Jahresschwerpunkt 2022

Schwerpunkt 2022: Europa für die Jugend – Engagement- und Demokratieförderung in der EU

Die Europäische Union hat das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend ausgerufen. Die Europaarbeit des BBE fokussiert hierbei die Engagement- und Demokratieförderung. Was macht die EU in diesen Bereichen für die Jugend?

Beiträge zum Schwerpunkt aus den Europa-Nachrichten

BBE Europa-Nachrichten Nr. 12 vom 8.12.2022

Petitionsübergabe an Bundesjugendministerin Lisa Paus

Am 5. Dezember 2022, dem Internationalen Tag des Ehrenamts und dem Aktionstag #FreieFahrtFuerFreiwillige, haben die Bundesfreiwilligenvertreter*innen in den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung eine Petition an Bundesjugendministerin Lisa Paus übergeben. Die Übergabe erfolgte in Form einer Videobotschaft auf den Social-Media-Kanälen der Freiwilligendienste Kultur und Bildung auf Instagram, Twitter und Facebook. Die Petition mit knapp 35.000 Unterschriften steht unter dem Titel: »Friede, Freude, Ehrenamt? Engagement ist nicht umsonst.« Sie fordert mehr Anerkennung und bessere Rahmenbedingungen für das Engagement von Freiwilligen. Zu den konkreten Forderungen zählen unter anderem kostenloses Bus- und Bahnfahren für Freiwilligendienstleistende.

Forderungen

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JUGEND für Europa: Mitglieder für den Jugendbeirat gesucht

JUGEND für Europa richtet einen Jugendbeirat ein. Nun werden junge Menschen gesucht, die JUGEND für Europa zur Umsetzung der EU-Jugendprogramme beraten möchten. Bis zum 23. Januar 2023 können sich Interessent*innen schriftlich oder mit einem Video um einen Platz im Jugendbeirat bewerben. Die Mitglieder des Jugendbeirats werden Anregungen und Ideen besprechen, wie junge Menschen bei der Nutzung der EU-Jugendprogramme besser unterstützt werden können, wie sie besser erreicht und wie sie über die Angebote informiert werden können. Sie beraten zudem zur inhaltlichen Schwerpunktsetzung und Weiterentwicklung der EU-Jugendprogramme. Vertreter*innen des Jugendbeirats nehmen an den Sitzungen des Nationalen Beirats zur Umsetzung der EU-Jugendprogramme beim BMFSFJ teil. Der Jugendbeirat wird in seiner Arbeit von JUGEND für Europa und einer Trainerin / einem Trainer unterstützt und begleitet. Er tagt mindestens zweimal im Jahr in Bonn.

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Mentor*innenprogramm für junge Menschen

Nach dem erfolgreichen ersten Durchlauf des Mentor*innenprogramms Europalotsen startet ein neuer Lots*innen-Ausbildungsgang ab Dezember 2022. Das Angebot richtet sich an jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren. Es vermittelt Wissen über geförderte Auslandsprogramme und über die EU. Während der Ausbildung zur Europalots*in lernen die Teilnehmenden verschiedene Mobilitätsprogramme kennen. Dazu gehören Workcamps, Jugendbegegnungen, Auslandaufenthalte innerhalb der Ausbildung oder des Studiums oder beispielsweise Europäische Freiwilligendienste. Bewerbungsschluss ist der 12. Dezember 2022. Veranstalter des Mentor*innenprogramms »Europalotse: Europa für dich« ist die Jugendstiftung Baden-Württemberg zusammen mit dem Staatsministerium Baden-Württemberg, der Europäischen Kommission und dem Europa Zentrum Baden-Württemberg.

Weitere Informationen zur Bewerbung


BBE Europa-Nachrichten Nr. 11 vom 24.11.2022

»Your Europe, Your Say!« (YEYS)

Am 23. und 24. März 2023 findet das Event »Your Europe, Your Say!«, veranstaltet von dem Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA), in Brüssel statt. Das Event befasst sich mit der Steigerung von demokratischem und kritischem Denken in Oberstufenklassen an Schulen. Dies soll das Engagement von jungen Menschen erhöhen. Die einzelnen Schulen können sich bis zum 30. November 2022 anmelden. Sie müssen drei Schüler*innen und eine*n Lehrer*in für die Reise aussuchen. Eine der Teilnahme-Bedingungen ist es, dass die Schüler*innen zwischen 16-18 Jahre alt sind und sich im Englischen klar ausdrücken können.

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Anmeldungsformular


»Das »Europäische Jahr der Jugend« Endlich Jugendpartizipation in der EU?«: Bericht

Am 8. November 2022 fand der Online-Jugenddialog »Das Europäische Jahr der Jugend« statt. Im Fokus stand die Frage nach der Wahrnehmung und der Wirkung des Aktionsjahres auf die Jugend innerhalb der EU. Die Teilnehmenden diskutierten außerdem, was bereits umgesetzt wurde und was unbedingt noch passieren muss. Zudem wurde auf die Frage nach konkreten Vorschlägen für Maßnahmen eingegangen, durch welche die jungen Menschen mehr Gehör in der EU finden würden. Nun ist der Rückblick auf den Online-Jugenddialog auf der Webseite der Europa-Union Deutschland (EUD) abrufbar. Der Online-Jugenddialog fand statt im Rahmen des Bürger*innen-Dialogprojekts »Europa – Wir müssen reden!«, unterstützt u.a. auch vom BBE.

