BBE Newsletter

Newsletter Nr. 9 vom 15.5.2014

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKTTHEMA: 2. DIVERSITY TAG: VIELFALT UNTERNEHMEN

Özoguz, MdB: Gesellschaftliche Vielfalt gestalten

Charta der Vielfalt e.V.: Verantwortung für Vielfalt übernehmen

Wortmann: Anpassung des Arbeitstages an persönliche Bedürfnisse

Päßler: Die Einheit Diversity+Inclusion bei BASF

Trump / Schübel: Diversity Management beginnt im Kopf

Schaaf-Derichs: Tagungsbericht Diversity und Freiwilligenagenturen

LÄNDERBERICHTE

Engagementstrategie Baden-Württemberg

Nachhaltigkeitsstrategie in Brandenburg

Qualifizierung von bürgerschaftlichem Engagement in NRW

Kommunen als Säule der Engagementförderung: Tagungsbericht

Wir beteiligen uns: Weiterbildung

Organisierte Nachbarschaftshilfe: Tagung

Tage des interkulturellen Dialogs - Aufruf zur Beteiligung

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Bundesteilhabegesetz: Kleine Anfrage der Linken beantwortet

Mehr Geld für Bundesfreiwilligendienst

Zukunftscharta EINEWELT – Online-Dialog läuft

Good Will statt Bad Bank

AKTUELLES AUS DEM BBE

Das BBE und die Jugendpresse Deutschland

AG 5 »Migration und Teilhabe«: Sitzungsbericht

Mitglied des Monats: Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland

FACHDISKURS

Stadt beteiligt: Veranstaltung

Generali Zukunftssymposium

70 Jahre danach – Generationen im Dialog

RTL sucht junge Helden im Sport

Zivilgesellschaft konkret: Junge Engagierte einbeziehen

Startsocial 2014/2015 hat begonnen

JournalistenAkademie im Deutschen Bundestag: Bewerbungsphase

Engagement braucht Leadership: Publikation

Ehrenamt – Management: Publikation

Hinweis


SCHWERPUNKTTHEMA: 2. DIVERSITY TAG: VIELFALT UNTERNEHMEN

Özoguz, MdB: Gesellschaftliche Vielfalt gestalten

Staatsministerin Aydan Özoguz, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, diskutiert das Diversity-Thema zunächst aus der Perspektive der Migrationsthematik. Diversity ist dabei für sie nicht nur eine Herausforderung und Chance für Wirtschaftsunternehmen, sondern ebenso für die öffentliche Verwaltung, die als größter Arbeitgeber eine Vorbildfunktion haben sollte. Zugleich geht es um die gesellschaftliche Aufgabe, wie Vielfalt in jeglicher Hinsicht in unserer Gesellschaft gelebt werden kann – als Vielfalt von Alt und Jung, von unterschiedlichen Lebensstilen usw. Der 2. Deutsche Diversity Tag hat für sie daher eine klare Botschaft: »begehen wir einen Feiertag der Vielfalt!«

Gastbeitrag von Aydan Özoguz unter
NL09_Gastbeitrag_Oezoguz.pdf (193 kB)


Charta der Vielfalt e.V.: Verantwortung für Vielfalt übernehmen

Ausgehend von öffentlichen Debatten um Vielfalt bzw. Diversity geht es in dem Gastbeitrag des Vereins Charta der Vielfalt e. V. vor dem Hintergrund der Entwicklungen der vergangenen Jahre um das Verhältnis von Diversity Management (DiM) und Corporate Responsibility (CR). Dabei zeigt sich, dass eine klare Trennung von DiM und CR in der Praxis kaum noch möglich ist, auch wenn sie unterschiedliche Ansatzpunkte haben: »Zwangsläufig kommt es hier zu Überschneidungen und gemeinsamen Projekten, die zusammen eine nachhaltige und zugleich effektivere Wirtschaft sowie eine pluralistische Gesellschaft bewirken können.«

Gastbeitrag von Charta der Vielfalt unter
NL09_Gastbeitrag_Charta_der_Vielfalt.pdf (135 kB)


