Newsletter Nr. 5 vom 5.5.2011
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.
SCHWERPUNKT-THEMA: BE UND STADTENTWICKLUNG
Ingeborg Junge-Reyer: Soziale Stadt braucht Partizipation
Stephanie Haury: Junge Impulse für die Stadt
Roland Roth: Partizipation und zukunftsfähige Kommunen
Carolin Klingsporn: Städtenetzwerk Lokale Demokratie
Frank Jost: Bündnis Soziale Stadt
LÄNDERBERICHTE: BREMEN
Ingelore Rosenkötter: Förderung bürgerschaftlichen Engagements in Bremen
AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG
Freiwilligendienst aller Generationen läuft aus
Bundesfreiwilligendienst: Gesetz vom Bundesrat gebilligt
Einsatz Zivis: Antwort auf Kleine Anfrage
Hartz IV zwischen Bürgerarbeit und BFD
Servicestelle BE: Antwort auf Kleine Anfrage
Zusammenhalt durch Teilhabe: Kleine Anfrage
Unterausschuss BE: Protokoll 13. Sitzung
Bürgerdialoge Zukunftstechnologien
AKTUELLES AUS DEM BBE
BBE-Förderung Thema im Unterausschuss BE
Anmeldung für die Aktionswoche 2011 jetzt möglich
Das BBE heißt neue Mitglieder willkommen
FACHDISKURS
AUSSCHREIBUNGEN UND TAGUNGEN
Marktplatzmethode: Tagesworkshop
Engagementpolitik des organisierten Sports: Kongress
Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit: Zukunftskongress
Generali-Zukunftsfonds: 3. Zukunftssymposium
Kinderarmut in Deutschland: PHINEO-AusschreibungOnline-Befragung Rio+20 vor Ort
Aral: Kampagne für Mobilität und soziales Miteinander
PUBLIKATIONEN
Macht unsichtbare Qualifikation sichtbar: Broschüre
Corporate Responsibility 2011: Publikation
Demografische Lage und Engagement: Rezension
ZAHLEN ZUR ZIVILGESELLSCHAFT
Soziokulturelle Zentren in Zahlen
SCHWERPUNKT-THEMA: BE UND STADTENTWICKLUNG
Einführung
Bürgerschaftliches Engagement findet in einem erheblichen Maße in lokalen Kontexten statt - und trifft dort auf Planungs- und Gestaltungsprozesse, die diese lokale Umwelt verbessern oder verschlechtern können. Ein konkretes Berührungs- wie Konfliktfeld ist das Feld der sozialen Stadtentwicklungsplanung. Die folgenden Beiträge von Senatorin Ingeborg Junge-Reyer (Berlin) und Roland Roth, die auf der Tagung »Partizipation und Bürgerbeteiligung in der Stadtpolitik« der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung des Landes Berlin in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung am 24. März 2011 in Berlin gehalten wurden, betrachten dieses Feld aus dem Blickwinkel des Verhältnisses von Stadtentwicklung und Partizipation. Stephanie Haury diskutiert in diesem Zusammenhang, wie man Jugendliche an der Stadtentwicklung teilhaben lassen kann. In weiteren Beiträgen geht es um aktuelle engagementpolitische Initiativen in der Stadtentwicklungsdebatte. Carolin Klingsporn berichtet vom Auftaktkongress zum Städtenetzwerk »Stärkung lokaler Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung« und Frank Jost stellt die Ziele und Aktivitäten des Bündnisses Soziale Stadt dar.
Ingeborg Junge-Reyer: Soziale Stadt braucht Partizipation
Kommunikation, das ist für Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer der Angelpunkt von sozialer Stadtentwicklung und Partizipation. Dabei geht es um systematische Kommunikation, die anlass- oder gebietsbezogen sein kann und bei der ein Austausch zwischen Bürger*innen und Bürgern, öffentlichen oder privaten Vorhabenträgern, Interessenvertretungen jeglicher Art sowie den politischen und administrativen Aufgaben- und Entscheidungsträgern stattfindet. Zentrale Herausforderung ist dabei das Austarieren unterschiedlicher Beteiligungsformen mit der Gültigkeit repräsentativer Entscheidungsprozesse und Entscheidungsverantwortung.
