Europa-Nachrichten Nr. 11 vom 17.12.2013
Die BBE Europa-Nachrichten zu »Newsletter für Engagement und Partizipation« bieten monatlich Informationen und Hintergrundberichte zu europäischen Fragen der Engagementpolitik und -förderung, Gastbeiträge namhafter Europaexpert*innen sowie Hinweise auf internationale Beteiligungsverfahren.
SCHWERPUNKT-THEMA: EUROPÄISCHE FÖRDERPROGRAMME
EU-Förderung für Engagement und Partizipation: Tagungsbericht
Verheyen, MdEP: Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung nutzen!
Duffy-Häusler: Europa im Dialog
Grandmontagne: Goethe und die EU
Moos: Teilhabe der Zivilgesellschaft und demokratische Legitimation
Wingert: EU-Förderung für Engagement und Partizipation
Schmidt: Erasmus+ JUGEND IN AKTION
EUROPÄISCHE ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG AKTUELL
Abschlusskonferenz des Europäischen Bürgerjahres 2013
Bürgerprogramm 2014-2020 im Hauptausschuss des Deutschen Bundestags
Democracy International unterstützt grünes Manifest für EU Konvent
INTERNATIONALE BETEILIGUNGSVERFAHREN
Employee Volunteering in Humanitarian Aid: Erhebung
Europa-Lilien und Europa-Distel: Abstimmung läuft
AKTUELLES AUS DEM BBE UND VON EUROPÄISCHEN PARTNERN
BBE bei der EBD Multiplikatoren-Kampagne zur Europawahl 2014
Stakeholder-Forum »Europa mitentscheiden«: Tagungsbericht
Cross-Border Volunteering. What is it for?: Tagungsdokumentation
19. Europäischer Abend: Veranstaltungsbericht
FACHDISKURS
Team Up für die Jugend: Bürgerschaftliches Engagement und digitale Kreativität
Bürgerschaftliches Engagement in Europa: Internationale Konferenz
Freiwilligendienste in Deutschland und Polen: Veranstaltung
Fachforum Europa 2014: Veranstaltung
Soziale Medien im Erwachsenenunterricht: Workshop
College of Europe: Bewerbungsphase
SCHWERPUNKT-THEMA: EUROPÄISCHE FÖRDERPROGRAMME
EU-Förderung für Engagement und Partizipation: Tagungsbericht
Am 12. November 2013 fand in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin die überaus stark besuchte Fachveranstaltung »EU-Förderung für Engagement und Partizipation in Europa« statt. Gemeinsam mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und dem BBE hatte die Kontaktstelle Europa für Bürgerinnen und Bürger (KS EfBB) zu der Veranstaltung eingeladen. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Netzwerk Europäische Bewegung (EBD) Deutschland. Über die neue Generation der EU-Förderprogramme für Engagement und Partizipation in Europa wurde zum Einen informiert, zum Anderen mit Vertreterinnen der EU-Gremien und der europäischen Zivilgesellschaft diskutiert. Alle in diesem Schwerpunkt versammelten Autor*innen haben an dieser Tagung mitgewirkt. Christine Wingert, Leiterin der KS EfBB, hat auf der Webseite der Kontaktstelle einen detaillierten Tagungsbericht publiziert.
Tagungsbericht unter
www.kontaktstelle-efbb.de/infos-service/veranstaltungen/fachveranstaltung-eu-foerderung-fuer-engagement-und-partizipation/
Verheyen, MdEP: Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung nutzen!