Wortmann: Anpassung des Arbeitstages an persönliche Bedürfnisse

Brigitta Wortmann, Mitglied im Sprecherrat des BBE und Senior Political Adviser im Hauptstadtbüro der BP Europa SE, erörtert in ihrem Gastbeitrag Vielfalt und Wertschätzung als Aufgaben einer auf gesellschaftliche Wandlungen reagierenden Unternehmenskultur. So prägen aktuell vier Generationen mit sehr unterschiedlichen Lebens- und Arbeitseinstellungen die Arbeitswelt bei BP und in anderen Unternehmen. Es gibt keine Standardlösung, die gleichermaßen für die Traditionals, die Baby-Boomer, die Generation X und die Generation Y taugt. Ein weiteres Thema stellt das »Agile Working« dar, das heißt eine Flexibilisierung der Arbeitszeit, die die konkreten Bedürfnisse der Mitarbeiter in ihrer jeweiligen Lebensphase berücksichtigt. Mit einer Unternehmenskultur der Diversity & Inclusion wird bei BP versucht, die Vielfalt anzuerkennen und zugleich die Besonderheit der Lebenserfahrungen und Einstellungen der Mitarbeiter*innen wertzuschätzen.

Gastbeitrag von Brigitta Wortmann unter
NL09_Gastbeitrag_Wortmann.pdf (196 kB)


Päßler: Die Einheit Diversity+Inclusion bei BASF

Olivia Päßler, im Team Diversity+Inclusion von BASF für Kommunikation und Marketing zuständig, stellt in ihrem Gastbeitrag den Stand der ursprünglich 2008 als Projekt begonnenen Erarbeitung und Implementierung einer Diversity und Inclusion (D+I) Strategie dar: »Strategisches Ziel von Diversity+Inclusion ist die Einbeziehung von Vielfalt für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.« Dabei verfügt BASF mittlerweile weltweit über ausgebaute Strukturen und konkrete Erfahrungen bei der Durchführung von Projekten, um Vielfalt im Unternehmen zu stärken und positiv auszugestalten. Letztere werden beispielhaft etwa am Netzwerk D+I Ambassadors oder der Do Bond-Kampagne dargestellt.

Gastbeitrag von Olivia Päßler unter
NL09_Gastbeitrag_Paessler.pdf (199 kB)


Trump / Schübel: Diversity Management beginnt im Kopf

Kathrin S. Trump und Ulrich F. Schübel, gemeinsame Leitung des Instituts für Diversity Management, lokalisieren die wichtigste Herausforderung für ein erfolgreiches Management von Vielfalt im Kopf der Beteiligten. Vielfalt ist kein Thema der Integration von Minderheiten. Vielmehr besteht jede Person aus einer je besonderen Vielfalt und Bedeutung von Teilidentitäten, in denen sie sich unterschiedlichen Gruppen zugehörig fühlt. Diversity Management hat es insofern mit basalen psychologischen Mechanismen zu tun, die gehandhabt werden müssen. Die Autor*innen diskutieren insbesondere das Phänomen der Stereotypisierung als Herausforderung, um dessen negative Wirkungen im Rahmen von Entscheidungs- und Arbeitsprozessen auf Organisationsebene zu verringern.

Gastbeitrag von Kathrin S. Trump und Ulrich F. Schübel unter
NL09_Gastbeitrag_Trump_Schuebel.pdf (147 kB)


Schaaf-Derichs: Tagungsbericht Diversity und Freiwilligenagenturen

Am 4. Dezember 2013 fand im Berliner Rathaus eine Tagung der Landesfreiwilligenagentur Berlin, Treffpunkt Hilfsbereitschaft, statt, in der es um die Grundidee und Haltung in einer diversen, sprich: vielfältigen Stadtgesellschaft ging. Dabei handelte es sich um die erste Fachtagung im Rahmen einer Qualifizierungsoffensive für Freiwilligenagenturen in Berlin. Deren Ziel ist es, Freiwilligenagenturen als Schnittstellen einer lebendigen Bürgergesellschaft stark zu machen und mit zivilgesellschaftlicher Kompetenz gezielt zu unterstützen. Das Thema »Diversity – Vielfalt in der engagierten Großstadt« stellt dabei den Leitgedanken dar. Carola Schaaf-Derichs, Mitglied des Sprecherrats des BBE und Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin »Treffpunkt Hilfsbereitschaft«, stellt in ihrem Bericht zentrale Inhalte der Tagung dar.

