BBE Europa-Nachrichten

BBE Europa-Nachrichten Nr. 12 vom 6.12.2018

Die BBE Europa-Nachrichten zu »Newsletter für Engagement und Partizipation« bieten monatlich Informationen und Hintergrundberichte zu europäischen Fragen der Engagementpolitik und -förderung, Gastbeiträge namhafter Europaexpert*innen sowie Hinweise auf internationale Beteiligungsverfahren.

ENGAGEMENT IM BEREICH KUNST UND KULTUR

​​​​​​​Haag: UNESCO-Kultur(erbe)konventionen und Zivilgesellschaft

Stöver: Wie erbt man eigentlich Kultur?

Franza: Europäisches Kulturerbe und digitale Nutzerkultur

Humer: The European Balcony Project

Maschek: Sozialer Wandel durch Musik

Weislein: Art for a Change

EUROPÄISCHE ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG AKTUELL

Europäisches Parlament und Horizon Europe: 1. Lesung

Ihre Meinung zählt: EU-Konsultationsprozess von A-Z

Brexit and the Voluntary Sector: NCVO-Empfehlungen

Natur-Freiwilligendienst

INTERNATIONALE BETEILIGUNGSVERFAHREN

Europäische Bürgerinitiative: Abgelehnte Registrierungen

AKTUELLES AUS DEM BBE UND VON EUROPÄISCHEN PARTNERN

#MEGA: Europaweiter Aktionstag am 10. Dezember 2018

Digitalisierung und Zivilgesellschaft in Estland: Workshop

Roirant: Rede auf der Mitgliederversammlung des BBE

Zivilgesellschaft im Dialog 2018: Bericht

Bürgerdialog in Aschaffenburg: »Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!«

FACHDISKURS

Civil Society Prize 2018: Culture and Europe

»A Soul for Europe«: Konferenz 2019

Citizen Science und Zivilgesellschaft: Workshop in Paris

Alternativer Nobelpreis

Hinweis


ENGAGEMENT IM BEREICH KUNST UND KULTUR

Haag: UNESCO-Kultur(erbe)konventionen und Zivilgesellschaft

Die Zivilgesellschaft als notwendiges Korrektiv der UNESCO-Kultur(erbe)konventionen ist Thema des Beitrages von Dr. Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums (KHM-Museumsverband) und Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission. Anhand der Welterbekonvention sowie der Konvention für das immaterielle Kulturerbe diskutiert sie die wachsende Bedeutung der Zivilgesellschaft, um kulturelles Erbe zu schützen und anzueignen. Es zeigt sich in der Praxis: »Zivilgesellschaft ist ein dringend benötigtes Korrektiv in einem System, das anfällig ist für politische Instrumentalisierung und Vereinnahmung.«

Beitrag von Dr. Sabine Haag als PDF herunterladen (722 kB)


Stöver: Wie erbt man eigentlich Kultur?

Was meint eigentlich Kulturerbe? Wer vererbt und erbt Kultur? Wie kann Erbe Menschen verbinden? Diese Fragen thematisiert Lea Stöver, Leiterin des Creative Europe Desk KULTUR, der nationalen Kontaktstelle für die EU Kulturförderung. Dabei schaut sie auf zwei Beispiele: den 2011 gegründeten Tanzfonds Erbe sowie das 2014 gestartete Kooperationsprojekt »Ceramics and its Dimensions«: »Kulturerbe wird von Menschen geschaffen, so wie es exemplarisch der Tanzfonds Erbe zeigt. Und Kulturerbe wird von Menschen genutzt, um über alte Verbindungen neue entstehen zu lassen, so wie man es in ›Ceramics and its Dimensions‹ getan hat.«

Beitrag von Lea Stöver als PDF herunterladen (625 kB)


Franza: Europäisches Kulturerbe und digitale Nutzerkultur

Die produktive Verbindung von europäischem Kulturerbe und digitaler Nutzerkultur, um Exklusion zu bekämpfen, ist Thema des Beitrages von Jeanette Franza, Mitarbeiterin der Kontaktstelle Deutschland des Programms »Europa für Bürgerinnen und Bürger« bei der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. Sie konkretisiert ihre Überlegungen am Projekt »P.U.n.C.H.« »Participation of Underrepresented Citizens for the valorisation of the Cultural Heritage«, das am 1. Dezember 2018 zeitgleich in 13 Ländern startete. Ziel ist eine integrative Beteiligung benachteiligter Bürger*innen.