In ihrem Gastbeitrag fordert Sabine Verheyen, Mitglied des Ausschusses für Kultur und Bildung sowie stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments, dazu auf, die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten an der EU zu nutzen. Die europäische Demokratie bietet dem bürgerschaftlichen Engagement und dem Gestaltungswillen der Bürgerinnen Chancen an, die zurzeit noch nicht alle hinreichend genutzt werden. Die einzelnen Formen von der Europawahl über Konsultationsverfahren bis hin zu Jugendprogrammen und Kontaktstellen sind Gegenstand ihres Beitrages. Eine hohe Bedeutung haben dabei auch die Informationsangebote: »Wissen ist der erste Schritt zur Bürgerbeteiligung, denn ich kann mich an nichts beteiligen, über das ich nichts weiß.«
Gastbeitrag von Sabine Verheyen, MdEP unter
enl11_gastbeitrag_verheyen.pdf (142 kB)
Duffy-Häusler: Europa im Dialog
Marie-Thérèse Duffy-Häusler, Kommissarische Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, beschreibt das Europäische Jahr der Bürgerinnen und Bürger 2013 als Anlass zur Thematisierung der Bürgernähe der Europäischen Union. Deshalb hat die Vertretung der Europäischen Kommission einen ihrer Schwerpunkte auf Bürgerdialoge zu wichtigen europäischen Themen gelegt. Zugleich setzt sie sich mit verschiedenen vorhandenen Beteiligungsoptionen auseinander und akzentuiert die engagementpolitischen Ansätze im Programm »Europa für Bürgerinnen und Bürger« 2014-2020. Ihr Fazit: »Der Europäischen Kommission ist der kontinuierliche Dialog mit der Zivilgesellschaft und die aktive Bürgerbeteiligung ein wichtiges Anliegen.«
Gastbeitrag von Marie-Thérèse Duffy-Häusler unter
enl11_gastbeitrag_duffy-haeusler.pdf (175 kB)
Grandmontagne: Goethe und die EU
In seinem Gastbeitrag befasst sich Marc Grandmontagne, Geschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft mit der Frage, ob Förderprogramme wie »Europa für Bürgerinnen und Bürger«, GRUNDTVIG oder JUGEND IN AKTION dazu beitragen, dass die EU besser beim Bürger ankommt? Die Antwort ist ambivalent. Einerseits erzeugen die vielen tausend europäischen Initiativen, die durch die Förderprogramme aktiviert werden, sind, »bei ihren Teilnehmern durch Transnationalität europäische Identität«. Andererseits aber sind Verfahren zur Kommunikation mit ihren Bürgerinnen nur rudimentär etwa als sogenannter strukturierter Dialog in manchen Programmen vorhanden. Obwohl der Staat funktionierende und Anreiz bietende Engagement- und Partizipationsstrukturen benötigt, besteht gerade in diesem Bereich ein gewaltiger Abstand zwischen politischen Reden und Handeln. Der Weg zu einem konsequenten und echten strukturierten Dialog zwischen der EU und den Bürger*innen ist noch weit.
Gastbeitrag von Marc Grandmontagne unter
enl11_gastbeitrag_grandmontagne.pdf (165 kB)
Moos: Teilhabe der Zivilgesellschaft und demokratische Legitimation
In seinem Gastbeitrag thematisiert Christian Moos, Generalsekretär der Europa-Union Deutschland (EUD) die »Teilhabe der Zivilgesellschaft als Voraussetzung für demokratische Legitimation in Europa«. Historisch rekonstruiert er die vorhandenen Quellen demokratischer Legitimität auf europäischer Ebene, das als intergouvernemental geprägtes Elitenprojekt eine zu schmale Legitimationsbasis hat. Der Machtzuwachs des Europäischen Parlaments reicht allein als Kompensation nicht aus, da die Bürger*innen nicht den Eindruck haben, dadurch selber in größerem Maße an der EU gestaltend teilzuhaben. Die im Lissabonner Vertrag formulierte Funktion der organisierten Zivilgesellschaft ist ebenso wichtig wie die dort angelegten ersten direktdemokratischen Elemente. Hier bestehen erhebliche Defizite, auch in der budgetären Schwerpunktsetzung auf europäischer Ebene allerdings auch wichtige Anknüpfungspunkte für kommunikations- oder engagementpolitische Akteure wie die EUD oder das BBE.
Gastbeitrag von Christian Moos unter
enl11_gastbeitrag_moos.pdf (150 kB)
Wingert: EU-Förderung für Engagement und Partizipation
Mit Blick auf das Programm »Europa für Bürger*innen und Bürger« 2014-2020 bilanziert Christine Wingert in ihrem Gastbeitrag aus engagementpolitischer Sicht Erfahrungen mit diesem Programm für die Zeit 2007–2013. An konkreten Beispielen zeigt sie die Intensität, Vielfalt und Ergiebigkeit der durch die Fördermittel angestoßenen grenzüberschreitenden Projekte aus der Bürgerschaft. Dabei kann auch die Wirksamkeit des Fachaustausches über Partizipationspfade in verschiedenen Ländern nicht unterschätzt werden. Auch das neue Programm ab 2014 muss jedoch deutlich machen, wie das Potenzial aus geförderten Projekten für europäische Entscheidungsprozesse genutzt werden kann. Hierfür fehlen auf europäischer Ebene zurzeit noch gut zugängliche Mechanismen.