Tagungsbericht von Carola Schaaf-Derichs unter
NL09_Bericht_Schaaf-Derichs.pdf (180 kB)


LÄNDERBERICHTE

Engagementstrategie Baden-Württemberg

Das Sozialministerium hat die Engagementstrategie Baden-Württemberg online gestellt. Mit ihr sollen konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement und zur Aktivierung zusätzlicher Engagementpotentiale aufgezeigt werden. Entwickelt wurde die Idee der Erarbeitung einer landesweiten Strategie in der Landesnetzwerkkonferenz Bürgerschaftliches Engagement. Die Strategie wurde im Anschluss in einem breiten, partizipativ angelegten Prozess erarbeitet. Die in der Landesnetzwerkkonferenz vertretenen Multiplikatoren und Unterstützer des Bürgerschaftlichen Engagements haben sich zudem vorab selbst verpflichtet, die abschließenden Ergebnisse und Handlungsempfehlungen mitzutragen und in ihren Institutionen zu implementieren. Dazu gehören die Kommunalen Spitzenverbände, die Verbände der Liga der freien Wohlfahrtspflege, alle Landesministerien, die mit dem Thema in enger Verbindung stehen, ARBES e. V. als Verbund freier Initiativen, Fachkräfte aus den Kommunen, Sportverbände, usw.

Engagementstrategie unter
www.sm.baden-wuerttemberg.de/fm7/1442/Engagementstrategie%20Baden-W%FCrttemberg.725904.pdf

Regierungserklärung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann unter
www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/140326_Regierungserklaerung_Buergerbeteiligung_und_Direkte_Demokratie__Plenumsversion.pdf


Nachhaltigkeitsstrategie in Brandenburg

Am 29. April 2014 hat die Landesregierung Brandenburgs eine Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Damit kommt ein fast vierjähriger Arbeits- und Dialogprozess zu einem Abschluss, in dessen Rahmen auch über ein Jahr ein Konsultationsprozess mit Vertreterinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, mit Jugendlichen sowie Brandenburger Bürgerinnen und Bürgern stattfand. Die Nachhaltigkeitsstrategie soll dazu beitragen, die Politik enkeltauglich zu machen und die Lebensqualität in Brandenburg zu erhöhen. Dazu sind zahlreiche Einzelziele und Maßnahmen vorgesehen. Engagementpolitische Dimensionen finden sich insbesondere in den Abschnitten zu lebenswerten Städten und Dörfern, kommunale Selbstverwaltung, nachhaltige Bildung sowie Partizipation und Kommunikation.

Weitere Informationen unter
nachhaltig.brandenburg.de/nachhaltig/de/home


Qualifizierung von bürgerschaftlichem Engagement in NRW

Das NRW-Umweltministerium will mit dem Programm »Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagements« ehrenamtliches Engagement gezielt unterstützen. Engagierte bzw. engagementbereite Bürger*innen und Bürger mit neuen Ideen für NRW sollen beraten und informiert werden, wie aus ihren Ideen tragfähige Projekte entstehen können. Bis Mitte Juli 2014 können, auch von Organisationen, Ideen in Form einer Projektskizze eingereicht werden, die sich auf eines oder mehrere der Handlungsfelder Entwicklung ländlicher Räume, Naturschutz, Gewässerentwicklung und Klimaschutz beziehen sollen. Den Initiatoren der besten Vorschläge für bürgerschaftliches Engagement werden dann kostenlos professionelle Berater zur Seite gestellt. Bewerbungsfrist ist der 21. Juli 2014.

