu den bestehenden Freiwilligendiensten. Es wird zudem Handlungsbedarf bei einer eigenständigen Absicherung des Freiwilligendienstes aller Generationen jenseits des neuen Bundesfreiwilligendienstes gesehen. Die Volkssolidarität befürchtet, dass der neue Dienst von Kürzungen im Bereichen sozialer Erwerbsarbeit begleitet wird. Es müsse sicher gestellt werden, dass für die Engagierten im künftigen Bundesfreiwilligendienst in Ost und West keine unterschiedlichen Höhen für die Zahlung des Taschengeldes gelten. Leistungen Freiwilliger in den neuen Ländern müssten in gleicher Weise wie in den alten Ländern gewürdigt werden.

Beschluss Bundesrat unter
nl24_brief_koa.pdf (46 kB)

Beschluss Bundesrat unter
nl24_laender_bfd.pdf (18.8 kB)

Pressemitteilung SPD-Bundestagsfraktion unter
www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_dok/0,54412,00.html

Pressemitteilung Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen unter
www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/361/361859.bundesfreiwilligendienst_buerokratieaufb.html

Pressemeldung Volkssolidarität unter
www.volkssolidaritaet.de/cms/101126_pressemitteilung_freiwilligendienst_ost_west_gleiches_geld.html


Bundesregierung streicht Haushaltsmittel für Programm Soziale Stadt

Mit dem Bundeshaushalt 2011 kürzt die Bundesregierung die Mittel für das Bund-Länder Programm Soziale Stadt von 95 auf 28,5 Millionen Euro. Mit der Kürzung einher geht die Bestimmung, dass die in 2011 noch bereit gestellten Mittel nur für sogenannte investive Maßnahmen, also Bauvorhaben, ausgegeben werden. Der bislang wichtige Programmbereich aktivierungspolitischer und sozialintegrativer Maßnahmen wird hingegen aus dem Programm gestrichen. Die SPD-Bundestagsfraktion hat in einem Antrag von der Bundesregierung gefordert, diese Kürzungen zurückzunehmen. Der Antrag wurde vor der abschließenden Lesung des Einzelplans 12, dem Haushalt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, im Bundestag abgelehnt. In seiner Stellungnahme plädiert Reinhard Thies, Vorsitzender der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit, zusammen mit den Wohlfahrtsverbänden für eine uneingeschränkte Weiterführung des Programms. Das Programm Soziale Stadt startete 1999 mit 161 Stadtteilen, bis 2009 waren es 571 Gebiete in 355 Gemeinden. Durch Verbindung eines baulich-investiven mit einem beteiligungsorientierten Ansatz war es Ziel des Programms, die Abwärtsspirale von Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf aufzuhalten und Anwohner für eine selbstbestimmte Stadtteilentwicklung zu mobilisieren.

Kommentar Reinhard Thies unter
nl24_thies.pdf (11.9 kB)

Beschlüsse zu Bundeshaushalt 2011 unter
www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/32286035_kw47_vorschau/index.html

Änderungsantrag SPD-Fraktion unter
dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/038/1703833.pdf


Dritter Freiwilligensurvey veröffentlicht

Der Hauptbericht des 3. Freiwilligensurvey ist nun öffentlich zugänglich. Bundesministerin Kristina Schröder gab ihn am 29. November für die Öffentlichkeit frei. Der Bericht setzt sich umfassend mit freiwilligem Engagement in Deutschland auseinander. Er behandelt Daten aus nunmehr drei Wellen der zurzeit umfassendsten repräsentativen Erhebung zu freiwilligem Engagement und Zivilgesellschaft in Deutschland. Rund 15.000 Männer und Frauen ab 14 Jahren in Deutschland wurden 1999 und 2004, sogar 20.000 Menschen im Jahr 2009 telefonisch zu ihrem Engagement befragt. Zivilgesellschaft in Deutschland wird mit dem vorliegenden Datensatz nicht nur erneut in ihrer Vielfalt, sondern auch in verschiedenen Ausprägungen und Formen erfasst. Es ist nun auch möglich, die Entwicklung des freiwilligen Engagements über 10 Jahre hinweg zu untersuchen. Die Erhebung wird durch das des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Auftrag gegeben. Der Bericht ist auf dessen Homepage verfügbar. In Kürze soll der Datensatz auch für weitere Forschungen zur Verfügung stehen.

