BBE Newsletter

Newsletter Nr. 7 vom 7.4.2016

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: LANDESNETZWERKE

Pahlmann: BE in den Förderkompetenzen der politischen Ebenen

Stadler: Föderale Engagementpolitik aus Bundessicht

Hein: Bürgerschaftliches Engagement und Programmpolitik

Röbke: Engagementnetzwerke und Engagementgovernance

Fellechner: Netzwerke zwischen Unübersichtlichkeit und Subsidiarität

LÄNDER

Rüstzeug für Vereinsvorstände: 4. Vereinsforum in Halle

Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt: Forum

Freiwilligendienste in Bewegung - 2. Sächsischer Fachtag

Engagement mit Wirkung: Fachtag in München

»Rassistische Diskriminierung und rechte Gewalt«: Publikation

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes online zugänglich

CSR-Preis der Bundesregierung

Grundeinkommen abstimmen - Volksabstimmung einführen

Kommunalpolitischer Ratschlag: Tagungsbericht

AKTUELLES AUS DEM BBE

Patenschaften für geflüchtete Menschen: BBE-Projekt

Themenseite »Engagiert für Inklusion« online

»Unser Dorf hat Zukunft«: BBE in die Jury berufen

Mitglied des Monats: Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin

FACHDISKURS

Rolle und Positionierung deutscher Stiftungen - Ein Porträt

»Ehrenamt@Arbeitsschutz?«: Fachgespräch

»startsocial« startet 13. Wettbewerbsrunde

Deutscher Bürgerpreis 2016: Bewerbungsphase

Ehrenamtskongress 2016

Ehrenamt unter Druck: Dokumentation

»Funktionslogiken organisierten freiwilligen Engagements«: Publikation

Sozialinvestive Pflegepolitik: Publikation

Hinweis


SCHWERPUNKT: LANDESNETZWERKE

Pahlmann: BE in den Förderkompetenzen der politischen Ebenen

Das bürgerschaftliche Engagement in den Förderkompetenzen der politischen Ebenen ist das Thema des Gastbeitrages von MdB Ingrid Pahlmann, stellvertretende Vorsitzende und Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages. Der Vielfalt des Engagements und seines Eigensinns entsprechen die bundesweit heterogenen Engagementstrukturen. Darin zeigt sich auch die oft unterschätzte Stärke des föderalen Systems, das so lokal passgenauere Antworten ermöglicht. Gleichwohl kann auch die Bundesebene wichtige Impulse in der Engagementpolitik setzen und hat dies, wie MdB Pahlmann an Beispielen illustriert, auch getan. Zudem kann sie zum Beispiel durch Entbürokratisierung bei Fördermitteln für bürgerschaftlich Engagierte weitere Handlungsspielräume schaffen.

Gastbeitrag von MdB Ingrid Pahlmann (PDF, 401 kB)


Stadler: Föderale Engagementpolitik aus Bundessicht

Die Abstimmung zwischen Bund und Ländern in der Engagementpolitik ist das Thema des Gastbeitrages von MdB Svenja Stadler, Sprecherin für bürgerschaftliches Engagement der SPD-Fraktion und Obfrau im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages. Dabei diskutiert sie die Vor- und Nachteile der föderalen Vielfalt in der Engagementpolitik aus bundespolitischer Sicht. Nicht zuletzt gilt es die Herausforderungen etwa des bestehenden Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern bei der Engagementförderung zu meistern, die dazu beitragen, dass ständig Projektruinen entstehen und die Kurzfristigkeit der Verträge Kompetenzverluste bei den Infrastrukturen des Engagements provozieren: »Es gilt, den ›Brain Drain‹ im Engagementbereich zu verhindern.«

Gastbeitrag von MdB Svenja Stadler (PDF, 404 kB)