Weitere Informationen unter
www.umwelt.nrw.de/ministerium/buergerschaftliches_engagement/index.php


Kommunen als Säule der Engagementförderung: Tagungsbericht

Am 8. April 2014 fand in Berlin die Fachtagung »Zivilgesellschaft und Kommunen – Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis« statt, veranstaltet vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Projekt »Zivilgesellschaft in Zahlen« (ZiviZ) sowie der Herbert Quandt-Stiftung. Der Tagungsbericht stellt die wesentlichen Inhalte der Konferenz dar.

Tagungsbericht unter
www.ziviz.info/fileadmin/Veranstaltungen/PM_Konferenz_11-4-2014.pdf


Wir beteiligen uns: Weiterbildung

Die evangelischen Akademien in Deutschland führen eine dreiteilige Weiterbildung »Wir beteiligen uns« in einigen Bundesländern durch. Menschen, die sich für die Zivilgesellschaft einsetzen, sollen dadurch in ihrem Engagement gestärkt und unterstützt werden. Die Weiterbildung besteht aus drei mehrtägigen Modulen, die aufeinander aufbauen. In Sachsen findet an der Ev. Akademie Meißen das 1. Modul vom 29. August bis zum 31. August 2014 statt, in Niedersachsen vom 4. Dezember bis zum 6. Dezember 2014 an der Ev. Heimvolkshochschule Rastede. Bei der vom Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms »Zusammenhalt durch Teilhabe« geförderten Weiterbildung fällt lediglich eine Kostenbeteiligung für Materialien wie Bücher, Handouts, etc. in Höhe von 30 Euro an. Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie anfallende Reisekosten werden komplett übernommen.

Weitere Informationen unter
www.evangelische-akademien.de/netzwerkprojekte/wir-beteiligen-uns-2


Organisierte Nachbarschaftshilfe: Tagung

Das Netzwerk Nachhaltige Bürgerkommune, ein beim Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern angesiedeltes Projekt, veranstaltet am 11. Juli 2014 in Ursensollen eine Fachtagung zum Thema »Organisierte Nachbarschaftshilfen«. Gemeinsam mit Fachleuten aus Theorie und Praxis soll es um den Aufbau, die Organisation und Weiterentwicklung von Nachbarschaftshilfen gehen. Neben Fachvorträgen berichten Vertreter aus neuen und alteingesessenen Einrichtungen von ihren Erfahrungen.

Weitere Informationen unter
www.lbe-bayern.de


Tage des interkulturellen Dialogs - Aufruf zur Beteiligung

»Jeder Erfolg hat eine Geschichte« lautet in diesem Jahr das Thema des interkulturellen Dialogs in Berlin, der vom 15. Oktober bis 15. November 2014 stattfindet. Die Gesprächsrunden sind grundsätzlich offen für alle und sollen Gelegenheit bieten, das eigene Selbstverständnis zu reflektieren, neue Perspektiven kennenzulernen und gemeinsames Handeln zu vereinbaren. Für alle, die sich an den Dialogtagen beteiligen möchten, insbesondere Interessierte, die zum ersten Mal einen Dialogtisch veranstalten wollen, gibt es eine Informationsveranstaltung am 3. Juni 2014. Koordiniert werden die Tage vom Antirassistisch-Interkulturellen Informationszentrum ARiC Berlin e. V.

Weitere Informationen unter
www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Bundesteilhabegesetz: Kleine Anfrage der Linken beantwortet

Mit einer eindeutigen Selbstverpflichtung antwortete die Bundesregierung (18/1121) mit Datum vom 10. April 2014 auf eine Kleine Anfrage (18/921) der Fraktion Die Linke nach dem Bundesteilhabegesetz: »Die Bundesregierung wird das Bundesteilhabegesetz für Menschen mit Behinderungen in dieser Legislaturperiode erarbeiten und in diesem Jahr mit den vorbereitenden Arbeiten beg*innen.« Dieses Ziel bekräftigt sie in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. In insgesamt 22 Fragen wollte die Linke auch die Positionierung der Bundesregierung zu vorhandenen Stellungnahmen zu dem Thema aus der Zivilgesellschaft wissen. Dabei unterstrich die Bundesregierung, dass ihr die »umfassende und kontinuierliche Einbindung von Ländern, Verbänden und anderen Beteiligten ein besonderes Anliegen« sei und stellte die Verabschiedung des Gesetzes noch für diese Legislaturperiode in Aussicht.