Hauptbericht Freiwilligensurvey unter
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=165004.htmlals

Pressemitteilung BMFSFJ unter
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressemitteilungen,did=165074.html


Mitmachen: Dialog zur Engagementstrategie

Seit eineinhalb Wochen kommentieren auf der Online-Plattform »Engagement zweinull« engagierte Bürger*innen und Bürger sowie Fachleute die Nationale Engagementstrategie der Bundesregierung. Dort besteht nicht nur die Möglichkeit, die einzelnen Vorhaben der Bundesregierung zu kommentieren, sondern es können auch ergänzende Vorschläge für die Weiterentwicklung der Engagementstrategie gemacht werden. Die Rubrik »Ergebnisse lesen« bietet einen Überblick über die Diskussion. Durch eine Unterstützung bereits vorgebrachter Argumente oder durch das Verfassen eigener Beiträge kann gezielt in die Debatte eingegriffen werden. Die Kommentierungsphase läuft noch bis zum 17. Dezember. Die Ergebnisse werden dokumentiert und der Bundesregierung für die weitere Entwicklung der Engagementstrategie zur Verfügung gestellt.

Plattform unter
www.engagementzweinull.de

Pressemitteilung BMFSFJ unter
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressemitteilungen,did=164698.html


AKTUELLES AUS DEM BBE

Jahresempfang und Mitgliederversammlung des BBE

Zum traditionellen Jahresempfang des BBE trafen am Abend des 18. November 2010 in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin rund 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Im Mittelpunkt des Abends stand der Austausch in zwanglosen Gesprächen rund um das Thema Engagementpolitik. Am nächsten Tag, dem 19. November, fand die 11. Mitgliederversammlung des BBE statt. Getagt wurde in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Bank AG. Zentrale engagementpolitische Themen fanden in einer Aussprache zur nationalen Engagementstrategie der Bundesregierung und zum neuen Bundesfreiwilligendienst Eingang. Aus dem BBE wurde unter anderem über den Prozess der Netzwerkentwicklung des BBE berichtet, aus dem Sprecherrat sowie über Arbeitsplanungen der Arbeitsgruppen.

Bericht Mitgliederversammlung unter
nl24_mv_bericht.pdf (15.5 kB)


Sitzung der Arbeitsgruppe »Bildung und Qualifizierung«

Am 18. November 2010 tagte die Arbeitsgruppe 2 des BBE »Bildung und Qualifizierung« in Berlin. Ulrich Schuck, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), berichtete über die Initiative »Bildungsketten«, durch die das BMBF - unter Einbindung freiwillig Engagierter – Schüler*innen und Schülern den Übergang ins Berufsleben erleichtern und ihre Ausbildungszeit begleiten lassen möchte. Als Mitglied der Arbeitsgruppe präsentierte Thomas Kegel das Konzept des Freiwilligenmanagements der Akademie für Ehrenamtlichkeit. Es folgten ein Resümee der Schultagung »Bürgerschaftliches Engagement = Bildung durch Beteiligung« und von Vorhaben der AG für das kommende Jahr. Eine Veranstaltung zum Engagement in Kindertagesstätten und die Mitarbeit an einem Leitfaden für Vereine zum Thema Kompetenzerfassung sind geplant. Darüber hinaus möchte die AG sich in die Gestaltung der 3. Internationalen Vernetzungskonferenz »Grenzen-Los« einbringen.


Treffen der BBE-Arbeitsgruppe »Demografischer Wandel«

Am 18. November 2010 tagte die AG 8 »Demografischer Wandel« in Berlin. Ihre Mitglieder befassten sich unter anderem mit dem Beschluss der Bundesregierung zur Nationalen Engagementstrategie. Die Gruppe kam zu dem Schluss, dass das Thema »Demographischer Wandel« sich nicht in dem Maße in der Strategie wiederfinde, wie es aus Sicht der AG notwendig sei. Außerdem wurde deutlich gemacht, dass es einer Strategie bedarf, um die nicht aufgenommenen Empfehlungen des Nationalen Forums für Engagement und Partizipation in den politischen Prozess einfließen zu lassen. Darüber hinaus hat die AG intensiv darüber beraten, welche Themen sie im kommenden Jahr bearbeiten möchte. Die Ergebnisse der thematischen Arbeit sollen im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit den für Demographie zuständigen Bundestagsabgeordneten diskutiert werden.