Bericht


BBE Europa-Nachrichten Nr. 10 vom 27.10.2022

Krumrey: Potenziale von EU-Jugendpolitik und EU-Jugendprogrammen

Malte Krumrey diskutiert in seinem Beitrag die Potenziale von EU-Jugendpolitik und EU-Jugendprogrammen. Im Zentrum steht dabei, wie diese Programme grenzüberschreitendes, europäisches Engagement in einem globalen Kontext fördern können. Neben den Rahmenbedingungen der Programme werden die vielfältigen Dimensionen der Engagement-Förderung im Rahmen der Programme vorgestellt und erörtert. Malte Krumrey ist Fachreferent Europäische Jugendpolitik bei JUGEND für Europa. JUGEND für Europa ist die Nationale Agentur für die EU-Programme Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps.

Beitrag von Malte Krumrey (HTML)

Beitrag von Malte Krumrey (PDF)


Ammermann: Engagement- und Demokratieförderung der EU

Dorothee Ammermann diskutiert in ihrem Beitrag die Engagement- und Demokratieförderung der Europäischen Union für junge Menschen und Jugendorganisationen. Dabei zeigt sich der enge Zusammenhang zur EU-Jugendstrategie, dem zentralen Dokument der EU-Jugendpolitik. Erkennbar ist die hohe Bedeutung von Partizipation in verschiedenen konkretisierten Teilprogrammen, wie zum Beispiel dem Europäischen Solidaritätskorps: »Insgesamt tragen diese Fördermöglichkeiten damit nicht nur zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie bei, sondern bieten auch an und für sich hervorragende Möglichkeiten, das Engagement, die zivilgesellschaftliche Teilhabe und die demokratischen Kompetenzen junger Menschen zu bilden und zu fördern.« Dorothee Ammermann ist Referentin für europäische Jugend- und Bildungspolitik bei der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej).

Beitrag von Dorothee Ammermann (HTML)

Beitrag von Dorothee Ammermann (PDF)


EU-Jugendstrategie – Zwischenbericht

Vom 23. September 2022 bis 21. Oktober 2022 bestand ein Zeitfenster, in dem man Feedback zur EU-Jugendstrategie 2019-2027 geben konnte. Dies war eine wichtige Gelegenheit für die Zivilgesellschaft, den eigenen Stimmen Gehör zu verschaffen und diese in die Halbzeitüberprüfung der Strategie durch den Rat der EU einfließen zu lassen. Auf der Webseite der EU-Kommission kann man die eingegangenen 36 Rückmeldungen nachlesen, davon 21 von Nichtregierungsorganisationen europaweit und 6 von Bürger*innen. Aus Deutschland wurden fünf Rückmeldungen eingereicht, u.a. vom Deutschen Bundesjugendring und von der Nationalen Agentur Jugend für Europa. »Bei der Evaluation sollten darüber hinaus die Ergebnisse der Konferenz zur Zukunft Europas einbezogen werden. Unter den Aspekten von Jugendbeteiligung und Themen, die für junge Menschen relevant sind, wurden darin Ergebnisse erzielt, die sich mit den Zielen der Jugendstrategie verbinden lassen.« - sagt der Deutsche Bundesjugendring. Jugend für Europa schlägt vor: »We would propose to stronger reference or even integrate completely the four horizontal priorities of the EU programmes Erasmus+ Youth and European Solidarity Corps as objectives in the EU Youth Strategy as a clear and visible link to the programmes.«

Rückmeldung vom Deutschen Bundesjugendring

Rückmeldung von Jugend für Europa

Weitere Rückmeldungen


Die EU-Jugendstrategie: Hintergrundinformation

Zur EU-Jugendstrategie und weiteren jugendpolitischen Themen in der Europäischen Union bieten sowohl das Europäische Parlament als auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gut nutzbare, kompakte Linksammlungen an.

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Weitere Informationen zur EU-Jugendpolitik


Deutsche UNESCO-Kommission: kulturweit-Freiwilligendienst

Mit dem kulturweit-Freiwilligendienst lernen jedes Jahr 450 Teilnehmer*innen die Arbeit von Schulen und Kultureinrichtungen, UNESCO-Nationalkommissionen, Biosphärenreservaten, Geoparks und Welterbestätten kennen. Sie assistieren im Deutschunterricht, packen bei Kulturprojekten an und machen sich für das UNESCO-Netzwerk rund um den Globus stark. Über 5.000 Freiwillige haben bislang an dem internationalen Programm teilgenommen, das mit dem Quifd-Siegel für Qualität in Freiwilligendiensten ausgezeichnet ist. An kulturweit können alle jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren teilnehmen, die in Deutschland leben. Interessierte können sich bereits mit 17 Jahren bewerben. Kulturweit-Freiwillige werden intensiv auf ihre Zeit im Ausland vorbereitet und finanziell unterstützt: mit Seminaren und einem Sprachkurs, mit Versicherungen, Reisegeld und Mietzuschuss. Bis zum 1. Dezember 2022 können sich junge Menschen bei kulturweit für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland bewerben. Mit dem Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission setzen sie sich für sechs oder zwölf Monate weltweit für Kultur, Natur und Bildung ein. Der Dienst beginnt am 1. September 2023.