Beitrag von Jeanette Franza als PDF herunterladen (622 kB)


Humer: The European Balcony Project

Europa und zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich Kunst und Kultur am Beispiel des »The European Balcony Project« sind die Themen des Beitrages von Verena Humer, Projektleiterin des European Balcony Projects. Inspiriert durch das im Jahr 2013 von Ulrike Guérot und Robert Menasse veröffentlichte »Manifest für eine europäische Republik« war im Juli 2018 gemeinsam mit Milo Rau ein theatralisch angelegtes Bürger*innen-Manifest zur Zukunft Europas entstanden, orientiert an den Republikausrufungen von Balkonen im Jahr 1918 quer durch Europa. Mittlerweile liegt es in 30 europäischen Sprachen vor. Quer durch Europa wurde die europäische Republik zwischen dem 9. und 11. November 2018 proklamiert, begleitet von Kulturinstitutionen, Bürger*innenforen und vielfältigen Diskursen privater Akteure.

Beitrag von Verena Humer als PDF herunterladen (638 kB)


Maschek: Sozialer Wandel durch Musik

Kulturinitiativen, die Musik als Mittel für sozialen Wandel einsetzen, sind das Thema des Beitrages von Dr. Michaela Maschek vom Verein Superar. Der Verein versucht durch kostenfreien und hochwertigen Musikunterricht in den Fächern Chor und Orchester, soziale, religiöse und nationale Grenzen zu überwinden und so einer Exklusion proaktiv entgegenzuwirken. Maschek stellt die verfolgten Prinzipien und gemachten Erfahrungen dar. Orientiert am Verein El Sistema (1975) in Venezuela wurde er 2009 von der Caritas der Erzdiözese Wien, dem Wiener Konzerthaus und den Wiener Sängerknaben ins Leben gerufen.

Beitrag von Dr. Michaela Maschek als PDF herunterladen (638 kB)


Weislein: Art for a Change

Der Tanztheaterverein »Ich bin O.K.« verfolgt seit 40 Jahren das Ziel, Menschen mit und ohne Behinderung einen gleichberechtigten Stellenwert im kulturellen Leben zu ermöglichen, soziale Barrieren abzubauen und Sensibilität für eine inklusive Gesellschaft zu fördern. Ziele, Geschichte und Zukunft des von einer Ungarin initiierten Wiener Vereins stellt Mag. Stephanie Weislein vor, die im Verein »Ich bin O.K.« im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Projektorganisation tätig ist. Ihr Fazit: »›Art for a change‹ ist ein Motto, welches ›Ich bin O.K.‹ auch in Zukunft leiten wird, denn es hat dem Verein dabei geholfen, einen Wandel mit in Bewegung zu setzen und den Diskurs über (Menschen mit) Behinderung in der Kunst zu verändern.«

Beitrag von Mag. Stephanie Weislein als PDF herunterladen (639 kB)


EUROPÄISCHE ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG AKTUELL

Europäisches Parlament und Horizon Europe: 1. Lesung

Das Europäische Parlament hat am 27. November 2018 in 1. Lesung den Bericht aus dem federführenden Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie zur Regulierung des Forschungsprogramms Horizon Europe angenommen (Plenary Sitting, Drucksache A8-0401/2018): »Report on the proposal for a regulation of the European Parliament and of the Council establishing Horizon Europe – the Framework Programme for Research and Innovation, laying down its rules for participation and dissemination«. Er enthält eine Reihe von Änderungen gegenüber dem Vorschlag der Europäischen Kommission.

Report zu Horizon Europe


Ihre Meinung zählt: EU-Konsultationsprozess von A-Z

Im Rahmen ihrer Agenda für bessere Rechtsetzung hat die Europäische Kommission unter Juncker einige Anstrengungen unternommen, Öffentlichkeit und Interessenträger besser einzubinden. Betrachtet man den Ende 2018 erreichten Stand, wie Beteiligung online über die Seite »Ihre Meinung zählt« ermöglicht wird, umfasst die Beteiligung mittlerweile systematisch gegliedert den Prozess von ersten Ideen und beginnenden Zeitplänen bis hin zu Rückmeldungen zu Auswirkungen von durchgeführten Änderungen. Nicht nur im Vorfeld von Gesetzgebungsprozessen, sondern auch bei delegierten Rechtsakten und Durchführungsrechtsakten wird online Beteiligung ermöglicht. Durchaus übersichtlich gegliedert und erläutert und mit einem einführenden Erklärvideo versehen. Als Vorbild für den Bund empfehlenswert.