Weitere Informationen unter
dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/011/1801121.pdf


Mehr Geld für Bundesfreiwilligendienst

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 7. Mai auf Antrag der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD einstimmig bei den Beratungen zum Haushalt 2014 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beschlossen, dem Bundesfreiwilligendienst in diesem Jahr 11 Millionen Euro mehr zu geben. Damit steigt das Volumen von 167,2 Millionen Euro auf über 178,2 Millionen Euro. Ansonsten blieb der Regierungsentwurf unverändert. Anträge der Oppositionsfraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen, die Maßnahmen zur Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie von 30,5 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro zu erhöhen, blieben erfolglos. Insgesamt stehen dem Familienministerium über 7,96 Milliarden Euro zur Verfügung, davon laut Ministerin Manuela Schleswig (SPD) rund sieben Milliarden Euro für gesetzliche Leistungen.

Weitere Informationen unter
www.bundestag.de/presse/hib/2014_05/-/275230


Zukunftscharta EINEWELT – Online-Dialog läuft

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller hat Anfang 2014 den Dialogprozess zur Erstellung einer Zukunftscharta »EINEWELT – unsere Verantwortung« ins Leben gerufen. Mit Blick auf das Jahr 2015, das unter anderem das Zieljahr der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ist, soll die Zukunftscharta Ausgangspunkt für eine nationale Partnerschaft für das Entwicklungsjahr 2015 und zur Umsetzung der Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung werden. Deutschland setzt so eine Empfehlung der hochrangigen Expertengruppe des VN-Generalsekretärs für die Post-2015-Entwicklungsagenda um. Nach einer Auftaktveranstaltung am 1. April 2014 läuft seit dem 1. Mai 2014 der Online-Dialog zur Zukunftscharta. Bis zum 1. Juni können Ideen, Vorschläge und Beiträge eingebracht werden.

Weitere Informationen unter
www.zukunftscharta.de/ecm-politik/zukunftscharta/de/home/news/single/id/822


Good Will statt Bad Bank

Mit drastischen Worten hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen Gedankenspiele bei Atomenergieversorgern kritisiert, ihre Atommeiler sowie deren Entsorgungskosten und -risiken in eine öffentlich-rechtliche Stiftung zu überführen. Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, sagte dazu: »Stiftungen sind Ausdruck bürgerschaftlichen Gemeinsinns. Eine Atom-Stiftung des Bundes wäre Ausdruck der Verantwortungslosigkeit.« Weiter kritisiert er, dass vom Ansatz her die Atomenergieversorger eine Art Bad Bank gründen, der sie das positive Label einer Stiftung aufdrücken und damit den Stiftungsgedanken beschädigen. Stiftungen sind nicht dazu da, unkalkulierbares, unternehmerisches Risiko auf die Steuerzahler abzuwälzen: »Denn hinter Stiftungen steht ein ›Good Will‹; sie sind keine ›Bad Bank‹.«

Weitere Informationen unter
www.stiftungen.org/de/news-wissen/news/detailseite-news.html


AKTUELLES AUS DEM BBE

Das BBE und die Jugendpresse Deutschland

Seit zehn Jahren ist die Woche des bürgerschaftlichen Engagements die größte bundesweite Freiwilligenoffensive. Sie wird vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) initiiert, steht traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Seit 2014 kooperiert das BBE während seiner Aktionswoche mit der Jugendpresse Deutschland. Hier haben sich junge Medienmacher bundesweit zu regionalen Jugendpresse-Verbänden zusammengeschlossen. Sie alle verbindet der Spaß am Medienmachen. Die Jugendpresse Deutschland ist der Bundesverband dieser landesweiten Vereine. Er begleitet Schülerzeitungsmacher bis zum jungen Volontär in den Beruf, bildet mit fast 300 Seminaren im Jahr aus und veranstaltet die Jugendmedientage und den Presseball junger Journalisten als Kongresse für den Kontakt zwischen Profis aus Medien und Politik und dem Nachwuchs. Das BBE und die Jugendpresse Deutschland werden sich nun künftig gegenseitig unterstützen, sei es bei der Vermittlung von Referenten, beim gegenseitigen Versorgen mit spannenden Inhalten, bei der Teilnahme beim gemeinsamen Twitter-Projekt oder aber beim Bewerben der jeweiligen Veranstaltungen. So finden beispielsweise vom 6. bis zum 9. November 2014 die Jugendmedientage in Frankfurt am Main statt. Rund 500 junge, engagierte Medienmacher treffen sich dort, um gemeinsam leidenschaftliche Medienarbeit zu betreiben. Das BBE wird sich an dieser Großveranstaltung beteiligen.