Hein: Bürgerschaftliches Engagement und Programmpolitik

Das Verhältnis von bürgerschaftlichem Engagement und Programmpolitik ist das Thema des Gastbeitrages von MdB Dr. Rosemarie Hein, Sprecherin für bürgerschaftliches Engagement der Fraktion DIE LINKE und Obfrau im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages. Gute rechtliche Rahmenbedingungen und die Finanzierung dauerhafter Strukturen und Netzwerke sind für eine nachhaltige Engagementförderung wichtig und wünschenswert. Allerdings läuft die Bundespolitik stets Gefahr, immer wieder gute Programme zu initiieren, ohne deren nachhaltige Finanzierung darstellen zu können, wie Hein anhand von Beispielen aus den Feldern Kultur und Bildung darstellt. Zudem warnt sie nicht zuletzt mit Blick auf den im Osten sehr hohen Anteil der Bundesfreiwilligendienstleistenden im Alter über 27 Jahren auch: »Bürgerschaftliches Engagement darf nicht zum vierten ›Beschäftigungssektor‹ werden.«

Gastbeitrag von MdB Dr. Rosemarie Hein (PDF, 457 kB)


Röbke: Engagementnetzwerke und Engagementgovernance

Situation, Forschungslage und Tendenzen bei der Entwicklung von Engagementnetzwerken und analogen engagementpolitischen Strukturen sind das Thema des Gastbeitrages von Dr. Thomas Röbke, geschäftsführender Vorstand des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. und seit Februar 2016 Vorsitzender des BBE-SprecherInennrates. »Die Fragen der Engagementpolitik sind zu komplex für einfache Antworten geworden.« Das zeige sich auch daran, wie widersprüchlich die Lage bei der heterogenen Herausbildung von Governance-Strukturen für Engagementförderung ist. Hier weiter zu kommen, bedarf Ehrlichkeit und Transparenz beim Austarieren unterschiedlicher Interessen. Gelingt diese Balance, können komplexe Aufgaben und Herausforderungen auch gemeinsam von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft bewältigt werden. In einer offenen Gesellschaft gelingt dies am Besten in Netzwerken: »Engagementnetzwerke als dauerhafte Akteure der Engagementpolitik zu etablieren, bleibt eine komplexe Aufgabe, aber sie ist unumgänglich.«

Gastbeitrag von Dr. Thomas Röbke (PDF, 502 kB)


Fellechner: Netzwerke zwischen Unübersichtlichkeit und Subsidiarität

Landesnetzwerke im Spannungsfeld von großer Unübersichtlichkeit, Subsidiarität, mangelnden Mitteln und schmückendem Aktionismus sind das Thema von Harald Fellechner, Mitglied im Sprecherteam des AKTIVOLI-Landesnetzwerks in Hamburg. Er kritisiert die unübersichtliche Vielförmigkeit der Engagementstrukturen auf Bundesländerebene: »In allen Bundesländern brauchen die Strukturen und Netzwerke des BE eine einheitliche ›Marke‹, die für eine vergleichbare, seriöse und leistungsfähige Organisation des BE steht.« Für Dritte - von Unternehmen über Stiftungen bis zur EU - sind einheitlicher aufgestellte AkteurInnen mit klaren Strukturen immer noch die relevanteren PartnerInnen, obwohl Landesnetzwerke neutraler und fachübergreifender agieren können. Zugleich stellt Fellechner die subsidiäre Arbeitsweise und Struktur des AKTIVOLI-Landesnetzwerks als paradigmatisch dar und diskutiert die Chancen und Grenzen dieses Netzwerksansatzes.

Gastbeitrag von Harald Fellechner (PDF, 610 kB)


LÄNDER

Rüstzeug für Vereinsvorstände: 4. Vereinsforum in Halle

Am 16. April 2016 findet das 4. Vereinsforum Halle in Halle (Saale) statt. Das Vereinsforum bietet den Teilnehmenden zwei Workshop-Runden mit Kurzworkshops sowie Praxisforen zu den Themenbereichen: Rechtliches, Finanzen, Vereinsleben und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, Ehrenamtlichen und Vereinsvorständen Rüstzeug für die lebendige Vereinsarbeit zu vermitteln. Die Veranstaltung richtet sich deswegen in erster Linie an ehrenamtlich tätige Vereinsvorstände und -mitglieder sowie an andere interessierte Ehrenamtliche. Das 4. Vereinsforum Halle ist Teil des Fortbildungsprogramms der LAGFA Sachsen-Anhalt und findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit statt. Der Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 12. April 2016 möglich.