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Dein Europa – Dein Jahr: Kampagne verlängert

Im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend findet die Mitmach-Kampagne »Dein Europa – Dein Jahr« statt, die Entscheider*innen und junge Menschen zusammenbringen soll. Aufgrund der hohen Resonanz wird die Kampagne bis zum Jahresende verlängert.

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BBE Europa-Nachrichten Nr. 9 vom 6.10.2022

EWSA fordert EU-Jugendtest: Initiativstellungnahme

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) der EU hat am 21. September 2022 einen Initiativstellungnahme zur Verbesserung der Jugendpartizipation an europäischen Entscheidungen beschlossen. Nach dem Vorbild des KMU-Testverfahrens soll ein EU-Jugendtest mit den drei Säulen Konsultation, Folgenabschätzung und Abhilfemaßnahmen europäische Entscheidungen verbessern. Die vorgeschlagene Folgenabschätzung soll sicherstellen, dass bei politischen Maßnahmen und ihren Auswirkungen die Bedürfnisse und Erwartungen junger Menschen berücksichtigt werden. Das Verfahren soll immer greifen, nicht nur wie bisher, wenn es ausdrücklich den Bereich der klassischen Jugendpolitik hinausgegangen.

Initiativstellungnahme des EWSA (deutsche Fassung)


2023 wird Europäisches Jahr der Aus- und Weiterbildung

Das Europäische Jahr der Jugend wird 2023 zwar nicht fortgesetzt, gleichwohl stellt es auch keinen vollständigen thematischen Bruch dar. In der Rede Lage der Union lüftete die Kommissionpräsidentin, worum es 2023 gehen soll: »Deshalb schlage ich vor, 2023 zum Europäischen Jahr der Aus- und Weiterbildung zu machen.« Der konkrete Begründungskontext in ihrer Rede ist aber weder bildungspolitischer noch jugendpolitischer Natur, sondern leitet sich vom Fachkräftemangel in der Wirtschaft her.

Rede zur Lage der Union


Dart-Mission der NASA: ein Erfolg für noch nicht Geborene

Eine gute Nachricht für die Kinder der Kinder der Kinder der Kinder heutiger junger Menschen im Europäischen Jahr der Jugend. Die DART-Mission der NASA war ein Erfolg, d.h. eine kleine, dafür konzipierte Sonde wurde wie ein Pfeil auf den kleinen Asteroiden Dimorphos geschossen, um auf diesem einzuschlagen. Weinende und hüpfende NASA-Verantwortliche freuten sich am 26. September 2022 über den erfolgreichen Einschlag, der zu einer minimalen Bahnänderung führen soll. Ziel ist es sich zu wappnen, wenn erneut ein Killerkomet auf die Erde zurast, der Städte oder die Zivilisation gänzlich auslöschen kann. Ein solches Ereignis ist in den nächsten 100 Jahren nicht zu erwarten, doch es wird kommen. Für den Schutz dann war das der erste, kleine Schritt. Die Europäische Weltraumagentur ist mit einer Sonde bei diesem gemeinsamen Projekt unterwegs, um Detailmessungen vor Ort vorzunehmen.

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Online-Veranstaltung: »What do we cook in sorrow?«

Welche Zukunft sehen wir für Europa? Was sind die Perspektiven junger Menschen im Europäischen Jahr der Jugend 2022 und darüber hinaus? Was kochen wir in Trauer? Dies sind einige der Fragen, die im Fokus der Online-Veranstaltung »Cook in Sorrow« stehen. Sie findet am 1. Oktober 2022

im Rahmen der Europäischen Woche der Regionen und Städte 2022 statt. Zu den Gästen gehören Eugenia Kuznetsova, junge Autorin, Übersetzerin und Wissenschaftlerin aus der Ukraine, nominiert für den EU-Literaturpreis 2022 sowie Stefano Ingallina, Koordinator der Jugendabteilung der Europäischen Bewegung Italien. Die Moderation übernimmt Magda Leszczyna-Rzucidło, Direktorin, Baltisches Institut für regionale Angelegenheiten in Danzig, Polen. Diskutiert wird über die zentrale Rolle, die die Kultur bei der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und des Dialogs zwischen den Generationen in Zeiten der Krise spielen kann sowie über die Perspektiven der europäischen Zusammenarbeit in turbulenten Zeiten. Gastgeber der Veranstaltung ist das European House Budapest, Ungarn.

Weitere Informationen und Anmeldung


Europäischer Bildungsgipfel 2022: »Bright Young Minds«

Der Europäische Bildungsgipfel »Bright Young Minds« findet in Brüssel, Belgien am 1. Dezember 2022 statt. Er wird von der EU-Bildungskommissarin Mariya Gabriel ausgerichtet und soll Denkanstöße für die Zukunft der allgemeinen Bildung liefern und deren Umsetzung besprechen. Die Teilnehmenden sind Vertreter*innen des Europäischen Parlaments, anderer Generaldirektionen der Kommission und weitere europäischer Institutionen. Die Themen der Besprechung reichen von einer digitalen und umweltfreundlichen Bildung bis zu guten Investitionen in das Schulsystem.

Weitere Informationen zum Europäischen Bildungsgipfel 2022


DiscoverEU: Eine Europareise wartet auf dich!