Gastbeitrag Ingeborg Junge-Reyer unter
nl5_jungereyer.pdf (39 kB)
Stephanie Haury: Junge Impulse für die Stadt
Jugendliche könnten, so Stephanie Haury, am meisten zu einer Qualitätssteigerung von Stadtentwicklung beitragen und werden doch zugleich am wenigsten gefragt. Das liegt auch daran, dass ihre Erfahrungs- und Aneignungsweisen von Stadträumen nicht in übliche Beteiligungsprozeduren der Stadtentwicklung passen. Um herauszufinden, wie Jugendliche aktiv an Prozessen der Stadt- und Quartiersentwicklung mitwirken können, entwickelte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Sommer 2009 das Forschungsfeld »Jugendliche im Stadtquartier« im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus des Bundes. Haury stellt Erfahrungen aus den 60 Modellvorhaben dar. Alle Projekte erweitern den klassischen Beteiligungsbegriff und definieren ihn als ein Feld, das bei der Bildung von Kompetenzen beginnt und beim selbstständigen Gestalten der Stadt, nicht zuletzt auch von Nischen und Brachen, aufhört. Es geht um eine Stadtentwicklung mit allen Formen des Mit-Denkens, Mit-Planens, Mit-Entscheidens und Mit-Machens.
Gastbeitrag Stephanie Haury unter
nl5_haury_01.pdf (317 kB)
Roland Roth: Partizipation und zukunftsfähige Kommunen
Kommunen haben als nachrangige dritte Ebene des Staates keine Zukunft: Das ist die Ausgangsthese von Roland Roths Argumentation für eine Verstärkung echter Partizipation im kommunalen Kontext. In 15 Thesen erläutert er Bedingungen, Möglichkeiten und Aufgaben, die sich bei einem Programm für mehr Bürgerbeteiligung stellen. So macht Partizipation für ihn nur Sinn, wenn es tatsächlich etwas zu entscheiden gibt und auch die Zeit für die Entwicklung sachgerechter Entscheidungen genommen wird. Eine verbreitete Illusion sieht er in der Vorstellung der kostenlosen Beteiligung via Internetseiten: Es bedarf haupt- und ehrenamtlicher Strukturen, die Beteiligungen als Normalfall organisieren. Leitbild ist nicht der Beteiligungsprofi als Ersatz des Parteisoldaten, sondern der wache Bürger, der sich dann einmischt, wenn es um Dinge geht, die ihm wichtig sind.
Gastbeitrag Roland Roth unter
nl5_roth.pdf (33 kB)
Carolin Klingsporn: Städtenetzwerk Lokale Demokratie
Carolin Klingsporn, wissenschaftliche Referentin beim vhw e. V., dem Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V., berichtet vom Auftaktkongress zum Städtenetzwerk »Stärkung lokaler Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung«, der am 24. und 25. Februar 2011 in Berlin stattgefunden hat. Ca. 200 Vertreter vor allem aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung diskutierten das Verhältnis von integrierter Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung. Mit freundlicher Genehmigung entnommen der Ausgabe März/April 2011 der Zeitschrift vhw FWS.
Gastbeitrag Carolin Klingsporn unter
nl5_klingsporn.pdf (247 kB)
Frank Jost: Bündnis Soziale Stadt
Die starke Kürzung und drohende völlige Abschaffung des Programms »Soziale Stadt« hat zur Gründung des Bündnisses Soziale Stadt geführt, da es die Erfolge gefährdet sieht, die Deutschland im Unterschied zu vielen anderen Ländern beim friedlichen Zusammenleben der Menschen in benachteiligten Stadtquartieren vorweisen kann. Frank Jost vom vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V., Berlin stellt die Ziele und Aktivitäten des Bündnisses dar, zu dessen Gründung die Auslober des Wettbewerbs »Preis Soziale Stadt« (AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, Deutscher Städtetag, GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Schader-Stiftung sowie vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung) zusammen mit dem Deutschen Mieterbund aufgerufen haben.
Gastbeitrag Frank Jost unter
nl5_jost.pdf (29 kB)
LÄNDERBERICHTE: BREMEN
Ingelore Rosenkötter: Förderung bürgerschaftlichen Engagements in Bremen
Leitidee der Förderung bürgerschaftlichen Engagements in der Hansestadt Bremen ist für Senatorin Ingelore Rosenkötter die partnerschaftliche Zusammenarbeit, um sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Dabei sollen verlässliche Strukturen der öffentlichen Daseinsvorsorge und die Förderung von Engagement für sich und andere ineinander greifen. Die drei Säulen der Förderung stellen Wissen, Weiterbildung und Würdigung dar, wobei Bremen auch konkrete Projekte mit anderen Bundesländern etwa in Form der länderübergreifenden Ehrenamtskarte mit Niedersachsen realisiert hat.