Gastbeitrag von Christine Wingert unter
enl11_gastbeitrag_wingert.pdf (200 kB)
Schmidt: Erasmus+ JUGEND IN AKTION
Barbara Schmidt, Programmreferentin bei JUGEND für Europa, der Deutschen Agentur für das EU-Programm JUGEND IN AKTION, behandelt in ihrem Gastbeitrag die neue Programmlinie Erasmus+ sowie die Funktion des darin vorkommenden Markennamens JUGEND IN AKTION. Unter diesem werden die Aktionsbereiche der nicht-formalen und informellen Bildung, die Projektträger aus dem Jugendbereich ansprechen, weiterhin zusammengefasst. Schwerpunkt ihres Beitrages sind die Themen Partizipation und aktive Bürgerschaft im Rahmen dieser Programmlinie und die konkreten nächsten Schritte der Umsetzung.
Gastbeitrag von Barbara Schmidt unter
enl11_gastbeitrag_schmidt.pdf (152 kB)
EUROPÄISCHE ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG AKTUELL
Abschlusskonferenz des Europäischen Bürgerjahres 2013
Im Rahmen der litauischen EU-Ratspräsidentschaft und organisiert von der EU-Kommission sowie der zivilgesellschaftlichen Allianz EYCA fand am 12. und 13. Dezember in Vilnius die Abschlusskonferenz des Europäischen Jahrs der Bürger*innen und Bürger 2013 statt. Rund 250 Vertreter von nationalen Regierungen, von EU-Institutionen, Kontaktstellen des Bürgerjahres und der allgemeinen Europakommunikation sowie der europäischen Zivilgesellschaft diskutierten in Plenarsitzungen und Arbeitsgruppen den Beitrag der organisierten Zivilgesellschaft und aktiver Bürgerschaft zur europäischen Demokratie sowie die zukünftige Ausgestaltung partizipativer Demokratie in der EU. Die EYCA stellte politischen Entscheidungsträgern ihr Manifest »It’s about us - It’s about Europe« vor, das während des Europäischen Bürgerjahres entstanden ist. Darin wird die Kommission aufgefordert, zur Umsetzung von Artikel 11 des Lissabon-Vertrages ein Grünbuch zu erarbeiten, worin Grundlagen und Rahmenbedingungen für den Dialog zwischen EU-Institutionen und europäischer Zivilgesellschaft festgeschreiben werden.
Weitere Informationen zur Abschlusskonferenz unter
ey2013-alliance.eu/2013-european-year-citizens-closing-conference-make-every-year-year-citizens/
Manifest unter
ey2013-alliance.eu/itsaboutusitsabouteurope/
Bürgerprogramm 2014-2020 im Hauptausschuss des Deutschen Bundestags
Der Hauptausschuss des Deutschen Bundestags nahm am 4. Dezember 2013 den Gesetzentwurf in einer geänderten Fassung an (18/13), mit dem die Bundesregierung ermächtigt wird, dem EU-Programm »Europa für Bürger*innen und Bürger« in den Jahren 2014 bis 2020 im Europäischen Rat zuzustimmen. Inhaltliche Schwerpunkte im neuen Programmzeitraum von 2014 bis 2020 sollen die Themen »Europäisches Geschichtsbewusstsein« und »Demokratisches Engagement und Bürgerbeteiligung« sein. Während CDU/CSU und SPD dafür stimmten, votierte die Linke dagegen. Bündnis 90/Die Grünen will im Plenum dafür stimmen, nahm an der Abstimmung aber nicht teil, da nicht der Hauptausschuss, sondern der Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union zuständig sei. Entgegen der ursprünglichen Planung soll das Programm jedoch nur noch mit einem Budget von 185,5 Millionen statt 229 Millionen Euro ausgestattet werden.
Weitere Informationen unter
dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/000/1800013.pdf
Presseurop vor dem Aus
Das zehnsprachige Presseportal »Presseurop« steht vor dem Aus. Die zum 20. Dezember 2013 auslaufende Förderung durch die EU Kommission soll laut der verantwortlichen Kommissarin Vivienne Reding aus haushaltstechnischen Gründen nicht fortgesetzt werden. Presseurop bietet ausgewählte Beiträge aus Europas Presse gleichzeitig in zehn Sprachen kostenlos online an. Gegen diese Entscheidung läuft eine Online-Petition bei change.org.