Die Initiative DiscoverEU gibt jungen Europäer*innen die Chance allein oder mit Freunden andere Kulturen und Länder aus eigener Hand kennenzulernen. Die Initiative wird im Rahmen des Erasmus+-Programms der Europäischen Union durchgeführt. Die Verlosung der Tickets findet vom 11. Oktober bis zum 25. Oktober 2022 statt, die eigentliche Reise beginnt am 1. März 2023 und dauert 30 Tage. Inklusiv sind Meet Ups, verschiedenen Routen, Fotowettbewerbe etc.

Weitere Informationen zu DiscoverEU


BBE Europa-Nachrichten Nr. 8 vom 1.9.2022

Jugend und Wiederaufbauprozess der Ukraine

Am 29. Juni 2022 machte die Gruppe III des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA) »Organisationen der Zivilgesellschaft« ein Webinar mit dem Titel »Jugend im Wiederaufbauprozess nach dem Krieg«. Die Gruppe gewährleistet, dass der EWSA die Belange der verschiedenen wirtschaftlichen, sozialen, berufsständischen und gesellschaftlichen Organisationen der Zivilgesellschaft in den Mitgliedstaaten umfassend vertritt. Das Webinar wurde moderiert von Gruppe-III-Mitglied Katrīna Leitāne, die den Vorsitz der EWSA-Koordinierungsgruppe für das Europäische Jahr innehat. Zusammengekommen waren Vertreter*innen der Zivilgesellschaft aus der Ukraine, von EU-27- und europäischen Ebene sowie Vertreter*innen der Institutionen, so dass das Thema aus mehreren Perspektiven diskutiert wurde. Natalia Shevchuk vom UkrainischenJugendrat betonte die Rolle der Unterstützung der psychischen Gesundheit und des EU-Kandidatenstatus für den Wiederaufbauprozess. »Ukraine will be a priority of the Czech Presidency. Ukrainians should be able to rebuild and choose their future themselves. Young people should have a say and role here. This is their future«, betonte Jaroslav Kurfürst, tschechischer Diplomat und derzeit Sonderbeauftragter für die Östliche Partnerschaft.

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Aufzeichnung des Webinars


Jugendstudie »Junges Europa« 2022 der TUI-Stiftung

Im Juli 2022 ist die Jugendstudie »Junges Europa 2022« der TUI-Stiftung erschienen. Krieg, Klimawandel, und Corona gehören zu einschneidenden Krisenerfahrungen für die befragte Jugend. Die Jugendstudie der TUI Stiftung zeigt, wie junge Europäerinnen und Europäer darauf mit Pragmatismus und Kompromissbereitschaft reagieren, um die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Auch sieht die Mehrheit der europäischen Jugend im Krieg in der Ukraine eine Zeitenwende. Gleichwohl bleibt der Klimawandel Thema Nummer eins für junge Europäer*innen.

Weitere Informationen und Studie


Was denken junge Europäer*innen über die EU?

Wie schätzen junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren ihre persönliche Situation aktuell ein? Wie sehen sie die Entwicklung und Zukunft der EU? Solche Fragen behandelt Daria Kasnitz in einem Onlinebeitrag: »2022: The European Year of Youth – What do Young Europeans Think About the EU?« Grundlage ihrer Ausführungen sind zwischen März und Juni 2022 erhobene Daten von »eupinions« der Bertelsmann Stiftung. »eupinions« führt seit 2015 quartalsweise Befragungen zu unterschiedlichen Dimensionen europäischer Politik durch.

Zur Analyse


BBE Europa-Nachrichten Nr. 7 vom 21.7.2022

Unendliche Weiten: Namenswettbewerb der Kommission

Das »EU Space-based Secure Connectivity System« für ein digitales und widerstandsfähiges Europa sucht einen Namen. Dieser soll eingängig und passend sein. Dafür hat die die Europäische Kommission einen Wettbewerb für Studierende ausgeschrieben, der am 31. Juli 2022 endet. Die Studierenden müssen Mitglied eines Staates der EU, eines EU-Kandidaten, der EEA/EFTA oder der Afrikanischen Union sein. Die begründeten Vorschläge können von Einzelnen oder Gruppen bis zu drei Personen eingereicht werden. Verwendet werden können die EU-Arbeitssprachen Deutsch, Englisch oder Französisch.

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Einblicke in die digitale Transformation im Jugendbereich

In welchem Ausmaß und auf welche Art und Weise ist die digitale Transformation in den EU-Jugendprogrammen präsent? Was können wir von den Verantwortlichen für Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps lernen? Welche Erfahrungen mit der digitalen Transformation können die Begünstigten, die Ausbilder*innen und die Jugendbetreuer*innen teilen? Antworten darauf bietet der Bericht »Insights into Digital Transformation in the Youth Field Supported by the EU Youth Programmes«. Er untersucht zum ersten Mal eine Reihe von Fragen im Zusammenhang mit dem Verständnis der digitalen Transformation im europäischen Jugendbereich. Er zielt gleichzeitig darauf ab, neue Erkenntnisse darüber zu liefern, wie die digitale Transformation in den EU-Jugendprogrammen gefördert und unterstützt werden kann. Der Bericht kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt: Die digitale Transformation ist für die Förderperiode 2021-2027 zu einer der horizontalen Prioritäten der EU-Jugendprogramme (Erasmus+ (E+) und Europäisches Solidaritätskorps (ESC)) geworden und stellt eine der neuen Prioritäten auf EU-Ebene dar.