Gastbeitrag Ingelore Rosenkötter unter
nl5_rosenkoetter.pdf (11.3 kB)
AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG
Freiwilligendienst aller Generationen läuft aus
Die Bundesregierung stellte in einer Antwort (17/5078) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/4903) klar, dass der Freiwilligendienst aller Generationen (FDaG) Ende 2011 ausläuft und in dieser Form nicht fortgesetzt wird. Stattdessen sollen die Mehrgenerationenhäuser auch dieses Programm beerben. Da sich rund 44 Prozent der Freiwilligen im FDaG nach Regierungsangaben erstmalig bürgerschaftlich engagieren, fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) in einer Stellungnahme die Regierung auf, eine verlässliche Nachfolgestruktur für das erfolgreiche Programm aufzubauen. In einem offenen Brief meldet die LAGFA Sachsen-Anhalt Zweifel daran an, ob das Programm Mehrgenerationenhäuser dafür den richtigen Rahmen bietet.
Stellungnahme der bagfa unter
nl5_stellungnahme_bagfa.pdf (32 kB)
Stellungnahme der bagfa unter
nl5_lagfasachsenanhalt.pdf (87 kB)
Antwort der Bundesregierung unter
dip.bundestag.de/btd/17/050/1705078.pdf
Bundesfreiwilligendienst: Gesetz vom Bundesrat gebilligt
Der Bundesrat hat in der Sitzung am 15. April 2011 das am 24. März 2011 im Bundestag beschlossene Gesetz zum Bundesfreiwilligendienst gebilligt (BR-Drucks. 165/11), obwohl die Bundesregierung die meisten Wünsche des Bundesrates abschlägig beschieden hat, wie der Erläuterung zu dieser Bundesratsdrucksache zu entnehmen ist. Nach der voraussichtlichen Ausfertigung und Verkündung des Gesetzes Anfang Mai tritt das Gesetz zum 1. Juli 2011 in Kraft. Es wird sich dann zeigen, wie schnell die im Gesetzgebungsprozess vorgebrachten Einwände und aufgezeigten Probleme zu Änderungen im Gesetz führen werden.
Erläuterung für den Bundesrat unter
www.bundesrat.de/cln_179/SharedDocs/TO/882/erl/6,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/6.pdf
Einsatz Zivis: Antwort auf Kleine Anfrage
Die Bundesregierung hat die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/4737) zu den Einsatzgebieten und Einsatzorten der Zivildienstleistenden beantwortet (17/5079). Demnach seien im Oktober 2010 zwei Drittel der Zivildienstleistenden im Pflegebereich, bei Betreuungsdiensten, Krankentransport, Rettungsdiensten, bei mobilen sozialen Hilfsdiensten und in der individuellen Schwerstbehindertenbetreuung tätig gewesen. Die Bundesregierung stellt zudem die Maßnahmen dar, mit denen, neben dem Bundesfreiwilligendienst, der erwartete Rückgang der Beteiligung junger Männer an den Heil- und Pflegeaufgaben kompensiert werden soll.
Antwort unter
dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/050/1705079.pdf
Hartz IV zwischen Bürgerarbeit und BFD
Die Fraktion der SPD verlangt in einer Kleinen Anfrage (17/5569) Auskunft über Konsequenzen aus der Umsetzung des Modellprojekts Bürgerarbeit. Dieses hatte die Bundesregierung 2010 aufgelegt, um zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose zu schaffen. Die SPD will unter anderem von der Bundesregierung wissen, wie viele Bürgerarbeitsplätze bisher beantragt, wie viele bundesweit bewilligt und mit welchen Gründen Anträge abgelehnt wurden. Einzelne Mitglieder der CDU-Fraktion regten derweil an, Hartz-IV-Bezieher bei Engpässen im Alten-, Pflege- und Krankheitsbereich einzusetzen - »zumal dann, wenn sich Befürchtungen bestätigen sollten, dass es zum Sommer nicht genügend Bewerber für den neuen Bundesfreiwilligendienst gibt«, so Otto Wulff, Chef der Senioren-Union laut »Bild.de«. Das Familienministerium wies solche Überlegungen lt. Focus deutlich zurück, da es beim Bundesfreiwilligendienst um die Gewinnung echter Freiwilliger und »nicht um einen Zwangsdienst« gehe. Aus der Zivilgesellschaft kamen ebenso klare Absagen: »Statt sinnlosen Diskussionen über den Einsatz von Hartz-IV-Beziehern als Ersatz-Zivis müssen alle Anstrengungen gebündelt werden, insbesondere junge Menschen dafür zu motivieren, sich freiwillig im neuen Bundesfreiwilligendienst zu engagieren«, erklärte etwa der AWO-Bundesvorsitzende Stadler am 20. April.