Erklärvideo der europäischen Kommission »Ihre Meinung zählt«

Webportal der Europäischen Kommission »Ihre Meinung zählt«


Brexit and the Voluntary Sector: NCVO-Empfehlungen

Der National Council for Voluntary Organisations (NCVO) hat im Oktober 2018 in einem kurzen Paper Empfehlungen und Hinweise für Nonprofits gegeben, wie sie sich auf den anstehenden Brexit vorbereiten: »Brexit and the Voluntary Sector: Preparing for Change«. Dabei geht es um finanzpolitische Auswirkungen, Verlust von europäischen Förderlinien und die Zusage der britischen Regierung, dies durch einen Fonds zu kompensieren. In personalpolitischer Hinsicht weist NCVO darauf hin, dass 62 Prozent der Voluntary Organisations keine Erfahrung damit haben, wie man Ausländer*innen einstellt, da sie sich bisher auf Brit*innen und EU-Bürger*innen beschränkten. Das Paper enthält auch eine Checkliste und eine Zusammenführung von Quellen der Regierung.

Paper Brexit and the Voluntary Sector (PDF, 144 kB)


Natur-Freiwilligendienst

Vom 3. bis zum 7. Dezember 2018 trafen sich in Berlin Vertreter*innen aus dem UNESCO-Netzwerk zur Konferenz #volunteers4nature. Die Teilnehmenden aus über 30 Staaten berieten, wie junge Menschen beim Erhalt und der Entwicklung von UNESCO-Biosphärenreservaten, Weltnaturerbestätten und Geoparks mitarbeiten können. Die Tagung ist Auftakt zum internationalen Natur-Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission. Das Programm fördert freiwilliges Engagement für den nachhaltigen Umgang mit Natur und für globale Verantwortung. Der neue Programmschwerpunkt ergänzt kulturweit, den internationalen Kultur-Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission, und wird vom Auswärtigen Amt gefördert.

Online-Bewerbungen und weitere Informationen


INTERNATIONALE BETEILIGUNGSVERFAHREN

Europäische Bürgerinitiative: Abgelehnte Registrierungen

Neben den sieben 2018 offiziell registrierten Europäischen Bürgerinitiativen (EBI) gab es auch zwei EBI-Ideen, deren Registrierung als offizielle EBI-Unterschriftensammlung und -Kampagne von der Europäischen Kommission abgelehnt wurden. Beide abgelehnten Registrierungen drehten sich um den Brexit. In dem einen Fall wurde etwas vage von einer zu errichtenden Plattform geredet, die allen Brit*innen und Europäer*innen die Möglichkeit geben sollte, ihre wahre Haltung zum Brexit auszudrücken (»British friends – Stay with us in EU«). In dem anderen Fall sollte die Kommission ein europaweites Referendum für alle Unionsbürger*innen zum Brexit durchführen (»EU wide referendum whether the European Citizens want the United Kingdom to remain or to leave!«). In beiden Fällen begründete die Kommission die Ablehnung einer Registrierung an das jeweilige Bürgerkomitee gleichlautend: »Ihre geplante Bürgerinitiative liegt offenkundig außerhalb des Rahmens, in dem die Kommission befugt ist, einen Vorschlag für einen Rechtsakt der Union vorzulegen, um die Verträge umzusetzen.«

Abgelehnter Registrierungsantrag »British friends«

Abgelehnter Registrierungsantrag »EU wide referendum«


AKTUELLES AUS DEM BBE UND VON EUROPÄISCHEN PARTNERN

#MEGA: Europaweiter Aktionstag am 10. Dezember 2018

Die Kampagne »Make Europe Great for All – MEGA« bietet einen europaweiten Rahmen für zivilgesellschaftliche Initiativen, ihre Ideen und Forderungen für ein demokratisches und solidarisches Europa im Vorfeld der Europawahlen 2019 zu artikulieren. Am 10. Dezember 2018, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, wird ein erster #MEGA-Aktionstag ausgerichtet, um auf die aktuellen Einschränkungen politischer und sozialer Bürgerrechte in vielen Teilen Europas aufmerksam zu machen. Das gemeinsame Motto zahlreicher beteiligter Organisationen ist »No Day without Us!« – kein Tag ohne das Engagement der Zivilgesellschaft. Das BBE unterstützt die Aktionen der #MEGA-Kampagne und lädt alle interessierten Gruppen und Organisationen in Deutschland zur Beteiligung ein. Dies kann durch Unterzeichnung des Aufrufs zum Aktionstag erfolgen, durch Teilen und Kommentieren der Posts in sozialen Medien oder durch eigene Veranstaltungen und Aktionen. Auf der zentralen Kampagnen-Webseite sind dazu Toolkits verfügbar.