Weitere Informationen unter
www.presseurop.eu/de/content/editorial/4370121-ohne-presseurop
Democracy International unterstützt grünes Manifest für EU Konvent
Democracy International unterstützt in einer Erklärung vom 3. Dezember 2013 das Manifest der Europäischen Grünen Partei, die einen EU-Konvent mit einer starken Beteiligung von Parlament und Zivilgesellschaft fordert. Die Mitglieder des Konvents sollen demokratisch gewählt sein und genug Zeit haben, um sich mit Vorschlägen aus der europäischen Zivilgesellschaft befassen zu können. Der Ratifizierungsprozess soll dann, so die politische Forderung in allen Ländern, über Referenden stattfinden. Democracy International fordert alle Parteien zur Europawahl auf, das Thema eines neuen EU Konvents auf die Tagesordnung zu setzen.
Weitere Informationen unter
enl11_Press_Release_democracy_international.pdf (67 kB)
INTERNATIONALE BETEILIGUNGSVERFAHREN
Employee Volunteering in Humanitarian Aid: Erhebung
Die Europäische Kommission führt im Rahmen ihrer EU Aid Volunteers Initiative eine vorbereitende Erhebung zu Umfang und Formen von Employee Volunteering bei privaten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen durch. Unter Employee Volunteering versteht die Kommission alle Formen des freiwilligen Engagements von Beschäftigten, die vom privaten oder öffentlichen Arbeitgeber organisiert oder durch finanzielle Anreize, Preise oder andere direkte Unterstützungsmaßnahmen gefördert werden. Die Befragung führt also über den häufig unter dem Stichwort Corporate Volunteering diskutierten Bereich hinaus. Auch der Begriff der Humanitarian Aid wird weiter gefasst. Das Ausfüllen des online verfügbaren Fragebogens benötigt gut 10 Minuten.
Weitere Informationen und Fragebogen unter
ec.europa.eu/yourvoice/ipm/forms/dispatch
Europa-Lilien und Europa-Distel: Abstimmung läuft
Die Europapreise von Europa-Professionell, der Expertengruppe der Europa-Union Deutschland, hat auch in diesem Jahr wieder zu zahlreichen Vorschlägen für die Verleihung der Europa-Lilien und der Europa-Distel geführt. Aus ihnen hat das Kuratorium je Preiskategorie drei Nominierte ausgewählt. Bei der Wahl für die Europa-Lilie für bürgerschaftliches Engagement kann man sich zwischen Gemeinsam leben und lernen in Europa e.V. (für die Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Zusammenarbeit zwischen Menschen in Europa), dem Verein Trans Rhin Rail - Freiburg-Colmar (für den Einsatz zur Reaktivierung der grenzüberschreitenden Bahnstrecke Colmar-Freiburg) und Frau Rose Kraus (für ihre langjährige Unterstützung von Flüchtlingen im Arbeitskreis Asyl in Dachau) entscheiden. Bei der Wahl der Europa-Distel für den größten europapolitischen Fauxpas des Jahres in Deutschland, die man vielleicht nicht wirklich haben will, stehen Henryk M. Broder, Publizist, Jan Fleischhauer, Journalist, und Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, Ökonom, zur Auswahl. Noch bis zum 15. Januar 2014 kann man auf der Webseite der Europa-Union Deutschland abstimmen.
Weitere Informationen und Abstimmung unter
www.europa-union.de/ueber-uns/europa-professionell/europa-preise/europapreise-2013/
AKTUELLES AUS DEM BBE UND VON EUROPÄISCHEN PARTNERN
BBE bei der EBD Multiplikatoren-Kampagne zur Europawahl 2014
Die Europäische Bewegung Deutschland (EBD) führt zur Europawahl 2014 eine Multiplikatoren-Kampagne mit Foto und Message durch, an der sich das BBE beteiligt. Das »Gesicht« dieser Beteiligung an der Kampagne für das BBE ist Dr. Frank Heuberger, Beauftragter für Europa-Angelegenheiten.