Kleine Anfrage unter
dip.bundestag.de/btd/17/055/1705569.pdf
Servicestelle BE: Antwort auf Kleine Anfrage
Die Bundesregierung hat die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/4956) zur Servicestelle Bürgerschaftliches Engagement beantwortet (17/5164). Danach wird die Servicestelle bürgerschaftliches Engagement als gGmbH in 100-Prozent-Besitz des Bundes gegründet und ihre Arbeit voraussichtlich Anfang 2012 in Bonn aufnehmen. Die Servicestelle soll bürgerschaftlichem Engagement mobilisieren, eine höhere Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Kommunen in Deutschland und in den Partnerländern erreichen und schließlich bisher organisatorisch zersplitterte Dienstleistungen und Verwaltungsverfahren bündeln und vereinheitlichen.
Antwort unter
dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/051/1705164.pdf
Zusammenhalt durch Teilhabe: Kleine Anfrage
Die Bundesregierung beantwortete eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/5071) zum Bundesprogramm »Zusammenhalt durch Teilhabe«. Von den insgesamt 237 Anträgen und Interessenbekunden wurden bisher 29 Projekte, zudem zusätzlich ein Projekt des Trägers »Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.« als begleitende Maßnahme gefördert. Das Programm wird vom Bundes*innenministerium umgesetzt und fördert in drei Schwerpunkte Projekte in Ostdeutschland, die sich für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus einsetzen. Im Förderschwerpunkt 1 »Stärkung demokratischer Praxis in Vereinen, Verbänden und Kommunen« werden 23 Projekte gefördert, im Förderschwerpunkt 2 »Förderung von Bürgerbündnissen für demokratische Teilhabe« 6 Projekte. Im Förderschwerpunkt 3 »Modellvorhaben zur Stärkung von Teilhabe und Engagement« sind keine Anträge eingegangen. Die Antwort enthält eine Übersicht der geförderten und der abgelehnten Projekte.
Antwort unter
dip.bundestag.de/btd/17/053/1705327.pdf
Unterausschuss BE: Protokoll 13. Sitzung
Die 13. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages widmete sich dem Thema der »Stiftungen und Bürgerstiftungen als zivilgesellschaftliche Akteure und Engagementförderer - Potenziale und Grenzen« (vgl. auch BBE-Newsletter Nr. 4/2011). Das Protokoll der Sitzung ist jetzt online.
Protokoll unter
www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/buerger_eng/Oeffentliche_Sitzungen/Protokolle/13__Sitzung_Kurzprotokoll_m__Anlage.pdf
Bürgerdialoge Zukunftstechnologien
Welche Gesundheit wollen wir? Mit dieser Frage zur Hightech Medizin eröffnete das Bundesministerium für Bildung und Forschung den auf vier Jahre angelegten Bürgerdialog Zukunftstechnologien. Kaum gestartet, verlangt Fukushima seinen Tribut: Ab Juni beginnt ein weiterer Bürgerdialog zur Zukunft der Energie. Das Instrument des Bürgerdialoges soll ein Forum für den offenen Austausch zwischen Bürger*innen und Bürgern, Wissenschaft und Politik werden, geführt in regionalen Bürgerkonferenzen und im Internet. Die Ergebnisse des Dialogs werden in einem Bürgerreport festgehalten, der an Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft übergeben wird.
Bürgerdialoge unter
www.buergerdialog-bmbf.de
150 Jahre Robert Bosch
Zum 150. Geburtstag von Robert Bosch hat die Robert Bosch Stiftung eine besondere Form des Gedenkens ersonnen: 150 Tage lang werden 150 bürgerschaftlich Engagierte über ihre Arbeit mithilfe einer Bosch-Cam in einem Videotagebuch berichten. Unter dem Motto »Verantwortung übernehmen« soll damit dem Unternehmer, sozialem Visionär und Philanthropen Robert Bosch ein zukunftsorientiertes Andenken gesetzt werden. Die Aktion startete am 27. April 2011 und wird am 23. September, dem Geburtstag Robert Boschs, enden.