Weitere Informationen zum #MEGA-Aktionstag


Digitalisierung und Zivilgesellschaft in Estland: Workshop

Im Sommer dieses Jahres ist im Rahmen einer Studienreise nach Tallinn ein Dialog zur Frage, wie die digitale Transformation aus zivilgesellschaftlicher Perspektive (mit-)gestaltet werden und was man voneinander lernen kann, mit zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen in Estland begonnen worden. Am 11. Dezember 2018 lädt das BBE von 9.30 bis 12 Uhr zu einem Workshop ein, in dem erste Ergebnisse, Ansätze und Projekte zivilgesellschaftlicher Organisationen in Estland sowie digitale Partizipationsinstrumente vorgestellt werden. Ziele des Workshops sind die Identifizierung guter Beispiele, die für Deutschland Transfercharakter haben können, sowie die gemeinsame Vorbereitung einer weiterführenden Tagung mit der Botschaft Estlands in Berlin im Frühjahr 2019. Wir bitten um Entschuldigung dafür, dass in der letzten Ausgabe dieser BBE-Europa-Nachrichten in der per E-Mail versandten Version ein falsches Datum des Workshops angekündigt wurde.

Workshop-Programm als PDF herunterladen (529 kB)

Weitere Informationen und Anmeldung: Mirko.Schwaerzel(at)b-b-e.de


Roirant: Rede auf der Mitgliederversammlung des BBE

Am 23. November 2018 hielt Jean-Marc Roirant, Vorsitzender des European Civic Forum, auf der Mitgliederversammlung des BBE eine Rede über die Aufgaben der Zivilgesellschaft in Europa heute. Er skizzierte die problematischen Hinterlassenschaften der neoliberalen Periode mit wachsender Ungleichheit und Angst und kritisierte die nationalistischen und populistischen Antworten darauf, die zudem zugleich die Welt zivilgesellschaftlicher Akteure aggressiv angreifen. Nicht zufällig stehe doch die Engagementwelt für ein sozialeres und demokratisches Europa. Mit der Kampagne MEGA, an dem auch das BBE beteiligt ist, positioniert sich, so Roirant, die Zivilgesellschaft für ein solidarisches Europa gegen Hass und Entsolidarisierung: »J’invite tous les membres de BBE à contribuer à cette première action de mobilisation de la société civile par-delà les frontières et d’en faire un succès populaire. Soyez fiers de votre rôle dans la société, de votre contribution à la démocratie!«

Schriftfassung des Vortrages von Jean-Marc Roirant als PDF herunterladen (500 kB)


Zivilgesellschaft im Dialog 2018: Bericht

»Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. Die organisierte Zivilgesellschaft und die EU« – unter diesem Motto stand die Veranstaltung in Wien, im Haus der EU, am 21.-22. November 2018, zu der IGO - Interessensvertretung Österreichischer Gemeinnütziger Vereine - gemeinsam mit dem European Civic Forum eingeladen haben. Am Dialog über die aktuellen Herausforderungen für die organisierte Zivilgesellschaft in Österreich und in der EU haben Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen aus verschiedenen Ländern sowie österreichischer und europäischer Institutionen teilgenommen. Dr. Frank Heuberger, Beauftragter des BBE Sprecher*innenrates für Europäische Angelegenheiten hat die Paneldiskussion mit Mag. Andreas Schieder, (design. Spitzenkandidat der SPÖ für die Europawahl 2019, Wien), Dr. Daniela Banker (Europäische Kommission, DG Justice, Abteilung Programme und finanzielles Management, Brüssel) und Dr. Michaela Moser (Armutskonferenz, Wien) moderiert. Im Fokus der Diskussion stand die Frage: »Ein Europa für alle: Wie wird aus europäischen Werten europäische Politik?« Auf der Website von IGO sind die Paneldiskussionen zur Gänze dokumentiert.

Bericht und Aufzeichnungen der Paneldiskussionen


Bürgerdialog in Aschaffenburg: »Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!«

Am 22. November 2018 fand in Aschaffenburg der letzte Bürgerdialog der Reihe »Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!« in diesem Jahr statt. Über 90 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit intensiv europapolitische Fragen mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren. Zum Abschluss des Bürgerdialogs bedankte sich der Vorsitzende der Europa-Union Aschaffenburg, Dieter Schornick, bei allen Mitwirkenden und dem Publikum für den offenen Austausch. Er rief dazu auf am 26. Mai 2019 bei der Wahl des Europäischen Parlaments zu »Europamachern« zu werden. Die Europa-Union plant 2019 das erfolgreiche Format fortzusetzen und wieder Bürgerdialoge zu veranstalten. Das BBE wird das Format weiterhin unterstützen.

