Jahresschwerpunkt 2021

Schwerpunkt 2021: Digitales Europa und Zivilgesellschaft

Ist Digitalisierung eine Gestaltungsaufgabe der Zivilgesellschaft? Welche Stolpersteine erkennen zivilgesellschaftliche Organisationen in Europa? Wie Digitalisierung europäische Zivilgesellschaft bewegt und verändert, steht im Fokus des diesjährigen Schwerpunktthemas der Europaarbeit des BBE.

Beiträge zum Schwerpunkt aus den Europa-Nachrichten

BBE Europa-Nachrichten Nr. 5 vom 27.5.2021

ALL DIGITAL – Manifesto for enhancing digital competences across Europe

Digitale Kompetenzen sind entscheidend dafür, wie wir leben, lernen und arbeiten. Der selbstbewusste und kritische Einsatz digitaler Technologien kann als Schlüssel zur Unterstützung des lebenslangen Lernens, der aktiven Bürgerschaft, der Beschäftigungsfähigkeit und der Inklusion angesehen werden. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, hat ALL DIGITAL in Zusammenarbeit mit seinem Netzwerk digitaler Kompetenzzentren und Interessengruppen ein Manifest zur Verbesserung digitaler Kompetenzen in Europa erstellt: »Manifesto for enhancing digital competences across Europe«. Das Manifest enthält Grundsätze und Empfehlungen zur Maximierung der Auswirkungen der allgemeinen und beruflichen Bildung auf digitale Kompetenzen für alle europäischen Bürger*innen. Das Manifest fordert die EU-Institutionen, Mitgliedstaaten und Interessengruppen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen auf, Maßnahmen zu ergreifen und neue Wege zu finden, um auf EU-, nationaler, regionaler und lokaler Ebene in diesem Kontext intensiver zusammenzuarbeiten.

Weitere Informationen


»Zukunft verpasst? Europa und die Digitalisierung« in dbb Europathemen

Im Editorial der April-Ausgabe der dbb Europathemen heißt es: »Die Digitalisierung kann wirtschaftliche und gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit ermöglichen, nicht nur im Hinblick auf neue Technologien, sondern auch in Bezug auf die digitalen Fähigkeiten der Bürger*innen sowie die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Diensts. Die Europäische Kommission hat in diesem Zusammenhang kürzlich eine Vision für die digitale Transformation Europas bis 2030 vorgestellt. Fraglich ist nur, ob diese Vision nicht deutlich zu spät kommt.« Die Ausgabe thematisiert u.a. Europas digitale Dekade, die Cybersecurity-Strategie als Reaktion auf die Gefahr im Netz und die Digitalisierung im Öffentlichen Dienst.

dbb Europathemen 2/2021 zum Thema Digitalisierung in Europa (PDF)


BBE Europa-Nachrichten Nr. 4 vom 29.4.2021

Vier Forderungen für eine digital souveräne Gesellschaft

Seit dem letzten Jahr fordern zivilgesellschaftliche Organisationen die Politik auf, aus der Krise zu lernen und die Digitale Zivilgesellschaft zu stärken. Schon im April 2020 lieferten sie konkrete Handlungsempfehlungen. Geschehen ist seitdem jedoch viel zu wenig. Deshalb hat sich unter »digitalezivilgesellschaft.org« erneut ein breites Spektrum an Organisationen zusammengefunden, um mit ihrer Expertise zu unterstützen. Mit vier Forderungen zeigt das Netzwerk – darunter auch das BBE – wie Digitalisierung für eine digital souveräne Gesellschaft gelingen kann und fordert die Parteien im Hinblick auf die Bundestagswahl auf, Digitalisierung für das Gemeinwohl zur zentralen Prämisse zu machen.

Weitere Informationen und Anmeldung zum Launch-Event am 5. Mai 2021


Engagement im digitalen Zeitalter: Berliner Veranstaltungen

Berlin ist die Europäische Freiwilligenhauptstadt 2021: In diversen Workshops, Diskussionsveranstaltungen und vielen anderen Formaten gibt es deshalb für alle interessierten Berliner*innen, aber auch offen für thematisch erfahrene Personen, interessante Vernetzungs- und Bildungsangebote sowie spannende Mitmachaktionen. Es geht dabei um Engagement im digitalen Zeitalter am 3. Mai 2021 mit Referentin Katja Jäger (betterplace lab), um EU-Fördermittel im Bereich freiwilliges Engagement am 6. Mai 2021 mit Dr. Christin Müller (EuropaBeratung Berlin) und um erfolgreiche Freiwilligengewinnung trotz Pandemie am 26. Mai 2021.