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4th Public Participation and Deliberative Democracy Festival

Am 20. und 21. Oktober 2022 findet das »Public Participation and Deliberative Democracy Festival« zum vierten Mal statt. Es richtet sich an alle, die an Bürgerengagement und Teilhabe in Wissenschaft, Politikgestaltung und deliberativer Demokratie interessiert sind. Zuletzt fand das Festival 2020 online statt. In diesem Jahr wird es als hybride Veranstaltung in Brüssel (Belgien), Ispra (Italien) und online durchgeführt. Schwerpunkt des diesjährigen Festivals ist Jugendbeteiligung, wegen des Europäischen Jahres der Jugend.

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BBE Europa-Nachrichten Nr. 6 vom 23.6.2022

JEF Deutschland: Forderungen zum Europäischen Jahr der Jugend

Die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Deutschland haben eine Umfrage unter den Mitgliedern zur Grundlage ihrer politischen Forderungen für das Europäische Jahr der Jugend gemacht. Die Ergebnisse führen zu 10 Kernforderungen. Diese fangen bei der Forderung einer Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre an und führen zur Forderung, das Einstimmigkeitsprinzip zu beenden. Eine engagmentpolitische Forderung zielt auf die Stützung und den Ausbau der Europäischen Freiwilligendienste ab. Die JEF Deutschland e.V. sind ein proeuropäischer überparteilicher Jugendverband, der sich seit über 70 Jahren für ein demokratisches, offenes, geeintes und föderales Europa einsetzt.

Weitere Informationen und Forderungen


Europäisches Jahr der Jugend: Webseite der Europäischen Kommission

Die Europäische Kommission hat eine umfängliche Webseite zum Europäischen Jahr der Jugend in allen europäischen Sprachen erstellt. Neben Informationen über das Jahr enthält sie u.a. einen Veranstaltungskalender, in dem man Aktivitäten eintragen kann. Diese sind unter anderem über eine Karte wie auch verschiedene Kategorien auffindbar. Ebenso gibt es interaktive Elemente. So können junge Menschen Sprach- und Textnachrichten zu unterschiedlichen Themen hinterlassen, die in einem virtualisierten Raum besuchbar sind.

Zur EJJ-Webseite


Nachbarschaft in Europa: Künstlerisches Jugendprojekt und Fachtag

Junge Menschen aus sechs europäischen Ländern setzen sich in einer einwöchigen künstlerischen Begegnung mit europäischer Nachbarschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt auseinander. In dem Workshop bei der Stiftung Genshagen mit der Choreografin Be van Vark und der Regisseurin Micaela Casalboni erarbeiten sie gemeinsam eine Theater-Tanz-Performance. Diese wird der Auftakt und Impuls eines europäischen Fachtags am 15. Juli 2022 zum Thema »Nachbarschaft in Europa – Zusammenhalt gestalten« sein. Dort werden Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen in einen Dialog gebracht und sowohl künstlerisch wie auch theoretisch behandelt.

Weitere Informationen zum künstlerischen Jugendprojekt

Weitere Informationen zum Fachtag


BBE Europa-Nachrichten Nr. 5 vom 12.5.2022

Wie junge Menschen von europäischen Organisationen profitieren können

Was ist Europe4Youth und wie hilft es der Jugend in Polen und in anderen Ländern? In einem neuen Podcast-Interview für die European Young Journalists spricht die Gründerin Barbara Moś über die Anfänge von Europe4Youth und darüber, wie es jungen Menschen hilft, sich zu engagieren. Der Podcast führt durch die Reise der Organisation Europe4Youth von ihrer ersten Jugendbegegnung bis hin zu den vielfältigen Aktivitäten, die sie für junge Menschen in Krakau und im Ausland umsetzen konnte. Moś stellt dar, wie die Organisation mit der Europäischen Union und dem Programm Erasmus+ verbunden ist und wie sie junge Menschen auf lokaler Ebene unterstützt, um alle einzuladen, sich zu beteiligen. Sie zeigt auch, wie junge Menschen von lokalen Organisationen mit europäischem Schwerpunkt profitieren und sich dort engagieren können.

Podcast


DBJR: Abschlussveranstaltung zur Jugendbeteiligung an CoFoE

Die Konferenz zur Zukunft der EU (CoFoE) endete am 9. Mai 2022 mit der Übergabe der Ergebnisse bei einer Festveranstaltung im Europäischen Parlament (siehe oben unter Engagementpolitik). Gelegenheit für den Deutschen Bundesjugendring (DBJR), auf die organisierte Jugendbeteiligung im Rahmen von CoFoE bei einem Podiumsgespräch mit politisch Verantwortlichen am 20. Mai 2022 zurückzublicken. Dort soll anlässlich des Europäischen Jahrs der Jugend auch die Frage gestellt werden, wie die Beteiligung junger Menschen in der Europäischen Union über die Konferenz hinaus wirkungsvoll gelingen kann. Der DBJR führt die Veranstaltung in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Berlin sowie mit der Förderung des Bundesjugendministeriums durch. Eine Anmeldung bis zum 16. Mai 2022 ist erforderlich.

Weitere Informationen und Anmeldung


BBE Europa-Nachrichten Nr. 4 vom 28.4.2022

Junge Journalist*innen: Umweltschäden in der Ukraine

Im Rahmen des EU-Programms für junge Journalist*innen berichten Austėja Dumčiūtė aus Litauen und Lorenzo aus Italien über die Umweltschäden durch den Krieg in der Ukraine. Dabei setzen sie bei der schon schwierigen Umweltsituation vor dem Krieg an und skizzieren erkennbare und absehbare Folgen der Kriegshandlungen.