Ausschreibung: Sachbearbeiterin Buchhaltung in der BBE-Geschäftsstelle

Die BBE Geschäftsstelle sucht zum 1.1.2011 einen Sachbearbeiter bzw. eine Sachbearbeiterin für die laufende Finanzbuchhaltung der Projekthaushalte. Die Stellenbesetzung steht unter dem Vorbehalt einer Zuwendungsentscheidung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ihre Bewerbung richten Sie bitte schriftlich oder per E-Mail bis zum 16.12.2010 an die BBE-Geschäftsstelle, z. H. Frau Dunz.

Ausschreibung unter
nl24_buchhaltung.pdf (94 kB)


Aufforderung zu Angeboten für die Redaktion des BBE-Newsletters

Für die Redaktion des BBE-Newsletters sowie der Europa-Nachrichten des BBE im Jahr 2011 wird ein Redakteur bzw. eine Redakteurin gesucht. Die Newsletter richten sich an ein vor allem fachöffentliches Publikum aus Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen, aus Politik und Verwaltung auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene sowie Repräsentanten von Unternehmen, Forschungsinstituten und interessierte Bürger*innen und Bürger. Für die ausgeschriebene Leistung wird ein Werkvertrag vergeben. Angebote mit Angaben zu Person und zur Höhe der Vergütungserwartungen der beschriebenen Leistungen sind bitte bis zum 16.12.2010 an den Geschäftsführer des BBE, Herrn Dr. Ansgar Klein, zu richten.

Ausschreibung unter
nl24_redaktion.pdf (76 kB)


Praktikum in der BBE-Newsletter-Redaktion

Die Geschäftsstelle des BBE sucht zum 3.1.2011 für den Zeitraum von sechs Monaten eine Praktikantin bzw. einen Praktikanten in Vollzeit für die Newsletter-Redaktion. Zu den Tätigkeitsbereichen gehören insbesondere die Mitwirkung an der Erstellung des Newsletters und die Betreuung der Homepage im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Aufgaben beinhalten des Weiteren die Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, Projekten und Gremien-Sitzungen des BBE sowie die Unterstützung der allgemeinen Geschäftsstellentätigkeit. Das Praktikum wird mit 400 Euro im Monat (Minijob) vergütet. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte schriftlich oder per E-Mail bis spätestens zum 16.12.2010 an die BBE-Geschäftsstelle.

Ausschreibung unter
nl24_praktikum_nl_02.pdf (70 kB)


FACHDISKURS

WZB: Pflege und Engagement in Zeiten des demografischen Wandels

Wie gelingt eine faire Verteilung von Sorgeaufgaben zwischen Generationen und Geschlechtern? Welche Bedeutung haben lokale Verantwortungsgemeinschaften, die Nachbarschaft, selbstorganisierte Formen des Wohnens? Und inwiefern kann man in Pflegekontexten auf bürgerschaftliches Engagement setzen? Mit diesen Fragen von Thomas Klie, Professor für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft an der Evangelischen Hochschule Freiburg, geht die Veranstaltungsreihe »Zivilengagement – Theorie, Geschichte und Perspektiven der Forschung« des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) am 7. Dezember 2010 um 17 Uhr in eine neue Runde. Titel des Vortrags ist: »Who cares? Pflege und Zivilengagement in Zeiten des demografischen Wandels«. Anmeldungen sind bis zum 6. Dezember 2010 möglich.

Einladung unter
www.wzb.eu/aktuell/pdf/veranstaltungen/koll_klie.de.pdf


Veranstaltung: Sport und Politik gegen Rechtsextremismus

Ein gemeinsames Vorgehen von Sport und Politik für Toleranz und Respekt und gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Sport ist Ziel einer Veranstaltung am Dienstag, 18. Januar 2011 in Berlin. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium des Innern (BMI) sowie der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) stellen dort ihr gemeinsames Handlungskonzept vor. Demgemäß sollen Akteure aus Sport und Politik enger vernetzt und Aktivitäten gegen rechtsextremistische Erscheinungsformen im Sport besser miteinander verzahnt werden. Bei der Veranstaltung werden bestehende Herausforderungen diskutiert und Akteure miteinander ins Gespräch gebracht. Veranstalter sind DOSB/dsj, DFB, BMI, BMFSFJ und die Bundeszentrale für politische Bildung. Die Tagung richtet sich an Sportvereine, Sportverbände, Trainer und Trainerinnen, Übungsleiterinnen bzw. Übungsleiter und gegen Rechtsextremismus engagierte Institutionen, Multiplikatoren und Personen. Sie ist kostenfrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich, Plätze für die Teilnahme sind begrenzt.