Engagement im digitalen Zeitalter

EU-Fördermittel im Bereich freiwilliges Engagement

Ein Match! Erfolgreiche Freiwilligengewinnung trotz Pandemie


BBE Europa-Nachrichten Nr. 3 vom 8.4.2021

Landecker Digital Justice Movement und Hate Aid

Die gemeinnützige Organisation HateAid hat am 15. April 2021 mitgeteilt, dass sie das Landecker Digital Justice Movement in Deutschland startet, mit 3,3 Millionen Euro gefördert von der Alfred Landecker Foundation. Ziel ist es, systematische Rechtsverletzungen im Internet von einer scheinbaren Privatsache in eine explizite Aufgabe für die demokratische Gesellschaft zu verwandeln. Betroffene digitaler Gewalt sollen über drei Wege unterstützt werden: Mitwirkung an der Gesetzgebung auf EU-Ebene, Übernahme von Prozesskosten bei Klagen gegen digitale Gewalt in Deutschland sowie breite Aufklärungskampagnen für Öffentlichkeit und Betroffene. Wie HateAid am 27. April mitteilte, ist eine erste Aktivität die Unterstützung der Klage von Renate Künast beim Landgericht Frankfurt/Main, um ein Grundsatzurteil gegen Facebook zu erwirken. Die HateAid gGmbH bietet Betroffenen digitaler Gewalt seit 2018 eine Plattform und Anlaufstelle. Die Alfred Landecker Foundation wurde 2019 von der Stifterfamilie Reimann mit dem Ziel gegründet, die Entwicklung einer offenen, demokratischen und diskriminierungsfreien Gesellschaft zu fördern.

Weitere Informationen zur Landecker Digital Justice Movement

Weitere Informationen zur eingereichten Klage von Renate Künast


Engagement im digitalen Zeitalter: Berliner Veranstaltungen

Berlin ist die Europäische Freiwilligenhauptstadt 2021: In diversen Workshops, Diskussionsveranstaltungen und vielen anderen Formaten gibt es deshalb für alle interessierten Berliner*innen, aber auch offen für thematisch erfahrene Personen, interessante Vernetzungs- und Bildungsangebote sowie spannende Mitmachaktionen. Es geht dabei um Engagement im digitalen Zeitalter am 3. Mai 2021 mit Referentin Katja Jäger (betterplace lab), um EU-Fördermittel im Bereich freiwilliges Engagement am 6. Mai 2021 mit Dr. Christin Müller (EuropaBeratung Berlin) und um erfolgreiche Freiwilligengewinnung trotz Pandemie am 26. Mai 2021.

Engagement im digitalen Zeitalter

EU-Fördermittel im Bereich freiwilliges Engagement

Ein Match! Erfolgreiche Freiwilligengewinnung trotz Pandemie


Vier Forderungen für eine digital souveräne Gesellschaft

Seit dem letzten Jahr fordern zivilgesellschaftliche Organisationen die Politik auf, aus der Krise zu lernen und die Digitale Zivilgesellschaft zu stärken. Schon im April 2020 lieferten sie konkrete Handlungsempfehlungen. Geschehen ist seitdem jedoch viel zu wenig. Deshalb hat sich unter »digitalezivilgesellschaft.org« erneut ein breites Spektrum an Organisationen zusammengefunden, um mit ihrer Expertise zu unterstützen. Mit vier Forderungen zeigt das Netzwerk – darunter auch das BBE – wie Digitalisierung für eine digital souveräne Gesellschaft gelingen kann und fordert die Parteien im Hinblick auf die Bundestagswahl auf, Digitalisierung für das Gemeinwohl zur zentralen Prämisse zu machen.