Weitere Informationen zum 4. Vereinsforum Halle


Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt: Forum

Zum Thema Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt veranstaltet die Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern am 30. April 2016 das Werkstattforum »Verein sucht Dich: jung, dynamisch, engagiert« in Stralsund. Das Durchschnittsalter in vielen Initiativen und Vereinen liegt häufig jenseits der 50 oder 60. Ein Generationenwechsel wäre nötig. Doch demografischer Wandel und gesellschaftliche Umbrüche verändern die Lebensrelationen der jüngeren Generationen. Gibt es deswegen weniger Engagement oder findet es nur in anderen Formen, zu anderen Themen, an anderen Orten statt? Dieser Frage soll auf dem Forum nachgegangen werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen zum Forum in Stralsund


Freiwilligendienste in Bewegung - 2. Sächsischer Fachtag

Am 18. Mai 2016 findet der 2. Sächsische Fachtag Freiwilligendienste zum Thema »Freiwilligendienste in Bewegung« in Dresden statt, veranstaltet von der Fachstelle Freiwilligendienst (JUST-Jugendstiftung Sachsen). Der Fachtag wirft einen Blick auf die aktuelle Situation und die Perspektiven der Freiwilligendienste und beschäftigt sich unter anderem mit der Zielgruppe Jugend sowie aktuellen Trends und Fragestellungen. Er eröffnet Raum für Austausch und Diskussion über zukünftige Wege der Freiwilligendienste in Sachsen. Der Fachtag richtet sich an Mitarbeitende der Träger von Freiwilligendiensten und Einsatzstellen, Landes- und GruppensprecherInnen des FSJ/FÖJ sowie Interessierte aus Fachöffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro. Anmeldungen sind bis zum 2. Mai 2016 möglich.

Weitere Informationen zum 2. Sächsischen Fachtag


Engagement mit Wirkung: Fachtag in München

Am 11. Juni 2016 findet der Seminarfachtag der Stiftung Bildung »Engagement mit Wirkung - Fördervereine aktiv für Kitas und Schulen« in München statt. Es gibt verschiedene Workshops und Vorträge zur Qualifizierung von Ehrenamtlichen in Kita- und Schulfördervereinen und Möglichkeiten zum Austausch. Die Workshop-Themen sind: Steuerrecht für Fördervereine, Vereinsrecht für Fördervereine, Fundraising und Anträge schreiben für Fördervereine sowie Geflüchtete, Willkommenskultur und Engagement. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Mai 2016 möglich.

Weitere Informationen zum Fachtag der Stiftung Bildung


»Rassistische Diskriminierung und rechte Gewalt«: Publikation

Vor über 15 Jahren hat die Opferperspektive e.V. in Brandenburg das Konzept der aufsuchenden Beratung für Betroffene rechter Gewalt entwickelt. In der Publikation »Rassistische Diskriminierung und rechte Gewalt«, hrsg. von der Opferperspektive e.V., blicken Mitarbeitende, Betroffene, KooperationspartnerInnen, ExpertInnen und AktivistInnen auf die Entwicklung der eigenen Arbeit zurück und reflektieren Erfolge wie auch Misserfolge. Das Buch gliedert sich in vier Abschnitte: »Rechte Gewalt«, »Rassistische Diskriminierungen und Antidiskriminierungsarbeit«, »Beratung von Opfern rechter Gewalt« sowie »Akteure und Aktivistinnen«. Die 2. korr. Auflage ist verfügbar.

Weitere Informationen zur Publikation von der Opferperspektive e.V.