Weitere Informationen zur Deutschen Jugendpresse unter
www.jugendpresse.de


AG 5 »Migration und Teilhabe«: Sitzungsbericht

Die Arbeitsgruppe 5 »Migration und Teilhabe« des BBE kam am 09. Mai im Domforum in Köln zu ihrer zweiten Sitzung des Jahres 2014 zusammen. Die Sitzung, zu der auch interessierte Unternehmensvertreterinnen geladen waren, wurde in Form eines offenen Forums »Arbeit, Unternehmen, Engagement« im Bereich Migration und Teilhabe gestaltet, um die Perspektiven und Erfahrungen von Unternehmen kennen zu lernen und die inhaltliche Vorbereitung der für Juni 2015 geplanten Tagung von und für Migrantenorganisationen zu diesem Themenbereich voran zu treiben. Für die kommende Sitzung am 10. Oktober 2014 wurde als Schwerpunkt das Thema »Migrantenorganisationen und neue Zuwanderung« festgelegt. Vertreterinnen von zwei Migrantenorganisationen sollen hierzu als Impulsgeber eingeladen werden. Zudem wurde die weitere Planung für eine Publikation der AG besprochen, die im Rahmen der BBE-Buchreihe im Wochenschau Verlag erscheinen soll.


Mitglied des Monats: Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland

Das Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland (EBD) wurde vor 65 Jahren gegründet, im Bemühen einer internationalen europäischen Bewegung für Frieden und Zusammenarbeit in Europa. Als deutsche Sektion der Europäischen Bewegung International und Mittlerorganisation des Auswärtigen Amtes informiert das Netzwerk über Europapolitik und fördert die europäische Integration und grenzüberschreitende Kooperation der Zivilgesellschaft in den europäischen Ländern. Die EBD als Plattform unterstützt seine über 230 Mitgliedsorganisationen in europäischen Informations-, und Kooperationsaktivitäten und ermöglicht ihnen einen Dialog mit EU-Akteuren auf nationaler und europäischer Ebene. Zusammen mit den Landeskultusministerien ist die EBD zudem der Träger des Europäischen Wettbewerbs, dem ältesten Schülerwettbewerb in Deutschland. Derzeit führt das Netzwerk EBD die Kampagne »1000 gute Gründe für Europa« für eine Mobilisierung zur Wahl des Europäischen Parlaments am 25. Mai durch. Daran beteiligt sich auch das BBE mit dem BBE-Europabeauftragten Dr. Frank Heuberger.

Weitere Informationen zum Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland unter
bit.ly/1mdtN6j

Kampagne »1000 gute Gründe für Europa« unter
www.netzwerk-ebd.de/aktivitaeten-projekte/kampagnen/


FACHDISKURS

Stadt beteiligt: Veranstaltung

Am 20. und 21. Juni 2014 findet in Berlin eine Veranstaltung zum Thema »Stadt beteiligt! Wie gute Beteiligung verankert wird« statt. Veranstalter sind die Heinrich-Böll-Stiftung mit der Stiftung Mitarbeit e. V. und BiWAK e. V. Berlin. Leitfrage ist, wie es in den Städten heute gelingen kann, dass eine gute Kooperation zwischen Bürgerinnen, lokaler Politik und Verwaltung Wirklichkeit wird? Auf welche Konflikte treffen Kommunen und Städte bei dem Vorhaben, Bürgerbeteiligung in Leitbildern und Satzungen zu verankern? Wie ergeht es Verwaltungen, die sich einer neuen Kommunikation öffnen? Die Veranstalter laden aktive Bürgerinnen, kommunalpolitisch Engagierte, Stadtpolitikerinnen, Landtagsabgeordnete, Verwaltungsfachleute, Initiativen und Fortbildnerinnen zu Austausch und Debatte ein.