Weitere Informationen und Anmeldung zum Launch-Event am 5. Mai 2021


Parlament beschleunigt Verfahren für Digitales Grünes Zertifikat

Am 17. März 2021 hatte die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine Verordnung über ein Digitales Grünes Zertifikat zur Erleichterung der Freizügigkeit in der EU vorgelegt (2021/0068 (COD)) und auch einen begleitenden Vorschlag über Drittstaatsangehörige, die sich rechtmäßig in der EU aufhalten oder dort wohnen (2021/0071 (COD)). Eine Woche später, am 25. März 2021, hat das Europäische Parlament die Anwendung des Dringlichkeitsverfahrens beschlossen, um die Schaffung eines Digitalen Grünen Zertifikats bis Juni 2021 zu ermöglichen. 465 Abgeordnete stimmten für eine Beschleunigung, 203 dagegen, 16 enthielten sich. Laut dem Vorschlag der EU-Kommission könnte das Zertifikat Informationen über den Coronavirus-Impfstatus, über Testergebnisse und auch über bereits überstandene Infektionen von Reisenden enthalten.

Weitere Informationen und Debatte

Vorschlag 2021/0068 (COD) der Kommission (PDF)

Vorschlag 2021/0071 (COD) der Kommission (PDF)


Podcast: »Analog? Nö, Dialog!«

Das BBE-Forum Digitalisierung und Engagement hat den Podcast »Analog? Nö, Dialog!« gestartet. Er soll die einzelnen Themenschwerpunkte des Projektes ergänzen, vertiefen und weiterführen. In der Podcast-Reihe wird das Forum mit Gästen aus Politik und Zivilgesellschaft über Netzpolitik, Digitalisierung, Demokratie und Engagement diskutieren. Den Auftakt macht Julia Reda von der Gesellschaft für Freiheitsrechte e. V. mit einem Gespräch über die Bedeutung von Plattformregulierung für die Demokratie, über den Digital Services Act der EU-Kommission und dessen Bedeutung für das Engagement. Die Folge ist zum Hören und Kommentieren auf der Beteiligungsplattform sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu finden.

Beteiligungsplattform

Übersicht


BBE Europa-Nachrichten Nr. 2 vom 25. Februar 2021

Europäisches Parlament: Demokratie gegen Social Media verteidigen

Auf ihrer Plenarsitzung am 10. Februar 2021 diskutierte das Europäische Parlament über Notwendigkeiten einer besseren Regulierung der großen Social-Media-Plattformen, um die Demokratie zu verteidigen. Fraktionsübergreifend wurde die zu große Macht der großen Plattformen, eine unklare Regulierung und die Intransparenz ihrer Aktivität kritisiert. Die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft wie auch die Kommission wurden aufgefordert, entsprechende Regulierungsvorschläge für das Gesetz über digitale Dienstleistungen, das Gesetz über digitale Märkte und den Europäischen Aktionsplan für Demokratie vorzulegen.

Weitere Informationen

Videoaufzeichnung der Plenardebatte vom 10. Februar 2021


Die digitale Lernecke: Europa spielerisch entdecken

Mehr über die EU erfahren, Wissen testen, spielen, malen, Rätsel raten – das ist das Ziel der Lernecke, einer kostenlosen und digitalen Lernplattform der EU, die das Thema Europa auf spielerische Art und Weise vermittelt. Hier können Schüler*innen der Grundschule oder der Sekundarstufe die EU entdecken, egal ob im Klassenzimmer oder zu Hause. Für Lehrer*innen bietet die Lernecke zudem eine Plattform, um sich mit anderen Lehrkräften aus dem In- und Ausland auszutauschen.

Lernecke


Smarter Together: EU-Projekt für eine digitale Entdeckungsreise

Seit 2016 ist München gemeinsam mit Lyon und Wien Leuchtturmstadt im EU-Projekt Smarter Together. In dieser Zeit haben die Städte Smart-City-Lösungen entwickelt und umgesetzt. Unter anderem wurde die Möglichkeit geschaffen, an allen Highlights im Smarter Together Projektgebiet per Smartphone einen eineinhalbstündigen Spaziergang zu machen. Die neue Ausgabe des Newsletters Europa direct des Informationszentrums München & Oberbayern stellt Hintergrundinformationen in Form von Artikeln und Videos zur Verfügung.

Newsletter Europa direct von dem Informationszentrum München & Oberbayern Nr.2/2021

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