Weitere Informationen


Empfehlung des Rates über die Mobilität junger Freiwilliger in der EU

Am 5. April 2022 wurde vom Europäischen Rat die Empfehlung über die Mobilität junger Freiwilliger in der Europäischen Union angenommen. Sie aktualisiert die Ratsempfehlung vom 20. November 2008 mit dem gleichen Titel. Wesentliche Entwicklungen und Schwerpunktsetzungen im Freiwilligenbereich und in der europäischen Jugendpolitik insgesamt wurden in die aktualisierte Ratsempfehlung aufgenommen bzw. dort berücksichtigt.

Weitere Informationen auf der Webseite JUGEND für Europa


BBE Europa-Nachrichten Nr. 3 vom 14.4.2022

»Young Observers« für »Horizont Europa«: Ausschreibung

Im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend 2022 lädt »Horizont Europa« Masterstudent*innen europaweit ein, als junge Beobachter*innen an der Evaluierung von Vorschlägen im Rahmen von »Horizont Europa«, dem EU-Programm zur Förderung von Forschung und Innovation, teilzunehmen. Das Auswahlverfahren ist fortlaufend, von der Eröffnung der Aufforderung (1. April 2022) bis zum Abschluss der Aufforderung (14. Dezember 2022). Junge Beobachter*innen werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingeladen – je nach Zeitplan der Evaluierungen, die im September 2022 starten. »This new initiative will allow students across Europe to witness as young observers the robust, fair and impartial evaluation process at EU level that contributes to Europe’s cutting edge research and competiveness. We need to support young people to have access to all the opportunities EU research and innovation can offer« – sagte Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend.

Weitere Informationen


DiscoverEU nimmt wieder Fahrt auf

DiscoverEU ist eine Aktion des Programms Erasmus+. Die Idee dahinter ist, jungen Menschen im Alter von 18 Jahren ein Reiseerlebnis zu bieten und hiermit die Gelegenheit, die Vielfalt Europas, sein Kulturerbe und seine Geschichte zu erkunden. Im April 2022 werden die Europäische Kommission und die Europäische Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) mindestens 35.000 junge Menschen auswählen und an diese »Travel-Pässe« vergeben, damit sie Europa zwischen dem 1. Juli 2022 und dem 30. Juni 2023 einen Monat lang bereisen können. Die erfolgreichen Bewerber*innen reisen in der Regel mit der Bahn. Damit jedoch möglichst viele junge Menschen teilnehmen können, sind unter Berücksichtigung von Umweltaspekten, Reisezeit und Reiseentfernung auch alternative Verkehrsträger wie Fähren und Fernbusse erlaubt. Die Bewerbungsrunde endet am Donnerstag, dem 21. April 2022, um 12.00 Uhr (MESZ).

Weitere Informationen


»Die Wahrheit über Lügen«: Vorschläge der jungen Europäer*innen zum Thema Desinformation

»The truth about lies. Youth challenging Disinformation « – unter diesem TItel stand die Jugendveranstaltung »Your Europe, Your Say!« (YEYS2022), veranstaltet vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) am 31. März und 1. April 2022. Nach zwei Tagen Onlinediskussionen und -debatten erarbeiteten die 99 Schüler*innen aus 27 EU-Ländern im Alter von 16 bis 18 Jahren eine Reihe konkreter Empfehlungen, die sie EU-Kommissionsvizepräsidentin Věra Jourová in einer abschließenden Plenarsitzung vorstellten und mit ihr diskutierten.

Weitere Informationen und Empfehlungen


BBE Europa-Nachrichten Nr. 2 vom 17.3.2022

Europäische Impulse für Jugendarbeit und -politik: Veranstaltung

JUGEND für Europa lädt zusammen mit dem Bundesfamilienministerium am 22. März 2022 zu einer digitalen Veranstaltung ein. Im dritten Jahr der Corona-Pandemie und anlässlich des Europäischen Jahres der Jugend 2022 sollen die Chancen junger Menschen wieder verstärkt in den Mittelpunkt gerückt werden. Welche Potenziale bieten europäische Impulse für Initiativen und Prozesse in Deutschland und damit für einen Aufbruch von Jugendarbeit und Jugendpolitik nach der Pandemie? Wie sollten die jugendpolitischen Schwerpunkte in Deutschland aussehen? Ziel der Veranstaltung ist es, einen Einblick in Entwicklungen von Jugendarbeit während der Pandemie zu geben sowie verschiedene Initiativen, Projekte, Prozesse und Möglichkeiten vorzustellen, die Impulse für das Arbeitsfeld bieten können. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Akteure aus Praxis, Wissenschaft und Politik, Multiplikator*innen und Fachkräfte der Jugendarbeit sowie alle, die auf kommunaler oder Landesebene Jugendpolitik gestalten.