Weitere Information unter
calendar.boell.de/de/event/stadt-beteiligt


Generali Zukunftssymposium

Am 26. und 27. Juni 2014 findet das 6. Generali Zukunftssymposium in Köln statt, zum Thema »Das Dritte Leben - Von der Vielfalt der Nacherwerbsphase«. Wir leben länger: Dieses Glück für den Einzelnen stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Dabei ist die Frage der Finanzierbarkeit und Gerechtigkeit des Generationenvertrages nur ein Aspekt neben anderen. Ein längeres und fitteres Leben im Alter führt auch zu einem länger präsenten Bedürfnis nach Mitwirkung, nach Gebrauchtwerden, nach einer aktiven und produktiven Lebensgestaltung. Was hat es mit diesem »dritten Leben« auf sich und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik? Solche und weitere Fragen sollen mit anerkannten Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft diskutiert werden.

Weitere Informationen unter
www.zukunftssymposium.com/index.php


70 Jahre danach – Generationen im Dialog

Mit dem Programm »70 Jahre danach« spricht das Anne Frank Zentrum alle an, die in kleineren oder mittleren Städten in den Bereichen Bildungs-, Geschichts-, Jugend- oder Seniorenarbeit tätig sind. Es unterstützt diese Akteure dabei, einen Dialog der Generationen über Geschichte möglich zu machen. Dazu bildet das Anne Frank Zentrum lokale Akteure fort, berät und unterstützt sie bei der Umsetzung eigener Projekte. Insgesamt sechs bis acht Orte können so neue Methoden des intergenerativen Dialogs kennenlernen und sich mit Expert*innen und Experten austauschen. Ziel ist es, gesellschaftliche Teilhabe und den Zusammenhalt der Generationen an Ihrem Ort zu stärken und das lokale Geschichtsbewusstsein zu fördern. Bewerbungen sind bis zum 15. Juni 2014 möglich.

Weitere Informationen unter
www.annefrank.de/kriegskinder/neu-70-jahre-danach/


RTL sucht junge Helden im Sport

Unter dem Motto »Wir suchen junge Helden« will RTL 2014 mit dem »Com.mit Award« junge Menschen würdigen, die nicht nur aktiv Sport treiben, sondern sich darüber hinaus auch beispielhaft sozial engagieren und dabei Menschen an den Sport heranführen. Teilnehmen können Einzelsportler*innen, Vereine, Schul- und Freizeitmannschaften oder Betriebssportgruppen. Das Höchstalter sollte 29 Jahre nicht überschreiten. Man kann sich oder Andere vorschlagen. Zu den Jury-Mitgliedern gehören der Rollstuhl-Tischtennisspieler und Paralympicssieger Holger Nikelis, Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan und Benny Folkmann aus dem Vorstand der Deutschen Sportjugend.

Weitere Informationen unter
rtlcommit.de


Zivilgesellschaft konkret: Junge Engagierte einbeziehen

Die Nummer 4/2014 von Zivilgesellschaft KONKRET widmet sich dem Thema, wie man junge Engagierte in vorhandene, organisationsgebundene Strukturen insbesondere auf kommunaler Ebene einbeziehen kann. Ausgehend von Zahlen insbesondere aus dem ZiviZ-Survey 2012 und anderer Studien geht es nicht nur um eine Beschreibung des Vorhandenen, sondern ebenso darum, wie man junge Engagierte finden und binden kann.