Aktion unter
www.verantwortung-unternehmen.org
AKTUELLES AUS DEM BBE
BBE-Förderung Thema im Unterausschuss BE
Am 13. April erörterte der Unterausschuss »Bürgerschaftliches Engagement« des Deutschen Bundestages in einem nicht öffentlichen Teil der Sitzung ausführlich die Förderperspektiven des BBE durch das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ). Für das Ministerium nahm Staatssekretär Josef Hecken Stellung, für das BBE der Vorsitzende des Sprecherrats Thomas Olk. Das BMFSFJ erwartet so rasch wie möglich eine Mischfinanzierung der BBE-Geschäftsstelle. Es wird die Förderung der Geschäftsstelle, die seit Jahresbeginn halbjährig erfolgt, im 2. Halbjahr um weitere 30.000 Euro kürzen. Die Förderhöhe für die Geschäftsstelle 2012 solle dann erst nach weiteren Gesprächen mit dem BBE im Juni des Jahres festgelegt werden, aber weiter sinken. Ab 2012 soll die Förderung in Form einer Anteilsfinanzierung erfolgen. Thomas Olk wies darauf hin, dass mit der seit 2003 stabilen Förderung der BBE-Geschäftsstelle in Höhe von etwa 350.000 Euro jährlich weitere Finanzierungen der Netzwerkarbeit im Umfang von zuletzt etwa 800.000 Euro pro Jahr von Mitgliedern und Partnern erbracht würden. Dies sei ein sehr guter Wert, der allerdings durch Kürzungen der Geschäftsstellenförderung bei einer schlanken Geschäftsstelle mit 3,75 Personalstellen gefährdet werden könnte. Der Aufbau einer Mischfinanzierung für die Geschäftsstelle benötige Zeit, auch wenn es im BBE viele Unterstützungssignale gebe. Die Kürzungsankündigungen und das Ausmaß der Kürzungen der Förderungen seien dem BBE erst Ende Dezember 2010 und im Februar 2011 bekannt gemacht worden. Dies sei kein hinreichender Planungsvorlauf.
Anmeldung für die Aktionswoche 2011 jetzt möglich
Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements unter dem Motto »Engagement macht stark!« geht vom 16. bis 25. September in die siebte Runde. Bürgerschaftliches Engagement bedeutet: sich in die Gesellschaft hier und heute einzubringen, an ihrer Zukunft teilzuhaben und mitzugestalten. Im Rahmen der Aktionswoche wird die Arbeit der mehr als 23 Millionen freiwillig Engagierten gewürdigt. Der Verbund der zahlreichen Veranstalter verstärkt die mediale Aufmerksamkeit in erheblichem Maß. In die gerade online gegangene, zentrale Veranstaltungsdatenbank können sich Akteur*innen und Akteure, Vereine, Initiativen, Organisationen, staatliche Institutionen und Unternehmen eintragen und auf ihre Freiwilligenprogramme, Projekte und Initiativen aufmerksam machen. Ob ein Tag der offenen Tür, eine Fachveranstaltung oder ein Freiwilligentag - wir freuen uns über eine große Beteiligung an der Aktionswoche 2011!
Anmeldung per Fax an (0 30) 6 29 80-15 1
nl5_anmeldebogen.pdf (37 kB)
oder tragen Sie Ihre Veranstaltungen online ein unter
www.engagement-macht-stark.de/index.php
Das BBE bei Facebook
Seit Mitte April freut sich Facebook über die Präsenz des BBE! Das Facebook-Profil ermöglicht eine moderne, medial gestützte Vernetzung und ist ein Pendant zur BBE-Homepage. So können die bei Facebook vertretenen BBE-Mitglieder über das BBE-Profil miteinander in Kontakt treten, aber auch Einzelpersonen mit Interesse an der BE-Thematik Einblicke in das Netzwerk erhalten. Das BBE-Profil wird regelmäßig mit aktuellen Veranstaltungen und Hinweisen versehen.
BBE bei Facebook unter
www.facebook.com/BundesnetzwerkBuergerschaftlichesEngagement
Civil Academy: Jetzt bewerben
Projektideen kompetent verwirklichen mit dem Wissen aus Wirtschaft und gemeinnützigem Bereich: Wie das geht, zeigt das Trainingsprogramm der Civil Academy, für das sich jetzt wieder freiwillig Engagierte zwischen 18 und 27 Jahren mit einer Projektidee bewerben können. Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 10. Juli 2011. Eine fachkundige Jury wird die Auswahl treffen. Die drei Kompaktseminare des Programms zu Projektmanagement, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit werden im September, Oktober und Dezember stattfinden. Die Projektideen, die dort bis zur Umsetzungsreife weiter entwickelt werden, können aus einem beliebigen Engagementbereich kommen, sei es Soziales, Bildung, Umwelt oder Kultur. Die Civil Academy ist ein gemeinsames Projekt von BBE und BP Europa SE. Träger ist der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.
Weitere Informationen unter
www.civil-academy.de
Das BBE heißt neue Mitglieder willkommen
Das BBE heißt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die Technische Jugendbildungs- und Freizeitgesellschaft, den Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr, den Verband deutscher Bürgervereine und Dr. Frank Heuberger, als Neumitglieder willkommen. Die neuen Mitglieder verbleiben bis zur Aufnahmebestätigung durch die BBE-Vollversammlung am 18. November 2011 im Status eines vorläufigen Mitgliedes mit allen Rechten und Informationszugängen.