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes online zugänglich

Die Publikation aller Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages schreitet voran. Über 2000 sind nach Fachbereichen sortiert auf der Webseite des Deutschen Bundestages zugänglich. Komfortabler sind die Suchfunktionen über »sehrgutachten.de«. Das Suchwort »ehrenamt« führt zum Beispiel aktuell zu 112 Gutachten. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Juni 2015 ist der Bundestag verpflichtet, Gutachten auf Anfrage nach dem Informationsgesetz herauszugeben. Nachdem er sich lange dagegen gewehrt hatte, gab er im Januar 2016 eine Übersichtsliste mit 4000 Gutachtentiteln heraus, die anschließend auf FragDenBundestag.de veröffentlicht wurde. Gleichzeitig geht der Bundestag den Weg, diese Gutachten online zugänglich zu machen.

Onlinezugang über sehrgutachten

Onlinezugang über den Deutschen Bundestag


CSR-Preis der Bundesregierung

Vom 1. Mai 2016 bis 15. Juni 2016 können sich Unternehmen, die für soziale und ökologische Verantwortung einstehen, erneut für den CSR-Preis der Bundesregierung bewerben. Prämiert werden Unternehmen, die sich vorbildlich durch ihre nachhaltige Geschäftsführung auszeichnen. Der CSR-Preis wird erneut in verschiedenen Größenkategorien vergeben und deckt die fünf Aktionsfelder »Unternehmensführung«, »Markt«, »Arbeitsplatz«, »Umwelt« und »Gemeinwesen« ab. Zudem gibt es diesmal auch zwei Sonderpreise, und zwar für verantwortungsvolles Lieferketten-Management sowie für die betriebliche Integration von Flüchtlingen in kleinen und mittelständischen Betrieben.

Weitere Informationen zum CSR-Preis


Grundeinkommen abstimmen - Volksabstimmung einführen

Am 5. Juni 2016 stimmen die SchweizerInnen über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ab. Vor diesem Hintergrund startet der OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE seine diesjährige Fahrt für die bundesweite Volksabstimmung am 15. April 2016 auf Schloss Freudenberg in Wiesbaden. Von dort wird er über München (Veranstaltung am 29./30. April 2016) nach Basel und Bern (12. Mai 2016) in die Schweiz fahren, um dort die offiziellen Schweizer Abstimmungshefte bei der »Initiative Grundeinkommen« abzuholen. Solch ein Heft erhält jeder Schweizer Haushalt vor den vierteljährlichen Abstimmungsterminen. Der OMNIBUS wird diese Hefte nach Berlin zum Deutschen Bundestag bringen, verbunden mit den Unterschriften unter einen Aufruf zur Einführung der bundesweiten Volksabstimmung.

Weitere Informationen zum Aufruf und zur Aktion


Kommunalpolitischer Ratschlag: Tagungsbericht

Am 5. März 2016 fand in Hannover ein »Kommunalpolitischer Ratschlag zur Politik für Geflüchtete« statt. In 5 Workshops ging es dabei gerade auch um die gemachten Praxiserfahrungen vor Ort, um gelungene Aktivitäten, aber auch um Herausforderungen und Probleme. Zusammen mit KollegInnen berichtet Rita A. Herrmann von der vielschichtigen Tagung. Sie ist Diplom-Politologin und seit 20 Jahren Redakteurin der Fachzeitschrift »Alternative Kommunalpolitik«.

Tagungsbericht von Rita A. Herrmann et al. (PDF, 542 kB)


AKTUELLES AUS DEM BBE

Patenschaften für geflüchtete Menschen: BBE-Projekt

Ein neues BBE-Projekt widmet sich dem Thema Patenschaften für die Unterstützung und Integration von geflüchteten Menschen. Das BBE ist einer der Träger des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aufgelegten Programms »Menschen stärken Menschen«. Eine Säule des Programms ist die gezielte Förderung von Patenschaften zwischen nach Deutschland geflüchteten Menschen und Engagierten, die bereits in Deutschland leben. Dieses Vorhaben begleitet die Geschäftsstelle des BBE mit dem Projekt »PatInnen, MentorInnen und LotsInnen für die Unterstützung und Integration von geflüchteten Menschen - Verbreitung, Unterstützungsbedarfe und Perspektiven«.