Informationen und Anmeldung


Jugend im Protest: Von der Märzrevolution bis heute

Mehr als ein Drittel der Aufständischen, die im Verlauf der Barrikadenkämpfe vom 18. und 19. März 1848 ums Leben kamen oder verhaftet wurden, waren jünger als 24 Jahre. Was motiviert Jugendliche dazu, auf die Straße zu gehen? Welche Faktoren bestimmen, ob eine Protestbewegung friedlich bleibt oder gewaltvoll verläuft? Und was ist der Maßstab, um Protest als erfolgreich oder gescheitert zu betrachten? Schüler*innen des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Berlin befassten sich in einem zweitägigen Workshop mit diesen Fragen und präsentierten in einer Veranstaltung in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung am 15. März 2022 die Ergebnisse ihrer Recherchen. Prof. Dr. Ingo Juchler gab einen historischen Überblick über Jugendproteste in Berlin. Anschließend fand ein Podiumsgespräch mit Berliner Aktivist*innen statt. Kooperationspartner waren der Gedenkort Friedhof der Märzgefallenen (Paul Singer e.V.) und Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Ein Mitschnitt der Veranstaltung ist verfügbar.

Mitschnitt der Veranstaltung bei Youtube


ACTION FOR WATER of the Future – Finanzielle Förderung für Wasser-Aktionen

finep, das forum für internationale entwicklung + planung, vergibt im Rahmen der EU-weiten Kampagne »Water of the Future« finanzielle Kleinstförderungen zwischen 600 und 1.000 € an junge Menschen, die Aktionen rund um die Themen Klimakrise und Wasser planen wollen. Die Aktionen können für den Zeitraum zwischen 1. Mai und 31. Juli 2022 geplant und beantragt werden. Antragsfrist ist der 25. März 2022, 18 Uhr. Die Ausschreibung möchte insbesondere jungen Menschen zwischen 18 und 35 Jahren die Möglichkeit geben, selbst aktiv zu werden und mit eigenen Aktionen ein Zeichen gegen die weltweite Klimakrise zu setzen. finep stellt dafür Aktionsmaterialien zum Thema Wasser bereit, die die Aktionen begleiten sollen: Ein Glücksrad etwa macht auf das Thema Wasserstress aufmerksam, eine XXL-Zeitung erzählt Wassernachrichten aus der Zukunft oder ein Verkaufsregal zeigt, wie viel virtuelles Wasser in unseren Produkten steckt. Mit den Tools möchte finep Bewusstsein dafür schaffen, wie Wasser mit Nachhaltigkeit zusammenhängt, warum unser Wasserverbrauch auch die Länder des Globalen Südens betrifft und wie sich die Klimakrise auf den Zugang zu Wasser auswirkt.

Ausschreibung


Programm für Nachwuchsjournalist*innen

Bis zum 12. Juli 2022 können sich angehende Journalist*innen für eine EU-Förderung bewerben, um sich mit EU-Regionalpolitik zu befassen: »Youth4Regions – programme for aspiring journalists«. Bewerben können sich neben Nachwuchs aus Mitgliedsländern der EU auch Nachwuchsjournalist*innen aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau und der Ukraine.

Informationen


BBE Europa-Nachrichten Nr. 1 vom 3.2.2022

EU und die Jugend

Jeder sechste Mensch in Europa ist zwischen 15 und 29 Jahre alt. 75 Prozent von ihnen haben eine positive Meinung von der Europäischen Union und der Demokratie. Jeder Dritte hat Schwierigkeiten, mit COVID-19-Maßnahmen zurechtzukommen. Die COVID-19-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf junge Menschen. Deshalb hat die EU beschlossen, Jugendfragen Priorität einzuräumen und sich für die Verbesserung der Perspektiven junger Menschen einzusetzen. Die Europäische Kommission hatte bereits am 14. Oktober 2021 die Initiative offiziell vorgeschlagen und war damit einer Ankündigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union vom 15. September 2021 gefolgt. Am 22. Dezember 2021 haben Europäisches Parlament und Rat den Vorschlag offiziell angenommen. Am 12. Januar 2022 hat die Europäische Kommission eine eigens geschaffene Website zum Europäischen Jahr der Jugend 2022 gestartet.

Weitere Informationen

Website zum »Europäischen Jahr der Jugend 2022«


Digitales Europa und Zukunftskonferenz: Gabriele Bischoff, MdEP, im Interview

In diesem Jahr legt die EU einen besonderen Schwerpunkt auf die Jugend mit dem Ziel, junge Menschen und ihre Prioritäten in die politische Entscheidungsfindung einzubeziehen und jugendorientierte Aktivitäten in der gesamten EU zu organisieren. Beteiligung der Jugend hat auch bei der Konferenz zur Zukunft Europas eine große Relevanz: Ein Drittel der Teilnehmer*innen an den Bürgerforen ist unter 25 Jahre alt. Im Rahmen der Konferenz umfasst der Themenbereich »Jugend« mehrere Kategorien: Studium, Ausbildung und Entwicklung der Studierenden; Chancen für junge Menschen und Jugendarbeiter*innen im Ausland; Organisationen, die Partnerschaften für Innovation in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend entwickeln; EU-Programm Erasmus+ sowie Europäisches Solidaritätskorps sowie Freiwilligentätigkeit. Gabriele Bischoff, MdEP, erste Vize-Vorsitzende im Ausschuss für konstitutionelle Fragen (AFCO) des Europäischen Parlaments, nimmt im Gespräch mit den BBE Europa-Nachrichten die Konferenz zur Zukunft Europas unter die Lupe und betont: »Mit der Konferenz zur Zukunft Europas sorgen wir dafür, dass die Anliegen der Bürger*innen in die Politikgestaltung der EU einfließen. Hierfür können die Bürger*innen auf digitale Tools zurückgreifen. […] Die digitalen Tools sind besonders wichtig, um junge Menschen zu erreichen.«