Neuer BBE-Flyer erhältlich
Ein neuer BBE-Flyer ist ab sofort in der BBE-Geschäftsstelle erhältlich. Darin wird das trisektorale Bundesnetzwerk mit seinen Zielen: Entwickeln, Vernetzen und Stärken vorgestellt. Die Gremien und die inhaltliche Arbeit der Arbeitsgruppen werden im Überblick dargestellt und die Inhalte des BBE-Newsletters, des Europa-Newsletters und des Infoletters des Kampagnenteams erläutert. Bestellungen des BBE-Flyers nimmt die BBE-Geschäftsstelle entgegen:
Kontakt: BBE-Geschäftsstelle gGmbH, Michaelkirchstraße 17/18, 10179 Berlin, Tel.: 030/ 629 80 - 110
E-Mail: info(at)b-b-e.de
FACHDISKURS
AUSSCHREIBUNGEN UND TAGUNGEN
Marktplatzmethode: Tagesworkshop
Am 26. Mai 2011 findet in Heidelberg ein Tagesworkshop zur Einführung in die Marktplatzmethode statt, bei dem erfahrene Experten aus Organisationen, Verwaltung und Unternehmen alle Elemente eines Marktplatzes vorstellen. »Marktplätze für Gute Geschäfte« sind geeignet, auf lokaler Ebene neue Verbindungen zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen herzustellen und konkrete Kooperationsprojekte zu initiieren. Die Methode wurde in den letzten Jahren mit 150 Marktplätzen in ca. 60 Kommunen erprobt. Ganz wie auf einem Markt handeln die Akteure Kooperationsprojekte aus, bei denen Angebot und Nachfrage den Tausch bestimmen.
Weitere Informationen unter
www.gute-geschaefte.org/30.0.html
Engagementpolitik des organisierten Sports: Kongress
Die Engagementpolitik des organisierten Sports ist das Thema eines Fachkongresses am 8. Juni 2011 in Berlin. Ziel des Kongresses ist es, Elemente einer Agenda für die Engagementpolitik des organisierten Sports zu erörtern und zu dokumentieren. Damit soll zugleich der engagement- und sportpolitische Austausch zwischen Politik, Verwaltung, organisiertem Sport, Wirtschaft und Wissenschaft gefördert und vertieft werden. Im Zentrum stehen die Querschnittsgebiete »Integration«, »Bildung«, »Alter(n)« und »bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen« (Corporate Citizenship) vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Aufgabenteilung zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft. Durch die Verknüpfung aktueller empirischer Untersuchungen mit konkreten Praxiserfahrungen sollen auf dem Fachkongress Perspektiven für einen neuen Dialog über eine Engagementpolitik im Feld des Sports entwickelt werden. Der Kongress wird vom Forschungszentrum bürgerschaftliches Engagement sowie der Abteilung Sportsoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet.
Weitere Informationen unter
www.engagement-des-sports.de/kontakt.html
Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit: Zukunftskongress
Im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit findet als sogenanntes Leuchtturmprojekt für den Umwelt- und Naturschutz eine Impulskonferenz zu dem Thema »Freiwillige für den Naturschutz - Generationenübergreifend und interkulturell unverzichtbar« am 27./28. Juni 2011 in Potsdam statt. Die vom Deutschen Naturschutzring veranstaltete Tagung bietet acht themenspezifische Arbeitsgruppen als Plattform für Erfahrungsaustausch und Fortbildung. Aus den Arbeitsgruppen soll ein Informationspool für alle Teilnehmer entstehen. Eine Übernahme von Reisekosten ist ggf. möglich.
Anmeldungen bis zum 30. Mai 2011 unter
www.dnr.de/service–rss/anmeldung/
Generali-Zukunftsfonds: 3. Zukunftssymposium
Der Zukunftsfonds der Generali Deutschland Holding AG führt am 30. Juni und 1. Juli sein 3. Zukunftssymposium durch. Hauptthema der Veranstaltung wird die Wirkungsmessung im gemeinnützigen Bereich sein. Am 30. Juni wird es um das bürgerschaftliche Engagement der Senioren gehen. Unmittelbar davor wird der Zukunftsfonds zusammen mit der PHINEO gAG einen Report zu diesem Thema herausbringen. Am 1. Juli wird unter Federführung des CSI Heidelberg die allgemeine Thematik der Wirkungsmessung vertieft. Ein vollständiges Programm wird im Mai vorliegen.