Weitere Informationen (PDF, 263 kB)


Themenseite »Engagiert für Inklusion« online

Seit der Ratifizierung 2009 durch die Bundesrepublik gilt die UN-Behindertenrechtskonvention auch in Deutschland. Damit ist Deutschland verpflichtet, die Konvention umzusetzen und Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Auch wenn geltendes Recht zunächst nur staatliche AkteurInnen bindet: Dieses Ziel ist nicht allein durch staatliche Maßnahmen zu erreichen. Ab sofort informiert die Themenseite »Engagiert für Inklusion« darüber, wie Inklusion auch in der Bürgergesellschaft verwirklicht werden kann. Was bedeutet Inklusion eigentlich? Wer engagiert sich für Inklusion? Wie wird es getan? Und wie kann bürgerschaftliches Engagement selber inklusiv gestaltet werden?

Themenseite »Engagiert für Inklusion«


»Unser Dorf hat Zukunft«: BBE in die Jury berufen

Für den diesjährigen 25. Bundeswettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« wurden Friederike Petersen und Elisabeth Schönrock aus der Geschäftsstelle des BBE in die Jury der Bundesbewertungskommission berufen. Gemeinsam mit 20 weiteren ExpertInnen werden sie einen Teil der 33 qualifizierten Dörfer bereisen und die vielfältigen Aspekte des bürgerschaftlichen Engagements der Dorfgemeinschaften begutachten. Das BBE ist Mitträger des Bundeswettbewerbs »Unser Dorf hat Zukunft« des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Weitere Informationen zum Bundeswettbewerb


Mitglied des Monats: Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin

Es ist das einzige Landesnetzwerk für Engagement in Deutschland, das ohne staatliche Unterstützung von den BürgerInnen selbst initiiert wurde: das Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin. 2005 als Zusammenschluss von Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen Berlins gegründet, ist es heute ein wichtiger Partner des Landes Berlin im Feld des bürgerschaftlichen Engagements. Es begleitet und diskutiert die Berliner Engagementpolitik auf Senats- und Bezirksebene und arbeitet an den »Runden Tischen zum freiwilligen Engagement« mit, die zu aktuellen zivilgesellschaftlichen Themen stattfinden. Hier entwickelt das Landesnetzwerk gemeinsam mit anderen AkteurInnen seit 2014 eine neue Engagementstrategie für Berlin im Sinne eines trisektoralen »Compact«. Durch seine Arbeit hat es zudem einen Ausschuss bürgerschaftliches Engagement im Berliner Abgeordnetenhaus angeregt, der seit 2013 arbeitet. Die Geschäftsstelle des Netzwerks ist bei der Landesfreiwilligenagentur Berlin angesiedelt. In Kooperation mit dieser führt es seit 2008 die »Berliner Freiwilligenbörse« durch, auf der sich Vereine, Projekte und Initiativen präsentieren und über Engagementmöglichkeiten in Berlin informieren. Seit 2010 ist das Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin auch Partner der Berliner Engagementwoche, dem berlinweiten Pendant der Aktionswoche des BBE.

Weitere Informationen zum Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin


FACHDISKURS

Rolle und Positionierung deutscher Stiftungen - Ein Porträt

Am 19. April 2016 findet die Abschlussveranstaltung zum Projekt »Rolle und Positionierung deutscher Stiftungen - Ein Porträt« in Berlin statt. In dem dreijährigen Forschungsprojekt wurde erstmals auf Grundlage einer umfangreichen Datenlage eine Einschätzung der Rollen und Positionierungen der deutschen Stiftungen im Verhältnis zum Staat, der Wirtschaft und anderen AkteurInnen vorgenommen. Nach einer Begrüßung durch Dr. Georg Mildenberger, Centre for Social Investment, werden die Projektergebnisse von Prof. Dr. Helmut K. Anheier, Hertie School of Governance/CSI, vorgestellt. Die anschließende Diskussion wird eingeleitet von Dr. Heike Kahl, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Martin Patzelt, Mitglied des Bundestages, Birgit Radow, Bundesverband Deutscher Stiftungen, und Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, Bucerius Law School. Das Panel wird moderiert von Josef Janning, European Council on Foreign Relations. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist bis zum 15. April 2016 möglich.