BBE-Interview mit Gabriele Bischoff, MdEP (HTML)

BBE-Interview mit Gabriele Bischoff, MdEP (PDF)


Europäische Jugendpolitik: Malte Krumrey im Interview mit dem BBE

Das Europäische Jahr der Jugend, das Europäische Solidaritätskorps und Erasmus+ Jugend sind die Themen im BBE-Interview mit Malte Krumrey. Er ist Fachreferent für Europäische Jugendpolitik bei JUGEND für Europa. JUGEND für Europa ist die Nationale Agentur für die EU-Programme Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps. Vom Europäischen Jahr der Jugend erwartet er mehr Sichtbarkeit für Themen junger Menschen und ihre ressortübergreifende Berücksichtigung: »Dazu erhoffen wir uns vom Europäischen Jahr der Jugend auch Rückenwind für europäische jugendpolitische Initiativen wie den Bonn-Prozess, die EU-Jugendstrategie und die EU-Programme Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps.«

BBE-Interview mit Malte Krumrey (HTML)

BBE-Interview mit Malte Krumrey (PDF)


Digitale Räume gemeinsam gestalten: Demokratiebildung online

Understanding Europe, ein europäisches Bildungsnetzwerk von und für junge Menschen, widmet sein Educational Briefing 2021 dem Thema: »Digitale Räume gemeinsam gestalten: wie Demokratiebildung online gelingen kann«. Neben Beiträgen von Bildungsexpert*innen berichten Netzwerkmitglieder von ihren Erfahrungen mit digitaler Peer-Bildung. Was genau sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Bildung? Welche Tools funktionieren für die meisten jungen Menschen? Wie können digitale Workshops partizipativ gestaltet werden? Und was sind Tipps und Tricks für Pädagog*innen, die noch unerfahren mit digitalen Bildungsformaten sind? Der erste Teil beschäftigt sich mit diesen Fragen, im zweiten Teil der Publikation geht es dann darum, wie junge Menschen dabei unterstützt werden können, sich Kompetenzen anzueignen, die im digitalen Raum von Bedeutung sind.

Educational Briefing 2021


Jugend-Konsultation »Unser Europa, unsere Zukunft«

Die breit angelegte Onlinekonsultation »Unser Europa, unsere Zukunft«, die von Make.org in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk initiiert und durch das Auswärtige Amt unterstützt wurde, ist nun abgeschlossen. Mehr als 45.000 junge Bürger*innen zwischen 15 und 35 Jahren aus Deutschland haben teilgenommen und mit über 390.000 Abstimmungen und 620 Vorschlägen ihre Prioritäten und Erwartungen für das Europa von Morgen zum Ausdruck gebracht. Make.org, das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und die Französische Botschaft laden zur Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Onlinekonsultation »Unser Europa, unsere Zukunft« ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas und anlässlich des Europäischen Jahres der Jugend statt. Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima, sowie Clément Beaune, französischer Staatssekretär für Europa, werden auf die Prioritäten der jungen Bürger*innen für die Zukunft Europas eingehen. Junge Bürger*innen aus ganz Deutschland sind ebenfalls eingeladen, sich mit Anne-Marie Descôtes, Botschafterin Frankreichs in Deutschland, Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Berlin, und Axel Dittmann, Koordinator für die Konferenz zur Zukunft Europas im Auswärtigen Amt, auszutauschen und über die Inhalte der Konsultation zu diskutieren. Die Redner*innen und Vortragenden werden im Europäischen Haus, der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin, anwesend sein, die Teilnehmer*innen der Veranstaltung werden gebeten, sich über das Tool Zoom Meeting einzuwählen. Eine Anmeldung ist bis zum 6. Februar 2022 möglich.

Anmeldung

Link zum Zoom Meeting am 9. Februar 2022 um 17:30 Uhr

Weitere Informationen zur Onlinekonsultation


BBE und Europäisches Jahr der Jugend

Die nächsten 12 Monate stehen auch im Zeichen der jungen Europäer*innen, denn seit dem 1. Januar 2022 läuft das Europäische Jahr der Jugend. Das Schwerpunktthema des Arbeitsfelds Europa des BBE lautet: »Europa für die Jugend – Engagement- und Demokratieförderung in der EU«: Was macht die EU in diesen Bereichen für die Jugend? Die weltweite Förderung der Demokratie ist eine vorrangige Aufgabe der Europäischen Union. Was wird unternommen, damit junge Menschen Demokratie »lernen«? Wie können Kinder und Jugendliche Demokratiekompetenzen erwerben? Welche Konzepte, Visionen und Strukturen gibt es in den verschiedenen europäischen Ländern? Auch politisches Engagement von Jugendlichen in Europa könnte ein Teilaspekt des Jahressschwerpunktthemas sein. Wie unterstützt und fördert die EU aktuell das freiwillige Engagement junger Menschen? Was wird unternommen, damit junge Menschen Formen und Möglichkeiten kennen lernen, sich zu engagieren (z.B. Service Learning)? Im Jahr 2020 hatte das BBE das Thema »Jugend für die Zukunft der Demokratie« als Schwerpunktthema des Jahres gewählt. Im Fokus hierbei stand die Frage, welche Zukunftsperspektiven die Jugend in Europa sieht. In diesem Rahmen entstand folgendes Dossier: »Junges Engagement mit Blick auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft und die Zukunft Europas«.

Dossier und weitere Informationen zum Thema

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