Publikation unter
www.ziviz.info/fileadmin/download/ZiviZ_Konkret_Nr_4.pdf


Startsocial 2014/2015 hat begonnen

Am 5. Mai 2014 hat die Bewerbungsphase für Startsocial 2014/2015 unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel begonnen. Soziale Projekte und neue Ideen dafür können sich bis zum 4. Juli 2014 online registrieren und um eines von 100 Beratungsstipendien bewerben, mit denen sie ihre Arbeit verbessern können. Auch Juroren und Coaches, die für Startsocial im elften Wettbewerb aktiv werden wollen, können sich bewerben. Die überzeugendsten 25 der 100 ausgewählten Projekte werden im Rahmen einer festlichen Preisverleihung in Berlin prämiert. Sieben herausragende Initiativen erhalten zudem Geldpreise von insgesamt 35.000 EUR.

Weitere Informationen unter
www.startsocial.de/aktuelles/2014-04/die-startsocial-bundesauswahl-201314-steht-fest


JournalistenAkademie im Deutschen Bundestag: Bewerbungsphase

Die JournalistenAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin veranstaltet vom 1. bis zum 26. September 2014 ihr Programm »Blick hinter die Kulissen der Politik: 11. Hospitanzprogramm der JournalistenAkademie im Deutschen Bundestag«. Das Programm, das in Zusammenarbeit mit der SPD-Bundestagsfraktion entsteht, soll Hospitantinnen die Möglichkeit geben, einen Einblick in die Fraktionsarbeit im Deutschen Bundestag zu erhalten und die journalistische Arbeit von Hauptstadtkorrespondentinnen kennen zu lernen. Interessierte können sich mit einem Motivationsschreiben, Lebenslauf und Nachweisen zur journalistischen Erfahrungen bis zum 27. Juni 2014 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung bewerben.

Weitere Informationen und Kontakt unter
journalistenakademie.fes.de/aktivitaeten_detail.php


Engagement braucht Leadership: Publikation

Immer mehr Vereine haben als Problem, dass die Gewinnung von Nachfolgerinnen für die Besetzung von Leitungsgremien schwieriger wird. Mit dem Modellprojekt »Engagement braucht Leadership – Initiativen zur Besetzung und Qualifizierung ehrenamtlicher Vereinsvorstände« will die Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern (LBE) Lösungen für diese Problematik aufzeigen. Um Maßnahmen zur Qualifizierung von ehrenamtlichen Vereinsvorständen und zur Vermittlung von neuen Vorstandsmitgliederinnen zu erarbeiten, wurden in einer ersten Modellphase von 2011 bis 2013 die Freiwilligenagenturen in Bremen, Halle/Saale und Mülheim an der Ruhr gefördert. Die Publikation »Engagement braucht Leadership. Stärkung von Vereinen und ihren Vorständen als Zukunftsaufgabe« von Dr. Thomas Röbke, herausgegeben von der Robert Bosch Stiftung, dokumentiert die Erfahrungen dieses Modellprojektes und zeigt praktische Instrumente auf, mit denen die Vorstandsarbeit und -besetzung systematischer und nachhaltiger durchgeführt werden kann.

Publikation unter
www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/publikationen.asp


Ehrenamt – Management: Publikation

Der Praxisleitfaden »Ehrenamt - Management. Impulse und praktische Hilfestellungen zur Förderung des Ehrenamtes in Sportvereinen« von Katja Stamer bietet Vereinsverantwortlichen und Ehrenamtskoordinator*innen hilfreiche Tipps für den Aufbau eines erfolgreichen Ehrenamtsmanagements. Die Publikation gibt vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Befunde Anregungen und präsentiert auch Praxisbeispiele zur Förderung ehrenamtlichen Engagements. Die Schwerpunkte werden auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Engagierten und auf die positive Anreizgestaltung gesetzt, durch die Menschen für ein Engagement im Sportverein gewonnen und langfristig gebunden werden können. Als Modellverein für die praktische Umsetzung des Ehrenamtsmanagement wird der Sportverein VfL Herrenberg vorgestellt.

Publikation bestellen unter
cuvillier.de/de/shop/publications/6637-ehrenamt-management


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 26. Mai 2014.
Redaktionsschluss ist der 19. Mai 2014.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

  • Geschäftsstelle -
    Michaelkirchstr. 17-18
    10179 Berlin-Mitte
    www.b-b-e.de

Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zum Seitenanfang