Kontakt Loring Sittler unter
E-Mail: loring.sittler(at)generali.de
Kinderarmut in Deutschland: PHINEO-Ausschreibung
Kinder, die von Armut betroffen sind und unter sozialer Ausgrenzung leiden, benötigen die Hilfe der Zivilgesellschaft. Dieses zivilgesellschaftliche Engagement unterstützt das gemeinnützige Analysehaus PHINEO, indem es Stiftern, Spendern und sozial engagierten Unternehmen wirkungsvolle Projekte für ein finanzielles Engagement empfiehlt. Grundlage der Empfehlungen ist die Analyse der Projekte im Feld. Organisationen, die sich aktiv für die Vermeidung und Bekämpfung von Kinderarmut in Deutschland einsetzen, können sich bis 5. Juni 2011 kostenfrei für eine PHINEO-Empfehlung bewerben.
Weitere Informationen unter
www.phineo.org
Online-Befragung Rio+20 vor Ort
Im Rahmen einer Bestandsaufnahme findet eine Online-Befragung zum Thema »Rio+20 vor Ort - Kommunale Nachhaltigkeitsprozesse und -aktivitäten« statt. Beteiligen können sich Akteure aus Kommune und Zivilgesellschaft, wobei zu letzterer von den Organisatoren auch Wirtschaft und Wissenschaft gerechnet werden. Ziel der Befragung ist es, 20 Jahre nach der Erklärung von Rio den Stand der lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen zu ermitteln, um Perspektiven für eine Weiterentwicklung diskutieren zu können. Die Befragung wird vom IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, Berlin durchgeführt und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Umweltbundesamt gefördert.
Befragung unter
projekte.izt.de/rio20-vor-ort/online-befragung/
Aral: Kampagne für Mobilität und soziales Miteinander
Mit der im Mai startenden bundesweiten Kampagne »Aral und dein Verein - Gemeinsam mehr bewegen« will Aral in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund den Amateur-Vereinssport unterstützen und Mobilität und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. In einem Wettbewerb können zehn Vereine aus ganz Deutschland für vorbildliche generationenübergreifende Sportangebote je 22.500 Euro gew*innen. Mitmachen können Amateur-Vereine, die bereits Angebote für generationenübergreifendes und lebenslanges Sporttreiben haben oder diese planen. Auch Vereine mit Projekten für Sportler mit Behinderungen sind sehr willkommen. Die Angebote können von den Sportvereinen allein oder in Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Familientagesstätten oder auch Seniorenheimen erarbeitet werden. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2011.
Weitere Informationen unter
www.aral.de/deinverein
PUBLIKATIONEN
Geld stinkt nicht?
Was immer Geld auch sein mag: neutrale Verrechnungseinheit für Austauschprozesse, entfremdete Form verausgabter Lebenszeit oder Medium des Bösen und der Versuchung - ohne Geld ist es auch für NPO und Engagierte schwierig, heutzutage gemeinwohlorientierte Projekte durchzuführen. Deshalb hat sich das Forschungsjournal Soziale Bewegungen in seiner Märzausgabe dieses Themas unter dem Titel »Geld stinkt nicht? Zivilgesellschaft zwischen Autonomie und Abhängigkeit« angenommen. Darin gehen Frank Adloff und Rupert Graf Strachwitz etwa der Frage nach, warum eigentlich gerade Stiftungen seit 2000 privilegiert werden und Philipp Hoelscher analysiert, was es mit der Venture Philanthropy auf sich hat. Neben diesen online verfügbaren Texten geht es in weiteren Studien um die statistische Beschreibung der Einkommensquellen von NPO in Deutschland, um Steuer- und Transparenzthematik und um den Verzicht auf Staatsknete, um unabhängig zu bleiben. Ganz nebenbei hat das Journal dabei seinen Namen aktualisiert, indem es das Wort „Neue“ verabschiedet hat und damit den Anspruch untermauert, das Organ für die Analyse aller sozialer Bewegungen zu sein, und nicht mehr nur der »Neuen sozialen Bewegungen«.
Beitrag von Frank Adloff und Rupert Graf Strachwitz unter
www.fjnsb.org/sites/default/files/Adloff_Strachwitz_FJSB_2011_1_0.pdf
Beitrag von Phillipp Hoelscher unter
www.fjnsb.org/sites/default/files/Hoelscher_FJSB_2011_1.pdf
Macht unsichtbare Qualifikation sichtbar: Broschüre
Ehrenamtsnachweise gibt es inzwischen in zahlreichen Bundesländern. Doch wie füllt man diese aus? Eine Anleitung gibt die überarbeitete und neu gestaltete Broschüre »Macht unsichtbare Qualifikation sichtbar. Anleitung zur Dokumentation von Kompetenzen aus dem Ehrenamt mit Nachweisen der Bundesländer« der Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Die Broschüre enthält alle Informationen, die zur Formulierung eines Kompetenz- und Engagementnachweises nötig sind, und auch Beispielnachweise über ehrenamtliche Tätigkeiten in der kfd. Die Broschüre kann kostenlos im kfd-Onlineshop bestellt werden.