Weitere Informationen zur Abschlussveranstaltung


»Ehrenamt@Arbeitsschutz?«: Fachgespräch

Am 23. und 24. Juni 2016 findet das Fachgespräch »Ehrenamt@Arbeitsschutz? - Herausforderung der Wohlfahrtspflege!« in Wörlitz statt, veranstaltet von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Fachbereich Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Auch ehrenamtlich Tätige habe Anspruch auf gesunde und sichere Arbeit. Doch welche Herausforderungen ergeben sich durch den Einsatz Ehrenamtlicher in der Wohlfahrtspflege? Thema des Fachgespräches werden Erfordernisse, Praxisbeispiele, Arbeitsschutzrechtliche Fragen, Angebote und Leistungen der Unfallversicherungsträger in Bezug auf die Einbindung ehrenamtlich Tätiger im betrieblichen Arbeitsschutz sein. Die Veranstaltung wendet sich an Verantwortliche für ehrenamtlich Mitarbeitende in der Wohlfahrtspflege, an ArbeitsschutzexpertInnen, VertreterInnen von Spitzenverbänden und Trägern der Wohlfahrtspflege sowie an gewählte VertreterInnen der Beschäftigten aus Bereichen der Wohlfahrtspflege. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 30. April 2016 erforderlich.

Flyer zur Veranstaltung »Ehrenamt@Arbeitsschutz?« (PDF, 166 kB)

Anmeldebogen (PDF, 39.8 kB)


»startsocial« startet 13. Wettbewerbsrunde

»startsocial« schreibt den 13. bundesweiten Wettbewerb für soziale Initiativen aus. Bis zum 31. Mai 2016 können sich soziale Initiativen mit ihren Projekten, Ideen und Konzepten bewerben. Der Wettbewerb richtet sich an alle Engagierten, die an der nachhaltigen Lösung eines sozialen Problems arbeiten und dabei Ehrenamtliche einbinden. Die 100 überzeugendsten Initiativen werden mit viermonatigen Beratungsstipendien unterstützt. Eine Bundesauswahl herausragender Initiativen wird anschließend zur feierlichen Preisverleihung nach Berlin eingeladen. Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt den Wettbewerb seit ihrem Amtsantritt als Schirmherrin mit einem Sonderpreis.

Weitere Informationen zur Ausschreibung von »startsocial«


Deutscher Bürgerpreis 2016: Bewerbungsphase

Noch bis zum 30. Juni 2016 kann man für den Deutschen Bürgerpreis einen engagierten Mitmenschen für die Kategorien »U21«, »Alltagshelden«, »Engagierte Unternehmer« und »Lebenswerk« vorschlagen. Das Motto in diesem Jahr heißt »Integration gemeinsam leben!« Damit werden in diesem Jahr besonders Personen, Projekte und UnternehmerInnen gewürdigt, die Menschen die Integration in die Gesellschaft erleichtern. Die PreisträgerInnen erhalten Geld- und Sachpreise für ihr ehrenamtliches Projekt. Träger des Preises ist die Initiative »für mich. für uns. für alle.«, ein Bündnis aus Sparkassen, Bundestagsabgeordneten, Städten, Landkreisen und Gemeinden. Diesjährige Kooperationspartner sind die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa), weltbeweger und yaez.