Weitere Informationen unter
dsj.de/downloads/Sozial-engagiert/Flyer_final.pdf


Abstimmung PHINEO Themenreport

Die PHINEO gAG lässt in öffentlicher Abstimmung entscheiden, mit welchem Bereich sich PHINEO-Analysen im Rahmen von Themenreports beschäftigen sollen. Ziel des Reports ist es, die Rolle gemeinnützigen Engagements in ausgewählten gesellschaftlichen Bereichen vorzustellen und Handlungsansätze aufzuzeigen. Damit soll Spendern dabei geholfen werden, für sich ein passendes Engagementfeld auszumachen. Unter gemeinnützigen Organisationen soll ein inhaltlicher Austausch über gelungene Projekte eines Themenfeldes angeregt werden. Aktuell und noch bis zum 5. Dezember stehen vier Themen zur Wahl: Depression, Reintegration Straffälliger, illegal in Deutschland und häusliche Gewalt.

Abstimmung unter
www.phineo.org/themenreports/


Preisverleihung: Deutscher Sozialpreis 2010

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden am 30. November die Sieger des Medienpreises der Freien Wohlfahrtspflege für soziale Berichterstattung ausgezeichnet. Gewürdigt wurden Arbeiten zu den Themenbereichen Integration und Bildung sowie zur Bedeutung von Online-Jugendberatungen. Eine unabhängige Jury wählte aus über 500 Einreichungen Beiträge für den »Deutschen Sozialpreis 2010« aus. Die Präsidentin der BAGFW, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, überreicht die Auszeichnung und Dotierungen von insgesamt 15.000 Euro. Festrednerin war Bundesministerin Kristina Schröder. Seit 1971 zeichnet die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) mit dem Deutschen Sozialpreis journalistische Arbeiten in den Sparten Print, Hörfunk und Fernsehen aus, die sich mit sozialen Themen in Deutschland befassen. Der diesjährige Nachwuchspreis wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) für herausragende Beiträge von Nachwuchsjournalisten gestiftet.

Weitere Informationen unter
www.bagfw.de


Tagungsrückblick: Brücken schlagen zur Selbsthilfe im Internet

Bedeutung und Qualität der neuen Medien für die Selbsthilfe war Thema der Fachtagung »Neue Medien – Neue Selbsthilfe?!« am 23. Oktober in Berlin. Rund 200 Aktive in der Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung, Wissenschaftler*innen und Wissenschaftler sowie Fachleute nahmen teil. Die Tagung wurde von der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) gemeinsam mit der BARMER GEK, dem AOK Bundesverband und dem BKK Bundesverband veranstaltet. Brücken schlagen zu virtuellen Selbsthilfeformen, das solle die organisierte Selbsthilfe und die Selbsthilfeunterstützung, so ein Ergebnis der Diskussionen. Die internetgestützte Selbsthilfe könne die gemeinschaftliche Selbsthilfe ergänzen und erneuern. Sie solle nicht als Bedrohung oder Abkehr von der traditionellen Selbsthilfe begriffen werden. Hingewiesen wurde auf den Bedarf an Qualitätskriterien für die Selbsthilfe im Internet vor allem hinsichtlich Datenschutz und Transparenz.

Pressemitteilung unter
www.nakos.de/site/presse/


Praxisleitfaden »Freiwilligendienste machen kompetent«

Im Bundesprogramm »Freiwilligendienste machen kompetent« wurden in den letzten drei Jahren Erfahrungen gesammelt, wie benachteiligte Jugendliche verstärkt und gezielt in das Freiwillige Soziale und das Freiwillige Ökologische Jahr integriert werden können. Die Erkenntnisse aus dem Programm sind nun in einem Praxisleitfaden zusammengefasst. Erprobte Handlungsansätze und Praxiserfahrungen zu Ansprachewegen, pädagogischer Begleitung, zu Berufsorientierung und zu Kooperationsnetzwerken werden der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Der Leitfaden liegt als gedruckte Broschüre vor und kann über das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. (ISS) bestellt werden. Zum Download steht er auf der Homepage des Bundesprogramms bereit.

Bestellung unter
www.iss-ffm.de/veroeffentlichungen/publikationen.html

Download und weitere Informationen unter
www.fwd-kompetent.de


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 16. Dezember 2010. Redaktionsschluss ist der 9. Dezember 2010.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an kontakt(at)b-b-e.de
Redaktion: Dr. Ansgar Klein und Lilian Schwalb unter Mitarbeit von Nikola Klein.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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