kfd-Onlineshop unter
www.kfd-bundesverband.de/shop/artikel.html
Corporate Responsibility 2011: Publikation
Corporate Volunteering - freiwilliges Engagement bedeutet für Unternehmen Verantwortung und Chance zugleich. Ehrenamtliches Engagement kann nicht nur die fachliche und soziale Kompetenz der Mitarbeiter verbessern, sondern steigert in hohem Maß die Akzeptanz und Glaubwürdigkeit eines Unternehmens. Das eigene Unternehmen besser aufstellen und gleichzeitig gesellschaftlichen Nutzen schaffen: Mit dieser Thematik befasst sich die sechste Ausgabe von »Corporate Responsibility«, herausgegeben von der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany) und dem F.A.Z.-Institut. Experten und Unternehmen erläutern darin Ansätze, Methoden und Beispiele von Corporate Volunteering als Teil unternehmerischer Verantwortung.
Weitere Informationen unter
www.faz-institut.de/publikationen/katalog/corporate-responsibility-2011
Demografische Lage und Engagement: Rezension
Das Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung bringt erneut Aussagen zur demografischen Lage der Nation in die aktuelle politische Diskussion ein, diesmal mit Bezug zum bürgerschaftlichen Engagement. Heidemarie Rubart rezensiert die Publikation »Die demografische Lage der Nation - Was freiwilliges Engagement für die Regionen leistet«. Sie bewertet das präsentierte Material nicht nur mit Blick auf Empfehlungen zum bürgerschaftlichen Engagement als ergiebig, sondern ebenso für die Bereiche Familienpolitik, Bildungspolitik, Zuwanderungspolitik und Sozialpolitik.
Rezension unter
nl5_rubart.pdf (30 kB)
ZAHLEN ZUR ZIVILGESELLSCHAFT
Daten zur Zivilgesellschaft
Obwohl die Zivilgesellschaft als Themenbereich in Wissenschaft und Politik stark an Bedeutung gewonnen hat, ist sie statistisch bislang kaum systematisch erschlossen. Allerdings gibt es zahlreiche Anstrengungen, das Feld auch empirisch zu beschreiben, weshalb es heute eine unüberschaubare Vielfalt an Daten zur Zivilgesellschaft gibt. Im Rahmen des Projektes ZiviZ - Zivilgesellschaft in Zahlen, wurde vom Centrum für Soziale Innovationen und Investitionen (CSI) in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) erstmals ein systematischer Überblick über diese Daten erstellt. Neben dem Projektbericht liegt nun auch eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse vor: »Daten zur Zivilgesellschaft. Eine Bestandsaufnahme« von Norman Spengler und Jana Priemer, erschienen als Onlinepublikation in der Reihe »Zivilgesellschaft in Zahlen«, Band 2.
Weitere Informationen unter
www.zivilgesellschaft-in-zahlen.de
Soziokulturelle Zentren in Zahlen
Die Bundesvereinigung soziokultureller Zentren hat einen statistischen Überblick vorgelegt: »Soziokulturelle Zentren in Zahlen - Statistischer Überblick 2011«. Neben 2.500 Hauptamtlichen, 1.200 geringfügig Beschäftigten und 4.200 Honorarkräften sind über 14.000 Ehrenamtliche in soziokulturellen Zentren aktiv, um ein breites Angebotsspektrum zu realisieren. Die Statistik bietet u. a. auch Informationen über die Rahmenbedingungen, die Besucher, die Zahl der Veranstaltungen oder die Altersstruktur der Mitarbeiter.
Publikation unter
www.soziokultur.de/bsz/sites/default/files/file/Zentren_in_Zahlen.pdf
Monitor Seniorenengagement
Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Studie zum bürgerschaftlichen Engagement von Senioren mit dem Titel »Monitor Engagement: Wie und wofür engagieren sich älterer Menschen« erstellt. Darin wird gezeigt, in welchem Umfang sich ältere Menschen bürgerschaftlich engagieren, in welchen Bereichen und Organisationen sie dies tun und aus welchen Motiven. Ebenso werden das Engagementpotenzial von Älteren und ihre Erwartungen und Ansprüche untersucht und auch das Thema Pflege berücksichtigt.
Publikation unter
www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Monitor-Engagement-Nr-4,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 1. Juni 2011. Redaktionsschluss ist der 26. Mai 2011.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Steffi Wilke und Dr. Rainer Sprengel.
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
- Geschäftsstelle -
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de
Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de