Weitere Informationen unter
www.netzwerk-ebd.de/aktivitaeten-projekte/kampagnen/
Stakeholder-Forum »Europa mitentscheiden«: Tagungsbericht
Die unterschiedlichen Aspekte der Möglichkeiten, Hintergründe und Herausforderungen der Bürgerbeteiligung auf europäischer Ebene sowie die Stärken und Schwächen dieser Verfahren wurden am 5. November 2013 beim dreistündigen Stakeholder-Forum »Europa mitentscheiden« im Europasaal des Auswärtigen Amtes behandelt. Es war das Ziel, so Bernd Hüttemann, Generalsekretär der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD), »ein möglichst breites Meinungsspektrum der Multiplikatoren im Bereich Partizipation in Europa zu präsentieren«. Im Newsletter 5-13.12.2013 der Kontaktstelle »Europäisches Jahr 2013« der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. ist ein Tagungsbericht erschienen.
Tagungsbericht unter
www.netzwerk-ebd.de/index.php
Cross-Border Volunteering. What is it for?: Tagungsdokumentation
Die Konferenz des europäischen Engagementnetzwerks Centre Européen du Volontariat (CEV) fand am 3. und 4. Oktober 2013 in Sarajewo statt. Leitthema war anlässlich des Europäischen Jahres der Bürger*innen und Bürger »Cross-Border Volunteering«: Was bedeutet grenzüberschreitendes freiwilliges Engagement? Welche Instrumente stehen zur Verfügung und wie kann man die entstandene Barriere überwinden? CEV hat jetzt eine Tagungsdokumentation der Ergebnisse publiziert.
Dokumentation unter
www.cev.be/uploads/2013/12/Cross-border_Volunteering_Report_CEV_Sarajevo.pdf
19. Europäischer Abend: Veranstaltungsbericht
»Europa kommunizieren« war das Motto des 19. Europäischen Abends, den die Europa-Union Deutschland (EUD), der dbb beamtenbund und tarifunion, die Vertretung der Europäischen Kommission und das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) am 2. Dezember 2013 im dbb forum Berlin veranstalteten. Im Newsletter von euractiv.de ist dazu am 4. Dezember 2013 von Ewald König ein ausführlicher Bericht erschienen.
Veranstaltungsbericht von Ewald König unter
www.euractiv.de/europawahlen-2014-000394/artikel/zu-wenig-kpfe-zu-viele-krzel-die-eu-und-ihre-kommunikation-008319
FACHDISKURS
Team Up für die Jugend: Bürgerschaftliches Engagement und digitale Kreativität
Die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und digitaler Kreativität steht im Zentrum des zweijährigen Jugendmedienprojektes »Team up«. In seinem Gastbeitrag stellt Joachim Musholt Ziele, Vorgehen und Einbindung des Projektes dar, das die Jugendlichen im Bereich digitaler Mediengestaltung, Kommunikation und Crossmedia-Journalismus fördert. Im Projekt sind Partner das European Youth4Media Network e.V., Bürgerhaus Bennohaus - Arbeitskreis Ostviertel e.V. (Münster, Deutschland), Nowy Staw Foundation (Lublin, Polen), Gellerup Radio og TV (Aarhus, Dänemark) und der Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien (Deutschland). Die sechs assoziierten Organisationen sind Youth Art Research and Training Association (Istanbul, Türkei), Inclusive Arts (York, Großbritannien), Social Development Association (Helsinki, Finnland), »International Youth Iniciative« (Malaga, Spanien), IQ Suport (Bukarest, Rumänien) und das BBE: Das Projekt läuft bis Juni 2015.
Gastbeitrag von Joachim Musholt unter
enl11_gastbeitrag_musholt.pdf (189 kB)
Bürgerschaftliches Engagement in Europa: Internationale Konferenz
Am 13. und 14. Januar 2014 findet in Berlin die Tagung »Bürgerschaftliches Engagement in Europa - Internationaler Austausch über Konzepte und deren gesellschaftlichen Nutzen« statt. Die Tagung wird von der Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert. Länderübergreifend sollen politische Konzepte und Rahmenbedingungen diskutiert sowie der Nutzen von Bürgerschaftlichem Engagement für den Einzelnen wie für die Gesellschaft erörtert werden. Eine wichtige Rolle wird die Frage nach der europäischen Dimension der Förderung von Bürgerschaftlichem Engagement spielen. Der zweite Tag wird mit einem Input von PD Dr. Ansgar Klein, BBE, eingeleitet. Außerdem hat das BBE Konzeption und Durchführung des Workshops 5 »Engagementförderung als Demokratieförderung« mit Beispielen aus Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich übernommen. Arbeitssprachen der Tagung sind Deutsch, Englisch und Französisch. Simultandolmetschung wird zur Verfügung gestellt. Teilnahmegebühren werden nicht erhoben.