Bericht zum Bürgerdialog

Weitere Informationen zur »Europa Machen«-Kampagne


FACHDISKURS

Civil Society Prize 2018: Culture and Europe

Am 13. Dezember 2018 wird der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss den Civil Society Prize 2018, dieses Jahr mit dem Themenschwerpunkt Kultur, verleihen. Im Rennen sind noch folgende Projekte, darunter zwei aus Deutschland: das Kurzfilmfestival Balkans Beyond Borders aus Griechenland, das Eco-Museum einer italienischen Sozialkooperative, Safe Passage einer britischen Kinderhilfsorganisation für minderjährige Flüchtlinge, SWANS aus Deutschland, eine Initiative für Studentinnen mit Zuwanderungsgeschichte oder Women of Color, und schließlich – ebenso aus Deutschland – »Tastes of Danube«, ein Projekt, das die unterschiedlichen Formen Brot zu backen, in kulturelle Begegnung umsetzt. Die fünf Gewinner-Projekte teilen sich ein Preisgeld von 50.000 Euro.

Weitere Informationen zu den Finalist*innen und dem Wettbewerb


»A Soul for Europe«: Konferenz 2019

Die nächste »A Soul for Europe« Konferenz mit dem Titel »Towards A European Citizens‘ Convention« findet vom 12. bis 13. April 2019 in der Akademie der Künste (Pariser Platz 4) statt. Sechs Wochen vor den Europa-Wahlen 2019 möchte die Initiative, gemeinsam mit zehn europäischen und lokalen Partnerorganisationen, alle Spitzenkandidat*innen der europäischen Fraktionen zu Streitgesprächen mit Künstler*innen über Europa gewinnen und somit eine größere Öffentlichkeit für die Europa-Wahlen erreichen. Weitere Informationen zur Konferenz 2019 werden auf der Website von »A Soul for Europe« ab Januar 2019 zur Verfügung gestellt.

»A Soul for Europe«


Citizen Science und Zivilgesellschaft: Workshop in Paris

Am 1. und 2. Februar 2019 findet in Paris ein Workshop zu Citizen Science und Zivilgesellschaft statt: »Empowerment der Zivilgesellschaft durch partizipative Forschung?« Das Kernanliegen der Veranstaltung ist es, einige Fragen auf europäischer Ebene zu thematisieren: Wie kann Citizen Science die Zivilgesellschaft strukturell stärken, welche Beispiele gibt es bereits, wo sind Problemfelder, was braucht Citizen Science? Veranstalter sind die European Citizen Science Association (ECSA), Doing it Together Science (DITOs), Pour une alliance sciences en société (ALLISS), Institut francilien recherche, innovation, société (IFRIS), Laboratoire Interdisciplinaire Sciences Innovations Sociétés (LISIS) und das Living Knowledge Network (LKN). Anmeldungen sind noch bis zum 9. Dezember 2018 möglich und einige wenige Plätze verfügbar.

Weitere Informationen zum Workshop


Alternativer Nobelpreis

Der Alternative Nobelpreis – der Right Livelihood Award – wurde in diesem Jahr für vier Aktivitäten an sieben Personen vergeben. Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo erhielt ihn für den praktischen Beweis, wie Trockengebiete in großem Umfang und mit minimalen Kosten begrünt werden können, um so die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen zu verbessern. Der Bauer Yacouba Sawadogo aus Burkina Faso erhielt ihn als »der Mann, der die Wüste aufhielt«. Abdullah al-Hamid, Mohammad Fahad al-Qahtani und Waleed Abu al-Khair aus Saudi-Arabien) wurden für »ihren visionären und mutigen Einsatz geehrt, geleitet von universellen Menschenrechtsprinzipien, das totalitäre politische System in Saudi-Arabien zu reformieren.« Thelma Aldana aus Guatemala und Iván Velásquez aus Kolumbien bekamen den Preis »für ihre wegweisende Arbeit zur Aufdeckung von Machtmissbrauch und Verfolgung von Korruption und für die Wiederherstellung von Vertrauen in öffentliche Institutionen.« Im Unterschied zum konventionellen Nobelpreis gibt es beim Alternativen Nobelpreis keine vorgefertigten Schubladen, sondern im Zentrum stehen innovative Lösungen für Menschheitsherausforderungen. Bis zum 1. März 2019 können neue Kandidat*innen vorgeschlagen werden.

Weitere Informationen zum Right Livelihood Award

Weitere Informationen zu den Preisträger*innen


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 31. Januar 2019.

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E-Mail: europa-bbe(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

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Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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