Weitere Informationen zum Deutschen Bürgerpreis


Ehrenamtskongress 2016

Wie lassen sich Ehrenamtliche gewinnen und halten? Welche Rolle spielt Projekttransfer im Engagement? Was lässt sich bei »Citizen Science« von der NASA für das Ehrenamt lernen? Und wie hängen Glücksgefühle und Ehrenamt zusammen? U.a. diese Fragen sind Thema des bundesweiten Ehrenamtskongresses, der am 1. und 2. Juli 2016 in Nürnberg stattfindet. Der Kongress wendet sich an Verantwortliche für das Engagement in allen Bereichen - im Sozialen, in Sport und Kultur, Rettungsdienst und Asyl sowie an alle, die sich mit bürgerschaftlichem Engagement wissenschaftlich fachlich fundiert und praxisnah auseinandersetzen. Der Ehrenamtskongress bietet praxisorientierte wissenschaftliche Fachvorträge, Workshops mit internationalen Bezügen und Exkursionen. Veranstalter des Kongresses sind das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration und die Hochschulkooperation Ehrenamt in Bayern. Anmeldungen sind bereits möglich.
Weitere Informationen zum Ehrenamtskongress 2016


Ehrenamt unter Druck: Dokumentation

Ist es Aufgabe von Engagierten, Flüchtlinge zu betreuen, Bedürftige bei den Tafeln mit Lebensmitteln zu versorgen und Obdachlosen zu helfen? Oder zieht sich der Staat zu sehr zurück und macht es sich zu leicht? Das fragt der 45minütige Beitrag »Ehrenamt unter Druck« und gibt Einblick in das Engagement von BürgerInnen gegen die Armut in ihrer Gemeinde. Der Beitrag wurde am 21. März 2016 innerhalb der Dokumentationsreihe »45 Min« beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) ausgestrahlt und steht online zur Verfügung.

Dokumentation »Ehrenamt unter Druck«


»Funktionslogiken organisierten freiwilligen Engagements«: Publikation

Die Publikation »Funktionslogiken organisierten freiwilligen Engagements« von Victor Feiler untersucht in einer Einzelfallstudie über einen Milieuverband, wie freiwilliges Engagement organisiert wird. In Anlehnung an das Input-Output Modell werden Interaktionsbeziehungen zwischen den organisierten Subsystemen analysiert. Die für eine Organisationsanalyse freiwilliger Vereinigungen benötigten Kategorien und Tools werden ausgearbeitet, organisations-soziologisch operationalisiert und angewandt. Der Titel richtet sich u.a. an Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, insbesondere der Politikwissenschaft, Soziologie und Betriebswirtschaftslehre sowie an PraktikerInnen in Verbänden und Nonprofit-Organisationen.

Ausführliche Informationen zum Inhalt (PDF, 312 kB)

Weitere Informationen zur Publikation


Sozialinvestive Pflegepolitik: Publikation

Die Publikation »Sozialinvestive Pflegepolitik in Deutschland« von Konstantin Kehl zeigt, weshalb es trotz offenkundigen Reformbedarfs und langjähriger Reformdebatten bisher nicht gelungen ist, die Versorgungsstrukturen für pflege- und unterstützungsbedürftige Menschen nach den Grundsätzen einer »sozialinvestiven« Politik weiterzuentwickeln. Empirisch werden zu diesem Zweck verhaltensökonomische, diskurs- und netzwerkanalystische Methoden kombiniert. Dabei fokussiert der Autor die Fähigkeiten von Koalitionen öffentlicher und privater AkteurInnen zur Einflussnahme auf kollektiv bindende Entscheidungen. Er zeigt auf, weshalb ökonomisch und im Sinne der Lebensqualität von Menschen vielversprechende Konzepte politisch nicht konsequent umgesetzt werden. Die Publikation richtet sich an Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft, Ökonomie, Soziologie und der Sozialen Arbeit sowie an PraktikerInnen in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.

Weitere Informationen zur Publikation »Sozialinvestive Pflegepolitik in Deutschland«


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 21. April 2016.

Redaktionsschluss ist der 14. April 2016.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und AkteurInnen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

  • Geschäftsstelle -
    Michaelkirchstr. 17-18
    10179 Berlin-Mitte
    www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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