Weitere Informationen unter
www.beobachtungsstelle-gesellschaftspolitik.de/news.html
Freiwilligendienste in Deutschland und Polen: Veranstaltung
Wie verändern internationale Freiwilligendienste Vorstellungen von Deutschland, Polen und Europa? Das ist das Thema einer Fachveranstaltung in den Räumen des BBE am 29. Januar 2014 in Berlin. Thema sind die Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen des deutsch-polnischen Forschungsprojekts »Freiwilligendienste in Deutschland und Polen und ihr Einfluss auf den Wandel von Einstellungen zu Deutschen und Polen sowie bezogen auf den europäischen Gedanken«. Sie werden von einem deutsch-polnischen Forscherteam präsentiert und im Anschluss in einer Podiumsdiskussion mit polnischen und deutschen Fachleuten in den Themenfeldern deutsch-polnische Beziehungen sowie internationale Freiwilligendienste diskutiert. Veranstalter sind das Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze) und das Institute of Public Affairs (ISP), unterstützt von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung (DPWS), der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und dem BBE.
Anmeldung und weitere Informationen unter
www.zze-freiburg.de/assets/pdf/Invitation-to-the-closing-event-on-PL-DE-volunteering.pdf
Fachforum Europa 2014: Veranstaltung
Das Fachforum Europa von Jugend für Europa findet am 24. und 25. Februar 2014 in Berlin statt und steht im Zeichen der politischen Partizipation unter dem Motto: »Europe, do it yourself!«. Die Veranstaltung richtet sich an Multiplikatorinnen der europäischen Jugendarbeit. Inhaltlich geht es mit vielseitigen Formaten darum, sich etwa über digitale Aktionsformen, die Europäische Bürgerinitiative, Parteien und Lobbyismus auszutauschen, weiter zu bilden oder politisch zu diskutieren. Im Zentrum steht dabei immer die Frage, wie sich junge Menschen aktiv in die europäische Politik einbringen können. Die Teilnahme und Verpflegung ist kostenlos, für die Unterkunft müssen die Teilnehmerinnen selbst aufkommen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter
www.jugendfuereuropa.de/veranstaltungen/fachforum2014/
Soziale Medien im Erwachsenenunterricht: Workshop
emcra - Europa aktiv nutzen vergibt freie Plätze für einen Workshop im Bereich Erwachsenenbildung. Im Mittelpunkt steht der Einsatz von sozialen Medien im Erwachsenenunterricht, speziell in der Alphabetisierung von Erwachsenen. Eingeladen sind alle Trainer*innen aus diesem Bereich. Der Workshop findet vom 27. April bis 3. Mai 2014 in Berlin statt. Die Teilnahme für Personen mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands ist kostenlos und wird von der Europäischen Union durch das Programm für Lebenslanges Lernen gefördert. Der Workshop wird in englischer Sprache durchgeführt.
Weitere Informationen unter
www.emcra.eu/e-literacy
College of Europe: Bewerbungsphase
Am College of Europe Brügge/Natolin, gegründet 1949, studieren 400 Hochschulabsolventen aus der ganzen Welt Europa hautnah. Das zehnmonatige Studium ist zweisprachig (Englisch und Französisch). Angeboten werden in Brügge (Belgien) Masterabschlüsse in den Fachbereichen Rechtswissenschaften, Wirtschaft, Politik & Verwaltung sowie Internationale Beziehungen & Diplomatie. Auf dem Campus in Natolin (Polen) wird ein Master in Interdisciplinary Studies angeboten. Für das Studienjahr 2014/2015 hat europaweit das Bewerbungs- und Auswahlverfahren begonnen. In Deutschland können rund 35 Studienplätze und Stipendien vergeben werden. Dort wird das Bewerbungs- und Auswahlverfahren von der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD) durchgeführt. Bewerbungsschluss für das Studienjahr 2014/2015 ist der 15. Januar 2014.
Weitere Informationen unter
www.netzwerk-ebd.de/aktivitaeten-projekte/college-of-europe-studium-stipendien/
Hinweis
Redaktionsschluss für den nächsten Newsletter ist der 20. Januar 2014. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an
E-Mail: europa-bbe(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.
Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im Europa-Newsletter finden Sie im Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Nino Kavelashvili M. A.
Dieser Newsletter wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
- Geschäftsstelle -
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de
V.i.S.d.P.: Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de